DE2530661A1 - Verfahren zur herstellung eines polsterungsbogens - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines polsterungsbogens

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Polsterungsbogens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polsterungsbogens.
  • Wenn Gegenstände transportiert oder gelagert werden, werden im allgemeinen zwischen diesen Gegenständen und/oder zwischen den Gegenständen und den benachbarten Wänden eines die Gegenstände aufnehmenden Behälters Polsterungsbögen verwendet, um ein Zerbrechen oder Beschädigen der Gegenstände im Behälter zu vermeiden. Hierbei ist es bekannt, als solchen Polsterungsbogen einen Papierbogen 0. dgl. zu verwenden, der mit reliefartigen Prägungen versehen ist. Da das übliche Papier jedoch seine Bogen- bzw. Blattform mittels eines Verfahrens erhält, bei dem Wasser zur Anwendung gelangt, d. h. mittels des sogenannten Naßprozesses, ist die Bindekraft zwischen den Fasern groß und demgemäß die mögliche Längung des Bogens gering. Wenn daher das Ausmaß der Bearbeitung bei einem solchen Papier relativ hoch ist, kann der Bogen leicht zerrissen werden. Es existieren deswegen in natürlicher Weise bestimmte Grenzen hinsichtlich der Ausbildung und Höhe der Prägungen, und es ist bisher nicht möglich gewesen, einen Bogen mit zufriedenstellender Stoßdämpfungseigenschaft zu erzielen. Unter all den zahlreichen Typen von Polsterungsbögen wird speziell demjenigen, bei dem die Prägungen derart geformt sind, daß sie Wellungen der sogenannten "Strebenausbildung" bilden, eine ausgezeichnete Stoßdimpfungseigenschaft gegenüber Schlag- bzw. Stoßkräften zugeschrieben, die in horizontaler und/oder vertikaler Richtung wirken. Es ist jedoch sehr schwierig, eine Wellung von solcher Ausbildung zu formen, weswegen ein Polsterbogen, der Prägungen in Form der Strebenausbildung aufweist, nicht praktisch angewendet worden ist. Der hier verwendete Ausdruck "Strebenausbildung", der später noch im einzelnen erläutert wird, bedeutet diejenige Prägewellung, bei der die Längsseitenränder des Bogens, parallel zum Bogen gesehen, eine Dreieckwellenform einnehmen und bei der die Oberkanten bzw. Wellenkämme der Welle ebenfalls eine Dreieckwellenform einnehmen, und zwar in Draufsicht gesehen (Fig. 2A - 2C).
  • Obwohl die Polsterungsbögen mit Strebenausbildung, wie oben erläutert, ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen, sind sie nicht praktisch angewendet worden, da sie nur schwer herzustellen sind. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Polsterungsbögen mit Strebenausbildung während ihres Formgebungsverfahrens durch Prägewalz en tiefgezogen werden müssen, da bei der Strebenausbildung die Wellen bzw. Rippen in beiden Richtungen laufen, nämlich parallel und senkrecht zum Bogen. Da konventionelle Pappe durch den sogenannten Naßprozeß unter Anwendung von Wasser in ihre Bogenform verbracht wird, ist bei dieser Pappe die Bindekraft zwischen den Fasern groß und die Längung des Bogens klein. Wenn daher der Bogen tiefgezogen wird, reißt er jeweils in demjenigen Ausmaß, in dem er diesem Tiefziehen nicht ausreichende Widerstandskraft entgegensetzen kann.
  • Es ist daher wünschenswert, ein zuverlässiges Verfahren zu schaffen, mittels dem Polsterungsbögen, die mit Prägungen beliebiger Ausbildung verstehen sind, leicht hergestellt werden können.
  • Es liegt daher auch der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der vorerwähnten Nachteile ein Verfahren zur Herstellung eines Polsterungsbogens mit reliefartigen Prägungen zu schaffen.
  • Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
  • Beim erfindungsgemaßen Verfahren wird zuerst ein mattenähnlicher Bogen im trockenen Zustand aus geeigneten Fasern gebildet, beispielsweise aus solchen, die durch Entfasern von Abfallstücken aus Papier, beispielsweise aus Wellpappe, hergestellt worden sind, worauf sodann der mattenähnliche Bogen zur Bildung der gewünschten Form zusammengedrückt oder kompaktiert wird, und zwar mittels Prägewalzen, die an ihrem Umfang Wellungen des gewünschten Musters aufweisen. Da die Bindekraft zwischen den Fasern im mattenähnlichen Bogen relativ schwach ist und die Längung des Bogens demgemäß relativ groß ist, reißt der Bogen nicht, und zwar selbst dann nicht, wenn er während des durch die Prägewalzen durchgeführten Zusammendrück- oder Prägevorgangs tiefgezogen wird; hierdurch läßt sich ein Polsterungsbogen mit zuverlässig und in geeigneter Weise gebildeten Wellungen herstellen. Bei dem mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Polsterungsbogen liegt eine zufällige Verteilung bzw. Ausrichtung der Fasern vor. Wenn weiterhin die Wellung des Bogens die Strebenausbildung erhält, weist der Bogen aufgrund seiner Form in unterschiedlichen Richtungen nur geringe Unterschiede hinsichtlich seiner Stoßdämpfungseigenschaften auf, da die Welle jeder Wellung bzw. Riffelung in jeweils zwei zueinander senkrechten Richtungen läuft; auch die räumliche Wirkung hinsichtlich der Stoßdämpfungseigenschaft ist außerordentlich hoch, da sämtliche Ebenen im Bogen geneigt sind, weswegen insgesamt ein Polsterungsbogen von ausgezeichneten Dämpfungs- bzw. Polsterungseigenschaften geschaffen ist.
  • Obwohl der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte Polsterungsbogen einen außerordentlich breiten Anwendungsbereich selbst dann aufweist, wenn das zu seiner Herstellung verwendete Material lediglich Fasern sind, die durch Entfasern von Abfallpapier gewonnen wurden, können weiterhin nach Wunsch die Stoßdämpfungseigenschaft, Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser dadurch geändert werden, daß synthetische Fasern zugegeben werden.
  • Da beim erfindungsgemäßen Verfahren aus Abfallpapier gewonnene Fasern ohne Anwendung von Wasser zu einem Bogen geformt werden, weist das Material des Bogens selbst eine große Elastizität bzw. Federungseigenschaft auf. Es besitzt daher der durch das erfindungsgemäße Verfahren gebildete Polsterungsbogen ausgezeichnete Stoßdämpfungseigenschaften.
  • Weiterhin können bei der Erfindung als Ausgangsmaterial Papierstücke verwendet werden, die sich nicht für den üblichen Gebrauch bzw. für die übliche Wiederverwendung eignen und ansonsten dem Abfall zugeführt werden müßten. Weiterhin kann auch Material, das relativ kurze, für die konventionellen Papierherstellungsverfahren nicht geeignete Fasern aufweist, sowie Material, das einen Überzug oder Klebstoff aufweist, verwendet werden. Es kann deswegen der Polsterungsbogen mit sehr geringen Kosten hergestellt werden, und es wird eine wirksame Anwendung von Nachschubhilfsquellen möglich.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Diese zeigt in: Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens; Fig. 2A perspektivisch ein Ausführungsbeispiel des durch das Verfahren hergestellten Polsterungsbogens; Fig. 2B in Seitenansicht den Polsterungsbogen, in Richtung des Pfeils X gemäß Fig. 2A gesehen; Fig. 2C den Polsterungsbogen in Draufsicht, in Richtung des Pfeils Y gemäß Fig. 2B gesehen; Fig. 3 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung einer abgewandelten Ausführungsform des Verfahrens und Fig. 4 schematisch eine weitere Vorrichtung zur Durchführung einer anderen Ausführungsform des Verfahrens.
  • Aus Fig. 1 ist die Gesamtheit einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ersichtlich. Abfallpapierstücke, beispielsweise abgeschnittene Stücke von Wellpappe oder ebene Pappe, die während eines Verfahrens zur Herstellung von Pappkartons anfallen, werden über einen Förderer 11 einem Shredder 12 zugeführt, in dem sie zerkleinert werden. Das zu verwendende Ausgangsmaterial ist selbstverständlich nicht auf Abfallpapierstücke beschränkt, sondern es kann jedes beliebige Material, beispielsweise Pulpe 0. dgl. , zur Anwendung gelangen, das in Papierfasern aufgebrochen wird, wenn es entfasert wird. Das Material, im vorliegenden Fall die zerkleinerten Abfallstücke, wird sodann über ein Gebläse 13 in eine Luftleitung 14 geleitet, von wo aus es in einen Zyklon 15 geleitet wird, in dem das Material bezüglich der Größe der zerkleinerten Stücke klassifiziert wird. Relativ große Stücke werden mit konstanter Geschwindigkeit über eine Zubringevorrichtung 16, die mit dem unteren Teil des Zyklons 15 verbunden ist, einem Trockenabscheider 17 zugeleitet, während relativ kleine Stücke, wie beispielsweise Papierpulver, vom oberen Teil desZyklons 15 über die Leitung 18 demTrockenabscheider 17 direkt zugeleitet werden.
  • Nachdem das in den Trockenabscheider 17 geleitete Material gründlich entfasert ist, wird es durch die von der Luft ausgeübte Transportwirkung in eine Erweiterungsleitung 19 geleitet. Diese soll die durch Entfasern der Abfallpapierstücke erhaltenen Fasern über eine ausgewählte Breite verteilen, und zwar mittels der Luftströme, die sich in Breitenrichtung ausbreiten, um dadurch einen relativ breiten Bogen von mattenähnlicher Ausbildung zu formen. Üblicherweise kann mittels dieses durch Luft bewirkten Transportprozesses das Ausflocken bzw. Zusammenflocken der Fasern nicht vermieden werden. Beim vorliegenden Verfahren werden jedoch die Fasern am Zusammenflocken gehindert, und es werden die dennoch erzeugten Flocken in voneinander getrennte Fasern verteilt, indem am Auslaß der Erweiterungsleitung 19 ein Flockenbrecher 20 vorgesehen ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Flockenbrecher 20 eine Anzahl Rhombusplatten-Flügelräder 22, die an einer Welle 21 befestigt sind und sich hiervon radial erstrecken sowie ein Sieb 23 auf, das um die Flügelräder 22 herum befestigt ist. Es verweilen daher zuerst die Fasern des Abfallpapiers, die durch die Erweiterungsleitung 19 in den Flockenbrecher 20 eingeführt werden, im Flockenbrecher 20, worauf sodann aufgrund der Wirkung des im Flockenbrecher 20 rotierenden Flügelrades 22 die Konzentration der Fasern in der Luft in Breitenrichtung vergleichförmigt wird, während jede einzelne Flocke vollständig aufgelöst bzw. in ihre einzelnenBestandteile zerlegt wird.
  • Die durch das Flügelrad 22 zerlegten Fasern des Abfallpapiers werden durch den Gebläseeffekt des mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Flügelrades 22 und durch den Klassifiziereffekt des Siebs 23 in einzelne Fasern und in Faserflocken klassifiziert, und es werden lediglich die vereinzelten Fasern vom Sieb 23 ausgestoßen. Diese ausgestoßenen Fasern werden in den Luftströmen zerstreut, die an der Oberseite des Siebs 23 beginnen und durch die Wirkung eines Sauggehäuses 25 hervorgerufen werden. Die ausgestoßenen Fasern werden sodann auf einem Formierungsdrahtnetz 24 abgelagert, das unterhalb des Flockenbrechers 20 angeordnet ist, um dadurch eine Matte zu bilden, während die Luft durch das Sieb 23 strömt, ohne irgendetwas mitzunehmen.
  • Das Formierungsdrahtnetz 24 dient dazu, die Fasern des Abfallpapiers in einen mattenähnlichen BogenS1 zu formen. Obwohl bei der dargestellten Ausführungsform ein Formierungsdrahtnetz 24 vom Trommel-bzw. Walzentyp verwendet wird, kann selbstverständlich auch ein Drahtgewebe des Endlostyps verwendet werden. Das Sauggehäuse 25 ist derart ausgebildet, daß es sich hinter dem Formierungsdrahtnetz 24 öffnet. Der auf dem Formierungsdrahtnetz 24 gebildete mattenähnliche Bogen S1 wird sodann auf eine in der Nähe des Formierungsdrahtnetzes 24 angeordnete Aufnahmewalze 26 transportiert und sodann auf ein Transportdrahtnetz 28 geleitet, wobei der Bogen 1 aufgrund der Wirkung eines Sauggehäuses 27, das in der Aufnahmewalze 26 vorgesehen ist, an der Außenfläche der Aufnahmewalze 26 anhaftet.
  • Mittels des Transportdrahtnetzes 28 wird der mattenähnliche Bogen 1 sodann zur Ausbildung der Form des Bogens S1 zwischen Prägewalzen 29 hindurchgeleitet, in denen er aufgrund des ausgeübten Drucks eine bestimmte Festigkeit erhält und gleichzeitig mit einer Wellung bzw. Riffelung versehen wird. Obwohl die Form der Wellung beliebig gewählt werden kann, wird vorzugsweise die Strebenausbildung gemäß Fig. 2A gewählt. Im einzelnen bedeutet hierbei der Ausdruck ??Strebenausbildung?? diejenige Form einer reliefartigen Prägung bzw. Wellung, bei welcher die Wellung in Richtung der Dickenerstreckung des Bogens läuft, nämlich senkrecht zum Bogen, so daß dessen Seitenränder die aus Fig. 2B ersichtliche Dreieckwellenform einnehmen, und zwar in Richtung des Pfeils X gemäß Fig. 2A gesehen; die Rippen bzw. Wellenkämme E der Dreieckwelle (zur Verdeutlichung in dicken Linien gezeichnet) verlaufen jedoch nicht gerade, sondern oszillierend bzw. zickzackförmig und bilden daher ebenfalls Dreieckwellen, wenn sie von oben in Richtung des Pfeils Y gemäß Fig. 2B betrachtet werden, wie aus Fig. 2C ersichtlich. Wenn daher ein Bogen mit solch einer Strebenausbildung versehen wird, ist der Bogen nicht nur einer Biegebelastung unterworfen, sondern auch der durch das Tiefziehen ausgeübten Belastung. Wenn daher übliches Papier als Ausgangsmaterial für den Bogen verwendet wird, kann der Bogen leicht zerreißen. Es ist daher in der Praxis unmöglich, aus üblichem Papier einen Polsterungsbogen mit reliefartigen Prägungen zu fertigen, die in Strebenausbildung angeordnet sind. Beim vorliegenden Verfahren paßt sich der mattenähnliche Bogen S1 jedoch leicht und ohne zu zerreißen der Außenkontur der Prägewalzen 29 an, da die Bindekraft zwischen den Fasern im Bogen, bevor dieser zum Polsterungsbogen geformt wird, nicht so hoch ist.
  • Der mattenähnliche Bogen kann derart ausgebildet werden, daß er jede beliebige Art von Wellung aufweist. Wenn jedoch die Wellung des Bogens zur Strebenausbildung geformt wird, weist die Stoßdämpfungseigenschaft, die zusätzlich zur zufälligen Verteilung der Faserausrichtung aufgrund der Form des Bogens bewirkt wird, nur geringe Unterschiede in unterschiedlichen Richtungen auf, da die Wellung oszillierend bzw. zickzackförmig in zwei zueinander senkrechten Richtungen verläuft.
  • Weiterhin ist die aufgrund der Ausbildung gegebene bzw. räumliche Wirksamkeit der Stoßdämpfungseigenschaft hoch, da sämtliche Ebenen in dem die Strebenausbildung aufweisenden Bogen geneigt sind. Es läßt sich daher ein Polsterungsbogen mit ausgezeichneten Stoßdämpfungseigenschaften herstellen, wenn der Bogen derart ausgebildet wird, daß er eine Wellung mit der zuvor erläuterten Streb enausbildung aufweist.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel von Prägewalzen 29, mit dem gute Ergebnisse erzielt wurden, weist die Wellung bzw. Riffelung eine Höhe von 2, 5mm und einen jeweiligen Abstand von 5,6 mm auf, und zwar sowohl in Längsals auch in Querrichtung. Vorzugsweise gelangen die Prägewalzen 29 bei 0 einer Temperatur von 150-220 C zur Anwendung, wobei der Druck am 2 Klemmspalt 5-50kp/cm beträgt.
  • Der zusammengedrückte Bogen 5 wird sodann durch eine Aufnahmeein-2 richtung 30 aufgenommen oder durch eine nicht dargestellte, geeignete Schneideinrichtung in gebrauchsfertige Stücke geschnitten.
  • Wenn ein stärkerer Bogen hergestellt werden soll, kann dies dadurch erreicht werden, daß ein mattenähnlicher Bogen durch Prägewalzen 29 zusammengedrückt wird, um diesem Bogen eine Form zu geben, bei welcher der mattenähnliche Bogen an einer oder beiden Seiten mit Papiergewebebahnen (Gazepapier) T1, T2 bedeckt ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann ein derartiges Überziehen mit den Papiergewebebahnen T1, T2 auf die Weise durchgeführt werden, daß die Bahnen T1, T2 mittels Zufuhreinrichtungen 40, 41 zugeführt werden, so daß die Bahnen T1, T2 jeweils die Oberseite bzw. Unterseite des auf dem T ranspo rtdrahtnetz 28 befindlichen mattenähnlichen Bogens berühren.
  • Wenn lediglich eine Oberseite des Bogens bedeckt werden soll, wird selbstverständlich eine der Zufuhreinrichtungen 40 bzw. 41 entfernt.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich, können noch eine Sprüheinrichtung 42 zum Aufbringen von Klebstoff sowie Heizeinrichtungen 43, 44 vorgesehen sein. Weiterhin können bei Wunsch auch Drückwalzen 45 zur Anwendung gelangen, um je nach Bedarf mehr oder weniger stark die aus dem mattenähnlichen Bogen und den Papiergewebebahnen T1, T2 gebildete Kombination zusammenzudrücken oder zu kompaktieren.
  • Wenn die Stärke bzw. Festigkeit, Steifheit u. dgl. des Bogens noch weiter vergrößert werden sollen, um die Stoßdämpfungseigenschaft des Polsterungsbogens weiter zu steigern, und wenn außerdem dessen Wasserfestigkeit verbessert werden soll, wird das Ausgangsmaterial mit synthetischer Pulpe vermischt. In diesem Fall wird ein Ausgangsmaterial aus Abfallpapierstücken, vermischt mit 1 - 50 Ges.70 synthetischer Pulpe, über den Förderer 11 dem Shredder 12 zugeführt, in dem es in kleinere Stücke zerkleinert wird. Die zu diesem Zweck verwendete synthetische Pulpe weist fasrige Gebilde und Scheibchen auf, die beim Entfasern durch eine Entfaserungsvorrichtung o.dgl. in Fasern aus thermoplastischem Harzmaterial, wie beispielsweise Polyäthylen und Polypropylen, getrennt werden. In diesem Zusammenhang ist noch zu erwähnen, daß statt dessen selbstverständlich die synthetische Pulpe allein dem Trockenabscheider 17 zugeleitet werden kann, in dem dann die Pulpe mit dem zerkleinerten Abfallpapier vermischt wird. Die Mischung wird sodann durch den Abscheider 17 gründlich in Fasern entfasert. Die Fasern werden sodann zur Bildung eines mattenähnlichen Bogens auf dem Formierungsdrahtnetz 24 abgelagert, worauf sodann dieser mattenähnliche Bogen mittels der Aufnahmewalze 26 auf das Transportdrahtnetz 28 geleitet wird, und zwar in der gleichen Weise, wie dies zuvor bei dem Verfahren beschrieben wurde, bei dem ein Ausgangsmaterial in Form von lediglich Abfallpapierstücken ziir Anwendung gelangte.
  • Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird der dem Transportdrahtnetz 28 zugeführte mattenähnliche Bogen Sf auf dem Transportdrahtnetz 28 erhitzt, und zwar mittels Heizeinrichtungen, wie beispielsweise eine Heißluftzufuhreinrichtung 50 oder nicht dargestellten Heizwalzen, worauf der Bogen S; sodann durch die Prägewalzen 29' zusammengedrückt wird, um dem Bogen, während er noch heiß ist, die gewünschte Form zu geben. Statt dessen kann das Erhitzen des Bogens auch durch die Prägewalzen 29' durchgeführt werden, während diese gleichzeitig den Bogen zusammendrücken bzw. verdichten. Die Temperatur des erhitzten Bogens wird derart gewählt, daß die synthetischen Fasern schmelzen und den aus dem Papier gewonnenen Fasern anhaften, wenn sie zur Ausbildung der gewünschten Form zusammengedrückt werden. In diesem Fall können auch Drückwalzen 45 verwendet werden, um den Bogen mehr oder weniger stark zu verdichten, wobei dies jedoch lediglich bei Wunsch erfolgen kann und nicht unbedingt erforderlich ist. Der nach der Formung gebildete Bogen 5 S2' wird sodann durch eine Kühleinrichtung, wie 2, beispielsweise eine nicht dargestellte Kühlluftzufuhreinrichtung, gekühlt, wodurch ein Polsterungsbogen von relativ großer Festigkeit gebildet wird.
  • Der Polsterungsbogen wird sodann durch eine Aufnahmeeinrichtung 30 aufgenommen bzw. aufgewickelt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Eigenschaften als Polsterungsbogen speziell dann außerordentlich gut sind, wenn dessen Basisgewicht in der Größen-2 ordnung von 200- 500g/m liegt, wenn die Dicke (= Höhe der Wellung) in der Größenordnung von 2-5mm liegt und wenn die Dichte im Größen-3 bereich von 0,1 - 0, 2g/cm liegt. Die Stoßdämpfungseigenschaften, Festigkeit, Wasserfestigkeit u. dgl. können nach Wunsch dadurch variiert werden, daß der Gehalt an synthetischen Fasern entsprechend gesteuert wird. Diese Eigenschaften können auch dadurch variiert werden, daß während des Formungsprozesses die Temperatur bzw.
  • das Ausmaß des Erhitzens und der Druck gesteuert werden.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Polsterungsbogens, dadurch gezeichnet, daß Abfallpapierstücke in trockenem Zustand durch einen Entfaserer entfasert werden, daß die durch das Entfasern erhaltenen Fasern mittels Luft verteilt und sodann zur Bildung eines mattenähnlichen Bogens mittels Saugkraft auf einem Formierungsdrahtnetz abgelagert werden und daß schließlich der mattenähnliche Bogen zur Bildung eines mit reliefartigen Prägungen versehenen Bogens mittels Prägewalzen zusammengedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder beiden Oberflächen des mattenähnlichen Bogens vor dem mittels der Prägewalzen erfolgenden Zusammendrücken eine Papiergewebebahn aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Umfang jeder der verwendeten Prägewalzen eine Wellung in Form einer Strebenausbildung erteilt wird, um den Prägungen des Bogens eine Strebenausbildung zu erteilen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Abfallpapierstücken vor dem im trockenen Zustand erfolgenden Entfasern synthetische Pulpe zugegeben wird, daß nach dem Entfasern der derart gebildeten Mischung, nach dem Zerstreuen bzw. Verteilen in Luft und nach dem Ablagern auf dem Formierungsdrahtnetz der derart gebildete mattenähnliche Bogen erhitzt wird, so daß die aus der synthetischen Pulpe gewonnenen Fasern den aus dem Abfallpapier gewonnenen Fasern anhaften, wenn der Bogen zusammengedrückt wird, und daß schließlich der erhitzte Bogen zur Bildung eines mit Prägungen versehenen Bogens durch Prägewalzen zusammengedrückt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen und Zusammendrücken des aus Fasern von Abfallpapierstücken und synthetischer Pulpe gebildeten mattenähnlichen Bogens gleichzeitig mittels erhitzter Prägewalzen erfolgt.
DE19752530661 1974-07-12 1975-07-09 Verfahren zur Herstellung eines Polsterungsbogens für Verpackungszwecke o.dgl Expired DE2530661C3 (de)

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DE2530661B2 DE2530661B2 (de) 1977-10-27
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DE2530661B2 (de) 1977-10-27
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