DE4341725C2 - Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus Vliesmaterial - Google Patents
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Description
Vliesmaterialien werden auf unterschiedliche Weise hergestellt,
und es ist auch bekannt, Baumwoll- und Kunststoffasern zu
saugfähigem Vliesmaterial zu verarbeiten, das beispielsweise zur
Herstellung von Wischtüchern o.ä. verwendet wird. Diese Her
stellung kann auf Papiermaschinen erfolgen, indem man die
Baumwoll- oder Kunststoffasern in gleicher Weise wie Papierfasern
zu einem Brei verarbeitet und dann in einer Maschine für die
Papierherstellung daraus ein Vlies formt.
In der älteren deutschen Patentanmeldung P 43 22 399.0 ist ein
Verfahren zum Aufbereiten von Sklerenchymfasern, insbesondere
Flachs beschrieben, und es ist auch darauf hingewiesen, daß sich
entsprechend bearbeitete und auf Längen von etwa 6 mm bis 12 mm
oder auch mehr zerschnittene Fasern für die Verarbeitung auf
Papiermaschinen eignen.
Es ist auch bekannt, aus Naturfasern hergestellte Vliesstoffe zu
verfestigen (DE 42 42 539 A1), wobei es wesentlich ist, daß der
Vliesstoff unter verhältnismäßig hohem mechanischen Druck auf
eine Temperatur erwärmt wird, bei der die Fasern umhüllenden
Pektinschichten erweichen und dadurch als Bindemittel zur
Verfestigung des Aufbaus des Vliesstoffes dienen. In diesem
Zusammenhang wird zwar darauf hingewiesen, daß ein Vliesmaterial
in einer Tiefziehvorrichtung geformt wird, doch ist einerseits
nicht im einzelnen dargelegt, welchen Aufbau dieses Vliesmaterial
hat, und andererseits erfordert die Herstellung eines Formteils
oder -körpers gemäß dem bekannten Verfahren dann die nachfolgende
Verfestigung des geformten Vliesmaterials in einer Form bei einer
Temperatur von 200°C und einem Druck von 80 kp/cm², um die
Bindung durch Pektin und damit die Formstabilisierung zu
erreichen.
Es ist ferner bekannt, ein Naturfaser-Polstervlies durch ein
organisches Bindemittel, das durch Wärmeeinwirkung aushärtet, zu
fixieren (DE 42 40 174 A1). In diesem Material wird dann durch
Prägen, also durch eine Materialverlagerung ohne Verlagerung von
benachbarten Fasern in Verformungsrichtung mit sich in Abhängigkeit
vom Grad der Verformung reduzierender Materialdicke
mit Vertiefungen versehen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Formteils aus Vliesmaterial, dessen Fasern zumindest überwiegend
Sklerenchymfasern, insbesondere Flachfasern sind, wobei der
Gehalt an Sklerenchymfasern mindestens 85 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 95 Gew.-% beträgt, daß mindestens 90 Gew.-% der
Sklerenchymfasern als Langfasern mit einer Länge zwischen 4 mm
und 60 mm vorliegen und das sich dadurch auszeichnet, daß das
Vliesmaterial mit 30 Gew.-% bis 55 Gew.-% Wasser befeuchtet und
in einer Matrize und Patrize aufweisenden Form tiefgezogen wird,
wobei zumindest die Matrize zur Erzielung einer schnellen
Trocknung des Vliesmaterials in der Form beheizt wird, beispielsweise
derart, daß die Formoberfläche sich auf einer Temperatur
zwischen 105°C und 125°C befindet.
Beim Tiefziehen wird das Vliesmaterial in der für das Tiefziehen
üblichen Weise in die Matrize hineingestreckt, wobei von den
Seiten der Formvertiefung Material, das unter Federkraft gehalten
wird, nachgezogen werden kann. Dabei wird die Patrize vorzugsweise
so ausgebildet, daß sich das verformte Vliesmaterial erst
kurz vor Erreichen der Endlage in der Formvertiefung an die
gesamte Vertiefungsoberfläche anlegt und dann infolge der
erhöhten Temperatur der Formoberfläche sehr schnell getrocknet
wird. Dadurch ergibt sich eine sehr gute Formstabilität des
hergestellten Produktes, wenn dieses aus der Form entnommen wird.
Ein derartig hergestelltes Produkt eignet sich beispielsweise für
Verpackungszwecke und kann sonst aus Kunststoff bestehende
Produkte gleicher Form ersetzen. Da das zu verwendende Vliesmaterial
auch so ausgebildet werden kann, daß das erhaltene Produkt
die Struktur eines festen Kartons hat, können aus dem auch solche
Teile gefertigt werden, die zur Zeit allein aus Kunststoff
bestehen, etwa Formteile für die Innenausstattung von Personenkraftwagen,
wozu die hergestellten Formteile dann gegebenenfalls
noch eine Oberflächenbeschichtung benötigen.
Das eingesetzte Vliesmaterial, das beispielsweise ein Gewicht von
75 g/m² bis 220 g/m² haben kann, eignet sich überraschenderweise
besonders gut zur Verformung durch Tiefziehen, so daß sich unter
Verwendung eines in großen Mengen zur Verfügung stehenden und an
sich nicht für viele Anwendungszwecke geeigneten Grundmaterials
Formteile herstellen lassen,
die sich ohne Umweltbelastung
recyclen oder vernichten lassen.
Die Tiefziehfähigkeit des verwendeten Vliesmaterials hängt
wesentlich von der Länge der eingesetzten Sklerenchymfasern ab,
und der Gehalt an Langfasern mit einer Länge zwischen 6 mm,
vorzugsweise 8 mm und 60 mm beträgt vorzugsweise mindestens
90 Gew.-%. Der mindestens 90%-ige Anteil an Langfasern kann
jedoch auch eine Länge zwischen 10 mm, insbesondere 12 mm und
60 mm haben.
Die Länge der Langfasern soll möglichst gleichförmig sein, in
einer bevorzugten Ausgestaltung haben mindestens 75 Gew.-% der
Langfasern eine Länge, die in einem Bereich von ± 1 mm um einen
vorgegebenen Längenmittelwert liegt.
Wenn eine derart gleichförmige Längenverteilung der Skleren
chymfasern im Vliesmaterial vorliegt, wird die Tiefziehfähigkeit
im wesentlichen durch den Längenmittelwert bestimmt und ist um
so größer, je höher dieser Längenmittelwert liegt. Wenn dabei der
Gehalt an Kurzfasern 10 Gew.-% nicht überschreitet, wird das
Tiefziehverhalten praktisch nicht durch die Kurzfasern beein
trächtigt. Bei höheren Anteilen von Kurzfasern kann es beim
Tiefziehen jedoch zum Reißen des Vliesmaterials kommen.
Ein besonders vorteilhafter Aufbau des Vliesmaterials besteht
darin, auf der im wesentlichen Langfasern enthaltenden Schicht
eine zusätzliche Schicht aus Kurzfasern anzuordnen, also Fasern,
die deutlich kürzer als 4 mm sind. Eine derartige Schicht wird
beim Tiefziehen des Vliesmaterials ebenfalls verformt, wobei
wegen der geringen Abmessungen der Kurzfasern der Faserverbund
der zusätzlichen Schicht zumindest in stark verformten Bereichen
aufgelöst wird, so daß also die zusätzliche Schicht nicht zum
Zusammenhalten des Vliesmaterials beiträgt. Die zusätzliche
Schicht bildet jedoch eine das Erscheinungsbild und die Oberflä
cheneigenschaften des Vliesmaterials beeinflussende Schicht,
während die Festigkeit und Formstabilität durch die im wesentli
chen aus Langfasern aufgebaute Schicht gebildet wird.
Die zusätzliche Schicht aus Kurzfasern kann vorzugsweise bis zu
0,5 Gew. -% eines für Papier üblichen Harzleims enthalten, der der
zusätzlichen Schicht eine gewisse Bindung gibt, ohne daß er die
Verformbarkeit des Vliesmaterials durch Tiefziehen beeinträch
tigt.
Die zusätzliche Schicht kann aus konventionellen Papierfasern
bestehen. Wird ein derart auf gebautes Vliesmaterial durch
Tiefziehen verformt, so entsteht der optische Eindruck eines
Formkörpers aus Papier, während die eigentliche Festigkeit und
Formstabilität durch die mit der Papierschicht verbundene, im
wesentlichen aus Langfasern gebildete Schicht bewirkt wird.
Ein geeignetes Vliesmaterial läßt sich beispielsweise
dadurch herstellen, daß auf Länge geschnittene Sklerenchymfasern,
insbesondere Flachsfasern, auf einer Krempel, wie sie beispiels
weise für die Verarbeitung von Baumwollfasern eingesetzt wird,
zu einem Wirrfaservlies verarbeitet werden und daß das Wirr
faservlies mit mehr als 25 Gew.-% Wasser befeuchtet und dann zur
Bildung von Wasserstoffbrücken unter Pressen getrocknet wird.
Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für verhältnismäßig
lange Langfasern, also für einen Aufbau, bei dem mindestens
90 Gew.-% der Sklerenchymfasern einen vorgegebenen Längenmittel
wert von mehr als 12 mm haben.
Um ein Vliesmaterial herzustellen, in dem die
Langfasern einen vorgegebenen Längenmittelwert zwischen 4 mm und
12 mm haben, kann aus auf Länge geschnittenen Sklerenchymfasern,
insbesondere Flachsfasern, eine für die Verarbeitung auf
Siebpartien von üblichen Papiermaschinen geeignete Pulpe
hergestellt und diese auf der Siebpartie einer Papiermaschine zu
einer Bahn geformt werden, die beim Trocknen gepreßt wird, so daß
eine Bindung der Fasern durch Wasserstoffbrücken entsteht.
Da der Zusammenhalt der Langfasern bei Verformung des Vliesmate
rials durch Tiefziehen um so besser ist, je stärker die Langfa
sern miteinander verschlungen sind, können die Langfasern vor dem
Aufbringen auf die Siebpartie der Papiermaschine zur Bildung von
Faserverschlingungen in einem Kollergang, wie er bei der
Papierherstellung üblich ist, bearbeitet werden. Es ist jedoch
auch möglich, die auf der Papiermaschine geformten Bahnen vor
oder nach dem Trocknen und Pressen einer Wasserverfestigung zu
unterwerfen, d. h. auf ihre Oberfläche oder ihre einander
gegenüberliegenden Oberflächen aus Wasserdüsen Wasserstrahlen
aufzubringen, die beim Auftreffen auf die Bahn in dieser Bahn
befindliche Langfasern verlagern, insbesondere in Richtung quer
zur Bahnebene, und die eine zusätzliche Verschlingung der
Langfasern bewirken.
Wird bei der Herstellung einer geformten Bahn aus Langfasern eine
für die Papierherstellung übliche Schrägsiebmaschine eingesetzt,
so kann die die Langfasern enthaltende Pulpe dem zweiten
Stoffauflauf dieser Schrägsiebmaschine zugeführt werden, während
dem ersten Auflauf gleichzeitig ein Brei aus Kurzfasern, etwa
eine übliche Papierpulpe zugeführt wird. Der Brei aus Kurzfasern
wird dann zunächst vom Schrägsieb aufgenommen, und auf die so
gebildete Schicht wird dann vom zweiten Auflauf die die Langfa
sern enthaltende Schicht aufgebracht. Auf diese Weise entsteht
eine geformte Bahn, die einerseits eine Schicht mit Langfasern
der vorstehend erläuterten Art enthält und die andererseits eine
Schicht aufweist, die im wesentlichen wie übliches Papier, im
allgemeinen jedoch mit einem deutlich geringeren Anteil an
Harzleim, gegebenenfalls gar keinen Harzleim enthält und die sich
beim Tiefziehen des Vliesmaterials praktisch ohne Widerstand
verformt und keinen Beitrag zur Festigkeit des tiefgezogenen
Produktes leistet, da die Kurzfasern beim Tiefziehen ausein
andergezogen werden und sich dadurch ihr Vliesverbund im
wesentlichen auflöst. Die Festigkeit wird daher allein durch die
Langfasern enthaltende Schicht bewirkt, während die Schicht aus
Kurzfasern eine dekorative Beschichtung des Produktes darstellen
kann.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus Vliesmaterial,
dessen Fasern zumindest überwiegend Sklerenchymfasern,
insbesondere Flachsfasern sind, wobei der Gehalt an Sklerenchymfasern
mindestens 85 Gew.-%, vorzugsweise 95 Gew.-%
beträgt, mindestens 90 Gew.-% der Sklerenchymfasern als
Langfasern mit einer Länge zwischen 4 mm und 60 mm vorliegen
und die Langfasern ein Wirrfaservlies bildend verschlungen
sowie durch Wasserstoffbrücken verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vliesmaterial mit 30 Gew.-% bis
55 Gew.-% befeuchtet und in einer Matrize und Patrize
aufweisenden Form tiefgezogen wird, wobei zumindest die
Matrize zur Erzielung einer schnellen Trocknung des Vliesmaterials
in der Form beheizt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt an Langfasern mit einer Länge zwischen 6 mm,
vorzugsweise 8 mm und 60 mm mindestens 90 Gew.-% beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt an Langfasern mit einer Länge zwischen 10 mm,
vorzugsweise 12 mm und 60 mm mindestens 90 Gew.-% beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens 75 Gew.-% der Langfasern eine
Länge haben, die in einem Bereich von ± 1 mm um einen
vorgegebenen Längenmittelwert liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch eine zusätzliche Schicht aus Kurzfasern.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusätzliche Schicht maximal 0,5 Gew.-% eines für Papier
üblichen Harzleims enthält.
7. Verfahren zur Herstellung eines Formteils
aus Vliesmaterial gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Matrize auf eine Temperatur der Formoberfläche von 105°C bis
125°C beheizt wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Vliesmaterials gemäß der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf Länge
geschnittenes Sklerenchymfasern insbesondere Flachsfasern
auf einer Krempel zu einem Wirrfaservlies verarbeitet werden
und daß das Wirrfaservlies mit mehr als 25 Gew.-% Wasser
befeuchtet und dann zur Bildung von Wasserstoffbrücken unter
Pressen getrocknet wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines Vliesmaterials gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus auf
Länge geschnittenen Sklerenchymfasern, insbesondere Flachs
fasern eine für die Verarbeitung auf Siebpartien von
üblichen Papiermaschinen geeignete Pulpe hergestellt und
diese auf der Siebpartie einer Papiermaschine zu einer Bahn
geformt wird, die beim Trocknen gepreßt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasern vor dem Aufbringen auf die Siebpartie zur Bildung von
Faserverschlingungen in einem Kollergang bearbeitet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
geformte Bahn einer Wasserverfestigung unterworfen wird, so
daß die hierbei aus Wasserdüsen auf die Bahn auftreffenden
Wasserstrahlen die Fasern in der Bahn verlagern und ver
schlingen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pulpe dem zweiten Stoffauflauf einer
Schrägsiebmaschine zugeführt wird, deren erstem Auflauf
gleichzeitig ein Brei aus Kurzfasern zugeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als
Brei aus Kurzfasern eine übliche Papierpulpe verwendet wird.
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Publication Number | Publication Date |
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DE19934341725 Expired - Fee Related DE4341725C2 (de) | 1993-12-03 | 1993-12-03 | Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus Vliesmaterial |
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