DE866077C - Verfahren zur Herstellung von Zellwolle aus Viscose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zellwolle aus Viscose

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DE866077C
DE866077C DES1420D DES0001420D DE866077C DE 866077 C DE866077 C DE 866077C DE S1420 D DES1420 D DE S1420D DE S0001420 D DES0001420 D DE S0001420D DE 866077 C DE866077 C DE 866077C
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DE
Germany
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rayon
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viscose
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bundles
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Expired
Application number
DES1420D
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English (en)
Inventor
Hugo Dr Elling
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Spinnfaser AG
Original Assignee
Spinnfaser AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/22Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zellwolle aus Viscose Die Herstellung von Zellwolle hat im Laufe der Zeit einen immer größeren Raum in der Fabrikation der künstlichen Fasern eingenommen, und dadurch sind naturgemäß die Anforderungen, die an dieses Textilprodukt gestellt werden, ständig gestiegen. Wenngleich die Eigenschaften der bisher erzeugten Zellwolle diese durchaus befähigen, in vielen Fällen an die Stelle der natürlichen Wolle zu treten, hat sich doch das weniger gute Wärmehaltevermögen nicht immer irgendwie ausgleichen lassen und ist daher als ein gewisser Mangel der Zellwolle anzusprechen. Gerade in dieser Richtung sind vielfache Vorschläge zu einer grundlegenden Verbesserung bereits gemacht worden, die indessen das Ziel nie' ganz erreichten. Insbesondere hat man durch Verleihung einer guten Kräuselung die Zellwolle der Naturwolle anzugleichen versucht, wobei sich aber ergab, daß bei der Verarbeitung einer selbst gut gekräuselten: Zellwolle dennoch nur zu oft der erhoffte Erfolg ausblieb, weil beim Verspinnen der kurzen, an sich gleichartigen Einzelfasern zu einem Garn der Kräuseleffekt nicht mehr genügend zur Geltung kommt. Es treten keine Hohlräume zwischen den einzelnen Fäserchen auf, vielmehr schmiegen sich beim Spinnen die Windungen so ineinander, daß ein ziemlich glattes und relativ festes, geschlossenes Garn entsteht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Herstellung von Zellwolle aus Viscose mit besonders ausgeprägten, der Naturwolle ähnlichen Eigenschaften dadurch ermöglichen kann, wenn man alle oder einzelne Fadenbündel mit Titerschwankungen in üblicher Weise spinnt, dann die Fadenbündel, gegebenenfalls nach ihrer Vereinigung zu einem Fadenkabel, in einem zweiten, eventuell auch in einem dritten Bad bei erhöhter Temperatur verstreckt, `vorauf sie zu Stapel zerschnitten und diese schließlich nachbehandelt und getrocknet werden. Weiter wurde gefunden, daß man bei der oben geschilderten Herstellung von Zellwolle zu besonders guten Erfolgen kommt, wenn an ein und derselben Spinnmaschine in willkürlicher Folge nebeneinander Fadenbündel von gröberen und feineren Einzelfäden, vorzugsweise mit einem Durchschnittsfadentiter von 5 den und darüber, gesponnen werden.
  • Wird eine Zellwolle, wie sie nach vorliegendem Verfahren erzeugt wird, zu einem Garn versponnen., dann liegen die dickeren und dünneren Fadenteile nebeneinander und bilden infolge der guten Kräuselung Hohlräume, wodurch das Garn eine voluminöse Form erhält und infolgedessen auch ein ausgezeichnetes Wärmehaltevermögen besitzt. Es ist ohne weiteres verständlich, daß beim Zerschneiden der mit Titerschwankungen versehenen Fadenbündel bzw. Kabel die Schnitte sowohl in dicke als auch dünne Teile der Einzelfäden fallen. Stellt man dagegen eine Zellwolle durch Zerreißen her, so wird jeder Fadenabschnitt nur dünne Enden besitzen, weshalb ein Zerreißen für das Verfahren nach der Erfindung nicht so sehr zu empfehlen ist.
  • Wichtig ist es, daß man die Fadenbündel bzw. das Fadenkabel in an sich bekannter Weise genügend stark verstreckt, wozu sich die üblichen schwach sauren zweiten Bäder bei erhöhter Temperatur besonders eignen, weil dadurch die Fäden bzw. die späteren Fasern die erforderliche Festigkeit erhalten, die eine gute Zellwolle besitzen muß.
  • Nachstehendes Ausführungsbeispiel mag das Verfahren noch näher erläutern. Beispiel Viscose der Zusammensetzung 711/o NaOH und 81/o Cellulose xanthogeniert mit 45070 Schwefelkohlenstoff mit einer Viscosität von 55", gemessen nach der Kugelfallmethode, wird in ein zur Herstellung von Festzellwolle geeignetes Bad eingespritzt, die Fäden von 5 den Einzeltiter gesammelt und durch eine Vorrichtung geführt, die kurzwellige Titerschwankungen zu erzeugen gestattet. Die Fadenbündel werden gesammelt, zu dicken Kabeln zusammengefaßt, einem ersten Walzenpaar zugeführt, welches mehrfach umschlungen wird, hierauf durch ein schwach saures Bad mit einer Temperatur von 6o° C gezogen, um ein zweites Walzenpaar geschlungen und zwischen diesen Walzenpaaren um 4o % verstreckt. Die Kabel werden hierauf geschnitten, gewaschen und getrocknet. Die dünneren Anteile der Zellwollefasern weisen eine besonders starke Kräuselung auf.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zellwolle aus Viscose mit besonders ausgeprägten, der Naturwolle ähnlichen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß man alle oder einzelne Fadenbündel mit Titerschwankungen in üblicher Weise spinnt, die Fadenbündel, gegebenenfalls nach ihrer Vereinigung zu einem Fadenkabel, in einem zweiten, eventuell auch in einem dritten Bad bei erhöhter Temperatur verstreckt, worauf sie zu Stapel zerschnitten und diese dann nachbehandelt und getrocknet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an. ein und derselben; Spinnmaschine in willkürlicher Folge nebeneinander Fadenbündel von gröberen und feineren Einzelfäden, vorzugsweise bei einem Durch:schnittsfädentiter von 5 den und darüber, gesponnen werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 680 794, 683 713, 683 978, 716-953, 728 186, 743 307, 746 325; französische Patentschrift Nr. 8-39 595; britische Patentschrift Nr. 3:21762; »Kunstseide und Zellwolle«, 19,41, S.252 bis 254.
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