DE2530661C3 - Verfahren zur Herstellung eines Polsterungsbogens für Verpackungszwecke o.dgl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Polsterungsbogens für Verpackungszwecke o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Pols'erungsbogens gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Für Verpackungszwecke od. dgl. vorgesehene Polsterungsbögen, die reliefartige Prägungen in Form des
Fischgrätenmusters gemäß Fig.2A —2C aufweisen,
besitzen ausgezeichnete Stoßdämpfungseigenschaften gegenüber in horizontaler und/oder vertikaler Richtung 5.s
wirkenden Schlag- bzw. Stoßkräften. Die Herstellung eines solchen Polsterungsbogens mit Fischgrätenmuster
ist jedoch sehr schwierig, weswegen eine derartiger Polsterungsbogen bisher nicht praktisch angewendet
worden ist. Dies beruht darauf, daß das übliche f>o
Ausgangsmaterial für einen solchen Polsterungsbogen, nämlich Papier, im Weg des sogenannten Naßverfahrens,
bei dem Wasser oder ein anderes Bindemittel zur Anwendung gelangt, ;:u einer mit den Prägungen zu
versehenden Fasermalte gebildet wird, weswegen die '">
Bindekraft zwischen den einzelnen einer derart im Naßverfahren gebildeten Fasermatte groß und demgemäß
die mögliche Längung der Fasermatte gering ist.
Wenn daher eine solche Fasermatte anschließend durch die Prägewalzen mit einem Fischgrätenmuster versehen
wird, ist die Gefahr eines Reißens der Facermatte außerordentlich groß und führt sogar fast regelmäßig zu
Rissen im gebildeten Polsterungsbogen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren derart auszugestalten, daß
ein Polsterungsbogen mit Fischgrätenmuster-Prägungen in .luverlässiger, einfacher und großindustrieller
Weise hergestellt werden kann, ohne daß die Gefahr eines Reißens der Fasermatte während des Prägens
besteht.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen
enthalten.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann der das Fischgrätenmuster aufweisende Polsterungsbogen aus
Abfallpapierstücken, beispielsweise aus Wellpappestükken, ausschließlich im Trockenverfahren und ohne
Anwendung eines Bindemittels hergestellt werden, wobei sich der überraschende Effekt ergibt, daß
einerseits ausschließlich durch die Anwendung des Trockenverfahrens die zuverlässige und großindustriel-Ie
Herstellung eines solchen Polsterungsbogens überhaupt erst ermöglicht wird, weil nämlich die in der
gebildeten Fasermatte vorliegenden relativ geringen Bindungen zwischen den Fasern das wegen des
Fischgrätenmusters erforderliche intensive Prägen ohne Einreißen der Fasermatte überhaupt erst zulassen.
Andererseits weist der gebildete Polsterungsbogen trotz der Anwendung des Trockenverfahrens, und
obwohl keinerlei Bindemittel angewendet wird, außer der bekannten guten, aufgrund seines Fischgrätenmusters
gegebenen Stoßdämpfungseigenschaft eine ausreichende Festigkeit auf, obschon während seiner Herstellung
keinerlei Bindemittel zugegeben wird.
Derartiges war in keiner Weise zu erwarten, da auf dem Fachgebiet die Auffassung vorherrschte, einen
Polsterungsbogen mit derart gravierenden und tiefgehenden Prägungen, wie es das Fischgrätenmuster
darstellt, entweder nur im Naßverfahren — in diesem Fall dann mit den geschilderten Nachteilen — oder aber
nur unter Anwendung einer ausreichenden Menge Bindemittel herstellen zu können. So gelangt bei einem
bekannten Verfahren (US-PS 35 75 749) zur Herstellung eines Polsterungsbogens mit reliefartigen Prägungen als
Ausgangsmaterial für den Polsterungsbogen ein Textilnetz zur Anwendung, das zuerst einmal vor seiner im
Trockenverfahren mittels Saugkraft erfolgenden Beaufschlagung durch Fasern beidseits mit einem Bindemittel
besprüht wird, so daß dann aufgrund dieses Bindemittels die Fasern am Textilnetz anhaften. Nachdem die
Beaufschlagung des Textilnetzes mit den Fasern erfolgt ist, wird dann nochmals ein Bindemittel beidseits
aufgesprüht, worauf das aus dem Textilnetz, dem Bindemittel und den Fasern bestehende Gebilde durch
Trocknungswalzen hindurchgeleitet wird, die gleichzeitig auch als Drückwalzen dienen können, um das
Bindemittel in das Material zu drücken und die Fasern zusammenzubinden. Um die Trocknung durchzuführen,
können die Trocknungswalzen auch erhitzt sein. Es wird sodann das gesamte Gebilde, d. h. die Fasern einschließlich
des als Grundlage dienenden Textilnetzes, auf eine Vorratswalze aufgewickelt. Abgesehen davon, daß mit
diesem bekannten Verfahren kein Polsterungsbogen ausschließlich aus Fasern hergestellt wird, sondern eine
Fasermatte, die das genannte Textilnetz beinhaltet, gelangt hierbei auch in überreichlichem Ausmaß
Bindemittel zur Verfestigung der Fasern zur Anwendung, was im Gegensatz zur Erfindung steht Außerdem
erfolgt die Bildung die zur Herstellung des geprägten Polsterungsbogens vorgesehenen Fasermatte ausschließlich
im Naßverfahren, so daß sich das bekannte Verfahren nicht einmals zur Herstellung eines Polsterungsbogens
mit Fischgrätenmuster-Prägungen eignet, da einer solchen Prägung die Verwendung des
Textilnetzes sowie die vorgesehene überreichliche Verwendung des Bindemittels einen zu großen Widerstand
entgegensetzen würde.
Der durch das erfindungsgemäße Verfahren gebildete Polsteningsbogen weist einen außerordentlich breiten
Anwendungsbereich auf, da als Ausgangsmaterial Abfallpapierstücke zur Anwendung gelangen, die sich
nicht mehr für den üblichen Gebrauch bzw. für die übliche Wiederverwendung eignen und ansonsten dem
Abfall zugeführt werden müßten. Dieses Ausgangsmaterial kann auch relativ kurze, für die konventionellen
Papierherstellungsverfahren nicht geeignete Fasern sowie solches Material, das mit einem Überzug oder
Klebstoff versehen ist, aufweisen. Es kann deswegen der Polsterungsbogen mit sehr geringen Kosten hergestellt
werden, und es wird eine wirksame Anwendung von Nachschubhilfsquellen möglich.
Wenn die Stoßdämpfungseigenschaften, Belastbarkeit
und Wasserfestigkeit des Polsterungsbogens verändert werden sollen, kann dies dadurch erfolgen,
daß den Abfallpapierstücken solche Fasern zugegeben werden, die aus synthetischer Pulpe gewonnen wurden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens;
Fig. 2A ein Ausführungsbeispiel des durch das Verfahren hergestellten Polsterungsbogens perspektivisch,
Fig.2B in Seitenansicht in Richtung des Pfeils X
gemäß F i g. 2A und
F i g. 2C in Draufsicht in Richtung des Pfeils K gemäß
Fig.2B;
Fig. 3 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung einer abgewandelten Ausführungsform des Verfahrens
und
Fig.4 schematisch eine weitere Vorrichtung zur
Durchführung einer anderen Ausführungsform des Verfahrens.
Bei der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung gemäß Fig. 1 werden Abfallpapierstücke,
beispielsweise abgeschnittene Stücke von Wellpappe oder ebener Pappe, die während der Herstellung von
Pappkartons anfallen, über einen Förderer If einem Shredder 12 zugeführt, in dem sie in trockenem Zustand
zerkleinert bzw. zerfasert werden. Das zerfaserte Material wird sodann über ein Gebläse 13 in eine
Luftleitung 14 und von don aus in einen Zyklon 15 geleitet, in dem es nach der Größe der zerkleinerten
Materialstücke klassifiziert wird. Relativ große Mate- ho
rialstücke werden mit konstanter Geschwindigkeit über eine mit dem unteren Ende des Zyklons 15 verbundene
Zubringvorrichtung 16 einem Trockenabscheider 17 zugeleitet, während relativ kleine Materialstucke, wie
beispielsweise Papierpulver, vom oberen finde des i>>
Zyklons 15 aus über eine Leitung 18 dem Trockenabscheiderl7
direkt zugeleitet werden.
Nachdem das Material im Trockenabscheider 17 gründlich zerfasert ist, wird es durch die von der Luft
ausgeübte Transportwirkung in eine Erweiterungsleitung 19 geleitet. Diese soll die durch Zerfasern der
Abfallpapierstücke erhaltenen Fasern mittels des sich in Breitenrichtung ausbreitenden LuJtstroms über eine
ausgewählte Breite verteilen, um dadurch eine relativ breite Fasermatte zu formen. Üblicherweise kann
mittels dieses durch Luft bewirkten Transportprozesses das Zusammenflocken der Fasern nicht vermieden
werden. Beim vorliegenden Verfahren werden jedoch die Fasern am Zusammenflocken gehindert und die
etwa dennoch erzeugten Flocken aufgetrennt, indem am Auslaß der Erweiterungsleitung 19 ein Flockenbrecher
20 vorgesehen ist. Dieser weist ein Flügelrad 22 mit mehreren an einer Welle 21 befestigten, radial hiervon
weglegenden Rhombusplatten-Flügeln sowie ein Sieb 23 auf, das um das Flügelrad 22 herum befestigt ist Es
verweilen daher zuerst die durch die Erweiterungsleitung 19 eingeführten Fasern im Flockenbrecher 20,
wobei unter der Wirkung des im Flockenbrecher 20 rotierenden Flügelrades 22 die Konzentration der
Fasern in der Luft in Breitenrichtung vergleichförmigt und jede einzelne Faserflocke vollständig aufgelöst bzw.
in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt wird.
Die durch das Flügelrad 22 vollständig zerlegten Fasern werden durch den Gebläseeffekt des mit hoher
Geschwindigkeit rotierenden Flügelrades 22 und durch den Klassifiziereffekt des Siebes 23 in einzelne Fasern
sowie in Faserflocken klassifiziert, wobei vom Sieb 23 lediglich die vereinzelten Fasern ausgestoßen werden.
Diese werden in den Luftströmen, die an der Oberseite des Siebes 23 beginnen und durch die Wirkung eines
Sauggehäuses 25 hervorgerufen werden, zerstreut bzw. suspendiert. Die suspendierten Fasern werden sodann
auf einem unterhalb des Flockenbrechers 20 angeordneten Formgebungsdrahtnetz 24 abgelegt und bilden dort
eine Fasermatte Si. Obwohl bei der dargestellten
Ausführungsform ein trommeiförmiges Formgebungsdrahtnetz 24 verwendet wird, kann selbstverständlich
auch ein Drahtnetz des Endlostyps zur Anwendung gelangen. Das Sauggehäuse 25 ist derart ausgebildet,
daß es sich hinter dem Formgebungsdrahtnetz 24 öffnet. Die auf dem Formgebungsdrahtnetz 24 abgelegte
Fasermatte Si wird sodann auf eine in der Nähe des Formgebungsdrahtnetzes 24 angeordnete Aufnahmewalze
26 transportiert und schließlich auf ein Transportdrahtnetz 28 geleitet, wobei die Fasermatte Si aufgrund
der Wirkung eines in der Aufnahmewalze 26 vorgesehenen Sauggehäuses 27 an der Außenfläche der
Aufnahmewalze 26 anhaftet.
Mittels des Transportdrahtnetzes 28 wird die Fasermatte Si sodann zur Bildung eines Polsterungsbogens
S2 zwischen Prägewalzen 29 hindurchgeleitet, zwischen denen sie aufgrund des ausgeübten Druckes
ohne Anwendung eines Bindemittels verfestigt und gleichzeitig mit reliefartigen Prägungen in Form des
Fischgrätenmusters gemäß Fig.2A, 2B, 2C versehen wird. Bei einem derartigen Fischgrätenmuster verläuft
die Wellung senkrecht zum Polsterungsbogen S2, so daß dessen Seitenränder die Dreieckwellenform gemäß
F i g. 2B aufweisen. Die Wellenkämme E(zur Verdeutlichung in dicken Linien gezeichnet) verlaufen jedoch
nicht gerade, sondern zickzackförmig und bilden daher in Draufsicht ebenfalls Dreieckwellen, wie aus Fig. 2C
ersichtlich. Während der Ausbildung eines solchen Fischgrätenmusters paßt sich die Fasermatte Si leicht
und ohne zu zerreißen der Außenkontur der Prägewalzen 29 an, da die Bindekraft zwischen den einzelnen
Fasern der Fasermatte Si nicht so hoch ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel von Prägewalzen 29, mit dem gute Ergebnisse erzielt werden, weisen die
Rippen der Prägewalzen 29 eine Hohe von 2,5 mm und einen Abstand von 5,6 mm auf, und zwar sowohl in
Längs- als auch Querrichtung. Vorzugsweise gelangen die Prägewalzen 29 in erhitztem Zustand bei einer
Temperatur von 150 —220°C zur Anwendung, wobei der Druck am Klemmspalt 5—50 kp/cm2 beträgt.
Der fertige Polsterungsbogen S2 wird sodann durch
eine Aufnahmeeinrichtung 30 aufgenommen oder durch eine nicht dargestellte Schneideinrichtung in gebrauchsfertige
Stücke abgelängt.
Wie aus der abgewandelten Ausführungsform gemäß F i g, 3 ersichtlich, kann zur Herstellung eines stärkeren
Polsterungsbogens £2 auf wenigstens eine der beiden Oberflächen der Fasermatte vor deren Prägen durch die
Prägewalzen 29 eine Papiergewebebahn (Gazepapier) Ti bzw. T2 aufgebracht werden. Diese Papiergewebebahnen
71, Ti werden der Fasermatte mittels Zufuhreinrichtungen
40, 41 zugeführt, so daß sie jeweils die Oberseite bzw. Unterseite der auf dem Transportdrahtnetz
28 befindlichen Fasermatte berühren. Wenn lediglich auf eine Fläche der Fasermatte eine Papiergewebebahn
aufgebracht werden soll, wird selbstverständlich eine der Zufuhreinrichtungen 40 bzw. 41 entfernt.
Wie aus Fig.3 ersichtlich, können noch eine Sprüheinrichtung
42 zum Aufbringen von Klebstoff, Heizeinrichtungen 43, 44 sowie Drückwalzen 45 vorgesehen sein,
um je nach Wunsch die Fasermatte vor ihrem Prägen durch Aufsprühen von Klebstoff und/oder Wärmeeinwirkung
und/oder Druckeinwirkung mit der oder den Papiergewebebahnen Γι. Ti zu verbinden.
Wenn die Stärke, Steifigkeit u. dgl. des Polsterungsbogens zur Verbesserung von dessen Stoßdämpfungseigenschaft
und Wasserfestigkeit noch weiter vergrößert werden sollen, werden die Abfallpapierstücke vor
dem im trockenen Zustand erfolgenden Zerfasern mit 1— 50 Gew.-°/o synthetischer Pulpe vermischt und die
gebildete Mischung über den Förderer 11 dem Shredder 12 zugeführt, in dem sie zerkleinert wird. Die zu diesem
Zweck verwendete synthetische Pulpe weist fasrige Gebilde und Scheibchen auf, die beim Zerfasern in
einzelne Fasern aus thermoplastischem Harzmaterial, wie Polyäthylen und Polypropylen, aufgetrennt werden.
Statt dessen kann selbstverständlich die synthetische Pulpe auch allein dem Trockenabscheider 17 zugeleitet
werden, in dem sie dann mit den zerkleinerten Abfallpapierslücken vermischt und die gebildete Mischung
schließlich durch den Trockenabscheider 17
<< gründlich in Fasern zerfasert wird. Die Fasern werden
nach dem Suspendieren im Luftstrom dann zur Bildung der Fasermalte auf dem Formgebungsdrahtnetz 24
abgelegt, worauf die Fasermatte in der gleichen Weise wie bei Fig. 1 mittels der Aufnahmewalze 26 auf das
Transportdrahtnetz 28 geleitet wird.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird die dem Transportdrahtnetz
28 zugeführte Fasermatte Si' mittels einer
Heizeinrichtung 50, beispielsweise in Form einer Heißluftzufuhreinrichtung oder mittels Heizwalzen,
i_s erhitzt und sodann in noch heißem Zustand durch die
Prägewalzen 29' zusammengedrückt und gleichzeitig verfestigt, wobei das gewünschte Fischgrätenmuster
geprägt wird. Statt dessen kann das Erhitzen und Prägen der Fasermatte Si' auch gleichzeitig erfolgen
und zwar mittels der erhitzten Prägewalzen 29'. Die Temperatur der erhitzten Fasermatte S\ wird in jedem
Fall derart gewählt, daß die aus der synthetischen Pulpe gewonnenen Fa.iern anschmelzen und den aus derr
Abfallpapier gewonnenen Fasern anhaften, wenn di< erhitzte Fasermatte S\ geprägt wird. Hierbei könner
auch Druckwalzen 45 verwendet werden, um di< synthetischen Fasern bei Wunsch noch stärker an dei
Fasermatte Si' anhaften zu lassen. Der nach dem Präger gebildete Polsterungsbogen S2 wird sodann durch ein«
Kühleinrichtung, beispielsweise eine nicht dargestellt« Kühlluftzufuhreinrichtung, gekühlt, wodurch ein Polste
rungsbogen von relativ großer Festigkeit gebildet wird Dieser wird dann abschließend durch die Aufnahmeein
richtung 30 aufgewickelt.
Es hat sich gezeigt, daß die Eigenschaften al: Polsterungsbogen speziell dann außerordentlich gu
sind, wenn sein Basisgewicht etwa 200—500 g/m2, seine
Dicke (= Höhe der Wellung) etwa 2 — 5 mm und seine Dichte etwa 0,1—0.2 g/cm3 betragen. Die Stoßdämp
fungseigenschaften. Festigkeit, Wasserfestigkeit u. dgl können nach Wunsch dadurch variiert werden, daß dei
Gehalt an synthetischen Fasern entsprechend gesteuer wird oder daß während des Formungsprozesses dit
Erhitzungstemperatur und/oder der Druck gesteuer werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Polsterungsbogens
für Verpackungszwecke od. dgl. mit reliefarti- s gen Prägungen in Form eines Fischgrätenmusters,
wobei die Prägungen des Bogens durch Prägewalzen gebildet werden, durch die der Bogen hindurchläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß Abfallpapierstücke in trockenem Zustand zerfasert werden, die erhaltenen, voneinander gesonderten
Fasern in einem Luftstrom suspendiert und sodann zur Bildung einer Fasermatte mittels Saugkraft auf
einem Foimgebungsdrahtnetz abgelegt werden und daß schließlich die Fasermatte zur Bildung des mit
den reliefartigen Fischgrätenmuster-Prägungen versehenen Polsterungsbogens ohne Anwendung .jines
Bindemittels durch die Prägewalzen zusammengedrückt und gleichzeitig verfestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens eine der beiden
Oberflächen der Fasermatte vor deren Prägen eine Papiergewebebahn aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiergewebebahn vor dem
Prägen der Fasermatte mit dieser durch Aufsprühen von Klebstoff und/oder Wärmeeinwirkung und/oder
Druckeinwirkung verbunden wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß den Abfallpapierstükken
vor dem im trockenen Zustand erfolgenden Zerfasern synthetische Pulpe zugegeben und nach
dem Zerfasern der derart gebildeten Mischung, nach dem Suspendieren im Luftstrom und nach dem
Ablegen auf dem Formgebungsdrahtnetz die gebildcte Fasermatte erhitzt wird, so daß die aus der
synthetischen Pulpe gewonnenen Fasern anschmelzen und den aus dem Abfallpapier gewonnenen
Fasern anhaften, wenn die erhitzte Fasermatte geprägt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen und Zusammendrücken
bzw. Prägen der Fasermatte gleichzeitig mittels erhitzter Prägewalzen erfolgt.
45
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JP49079106A JPS5220588B2 (de) | 1974-07-12 | 1974-07-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2530661A1 DE2530661A1 (de) | 1976-01-29 |
DE2530661B2 DE2530661B2 (de) | 1977-10-27 |
DE2530661C3 true DE2530661C3 (de) | 1978-06-15 |
Family
ID=26420179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752530661 Expired DE2530661C3 (de) | 1974-07-12 | 1975-07-09 | Verfahren zur Herstellung eines Polsterungsbogens für Verpackungszwecke o.dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2530661C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU1691083A (en) * | 1982-07-07 | 1984-01-12 | Pipamu Pty. Ltd. | Marked sheet for forming 3-d units |
NL2000956C2 (nl) * | 2007-10-24 | 2009-04-27 | Maundy Finance Company N V | Verpakkingsinrichting, in het bijzonder verpakkingsmateriaal voor het verpakken van een product, een werkwijze voor het verpakken van een of meer producten en gebruik van verpakkingsmateriaal. |
-
1975
- 1975-07-09 DE DE19752530661 patent/DE2530661C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2530661A1 (de) | 1976-01-29 |
DE2530661B2 (de) | 1977-10-27 |
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