DE726468C - Verfahren zum Vorspinnen von Kurzfaserasbest (Pappenfasern u. dgl.) zusammen mit einer Traegerfaser, wie z. B. Baumwolle - Google Patents

Verfahren zum Vorspinnen von Kurzfaserasbest (Pappenfasern u. dgl.) zusammen mit einer Traegerfaser, wie z. B. Baumwolle

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DE726468C
DE726468C DEK156705D DEK0156705D DE726468C DE 726468 C DE726468 C DE 726468C DE K156705 D DEK156705 D DE K156705D DE K0156705 D DEK0156705 D DE K0156705D DE 726468 C DE726468 C DE 726468C
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Johannes Kuechenmeister
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/16Yarns or threads made from mineral substances
    • D02G3/20Yarns or threads made from mineral substances from asbestos

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vorspinnen von Kurzfasera@best (Pappenfasern u. dgl.) zusammen mit einer Trägerfaser, wie z. B. Baumwolle Bei der Herstellung von Asbestgarnen und daraus angefertigten Geweben für die Verwendung zu Reibbelägen, Dichtungen, Pakkungen, Isolierungen usw. findet meistens langfaseriger Asbest, sog. Spinnasbest, Verwendung, der zur Zeit überhaupt kaum noch erhältlich ist, während der Kurzfaserasbest, wie er zur Herstellung von Asbestzementschiefer, Asbestpappen u. dgl. verwendet wird, in =erheblichen Mengen zur Verfügung steht und auch ganz erheblich billiger ist. Es war aber bisher nicht möglicli, diesen kurzfaserigen Asbest ohne erheblichen Zuschuß an Baumwollfasern zu spinnfähigen Garnen zu verarbeiten. Ein solcher 4.o bis 5o0;6 betragender Zuschuß an brennbaren Fasern macht aber das betreffende Asbestgewebe für -die meisten in Frage kommenden Zwecke, wo es auf hohe Hitzebeständigkeit ankommt, unbrauchbar.
  • Es ist nun gelungen, das Problem der wirtschaftlichen Verspinnung von Kurzfaserasbest, das nicht nur in der jetzigen Kriegszeit, sondern auch unter normalen Verhältnissen von außerordentlicher Bedeutung ist, mit verhältnismäßigeinfachen Mitteln, die keine erheblichen Änderungen an den zur Zeit gebräuchlichen Verarbeitungseinrichtungen erforderlich machen, zu lösen, und zwar bei einer Ausbeute von 880,ö und darüber und unter Verwendung eines Zuschlages an Baumwolle o. dgl., der zwar größer ist als der zur Zeit bei der Verspinnung von hochwertigem Spinnasbest übliche, jedoch wesentlich unter q.o bis 500,ö liegt.
  • Bei der Herstellung von Asbestgarn geht man in der Weise vor, daß der langfaserige Asbest mit der zur Erleichterung der Verspinnung dienenden Baumwolle gemischt und hierauf die Fasermischung durch eine Reißkrempel geschickt wird. Der auf diese Weise gebildete Flor, der also aus Asbest- und Baumwollfasern besteht, geht dann gewöhnlich durch eine zweite Krempel, die Spinnkrem e1, und darauf über den Florteiler zum Nitschelwerk, das das fertige Vorgarn liefert.
  • Es ist auch bekannt, beim Verspinnen von; langfaserigem Asbest diesem nicht von vox herein die mit zu verspinnende Baumwolf: beizugeben, sondern ihn in Flockenform mittels des üblichen Selbstauflegers in abgewogenen Teilmengen auf ein über den Tisch der Krempel laufendes Baumwollwatteband zu schütten, ihn auf dem Baumwollwatteband zu verteilen und mit diesem durch die Krempel zu führen. Zwecks Herstellung eines Mischgarnes aus Glasfasern und Asbest ist schließlich auch schon vorgeschlagen worden, Kurzfaserasbest auf einen Glasfaserflor aufzustreuen und dann den die Asbestfasern tragenden Flor zu einer Lunte bzw. einem Vorgarn zusammenzuraffen.
  • Bei dem Verfahren zum' Vorspinnen von Kurzfaserasbest (Pappenfasern u. dgl.) zusammen mit einer Trägerfaser, wie z. B. Baumwolle, nach der Erfindung besteht nun das Eigenartige darin, daß der Kurzfaserasbest beispielweise mittels einer nach Art eines Noppenstreuers arbeitenden Einrichtung fortlaufend in gleichmäßiger Verteilung auf einen aus der Trägerfaser bestehenden Flor aufgestreut wird und dann zusammen mit diesem durch eine Krempel geführt wird.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig gleichfalls unter Verwendung eines Zweikrempelsatzes mit anschließendem Florteiler .und Nitschelzeug durchgeführt. Dabei wird zunächst, und zwar zweckmäßig auf der Reißkrempel, ein Flor aus Baumwolle o. dgl. gebildet, worauf der Kurzfaserasbest dem Flor durch Aufstreuen unter gleichmäßiger Verteilung einverleibt wird. Dies geschieht vorzugsweise mit Hilfe einer Einrichtung, die bei Verwendung eines Zweikrempelsatzes zwischen der Reiß- und der Spinnkrempel angeordnet -wird und die nach Art eines N oppenstreuers arbeitet. Es findet dann in der Spinnkrempel eine gründliche gegenseitige Durchdringung der losen Asbestmasse mit der Baumwolle o. dgl. statt, so daß sich hinter der Spinnkrempel ein Flor ergibt, der eine gleichmäßige Durchsetzung mit Asbest zeigt. Dabei hat sich die überraschende Tatsache ergeben, daß selbst bei Verwendung von sehr kurzfaserigem Asbest der Abfall in der Krempel sehr gering ist. Er beträgt etwa 2o%. Der ausfallende Asbest kann aber wieder zum Aufstreuen auf den Baumwollflor benutzt werden, so daß sich im Endergebnis im allgemeinen >.eine Ausnutzung von über 9o % ergibt. Auch `hei hohen Ansprüchen in bezug auf die Beschaffenheit des Vorgarnes, wenn man also die Randfäden als Ausschuß betrachtet, beträgt die Ausbeute immer noch über äoo'o. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei dem Verfahren gemäß der Erfindung der Kurzfaserasbest nicht wie bei dem erwähnten bekannten Verfahren zum Verspinnen von Langfaserasbest gewissermaßen haufenweise auf den Baumwollflor aufgebracht und dann verteilt wird, sondern ununterbrochen und in gleichmäßiger Verteilung auf ihn aufgestreut wird, so daß von vornherein eine möglichst gleichförmige Durchsetzung des Flors mit den Kurzasbestteilchen erfolgt. Mit der Gewichtsmenge des Baumwollflors kann man bis auf 15 % der Gesamtfasermenge heruntergehen.
  • Die Behandlung des Flors hinter der Spinnkrempel ist die bisher gebräuchliche. Der Flor wird aufgeteilt, und die Florbänder werden genitschelt; daran kann sich dann der übliche Spinnprozeß, anschließen, wobei zur Erhöhung der Zugfestigkeit des erzeugten Fadens ein Draht aus Messing o. dgl. mit eingesponnen werden kann. Die Verspinnung zu dem Fertiggarn kann sich auch unmittelbar anschließen, wie man andererseits das Vorspinnen auch vor dem Florteiler unterbrechen kann.
  • Als Spinnfasern für den Trägerflor kommen außer Baumwolle, und zwar in Form von Abfällen, natürlich auch andere Faserstoffe von län-erem Stapel, insbesondere Zellwolle, in Frage. Es sind zur Durchführung des Verfahrens auch nicht unbedingt zwei Krempeln erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Vorspinnen von Kurzfaserasbest (Pappenfasern u. dgl.) zusam= men mit einer Trägerfaser, z. B. Baumwolle, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzfaserasbest beispielsweise mittels einer nach Art eines N oppenstreuers arbeitenden Einrichtung fortlaufend in gleichmäßiger Verteilung auf einen aus der Trägerfaser bestehenden Flor aufgestreut wird und dann zusammen mit diesem durch eine Krempel geführt wird.
DEK156705D 1940-02-10 1940-02-10 Verfahren zum Vorspinnen von Kurzfaserasbest (Pappenfasern u. dgl.) zusammen mit einer Traegerfaser, wie z. B. Baumwolle Expired DE726468C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241733B (de) * 1957-05-13 1967-06-01 Carborundum Co Verfahren und Anlage zum Mischen keramischer Fasern mit Traegerfasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1241733B (de) * 1957-05-13 1967-06-01 Carborundum Co Verfahren und Anlage zum Mischen keramischer Fasern mit Traegerfasern

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