DE650953C - Verfahren zur Gewinnung von Fasern aus faserhaltigen Blaettern - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Fasern aus faserhaltigen Blaettern

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DE650953C
DE650953C DEF77437D DEF0077437D DE650953C DE 650953 C DE650953 C DE 650953C DE F77437 D DEF77437 D DE F77437D DE F0077437 D DEF0077437 D DE F0077437D DE 650953 C DE650953 C DE 650953C
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fiber
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines
    • D01B1/40Arrangements for disposing of non-fibrous materials
    • D01B1/42Arrangements for disposing of non-fibrous materials employing liquids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Fasern aus faserhaltigen Blättern Es sind Verfahren zur Fasergewinnung aus faserhaltigen Blättern bekanntgeworden, durch die mit den verschiedenartigsten Werkzeugen eine Freilegung der Fasern erzielt werden soll. Die umlaufenden trommelartig ausgebildeten Werkzeuge beispielsweise beanspruchen die Fasern stark auf Zug, daher -eignen sie sich nur zur Bearbeitung starker, reißfester Fasern. Wo im Gegensatz hierzu ein Klopfvorgang angewandt wird, geschieht dies mit Werkzeugen, wie Kämmen, Nadeln o. dgl., die die Fasern leicht beschädigen können, da sie unnachgiebig sind _und eine größere Oberflächenhärte besitzen als die Fasern.
  • Die Güte des Aufschlusses und der Reinigung von Fasern ergibt sich erstens aus der Tiefenwirkung des angewandten Werkzeuges, d. h. aus dem Grade, in welchem das Werkzeug die Faserschicht durch dringt, ohne indessen hierbei die Einzelfaser zu verletzen, und zweitens daraus, inwieweit das Werkzotig in der Lage ist, gleichmäßig auf jede einzelne Faser einzuwirken und selbst kleinst° Verunreinigungen von dieser abzustreifen.
  • Gegenstand der ErfinJu@ng ist nun ein Verfahren, welches es @ermöglichen soll, unter besonderer Schonung der Fasern mit einfachen technischen Mitteln aus grünen, fleischarmen Blättern die reine Faser zu gewinnen. Dieses Verfahren zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus fleischarmen faserhaltigen. Blättern, wie Juccablättern, besteht @erfind ungsgemäß darin., aaß die unter Wasser auf Unterlagen angeordneten Blätter durch senkrecht zu den Blättern rhythmisch auf und ab schwingende Bürsten bearbeitet werden, deren Feinheit allmählich zunimmt. Es ist hierbei wesentlich, daß weder durch nichtklopfende, z. B. umlaufende Bürsten noch durch Klopfen ohne Bürsten, also beispielsweise mit Schlägern o. d-1., auch nur annähernd die gleiche Wirkung erzielt werden kann.
  • Das neue Verfahren weist eine Reihe besonderer Vorzüge auf. Die Faser wird durch die klopfenden Bürstest nicht beschädigt, so daß weder die Güte leidet noch eül Teil d!er Faser in den Abfall gerät. Die senkrecht auftreffenden Borsten durchdringen die Faserschicht und erzielen dadurch eine gute Tiefenwirkung im Gegensatz zu der aus.g.esprochienen Oberflächenwirkung von umlaufenden oder gleichlaufend zur Faser bewegten Werkzeugen einschließlich Bürsten. Die Vielzahl der einzelnen nachgiebigen Borsten, deren jede ein selbständiges Werkzeug mit punktförmiger Angriffsfläche ist, bietet eine Gewähr für eine gleichmäßige und gründliche Reinigung der einzelnen Fasern. Durch das Klopfen mit Bürsten findet eine dauernde Auflockerung des Fasergutes statt, wodurch eine allseitige Bearbeitung noch weiter gefördert und ein störungsfreies Wegschwemmen der Abfallstoffe durch das Wasser ermöglicht wird. Weiter wird dem Wasser auch durch die dauernd ein- und austauchenden Bürsten eine große Menge aktiven Sauerstoffes zugefiihrt, der auf die Faser eine stark reinigende und bleichende Wirkung ausübt und im Verein mit den in dem Fa_ -gut vorhandenen Sap.oninen in an sich ka Schaumbildung nnter nnt er Weise führt. zu einer Schließlich lösend liefert wirki "däs=:; Verfahren auch keine Wirrfaser, sondern es liefert die Faser als gleichgerichteten Strang, so wie sie im Blatt liegt, so daß auch in den .anschließenden Arbeitsgängen, die ein Gleichrichten der Fasern bezwecken, kein Verlust durch Zerreißen gesunder Fasern eintreten kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer nach, diesem Verfahren arbeitenden Maschine ist in der Zeichnung schaubildlich dargestellt.
  • In dem auf einem Gestell angeordneten und mit Wasser gefüllten Behälter wird ein Förderband e, welches über die beiden Umlenkrollen b geführt ist, in Pfeilrichtung über den Tisch g gezogen. Das Fasergut wird bei A auf das Förderband c aufgebracht und von diesem unter den Bürsten 1t vorbeibiewegt. Die Bürstenhalter hängen je .an deinem gleichsinnig gelegten Exzentexpaar und schwingen daher senkrecht zum Förderband und zu den Blättern rhythmisch auf und ab. Dieser ,eigentlichen Klopfvorrichtung ist bei dem gewählten Ausführungsbeispiel eine Vorbehandlungseinrichtung in Form einer Fördervorrichtung d, e und einer Klopfbürste f vorgeschaltet, die aber für das Verfahren nicht unbedingt erforderlich ist. Die gereinigten Fasern werden bei B abgeführt.

Claims (1)

  1. PATrN TAN SPRU CI3 Verfahren zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus fleischarmen faserhaltigen Blättern, -wie Juccablättern, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Wasser auf Unterlagen angeordneten Blätter durch senkrecht zu den Blättern rhythmisch auf und ab schwingende Bürsten bearbeitet werden, deren Feinheit allmählich ,zunimmt.-
DEF77437D 1934-04-22 1934-04-22 Verfahren zur Gewinnung von Fasern aus faserhaltigen Blaettern Expired DE650953C (de)

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