AT155309B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung kurzfaseriger gedrehter Kunstseidefäden. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung kurzfaseriger gedrehter Kunstseidefäden.

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  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung   kurzfaseriger   gedrehter Kunstseidefäden. 



   Es sind bereits mehrere Verfahren bekannt geworden, um endlose Fäden fortlaufend in Stapelfaser oder in gedrehte kurzfaserige Fäden zu verwandeln, jedoch wurden bisher derartige Verfahren nicht unmittelbar mit dem Spinnvorgang verbunden. 



   Nach den bekannten Verfahren wurde der genannte Zweck entweder durch Zerschneiden oder durch Zerreissen der fertigen endlosen Fäden in Stücke der   gewünschten   Länge erreicht und Verfahren dieser Art sind z. B. in der österr. Patentschrift Nr. 143153, in der amerikanischen Patentschrift Nr.   2 012 723,   in der britischen Patentschrift Nr.   424 683   und in andern Patentschriften beschieben. 



   Es wurde schon vorgeschlagen zur Herstellung von wollähnlichen Garnen aus   Kunstseidenfäden   oberhalb der Zwirnspindel eine innen aufgerauhte Fadenöse zu verwenden (deutsche Patentschrift Nr. 583 695), jedoch würde die unmittelbare Anwendung dieses Prinzips auf die Zentrifugenspinnerei nach dem Viskoseverfahren nur zu Misserfolgen führen. Wollte man nämlich das noch äusserst zarte, plastische, teilweise noch aus Xanthat bestehende Fadengebilde von einer solchen innen aufgerauhten Öse aus unter dem sich dabei ergebenden scharfen Winkel in den rotierenden Spinntopf abziehen, so würde der Faden reissen.

   Die Erfindung besteht demgegenüber darin, dass das noch plastische frisch gesponnene Bündel endloser Kunstfasern, das gedreht und im Zentrifugentopf gesammelt werden soll, im Spinntrichter vor Erreichung der Austrittskante über eine rauhe Fläche geführt wird und erst nach Durchlaufen einer kurzen Strecke von einer glatten Führung aus unter einem Winkel in den Spinntopf geleitet wird. Beim Entlanglaufen an dieser rauhen Fläche, das unter Drehung des Fadens erfolgt, wird beständig ein Teil der Einzelfasern des Faserbündels zerrissen oder gebrochen, so dass innerhalb einer bestimmten Zeitspanne alle Einzelfasern zerrissen werden und der im Spinntopf gesammelte Faden die Eigenschaften eines aus kurzen Fasern gedrehten Fadens besitzt. 



   Die schneidenden Flächen, welche zum Zerreissen der Einzelfasern dienen, können   natürlich   verschiedene Grade der Wirksamkeit haben, je nach der Zahl und der Dicke der das Bündel bildenden Einzelfasern und je nach der Stärke des zu erzeugenden Fadens und der gewünschten Länge seiner Einzelfasern. 



   Eine zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens geeignete Einrichtung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt, aber es versteht sich, dass diese Einrichtung in allen ihren Teilen abgeändert werden kann. 



   In der Abbildung tritt das aus einer Mehrzahl von Einzelfäden bestehende endlose Faserbündel F von oben her in das Rohr   A   des Trichters ein und wird durch die Schrägfläche des Trichterteils B in die enge Öffnung dieses Teiles geleitet, welche eine rauhe Kante oder Fläche C aufweist, auf der stets einige der Einzelfasern des rund herumgleitenden Bündels infolge der Reibung zerrissen werden, so dass ein aus kurzen Fasern bestehender Faden aus der Führung D austritt, um dann gedreht und im Zentrifugentopf gesammelt zu werden. 



   Die Teile A, B, C, D können je nach dem gewählten Material als getrennte Teile ausgeführt werden oder zu einem Ganzen vereinigt sein. 



   Die rauhe Fläche C kann beispielsweise aus   Schmirgel,   Karborundum oder   ähnlichem körnigen   Material bestehen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung kurzfaseriger gedrehter Kunstseidefäden unter Verwendung aufgerauhter Führungsflächen, dadurch gekennzeichnet, dass das noch plastische frisch gesponnene Bündel endloser Kunstfasern, das gedreht und im Zentrifugenspinntopf gesammelt werden soll, im Spinntrichter vor Erreichung der Austrittskante über eine rauhe Fläche (0) geführt wird und erst nach Durchlaufen einer kurzen Strecke von einer glatten Führung (D) aus unter einem Winkel in den Spinntopf geleitet wird.
    2. Spinntrichter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er in einem Abstand (C-D) vor der Austrittskante (D) eine an sich bekannte rauhe Fläche (0) zum Zerreissen einzelner Fasern des Bündels besitzt. EMI2.1
AT155309D 1936-11-11 1937-10-11 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung kurzfaseriger gedrehter Kunstseidefäden. AT155309B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742450C (de) * 1941-07-08 1944-03-13 Acetat Kunstseiden A G Rhodias Verfahren zur Herstellung wollaehnlicher Acetatkunstseidefaeden
DE1254816B (de) * 1958-03-24 1967-11-23 Libuse Tlamicha Geb Peterkova Verfahren zum Aufrauhen von vollsynthetischen Einzelfaeden, insbesondere Polyamidfaeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE742450C (de) * 1941-07-08 1944-03-13 Acetat Kunstseiden A G Rhodias Verfahren zur Herstellung wollaehnlicher Acetatkunstseidefaeden
DE1254816B (de) * 1958-03-24 1967-11-23 Libuse Tlamicha Geb Peterkova Verfahren zum Aufrauhen von vollsynthetischen Einzelfaeden, insbesondere Polyamidfaeden

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