DE744631C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufloesen und weiteren Entholzen nasser Bastfasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufloesen und weiteren Entholzen nasser Bastfasern

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Publication number
DE744631C
DE744631C DEG104683D DEG0104683D DE744631C DE 744631 C DE744631 C DE 744631C DE G104683 D DEG104683 D DE G104683D DE G0104683 D DEG0104683 D DE G0104683D DE 744631 C DE744631 C DE 744631C
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DE
Germany
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wet
fibers
plucking
fiber material
bast fibers
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Expired
Application number
DEG104683D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Emil Gminder
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ULRICH GMINDER GmbH
Original Assignee
ULRICH GMINDER GmbH
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auflösen und weiteren Entholzen nasser Bastfasern Es ist bekannt, trockene oder nasse Faserflocken" auch Bastfasern,aufzulösen, beispielsweise durch Auflegen vgon Hand oder durch Auflegeapparate ,auf Zupfen, um sie naß weiterzubehandeln. !o.der um sie insbesondere für -die nachfolgende Trocknung aufzulockern und dabei etwaige vorhandene Fremdkörper, wie Scheben, auszuscheiden. Hierbei ist @es sehr wichtig, daß die Auflage gleichmäßig ist; das kann aber nicht erreich werden, `wenn die Vorlage aus einer, wie üblich, sehr großen Menge, beispielsweise (einer Kochpartige, verhältnismäßig langer; ineinander verfilzter Bastfasern, z. B. erweichten Grünhanfwerges, besteht.
  • (Mit dem Verfahren nach der Erfindung wird beabsichtigt, die erweichten Fasern aus einer sehr großen Masse so, herauszuarbeiten und dabei zu kürzen, daß sie der weiteren Behandlung, beispielsweise seinem nachfolgenden Auflöse- und Entholzungsvorgang, gut vorbereitet und in gleichmäßiger Auflage zugehen. Zu diesem Zwecke werden die Fasern vor -der weiteren Behandlung durch verschieden schnell umlaufende Stiftwalzen, die gewissermaßen als Fräsen wirken, aus der verfilzten Fasermasse herausggeairbeitet und dabei gekürzt, worauf das Fasergut -einem Feinzupfer zugeführt wird.
  • In weiterer Ausbildung des Verfahrens wird die Erweichung der Fasern unmittelbar vorgeschaltet. Z. B. wird der ganze Inhalt des Erweichungsgefüßes unmittelbar in den Speisetrog der Stiftwalzen .ausgeschüttet und damit eine -etwaige Abkühlung und Antrocknung des Faserguts vermieden. Das Erweichen kann auf jede dem Fachtechniker geläufige Art geschehen; kalt (oder warm, mit Wasser oder mit Dampf, mit (oder ohne Chemikalien.
  • Mit dem Verfahren nach der Erfindung erzielt man. neben bedeutender Arbeitsersparnis eine viel bessere Auflösung und dadurch auch eine weitergehende Entholzung der Bastfasern. Die Zeichnung stellt schematisch eine beispielsweise Vorrichtung dar, mit der das Verfahren nach der Erfindung durchzuführen ist.
  • Den Biodez des Speisetrab s a, in den der Inhalt des Erweichungsgefäßes geschüttet wird, bilden zwei Stiftwalzein I und 1I. Die Stiftwalze I läuft in an sich bekannter Weise langsam um, die andere Stifttvalw II dagegen schnell. Das dadurch aus der Masse im Trog a herausgearbeitete und dabei gekürzte Arbeitsgut, das somit voraufgelöst ist, fällt gleichmäßig auf ein unter den Stiftwalzen 1 und 1I befindliches Lattentuch L, das im Sinne des Pfeiles P umläuft und das Gut den Zuführwalzen z1 und z, des ZupfersZziuführt..Dieser löst das Gut fein auf und scheidet etwaige Fremdkörper, Zvie Scheben, durch den Rost R aus.

Claims (3)

  1. PATENT'ANSPRÜCH1:: i. Verfahren zum Aufläsen und weiteren Entltolzen nasser Bastfasern, insbesondere Grünha@stfasern, in zwei Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem erweichten, in großer Menge vorgelegten Fasergut die nassen, verfilzten Fasern zur Erzielung einer gleichmäßigen Auflage durch zwei mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufende Stifttrommeln vorcgezupft und gleichzeitig gekürzt werden, worauf das Fasergut,eimem Feinzupfer zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ErNveichung der erntholzten Bastfasern dem Vorzupfen unmittelbar vorausgeht.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorzupfer aus einem Speisetrog (a) besteht, dessen Boden ein zusammenarbeitendes Stiftwalzenpaar mit verschieden schnell umlaufenden Walzen (I-II) bildet, unter denen das Fasergut durch ein endloses Lattentisch (L) den Zuführwalzen (zt, z.) des Feinzupfers (z) zugeführt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: detutsche .... Nr. 368 59 i, 551 711, 68773i.
DEG104683D 1942-01-14 1942-01-14 Verfahren und Vorrichtung zum Aufloesen und weiteren Entholzen nasser Bastfasern Expired DE744631C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE368591C (de) * 1923-02-07 Ind Verwaltung Akt Ges Einrichtung zur Herstellung impraegnierten, verspinnbaren Zellstoffes
DE551711C (de) * 1932-06-03 Emil Gminder Dr Vorrichtung zum Aufloesen von Faserstengeln und Reinigen von Fasergut
DE687731C (de) * 1937-04-10 1940-02-05 Maschb Vorrichtung zum Zerfasern aufgeschlossener Bastfasern

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE368591C (de) * 1923-02-07 Ind Verwaltung Akt Ges Einrichtung zur Herstellung impraegnierten, verspinnbaren Zellstoffes
DE551711C (de) * 1932-06-03 Emil Gminder Dr Vorrichtung zum Aufloesen von Faserstengeln und Reinigen von Fasergut
DE687731C (de) * 1937-04-10 1940-02-05 Maschb Vorrichtung zum Zerfasern aufgeschlossener Bastfasern

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