DE819527C - Verfahren zur Herstellung von Bauplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BauplattenInfo
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- DE819527C DE819527C DEP24981A DEP0024981A DE819527C DE 819527 C DE819527 C DE 819527C DE P24981 A DEP24981 A DE P24981A DE P0024981 A DEP0024981 A DE P0024981A DE 819527 C DE819527 C DE 819527C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/52—Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/24—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
- C04B28/26—Silicates of the alkali metals
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Bauplatten Es ist bekannt, Bau-, Dachungs- und Belagsplatten o. dgl. aus Faserstoffen, wie Zellstoff, Asbest, Holzfaserstoff, unter Anwendung von Wasserglas und Zement als Bindemittel herzustellen. Bei der Anwendung von feinen Faserstoffen werden die Platten ähnlich wie Pappe derart hergestellt, daß eine Reihe von nacheinander auf einem Entwässerungssieb gebildeten Schichten gemischt mit Bindemittel in eine Platte z. B. durch Zusammenpressen zwischen Walzen übergeführt wird. Die bisher üblichen Bauplatten dieser Art sind zwar in bezug auf einige ihrer Eigenschaften, z. B. zum Belegen von Decken, Wänden usw. in montierten Bauten, sehr gut verwendbar. Sie weisen jedoch eine verhältnismäßig niedrige Elastizität auf, so üaß sie bei der Handhabung in der Fabrik, während des Transportes und. besonders auf dem .Bauplatz leicht zerbrochen werden, insbesondere wenn sie von großen Dimensionen sind. Es ist nicht möglich, allein durch die Erhöhung des Faserstoffgehaltes die Biegsamkeit der Bauplatten wesentlich zu erhöhen. Die Herstellung wird wie üblich so durchgeführt, daß der zerfaserte Faserstoff, insbesondere Zellstoff, evtl. mit weiteren Zusätzen, wie faserigen oder pulverförmigen Mineralfüllstoffen, mit Wasserglas und Portlandzement zu einer Suspensiön vermischt wird, die auf ein flaches oder walzenförmiges Entwässerungssieb einer Erzeugungsmaschine geleitet wird, die einer Maschine zur Herstellung von Papier oder Pappe ähnlich ist. Hierbei werden die gebildeten Schichten nacheinander vom Sieb mit einem Filzband auf eine Erzeugungsfläche übertragen, auf der nach Erreichung der erforderlichen Dicke die Platte mit Hilfe der Erzeugungswalze gebildet wird. Es folgt dann die Erhärtung des Bindemittels und Trocknung der Platte. Bisher galt der Grundsatz, die Herstellung durch Bildung von verhältnismäßig starken Einzelschichten zu vereinfachen und zu beschleunigen.
- Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein neues Verfahren zur Herstellung von Bauplatten der oben angeführten Art, wodurch auf einfache Weise eine außerordentliche Erhöhung der Biegsamkeit erreicht wird, die bei der Verwendung von Platten auf dem Bauplatz und bei der Herstellung von Teilen von montierten Bauten sehr wertvoll ist. Diese Eigenschaft wird auf folgende Weise erreicht. Auf das bekannte Entwässerungssieb der Erzeugungsmaschine wird eine so dünne Suspension von faserigen Füllstoffen mit Zement und Wasserglas aufgegeben, daß die Dicke von einzelnen Schichten nach dem Zusammenpressen mit der Formgebungswalze höchstens 0,35 mm beträgt. Der Faserstoffgehalt in der Trockensubstanz soll mindestens 15% betragen. Dabei wird in bekannter Weise so vorgegangen, daß die aus dem Entwässerungssieb abfließende Flüssigkeit zum Verdünnen der Suspension verwendet wird. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die so erzeugten Bauplatten bei einem verhältnismäßig kleinen Halbdurchmesser gebogen werden können, ohne zu brechen, wobei die Festigkeit keineswegs leidet. Dabei ist die Zugfestigkeit viel höher als die von Platten, die auf bisher übliche Art hergestellt wurden. Beispiel Die aufgeführten Teile sind Gewichtsteile. 120 Teile Blattzellstoff mit 88% Trockensubstanz werden in einem Holländer unter Zusatz von 3o Teilen Wasserglas, 24 Teilen Asbestmehl, 3o Teilen Schlackwolle zerfasert. Dann werden 55o Teile hochwertigen Portlandzementes zugesetzt. Das fertige Gemisch wird mit Wasser auf etwa 3000 Teile verdünnt. Zum Verdünnen wird das aus dem Entwässerungssieb der Erzeugungsmaschine abfließende Wasser verwendet. Die so bereitete Suspension wird auf das Entwässerungssieb geleitet, wobei sie noch weiter mit der aus dem Sieb abfließenden Flüssigkeit verdünnt wird, was den an sich bekannten geschlossenen Kreislauf darstellt, der z. B. bei der Herstellung von Pappe angewendet wird.
- Da die Dicke der Einzelschichten auch von dem Zustand des Filzbandes abhängig ist, mit dem die Einzelschichten vom Sieb auf die Formgebungswalze übertragen werden, richtet sich der Verdünnungsgrad des Gemisches nach dem Zustand des Filzbandes, und zwar so, daß mit dem fortschreitenden Abnutzen des Filzes der Verdünnungsgrad verringert wird.
- Die Verdünnung wird nach der Erfindung derart durchgeführt, daß eine fertige Platte von der Größe z. B. i2oX3I5 cm in einer Dicke von 6 mm aus 36 Einzelschichten besteht, die miteinander fest gebunden sind. Nach der Formgebung weist die nicht gepreßte Platte nach dem Zurichten, das ist nach dem Erhärten und Trocknen, die folgenden durchschnittlichen Werte auf: a) Biegefestigkeit . . . . 170 kg/cm2, b) Zugfestigkeit . . . . 85 kg/cm2. Einen besonderen Vorteil dieses Verfahrens stellt die erreichte Biegsamkeit des Materials dar, das z. B. in Form eines 6 cm breiten und 315 cm langen Bandes von einer Dicke von 6 mm ohne Beschädigung zu einem Kreis gebogen werden kann, während eine auf dieselbe Weise hergestellte und dieselbe Dicke aufweisende, aber nur aus 15 Schichten zusammengesetzte Platte bei einem gleichen Biegeversuch gebrochen wird und eine durchschnittliche Zugfestigkeit von nur etwa 27 kg/cm2 aufweist.
- Die aus einer gleichen Anzahl von Schichten (36), jedoch mit niedrigerem Faserstoffgehalt, z. B. io%, hergestellten Platten weisen ebenfalls schlechtere Eigenschaften auf.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bauplatten aus faserigen Füllstoffen, wie Zellstoff, Asbest, Glaswolle, zerfaserten organischen Materialien, aus pulverförmigen Mineralfüllstoffen und aus Wasserglas und Zement als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Entwässerungssieb der Erzeugungsmaschine eine so dünne Suspension zugeführt wird, daß dieDicke der Einzelschicht nach dem Zusammenpressen mit der Formgebungswalze höchstens 0,35 mm beträgt, wobei der Faserstoffgehalt in der Trockensubstanz vorteilhaft auf mindestens 15% gehalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS819527X | 1947-12-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE819527C true DE819527C (de) | 1951-10-31 |
Family
ID=5455800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP24981A Expired DE819527C (de) | 1947-12-17 | 1948-12-16 | Verfahren zur Herstellung von Bauplatten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE486307A (de) |
DE (1) | DE819527C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1040444B (de) * | 1954-03-27 | 1958-10-02 | Gruenzweig & Hartmann A G | Verwendung von Silikatfasern zur Herstellung von Formstuecken mit Zement als Bindemittel |
-
0
- BE BE486307D patent/BE486307A/xx unknown
-
1948
- 1948-12-16 DE DEP24981A patent/DE819527C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1040444B (de) * | 1954-03-27 | 1958-10-02 | Gruenzweig & Hartmann A G | Verwendung von Silikatfasern zur Herstellung von Formstuecken mit Zement als Bindemittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE486307A (de) |
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