DE1241733B - Verfahren und Anlage zum Mischen keramischer Fasern mit Traegerfasern - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Mischen keramischer Fasern mit Traegerfasern

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DE1241733B
DE1241733B DEC16820A DEC0016820A DE1241733B DE 1241733 B DE1241733 B DE 1241733B DE C16820 A DEC16820 A DE C16820A DE C0016820 A DEC0016820 A DE C0016820A DE 1241733 B DE1241733 B DE 1241733B
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fiber
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flakes
pile
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DEC16820A
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John William Weber
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Carborundum Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G13/00Mixing, e.g. blending, fibres; Mixing non-fibrous materials with fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zum Mischen keramischer Fasern mit Trägerfasern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zum Mischen keramischer Fasern, die einen wesentlichen Anteil erstarrter, nicht faseriger Partikeln des geschmolzenen Materials enthalten, mit Trägerfasern zwecks Herstellung eines verspinnbaren Vorgarnes. Insbesondere bezweckt die Erfindung die Herstellung eines Vorgarnes aus einer Mischung von keramischen und Trägerfasern, das ungefähr 5 bis 25 % Trägerfasern enthält.
  • Keramische Fasern sind gewöhnlich spröde und empfindlich und haben einen unbrauchbaren Anteil erstarrter nicht faseriger Partikeln des geschmolzenen Materials in Form von Knötchen bzw. Kügelchen, der vor der Herstellung des keramischen Vorgarnes von den Fasern abgetrennt werden muß. Weil die keramischen Fasern spröde und empfindlich sind, müssen mit ihnen zusammen bei der Herstellung eines keramischen Vorgarnes Trägerfasern benutzt werden, da sonst beim Krempeln und bei der Herstellung eines Vorgarnes die keramischen Fasern in kleine sehr kurze Stücke zerbrechen, aus denen ein Vorgarn nicht mehr herstellbar ist. Die Trägerfasern halten die spröden und empfindlichen keramischen Fasern und gestatten so ein Krempeln der keramischen Fasern, ohne daß ein großer Teil der letzteren beschädigt wird und in kurze kleine Stücke zerbricht.
  • Zwecks möglichst großen Zusammenhaltes der empfindlichen keramischen Fasern bei der Herstellung keramischen Garnes ist es erwünscht, die Trägerfasern innig mit den keramischen Fasern zu mischen. Wegen der Sprödigkeit und Empfindlichkeit der keramischen Fasern muß aber die Behandlung und Bearbeitung beim Mischen vorsichtig erfolgen.
  • Es ist bekannt, als Trägerfasern kurze Asbestfasern zu verwenden und diese mit langen Glasfasern zu vermischen und aus der Mischung einen Flor herzustellen. Bei der Erfindung werden anstatt Asbestfasern keramische Fasern verwendet, weil diese höheren Temperaturwiderstand haben und besser gegen Wärme isolieren. Bei keramischen Fasern besteht das bei Asbestfasern nicht vorhandene Problem, den sogenannten »shot«, d. h. die nicht faserigen Bestandteile, zu entfernen und die Fasern so vorsichtig zu behandeln, daß sie nicht in Stücke zerbrechen, die zum Kardieren oder Verspinnen zu kurz sind. Der »shot« enthält etwa 55 bis 65 Gewichtsprozent nicht faseriges verfestigtes Material.
  • Da Garne aus keramischen Fasern häufig hohen Temperaturen widerstehen und feuerbeständig sein sollen, muß der Anteil an Trägerfasern so niedrig wie möglich sein, andererseits müssen aber die keramischen Fasern ausreichend zusammengehalten werden. Bei der Herstellung von Aluminiumsilikatgarn soll der Anteil an Trägerfasern in Garn zweckmäßig zwischen 5 und 25% liegen. Ein Anteil von 10% ergibt ein gutes keramisches Faserband. Das bisher hergestellte Aluminiumsilikatgarn hatte einen Anteil von 40% Trägerfasern im Garn, was aber für hohe Temperaturen und Feuerbeständigkeit zu viel ist.
  • Für die Erfindung kommen als keramische Fasern beispielsweise in Betracht Aluminiumsilikate, Natrium-Kalziumsilikate, Kalziumaluminate, Kalziumsilikate, Natriumsilikate und nicht kardierbares Glas.
  • Als Trägerfasern können benutzt werden Acrylfasern, Rayon, Baumwolle, Wolle, kardierbare Asbest-oder kardierbare Glasfasern, Tetrafluoräthylfasern, Polyamidfasern oder Polyesterfasern.
  • Die Erfindung besteht bei dem Verfahren der eingangs genannten Art zur Herstellung eines verspinnbaren Vorgarnes darin, daß die Trägerfasern gekrempelt und in Form eines Faserflors von der Krempel abgeliefert werden und daß von der Masse der keramischen Fasern, die den Anteil erstarrter, nicht faseriger Partikeln enthalten, viele Faserflocken gebildet und entnommen werden, die frei von nicht faserigen Bestandteilen sind, worauf die Faserflocken über dem Faserflor der Trägerfasern verteilt werden und mit diesen zusammen gekrempelt werden und dann daraus ein Vorgarn gebildet wird.
  • Die Erfindung ist besonders geeignet für das Mischen von Aluminiumsilikatfasern mit Trägerfasern, wie beispielsweise Rayon oder Baumwolle. Die Aluminiumsilikatfasern haben gewöhnlich eine Größe von etwa 2 bis 20 Mikron. Zweckmäßig werden bei der Erfindung wenigstens zwei mit keramischen Fasern belegte Faserflore übereinandergelegt und dann zusammen kardiert. Auf diese Weise wird der Flor verstärkt.
  • Die Faserflore können auch in wenigstens zwei Streifen unterteilt werden.
  • In den Zeichnungen ist eine Anlage zur Ausführung des Verfahrens dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt schaubildlich eine Seitenansicht einer Anlage mit einer ersten Krempel zur Herstellung eines Krempelflors sowie einer Faseröffnungsmaschine zur Erzeugung kleiner Flocken aus den keramischen Fasern; F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine teilweise Seitenansicht zu F i g. 1; F i g. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-I11 der Fig.2; F i g. 4 zeigt schaubildlich eine Seitenansicht einer zweiten Krempel zur Bildung des aus keramischen und Trägerfasern bestehenden Bandes; F i g. 5 zeigt schaubildlich eine Seitenansicht der Förderbänder, die den Faserflor mit den hierauf aufgebrachten kleinen Flocken aus keramischen Fasern von der ersten Krempel und Faseröffnungsmaschine nach F i g. 1 zu der zweiten Krempel nach F i g. 4 befördern.
  • Gemäß F i g. 1 und 4 besteht die Anlage zur Mischung der keramischen Fasern mit den Trägerfasern aus einer Krempel t, in der ein kontinuierliches Band von Trägerfasern gebildet wird, aus einer Faseröffnungsmaschine 2, die kleine Flocken der keramischen Fasern herstellt, und aus einer Krempel 3, in der das aus Trägerfasern und keramischen Fasern gemischte Faserband hergestellt wird. Die Austrittsseite der Faseröffnungsmaschine liegt dicht bei der Auslieferungsseite der ersten Krempel 1, so daß also die Faseröffnungsmaschine eine Menge kleiner Flocken von keramischen Fasern auf dem Faserflor in Längs- und Querrichtung verteilt, wenn dieser Flor die erste Krempel 1 verläßt. Gemäß F i g. 5 wird der Faserflor mit den kleinen Flocken keramischer Fasern auf das Förderband 4 gebracht, das den Flor der zweiten Krempel 3 zuführt.
  • Der Faserflor der ersten Krempel l enthält zweckmäßig willkürlich angeordnete Fasern, wobei ein wesentlicher oder der größere Teil der Fasern in der Längsrichtung des Flors liegt und der übrige Faseranteil quer oder diagonal dazu, so daß auf diese Weise der Flor verstärkt wird.
  • Die von der Faseröffnungsmaschine 2 erzeugten kleinen keramischen Faserflocken enthalten mehrere lose zusammenhängende Fasern, die aus einer Fasermasse herausgerissen sind, wobei ein gegenüber dem Kardieren in der Krempel geringeres Kämmen erfolgt. Zwecks Herstellung eines guten Bandes von keramischen und Trägerfasern sollen die Flocken ungefähr zwischen 0,053 bis 0,078 und 0,238 bis 0,318 Gramm wiegen.
  • Auch bei dem in der zweiten Krempel 3 gebildeten Band aus Trägerfasern und keramischen Fasern liegt ein wesentlicher oder größerer Teil der gemischten Fasern in Längsrichtung des Bandes und der übrige Faseranteil quer oder diagonal zum Band.
  • Gemäß F i g. 1 besteht die erste Krempel 1 aus einem automatisch abwiegenden Kastenspeise: 5 mit einem Förderband 6, das die Masse 7 der Trägerfasern einem Nadellattentuch 8 zuführt, deren Stifte oder Nadeln in querliegenden Reihen derart liegen, daß eine Stiftreihe gegenüber der nachfolgenden versetzt ist. Das Nadellattentuch 8 liegt schräg zw Senkrechten und führt so die Trägerfasern einen: Förderband 9 zu- das unter dem oberen Ende de: Nadellattentuches liegt. Aus den Stiften des Nadellattentuches werden in Richtung des Pfeiles 11 Flocke: 10 herausgerissen, worauf sie in eine Wiegeschale fallen, bevor sie auf das Förderband 9 gelangen.
  • Dieses Förderband 9 bringt die Flocken zu Zuführungswalzen 12, die ihreseits wieder die Flocken einer Reißwalze 13 zuführen. Jede der Zuführungswalzen sowie die Reißwalzen sind an ihrem Umfang mit Kardentuch oder Draht belegt. Das Kardentucb oder der Draht hat eine Anzahl von Zähnen oder Nadeln, die die Faserflocken in kleinere Flocken zerteilen, bevor die Flocken einem weiteren Aggregal der Krempel zugeführt werden. Die verschiedenen Kardentücher der ersten Krempel l und der weiter unten beschriebenen zweiten Krempel 3 haben fortschreitend kleinere und feinere Zähne bzw. Nadeln, d. h. in der Reihenfolge der Zuführungswalzen; Krempelzylinder, Arbeiter- und Wenderwalzen, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
  • Von der Reißwalze 13 gelangen die Flocken zu einer Trommel 14, wo die Flocken weiter zerteilt und kardiert werden. Diese Trommel besteht aus einem Hauptzylinder 15 und zwei Arbeiterwalzen 16 sowie einer zwischen den Arbeiterwalzen liegenden Wenderwalze 17. Die Arbeiterwalzen und die Wenderwalze berühren den Umfang des Hauptzylinders.
  • Eine Transportwalze 18 mit Kardentuch entfernt die Trägerfasern von der Trommel und bringt sie auf den Tambour 20. Der Tambour hat ebenso wie die Trommel Arbeiter 21, und mit jedem Arbeiter arbeitet ein Wender 22 zusammen. Der Hauptzylinder, die Wender und die Arbeiter berühren sieb gegenseitig, wie aus F i g. 1 hervorgeht, und sind mit Kardentuch belegt, das mehr Zähne- bzw. Nadelreihen pro Längeneinheit und mehr Zähne pro Reihe hat wie bei dem Tambour.
  • Durch das nachfolgende Kämmen und Bearbeiten der Flocken durch den Tambour 20, die Arbeiter 21 und durch die Wender 22 wird auf der Oberfläche 19 des Tambours 20 ein kontinuierlicher Faserflor 23 gebildet, der durch den Abnehmer 24 zusammen mit einem Volant 25, der zwischen dem Abnehmer und dem Arbeiter 21a und in Kontakt mit der Oberfläche 19 des Tambours 20 liegt, von dem Tambour 20 abgenommen wird. Drei Schneidstreifen 26 (F i g. 2), die im gleichen gegenseitigen Abstand am Umfang des Wenders angeordnet sind, trennen den Flor 23 in vier Streifen 23 a, 23 b, 23 e, 23 d (F i g. 3), die gleiche Abmessungen haben.
  • Ein schwingender Hacker 27 zieht die vier Bandstreifen von dem Wender, und ein Gitterband 28 nimmt die Bandstreifen auf und bringt sie an das Lieferende der Faseröffnungsmaschine 2. An dieser Stelle werden die kleinen Flocken aus keramischen Fasern längs und quer auf jeden Florstreifen aufgebracht, kurz bevor der Streifen sich nach unten zu Ablenkschaufeln 30 bewegt, die die Bewegung der Bandstreifen rechtwinklig umlenken.
  • Gemäß F i g. 1 hat die Faseröffnungsmaschine 2 ein Förderband 31, das die Masse32 den keramischen Fasern einer Einrichtung 33 zuleitet, die ein gegenüber der Senkrechten geneigtes Nadellattentuch 34 hat. Dieses Nadellattentuch hat in mehreren Reihen angeordnete Stifte, wobei die Stifte einer Reihe gegenüber der nächsten Reihe versetzt sind. Das Nadellattentuch 34 bewegt sich in Richtung des Pfeiles 35, und beim Berühren mit der Masse der keramischen Fasern ziehen die Stifte Faserflocken 36 heraus und bringen diese nach oben. Beispielsweise hat sich ein Abstand von 45 mm zwischen den Stiften einer Reihe und ein Diagonalabstand von 32 mm zwischen den Stiften benachbarter Reihen als zweckmäßig erwiesen.
  • Etwa in der Mitte des Nadellattentuches 34 liegt ein exzentrisch rotierender Kamm 37, und in der Nähe des oberen Endes des Nadellattentuches liegt ein zweiter ebenfalls exzentrisch rotierender Kamm 38. Diese Kämme verringern fortschreitend die Flockengröße. Die Kämme unterstützen auch .die Entfernung unbrauchbarer Materialanteile von den keramischen Fasern. Unter dem Nadellattentuch befindet sich ein nicht dargestellter Behälter, in dem das von den keramischen Fasern entfernte unbrauchbare Material gesammelt wird.
  • Oben an dem Nadellattentuch 34 befindet sich ein angetriebener Wender 39 mit Vorsprüngen, die die keramischen Faserflocken 36 von dem Nadellattentuch abnehmen und sie in eine Wiegevorrichtung 40 fallen lassen, von wo die Flocken in regelmäßigen Zwischenräumen in einen Wiegebehälter 41 fallen. Wenn der Wiegebehälter eine bestimmte Flockenmenge mit vorbestimmtem Gewicht aufgenommen hat, öffnet ein nicht dargestellter Hebelmechanismus den Boden des Wiegebehälters, und die Flocken fallen auf eine Rutsche 41. Von hier aus gelangen die Flocken zu einer zweiten Einrichtung 42 mit einem zweiten, ebenfalls gegenüber der Senkrechten geneigten Nadellattentuch 43, dessen Stifte ähnlich denen des Nadellattentuches 34 angeordnet sind. Die Stifte einer Reihe des Nadellattentuches 43 haben einen gegenseitigen Abstand von 32 mm, und der Diagonalabstand zwischen den Stiften zweier aufeinanderfolgender Reihen ist 50 mm. Aus den in der ersten Anlage gebildeten Flocken reißt das zweite Nadellattentuch 43 kleinere Flocken 29 heraus und bringt diese nach oben, wo sie mittels eines zweiten Wenders 47 von dem Nadellattentuch 43 entfernt und einem Förderband 45 zugeführt werden. Die Größe dieser kleineren Flocken 29 ist etwa 1/1o bis 1/s der Größe der Flocken 36, und ihr Gewicht ist etwa 0,053 bis 0,318 Gramm.
  • Oben an dem zweiten Nadellattentuch 43 befindet sich ein exzentrisch rotierender Kamm 46, der etwa den beiden obengenannten exzentrisch rotierenden Kämmen des ersten Tuches 34 entspricht. Auch die Wirkung des rotierenden Kammes 46 ist die gleiche wie die der beiden vorher erwähnten Kämme.
  • Der zweite Wender 47 zieht die kleineren Flocken 29 von dem Nadellattentuch 43 ab und führt sie der schräg nach unten gerichteten Führung 48 zu, an deren unterem Ende drei Ableitschaufeln 49 angeordnet sind. Diese Ableitschaufeln teilen die kleineren Flocken in vier Ströme 50 auf. Die Führung 48 bringt diese vier Flockenströme auf das horizontal liegende Förderband 45, welches diese Ströme zu einer Stelle bringt, die über den Florstreifen der Trägerfasern liegt und so die Flocken 29 auf jeden Florstreifen verteilt. Die Florstreifen werden so mit einer Mehrzahl von Flocken in Quer- und Längsrichtung belegt. Dieses Aufbringen der kleinen Flocken auf die Florstreifen erfolgt kurz bevor das Förderband 28 an der Stelle 28 a die Florstreifen umlenkt, d. h. an der Stelle, wo jeder Florstreifen sich nach unten bewegt und eine Verdrehung um 90° macht, bevor er durch die Ableitschaufeln 30 rechtwinklig abgelenkt wird.
  • Beim Durchlaufen unter der Ableitschaufel dreht sich jeder Streifen um einen rechten Winkel und wird auf das horizontale Förderband 51 gebracht. Wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, fallen beim Abwärtsbewegen der Streifen zu den rechtwinklig ableitenden Ableitschaufeln 30 die kleinen Flocken 29 herunter und fallen auf einen anderen Teil des gleichen Streifens, der bereits unter der rechtwinklig ablenkenden Schaufel 30 durchgelaufen ist. Das gleiche erfolgt mit den auf den anderen drei Streifen aufgebrachten kleinen Flocken, da die Streifen sich um 90° verdrehen und dann rechtwinklig abgelenkt werden.
  • Die rechtwinklig ablenkenden Ableitschaufeln 30 liegen hintereinander, so daß die vier Florstreifen und die kleinen Flocken ein Faservlies 52 bilden mit aufeinanderfolgenden Lagen von Florstreifen und kleinen Flocken. Das heißt, der Streifen 23 a wird die untere Lage, die darauf aufgebrachten kleinen Flocken werden die zweite Lage, der Streifen 23 b die dritte Lage und dessen Flocken die vierte Lage bilden. Entsprechend wird der Streifen 23 c die fünfte Lage, seine Flocken die sechste Lage, der Streifen 23 d wird die siebente Lage und seine Flokken die achte Lage bilden.
  • Das Förderband 4 eines Flortäflers 54, 56 (F i g. 5) bringt das Vlies 52 mit den Flor- und Flockenlagen zu einem Förderband 53 der zweiten Krempel 3. Der Leger 54 des Flortäflers ist mit seinem oberen Ende gelenkig an einem Rahmenteil 55 angeschlossen, und sein unteres Ende führt zu einer endlosen Kette 56, so daß das Vlies 52 quer auf das Förderband 53 abgelegt wird.
  • Die zweite Krempel 3 entspricht im wesentlichen der ersten Krempel und hat Zuführwalzen 57, eine Trommel 58, Arbeiter 59, Wender 60, einen Tambour 61 mit Arbeitern 63, Wendern 64 mit einem oberen Abnehmer 65 mit Hacker 66 und einem unteren Abnehmer 67 mit Hacker 68. Zwischen den oberen und unteren Abnehmern ist ein Volant 69 angeordnet.
  • Gemäß F i g. 4 bringt das Förderband 53 der zweiten Krempel 3 das Vlies 52 zu den Zuführwalzen 57, die es der Oberfläche 58a der Trommel 58 zuführen.
  • Der Tambour und die Arbeiter und Wender sind mit einer Krempelgarnitur belegt. Die Trommel 58 kämmt und bearbeitet das Fasergut und die kleinen Flocken der keramischen Fasern beim beginnenden Mischen, und außerdem werden die kleinen Flocken 29 der keramischen Fasern in noch kleinere Flocken zerteilt, so daß also der Tambour 61 an seiner Oberfläche 62 leicht ein Fasergut aus gemischten keramischen und Trägerfasern kardieren kann.
  • Eine Transportwalze 70 nimmt das gekämmte und bearbeitete Fasergut aus Trägerfasern und kleinen Flocken von keramischen Fasern von der Trommel 58 ab und führt es dem Tambour 62 zu. Der Tambour 62 hat, ebenso wie der Tambour 20 der ersten Krempel 1, mehrere Arbeiter 63 und Wender 64, die ebenso wie bei der Krempel 1 angeordnet sind. Beim Kardieren auf der zweiten Krempel 3 wird ein Brechen der keramischen Fasern zu zum Kardieren ungeeigneten kleinen Längen vermieden. Auch bei dieser Krempel werden die kleinen Flocken der keramischen Fasern fortschreitend kleiner, so daß die Fasern annähernd einzeln liegen und sich mit den Trägerfasern mischen können zwecks Bildung eines aus keramischen Fasern und Trägerfasern gemischten Faserflors 71..
  • Ein oberer Abnehmer 65 und ein unterer Abnehmer 67 entfernen das Fasergut von dem Tambour 61, und die schwingenden Hacker 66 und 68 nehmen es von den Abnehmern weg, worauf dann die beiden Förderbänder 72 und 73 jeweils einen Flor aufnehmen und ihn mit dem anderen vereinigen und so zu einem nicht dargestellten Florteiler bringen, der aus dem vereinigten Flor ein Vorgarn herstellt und dieses auf Spulen aufwickelt.
  • Mit dem oberen Abnehmer arbeitet eine Walze 74 und mit dem Volant 69 eine Walze 75 zusammen. Die Walze 74 entfernt einzeln Fasern, die gegebenenfalls von dem oberen Abnehmer 65 ergriffen wurden und aus dem Abnehmerkamm stammen und führt diese Einzelfasern wieder zurück zum Tambour 61. Die Walze 75 arbeitet ebenso, d. h., sie führt einzelne Fasern von dem Volant zurück zum Tambour.
  • Die folgenden Kardenbeläge für den Tambour, für die Arbeiter und Abnehmer, für die Volants und für die Abnehmer der Krempeln haben sich zur Herstellung eines guten Vorgarnes gemischter Fasern als zweckmäßig erwiesen: Ein Kardenbelag mit ungefähr 6 bis 12 Zahnreihen pro 25 mm beim Tambour, Hauptzylinder und bei den Arbeitern und Abnehmern; ein Kardenbelag von ungefähr 12 bis 16 Zahnreihen pro 25 mm bei der Transportwalze; ein Kardenbelag von ungefähr 14 bis 22 Zahnreihen beim Tambour der Krempel; ein Kardenbelag von ungefähr 12 bis 20 Zahnreihen pro 25 mm bei den anderen Abnehmern und Arbeitern; ein Kardenbelag von ungefähr 12 bis 20 Zahnreihen pro 25 mm bei den oberen und unteren Abnehmern; ein Kardentuch von etwa 22 bis 28 Zahnreihen pro 25 mm bei dem Volant; ein Kardenbelag von ungefähr 12 bis 18 Zahnreihen pro 25 mm bei der mit dem Volant zusammenarbeitenden Walze und ein Kardenbelag von 18 bis 24 Zahnreihen pro 25 mm bei der unteren Walze.
  • Die Erfindung hat es zum ersten Male ermöglicht, erfolgreich Aluminiumsilikatfasern mit Trägerfasern zu mischen zwecks Bildung eines Mischvorgarnes, aus dem dann Garn hergestellt werden kann. Bisher ergab sich bei der Erzeugung von Aluminiumsilikatgarn eine Ausbeute von nur 30 bis 50019 der verwendeten keramischen Fasern, und es konnte nur ein keramisches Garn mit einem Anteil von 40% an Trägerfasern hergestellt werden. Die besten bisher herstellbaren Garne widerstanden also nicht hohen Temperaturen und waren nicht feuerfest, und außerdem waren sie unwirtschaftlich wegen der sehr geringen Ausbeute der keramischen Fasern. Gemäß der Erfindung kann ein Mischband aus Aluminiumsilikat-und Trägerfasern hergestellt werden, aus dem sich ein Aluminiumsilikatgespinst und ein Garn ergibt mit einer Ausbeute von 70 bis 75 % der keramischen Fasern, wobei der Anteil an Trägerfasern nur ungefähr 5 0% beträgt. Es können gemäß der Erfindung also Aluminiumsilikatgarne nicht nur wirtschaftlich hergestellt werden, sondern diese Garne widerstehen auch hohen Temperaturen und sind feuerfest. Außerdem ergibt der niedrige Anteil an Trägerfasern im Garn eine größere Festigkeit der Gespinste oder Garne bei hohen Temperaturen als bei den bisher herstellbaren Garnen.
  • Die Erzeugnisse der aus den gemäß der Erfindung hergestellten Aluminiumsilikatgarnen haben also sehr wichtige gute Eigenschaften und Vorteile. Beispielsweise widerstehen .die Feuervorhänge oder Flammen und Hitzesperren aus Aluminiumsilikatfasern gemäß der Erfindung Temperaturen bis etwa 1100° C, während solche Vorhänge oder Sperren, wie sie bisher aus Asbest hergestellt wurden, nur Temperaturen bis etwa 550° C widerstehen.
  • Auch Packungen aus Aluminiumsilikatgeweben haben die gleichen Vorteile gegenüber solchen aus Asbest. Außerdem ergeben sich bei derart hergestellten Aluminiumsilikatpackungen bessere Isoliereigenschaften als bei Glasfasern. Auch bei Schutzkleidung gegen hohe Temperatur widerstehen die erfindungsgemäßen Aluminiumsilikatfasern höheren Temperaturen als solche aus Asbest und haben eine bessere Isolierung als solche aus Glas.
  • Geflochtene Schutzmäntel aus Aluminiumsilikatgarn haben eine bessere elektrische Isolierung als solche aus einer Kombination von Asbest und Glasfasern oder von Glasfasern allein. Insbesondere hat mit Aluminiumsilikat umwickelter Draht eine geringere Korona, und außerdem widersteht ein solches Erzeugnis bei gleichbleibender elektrischer Isolierung höheren Temperaturen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Mischen von keramischen Fasern, die einen wesentlichen Anteil erstarrter, nicht faseriger Partikeln des geschmolzenen Materials enthalten, mit Trägerfasern zur Herstellung eines verspinnbaren Vorgarnes, d adurch gekennzeichnet, daß die Trägerfasern gekrempelt und in Form eines Faserflors von der Krempel abgeliefert werden und daß von der Masse der keramischen Fasern, die den Anteil erstarrter, nicht faseriger Partikeln enthalten, viele Faserflocken gebildet und entnommen werden, die frei von nicht faserigen Bestandteilen sind, worauf die Faserflocken über dem Faserflor der Trägerfasern verteilt werden und mit diesen zusammen gekrempelt werden und dann daraus ein Vorgarn gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Faserflore mit Flocken aus keramischen Fasern übereinandergelegt und dann zusammen gekrempelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Faserflore in wenigstens zwei Florstreifen unterteilt werden, über die dann die Flocken keramischer Fasern verteilt werden, und daß dann die Florstreifen mit den Faserflocken vor dem zweiten Krempeln übereinandergelegt werden.
  4. 4. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine erste Krempel (1) zum Krempeln der Trägerfasern zu einem Faserflor und durch eine Maschine (2) zur Bildung und Entnahme der Faserflocken aus keramischen Fasern und zur Verteilung der Faserflocken auf dem Faserflor der ersten Krempel (1) und schließlich eine zweite Krempel (3) zum Verarbeiten des von der ersten Krempel gelieferten und mit keramischen Faserflocken bestreuten Faserflors.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Krempel (3) eine Streichgarnkrempel ist, der ein Florteiler zum Herstellen eines Vorgarnes angeschlossen ist.
  6. 6. Anlage nach Anspruch4 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Krempel (1) und der zweiten Krempel (3) eine Fördervorrichtung liegt, die mit einem Flortäfler (54, 56) zum übereinanderlegen der Faserflore oder Faservliese versehen ist.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine (2) zur Bildung und Entnahme der Faserflocken aus keramischen Fasern zwei hintereinandergeschaltete Nadellattentücher (34 und 43) hat, die die Faserflocken in zwei Betriebsvorgängen zerkleinern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 706 614, 726 468, 741580, 825 456; USA.-Patentschrift Nr. 2 481543.
DEC16820A 1957-05-13 1958-05-10 Verfahren und Anlage zum Mischen keramischer Fasern mit Traegerfasern Pending DE1241733B (de)

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