DE900073C - Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von in Kammzug oder in Spinnbaendern angelieferten Bastfasern in der Baumwollspinnerei - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von in Kammzug oder in Spinnbaendern angelieferten Bastfasern in der BaumwollspinnereiInfo
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- DE900073C DE900073C DEK5234D DEK0005234D DE900073C DE 900073 C DE900073 C DE 900073C DE K5234 D DEK5234 D DE K5234D DE K0005234 D DEK0005234 D DE K0005234D DE 900073 C DE900073 C DE 900073C
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/04—Blended or other yarns or threads containing components made from different materials
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von in Kammzug oder in Spinnbändern angelieferten Bastfasern in der Baumwollspinnerei In neuerer Zeit sind verschiedentlich Baumwollspinn;ereien auch auf die, Verarbeitung von geröstetem oder ungeröstetem Werg übergegangen, das ihnen von Bastfaseraufbereitungsanstalten b,zw. von Kämmereien in Form von Spinnbändern oder Kammzügen angeliefert wird. In diesen Spinnbändern -oder Kammzügen liegen die Fasern bekanntlich zwar parallel nebeneinander, sie bestehen aber zum Leidwesen der Spinner noch aus mehr oder minder grobtitrigen Faserbündeln, die noch nicht, wie beispielsweise beim Hechelflachs, beireits in die feinsten Fäserchen aufgeteilt sind und die überdies auch noch erhebliche 'Mengen von. Verunreinigungen, insbesondere von Sclieben enthalten. Diese Schoben sind durch den Pflanzenleim zum Teil noch Bohr fest mit den Fasern verbunden und verursachen dann sowohl in der Spinnerei als in der Weberei zahlreiche Fadenbräche, mit der Folge, daß den Spinnerinnen entsprechend weniger Spindeln und den Weberinnen entsprechend weniger Webstühle zugeteilt werden müssen. Andererseits haben die noch nicht genügend aufgeschlossenen grobtitrigen Faserbündel des Wergs zur Folge, daß daraus auch nur entsprechend grobe Nummern gesponnen werden können, die! sehr viel niedriger licbe,n als bei Hechelflachs oder Hechelwerg, das aus dem gleichen Rohmateri:a,l entstanden ist, bei dem aber durch den Hechelvorgang eine weitere Aufteilung der Faserbünd.°,l in der Längsrichtung derselben erfolgt ist. Wann nün diese Spinnbänder ed-er Kammzüge, wie das bisher geschehen ist, insbesondere zur Herstellung von Mischgarnen. auf den Strecken, der Baumwollspinnerei adeir dem Frotteur der Kammgarnspinnerei mit Zellwollbän@dern zu amenenlaufen und auf verschiedenen. Streckpassagen verfeinert und schließlich auf der Ringspinnmaschine zu Garn ausgesponnen «erden, so erfolgt bei diesen Arbeitsvorgängen nur noch eine sehr unzulängliche Ausscheidung der Schoben, weil durch die Vermischung der Wergbänder mit den Zellwollbändern eine sehr starke Vermehrung der Faserzahl im Querschnitt eintritt; die Lunten werden dichter, und die Scheben werden dadurch besser zwischen dem Fasern festgehalten. Außerdem wind. bei diesen Streckvorgängen auch keine weitere Aufteilung der Faserbündel in der Längsrichtung mehr bewirkt. Es entstehen also Streck- und Flyerlunten, in denen die Scheben entsprechend besser festgehalten werden und in denen der Bastfaseranteil nach wie vor aus den unverändert gebliebenen Faserbündeln besteht. Die Erfahrung lehrt andererseits, daß die Verarbeitung Beis Wergs auf Flachskarden zu Spinnbändern und auf Kammstühlen zu Kammzügen allein noch nicht ausreicht, um,die dabei erhaltenen Bänder in ausreichendem Maße schebenfrei bzw. hinsichtlich :der Aufschließung der Faserbündel feintitrig zu machen, weil diesen Maschinen das Werg mehr oder weniger noch in Wirrlage vorgelegt wurde, in welcher die Unreinigkeiten wie in einem Netz festgehalten werden und in der auch keine Gelegenheit besteht, die vom einzelnen Faserbündel seitlich abstehenden lEinzelfaserenden zu erfassen und dadurch eine Längsaufspaltung des Faserbündels zu bewirken.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung kann aber so,wo:hl eine ausreichende Beseitigung der restlichen Scheben als auch gleichzeitig eine in der Längsrichtung erfolgende Aufspaltung der Wergfasern dadurch erreicht werden, daß die mit angelieferten Spinnbänder bzw. Kammzüge in der Faserrichtung in solche Reinigungs-und Vorbereitungsmaschinen eingeführt werden, welche mit großer Geschwindigkeit urilaufende, kämmende oder bürstende Organe besitzen, wie das beispielsweise beim Kirschner-Flügel, der Riesler-Expreßkarde, Öffnern mit eng benadelten Trommeln und insbesondere bei den verschiedenen Karden mit Varreißern, Trommeln, Arbeitern, Wendern bzw. Deckeln der Fall ist. Gemäß einem besonderen. Erfindungsmerkmal werden bei Verwendung von Walzen- b:zw. De tkelkardein jedoch die Arbeiter und Wender bzw. die Deckel ganz oder teilweise entfernt b@zw. außer Betrieb gesetzt. Diese dem Baumwollspinner zur Verfügung stehenden Einrichtunigen können sowohl bezüglich der Schebenentfe:rnung als auch bezüglich einer weiterem Längsaufspaltung der Faserbündel des Weirgs mit großen Erfolg eingesetzt werden, ohne eine unzulässige Schädigung des Stapels befürchten zu müssen, wenn, das verhältnismäßig langfaserige Material der Wergspinnbänder und Wergkammzüge dein genanntem kämmenden und kandierenden Arbeitsorganen in Parallellage zugeführt wird statt in einer Wirrla.ge, wie das etwa beim Baum-,voll- oder Zellwo@llwickel dein Fall ist. Auf Grund dieser Fasereinführung in Parall.ellaige können die: eng gestellt-en Zähne und Nadeln der vorgenannten Maschinen der B.aumwo:llspinnerei durch die Fasermassen streichen,, ohne einen großen Widerstand zu finden und daher ohne die Fasern zu beschädigen, wähnend bei allen. in der Bastfaseraufbereitung bekannten Einrichtungen im Gegensatz hierzu das Einstechen und Hindurchführen von kämmenden Organen nur mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit erfolgt. Es wird also, und das ist wesentlich, nach .dem vorliegenden Vorschlag eine sehr viel weitergehende Beseitigung von Scheben und die Verfeinerung das Fasertiters mit dem Baumwollspinner bereits. bekannten Einrichtungen erreicht, die teils unverändert, teils nur mit ganz geringen Abänderungen in den Arbeitsgang eingesetzt werden können. Bedingung ist dabei nur, daß das Fasergut in Parallellage zur Laufrichtung der Maschine dargeboten wird und dabei von den mit großer Geschwindigkeitdurch die Fasermasse hindurchstreichenden und eng gestellten Zähnen, Nadeln, Häkchen. u. dgl..durchgelcämmt, ausgezogen, gereinigt, längs gespalten, mitgenommen und wieder zusammenhängend abgeliefert wird. Hierdurch werden dann sowohl die Scheben weitestgehend beseitigt als auch das paxallal vorgelegte Rohgut auffallend verfeinert.
- Gleichzeitig erlaubt aber auch die Vorlage des Fasergutes in paralleler Ausrichtung die Anwendung einer den. Kammorganen voirgeschaltete@n Schneidevorrichtung, welche erforderlichenfalls ermöglicht, zu langes Material auf die gewünschten Stapellängen zu kürzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Verarbeiten von Kammzug oder Spinnbündern aus Bastfasern in der Baumwollspinnerei, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Faserp,arallellage angelieferten Bänder od. dgl. in der Faserrichtung einem rasch laufenden, rotierenden, kämmenden, schleißenden und hechelnden Öffnerglied od. dgl. zugeführt werden, das durch. die parallel einlaufenden; Fasern mit großer Geschwindigkeit hindurchstreicht, Unreinigkeiten abstreift, Faserbündel in der Längsrichtung aufspaltet und die ausgezogene Fasermasse zusammenhängend abliefert. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet"daß gleichzeitig die Bänder od. dgl. vor dem Zuführen. zu. dem öffnerglied oid. dgl. in beikannter Weise durch Schneiden in F.aiserstapel zerlegt wenden. 3. Vorrichtung zur' Durchführung des Verfahrens nach Ahsp:ruch z, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte, Zähne od. dgl. aufweisende Öffnereinrichtung der Baumwo-llspinnerei odeir eine an sich bekannte Walzenb,zw. Deckelkarde, wobei jedoch die Arbeiter und Wender bzw. die Deckel ganz oder teilweise entfernt bzw. außer Betrieb gesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK5234D DE900073C (de) | 1944-02-24 | 1944-02-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von in Kammzug oder in Spinnbaendern angelieferten Bastfasern in der Baumwollspinnerei |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK5234D DE900073C (de) | 1944-02-24 | 1944-02-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von in Kammzug oder in Spinnbaendern angelieferten Bastfasern in der Baumwollspinnerei |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE900073C true DE900073C (de) | 1953-12-17 |
Family
ID=7210728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK5234D Expired DE900073C (de) | 1944-02-24 | 1944-02-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von in Kammzug oder in Spinnbaendern angelieferten Bastfasern in der Baumwollspinnerei |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE900073C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106654B (de) * | 1957-11-09 | 1961-05-10 | Dr Ernst Fehrer | Verfahren zum Herstellen duenner Garne aus Kokosfasern |
-
1944
- 1944-02-24 DE DEK5234D patent/DE900073C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106654B (de) * | 1957-11-09 | 1961-05-10 | Dr Ernst Fehrer | Verfahren zum Herstellen duenner Garne aus Kokosfasern |
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