DE741580C

DE741580C - Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen von Kurzfaserasbest, wie z. B. Pappefasern

Info

Publication number: DE741580C
Application number: DES141219D
Authority: DE
Inventors: Karl Maresch
Original assignee: SEMPERIT GUMMIWERKE AG
Current assignee: SEMPERIT GUMMIWERKE AG
Priority date: 1940-06-06
Filing date: 1940-06-06
Publication date: 1943-11-16

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen von Kurzfaserasbest, wie z. B. Pappefasern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verspinnen von Kurzfaserasbest, wie z. B. Pappefasern.
Bekanntlich wird der sogenannte Spinnasbest mit dem entsprechenden Anteil an Baumwolle o. d-1. dem Tambour der Krempel über einen Selbstaufleger, Einfuhrwalzen, Vorreißer und Vortambour zugeführt und auf diese Art zu einem Vlies verarbeitet.
Für Kurzfaserasbest ist dieses Verfahren ungeeignet, weil der Kurzfaserasbest sich auf diese Weise wegen seiner zu geringen Stapellänge nicht. wirtschaftlich verspinnen läßt.
Die Verspinnung von Kurzfaserasbest läßt sich jedoch gemäß der Erfindung dadurch ermöglichen, daß an einer aus einer 'Vor-und einer Hauptkrempel zusammengesetzten Krempel der Kurzfäserasbest mittels" einer Auflockerungseinrichtung am Tambour der Hauptkrempel auf mittels der Vorkrempel vorkardierte Trägerfasern aufgestreut und zusammen mit diesen mittels der Hauptkretnpel zu einem Vlies verarbeitet wird.
Bei diesem Verfahren wird der Kurzfaserasbest in aufgeschlossenem Zustande auf die Trägerfasern verteilt, worauf auf dem Haupttambour eine gründliche Durchmischung der verschiedenen Fasern erfolgt und vom Hacker ein Vlies abgenommen wird, welches aus gut durchmischten Träger- und kurzen Asbestfasern besteht. In diesem Vlies sind die kurzen Asbestfasern weitgehend gleichmäßig, und . zwar auch in bezug auf die Stärke des Vlieses verteilt, so daß auch das aus dem Vlies erzeugte Vorgarn sich durch eine gleichmäßige Verteilung der Asbestfasern auszeichnet.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist gemäß der Erfindung gegenüber dem Haupttambour einer aus einer Vor-und einer Hauptkrempeljusammengesetzten lsrempel zwei zum Aufstreuen des Kurzfaserasbestes dienende Walzen auf, von denen die eine glatt ist und sich entgegengesetzt zur Förderrichtung dreht und die andere mit Zerteilgliedern, z. B. Zähnen, versehen ist und in der Förderrichtung des Asbestes umläuft.
Das Verfahren und die Vorrichtung werden nun an Hand der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zeit, näher beschrieben.
Der Vorreißer der Krempel ist mit i, der Vortambour mit .2 und der Haupttambour mit 3 bezeichnet. Die Zuführung der Trägerfasern erfolgt in bekannter Weise mittels des Selbstauflegers 4 mit Waage 5 auf den Zuführtisch 6 und über die Einführwalzen 7 zum Vorreißer i, Vortambour 2 und die Übertragungswalze 8 zum Haupttambour 3. Der Kurzfaserasbest wird dem. Haupttambour 3. welcher in der Richtung des Pfeiles 9 gedreht wird, an der dem Selbstaufleger zugekehrten Mantelfläche io zugeführt. Vorteilhaft erfolgt diese Zuführung mittels eines Walzenpaares i 1, 12, von denen die @N'alze i i glatt und die andere Walze 1 2 mit Sägezahndraht bezogen ist, wobei die Geschwindigkeit der gleichförmig, jedoch entgegengesetzt zum Tambour angetriebenen Walzen i 1, 12 verschieden groß ist, in dem Sinne, daß die Walze i i langsamer läuft als die Walze 12. Durch diese Maßnahme wird der Kurzfaserasbest gleichmäßig und aufgeschlossen verteilt dem Haupttambour zugeführt.
Der Kurzfaserasbest wird dem Walzenpaar 11, 12, beispielsweise über einen Zuführtisch 13, eine Rutsche oder Schütteleinrichtung o. dgl. zugebracht. Ein Aufleger 14. ist zur Versorgung der Maschine mit dem Kurzfaserasbest von Vorteil. Vom Haupttambour 3 wird das Fasergemisch in bekannter Weise dem Abnehmer 15 zugeführt und vom Hacker 16 in V liesform abgenommen.
Auf diese Weise ergibt sich je nach der Sorte des Kurzfaserasbestes eine Ausbeute von ungefähr 8o bis äj°jo.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verspinnen von Kurzfaserasbest, wie z.B. Pappefasern, dadurch gekennzeichnet, daß an einer aus einer X-or- und einer Hauptkrempel zusammengesetzten Krempel der Kurzfaserasbest mittels einer Auflockerungseinrichtuug (i i, 12) am Tambour (3) der Hauptkrempel auf mittels der Vorkreinpel vorkardierte Trägerfasern aufgestreut und zusammen mit diesen mittels der Hauptkrempel zu einem Vlies verarbeitet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer aus einer Vor-und einer Hauptkrempel zusammengesetzten Krempel gegenüber dein Haupttambour (3) zwei zum Aufstreuen des Kurzfaserasbestes dienende Wal7_eil (11. 12) vorgesehen sind, von denen (lie eine (i i) glatt ist und sich entgegengesetzt zur Förderrichtung dreht und die andere (12 mit Zerteilgliedern, z. B. Zähnen. versehen ist und in der Förderrichtung des Asbestes umläuft. Zur Abgrenzung des Amneldungsgegrnstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift . . . . . . . . \r. 227-1.