DE706614C - Asbestkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Asbestkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE706614C
DE706614C DED69672D DED0069672D DE706614C DE 706614 C DE706614 C DE 706614C DE D69672 D DED69672 D DE D69672D DE D0069672 D DED0069672 D DE D0069672D DE 706614 C DE706614 C DE 706614C
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DE
Germany
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asbestos
roller
pile
corrugated
processed
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Expired
Application number
DED69672D
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English (en)
Inventor
Heinrich Albert
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KAP ASBEST WERKE AKT GES DEUTS
Original Assignee
KAP ASBEST WERKE AKT GES DEUTS
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/16Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of fibres, chips, vegetable stems, or the like
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/30Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure
    • E04C2/32Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure formed of corrugated or otherwise indented sheet-like material; composed of such layers with or without layers of flat sheet-like material

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  • Architecture (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Asbestkörper und: Verfahren zu seiner Herstellung Man hat kurzfasrigen . Asbest nach dem Aufschließen, . d.. h. dem Befreien von heigemengtem Gestein, durch Zerfasern in eine lose, wollige Masse -umgewandelt und die so erhaltene Masse oder aber den rohen Asbest bzw. Abfälle vom Spinnen und Weben oder aus den Staubkammern --unter Zusatz von Wasser im Holländer zu einem gleichmäßigen dicken Brei gemahlen, dem man etwas Klebstoff; wie Kartoffelmehl und Natronlauge o. dgl., zugesetzt hat, um eine genügende Festigkeit zu erzielen. Auf der P:appenmaschine wurde auf einer Walze so lange eine dünne, wenig zusammenhängende Papierschicht bis zur gewünschten Stärke der Pappe " erzeugt, die dann mit - Hilfe eines Messers oder einer "Schnur von der Walze abgeschnitten und abgenommen wurde. Die einzelnen Pappen wurden unter Zwischenschaltung von Pbeßtüchern und von " Zinkplatten übereinandergestapelt und in einer Flüssigkeitspresse unter starkem Druck oder einem Kalander von einem -großen Teil des Wassers befreit. Nach dem Pressen wurden- die Pappen zum Trocknen aufgehängt. Um ihnen sein glätteres Aussehen zu verleihen, konnten sie noch durch ein Glättwalzwerk o. dgl. geschickt werden.
  • Diese Asbestpappen besitzen eine verhältnismäßig hohe Dichte, dabei aber nur eine geringe mechanische Festigkeit. Sie dienen in der Hauptsache zur Herstellung von Dichtungsringen und Formstücken, Kochtellern u. dgl., zur Herstellung von Bauplatten.
  • Die Schutzeigenschaften gegen Wärme und Schall: waren verhältnismäßig .gering und wurden von "anderen Stoffen, z. B. Magnesia, Glasgespinst usw., übertroffen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Asbestkörper, bestehend aus einer Mehrzahl von gewellten oder ähnlichen Asbestflorschichten, die mit verhältnismäßig wenigen Berührungspunkten gegeneinander verklebt sind.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Asbestkörpern zellenartigen Gefüges, das sich dadurch auszeichnet, daß. der in üblicher Weise aufbereitete, zu einem dünnen Flor verarbeitete Asbest auf eine Walze gewickelt, hierbei durch eine Gegenwalze mit geriffelter oder ähnlicher, beispielsweise mit -einem Drahtgewebe o. dgl. umkleideter Oberfläche unter schwachem DTUCk geformt wird, mehrere dieser Florschichten durch Bestäubten ' mit einem Bindemittel 'vereinigt werden und der Asbestkörper schließlich von der Walze entfernt wird.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Fig. i zeigt einen Florkrempel im senkrechten Längsschnitt. In Fig. 2 ist ein Schnitt durch den porigen Körper nach der vorliegenden Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Wie aus Fig. i zu ersehen ist, wird die aufbereitete Asbestfaser i durch einen Speiser an sich bekannter Bauart, der aus einem Gefäß z, einem endlosen Nadelband 3, einem Schwingerkamm q. und einer Nadelwalze q.' besteht, durch ein Förderband 5 in die eigentliche Krempel mit der Haupttrommel 6 und verschiedenen Arbeitern und Wendern 7 und dem Abnehmer 8 gebracht, der die dünne Faserschicht in Form eines zarten Flors von dem Kratzenbeschlag der Haupttrommel 6 abnimmt. Von dem Abnehmer 8 wird der Flor auf eine Walze 9 größeren Durchmessers gebracht. An Stelle dieser Walze kann auch ein endloses Band, Tisch o. dgl. verwendet werden. Vorzugsweise besitzt die Walze 9 -o. dgl.eine unebene, beispielsweise eine gewellte,. geriffelte oder ähnliche Oberfläche, die durch ein Drahtnetz, das die Oberfläche der Walze 9 umgibt, erzielt werden kann. Auf der Walze 9 ist ,eine Gegenwalze io angeordnet, deren Oberfläche ebenfalls vorzugsweise uneben äst.
  • Der Flor i z, der von der Walze 9 aufgewickelt wird, wird durch Düsen i z mit einem flüssigen Kleb- oder Bindemittel besprüht, beispielsweise mit einer zo/bigen Wasserglas-19 so daß nach einer vollen Umdrehung der Walze 9 o. dgl. die zweite Florschicht auf der ersten Florschicht haftet. Da die Walze 9 und die Gegenwalze io infolge ihrer rauhen Oberfläche die Florschichten nur an wenigen Punkten berühren, werden die einzelnen Üünnen Florschichten nur an wenigen Punkten, beispielsweise ähnlich wie Wellpappe oder in Form eines Waffelmusters o. dgl., leicht zusammengepreßt und haften an diesen Stellen zusammen, während sie an den übrigen Stellen zahlreiche kleine, luftgekühlte Hohlräume aufweisen. Durch die mit Riffelungen o. dgl. versehene Walze io wird also jede Florschicht mit Prägungen oder Eindrücken versehen, so daß die aufeinandergelegten Asbestflore eine lockere Schichtung aufweisen.
  • Durch weitere Umdrehung der Walze 9 können beliebig viele, beispielsweise zoo Flurschichten übereinandergebracht werden, so daß, wie in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab dargestellt ist, ein poriger Körper mit zahlreichen Zellen bzw. Lufträumen erhalten wird, der aus einem- feinen Zellengebilde von einzelnen Florschichten i3, 14, 15, 16 usf. zusammengesetzt ist, die sich nur an verhältnismäßig wenigen Punkten berühren und verklebt sind.
  • Auf diese Weise wird ein verhältnismäßig ' leichter; durch und durch mit Luftzellen durchsetzter, nachgiebiger und biegsamer Körper erhalten, der auch nach dem Trocknen sehr nachgiebig dehnbar ist und der nicht die Sprödigkeit aufweist wie Asbestpappe. Es hat sich gezeigt, daß dieser Körper eine sehr vorteilhafte Wärmeleitzahl besitzt.
  • Der zellenartige Körper nach der vorliegenden Erfindung kann. -vorteilhaft zur Wärmesperrung, ils Schallschutz usw. verwendet werden. Er läßt sich z. B. in Form von Binden oder Streifen, Tüchern oder Matten um runde Gegenstände wickeln, kann aber auch zweckmäßig in noch feuchtem oder in angefeuchtetem Zustande um Rohre u. dgl. gelegt und darauf verklebt werden. Nach dem vollkommenen Trocknen kann er in der Längsrichtung aufgeschlitzt werden und ergibt dann federnde Schalen, die sich auf Rohrleitungen aufbringen und beliebig abnehmen lassen, ohne daß die Körper zerstört werden.
  • Die Schutzwirkung nach der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, daß sie infolge der zahlreichen Lufträume eine wesentlich bessere Wirkung, hat als andere Schutzmaßnahmen aus Asbest; daß sie ferner biegsam ist und sich daher jeder Form - anpaßt. Während Asbesttuch, längere Zeit höheren Temperaturen von beispielsweise über 5oo° C ausgesetzt, in seinen mechanischen Eigenschaften bald nachläßt und die Festigkeit auf etwa 2o % sinkt, behält der porigie Körper nach der vorliegenden Erfindung, wie sich gezeigt hat, bis zu 9o % seiner Festigkeit, auch wenn er längere Zeit Temperaturen von beispielsweise 8oo° C ausgesetzt ist. Außerdem besitzt er die vorteilhaften Eigenschaften des Asbests, ist beständig gegen Säuren und Lauge, staubt nicht, ist leichter; billiger und bruchsicherer als Asbestpappe oder andere bekannte Schutzmittel.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung läßE sich der Flor auch aus Gemischen von Asbestfasern beispielsweise mit Schlackenwolle, Glasgespinst, Kieselgur usw. herstellen. So lassen sich beispielsweise Gemische gewinnen, die 25 bis 500,1 Asbest und 75 bis 5o %. Füllstoff, wie Schlackenwolle o. dgl., aufweisen. Hierdurch wird erreicht, daß in hohem Maße einheimische Rohstoffe verwendet werdenkönnen und trotzdem Körper erhalten werden, welche die Vorteile des Asbests in hohem Maße aufweisen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Asbestkörper, bestehend aus einer Mehrzahl von .gewellten oder ähnlichen Asbestflorschchten, die mit verhältnismäßig wenigen Berührungspunkten gegeneinander verklebt sind.
  2. 2. Verfahren zur Hierstellung von Asbestkörpern zellenartiger Struktur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daaß, der in üblicher Weise aufbereitete, zu einem dünnen Flor verarbeitete Asbest auf eine Walze (9) gewickelt, hierbei durch eine Gegenwalze mit geriffelter, beispielsweise mit einem Drahtgewebe o. dgl. umkleideter Oberfläche unter schwachem. Druck geformt wird, mehrere dieser Florschichten durch Bestäuben mit einem Bindemittel vereinigt werden und der Asbestkörper schließlich von der Walze .entfernt wird.
DED69672D 1935-02-08 1935-02-08 Asbestkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE706614C (de)

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DED69672D DE706614C (de) 1935-02-08 1935-02-08 Asbestkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE706614C true DE706614C (de) 1941-05-30

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DED69672D Expired DE706614C (de) 1935-02-08 1935-02-08 Asbestkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE (1) DE706614C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895421C (de) * 1950-04-06 1953-11-02 Ver Korkindustrie A G Leichtbauplatte
DE1241733B (de) * 1957-05-13 1967-06-01 Carborundum Co Verfahren und Anlage zum Mischen keramischer Fasern mit Traegerfasern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895421C (de) * 1950-04-06 1953-11-02 Ver Korkindustrie A G Leichtbauplatte
DE1241733B (de) * 1957-05-13 1967-06-01 Carborundum Co Verfahren und Anlage zum Mischen keramischer Fasern mit Traegerfasern

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