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Verfahren zur Herstellung von durchgehenden Zementbahnen oder von Zementwell- platten mit einer oder mehreren Eisendrahtgeflechteinlagen.
Wie bekannt, werden die beiden Seiten einer Einlage von Jute, Tuch oder Draht mit einer Mischung von Asbest, Zinkoxyd, Zement und Leimwasser belegt und die so hergestellten
Platten ausgepresst und getrocknet.
Dieses Verfahren hat sich in der Praxis nicht bewährt. da die Zusammenstellung der
Mischung infolge des Gebrauches von Zinkoxyd und sehr viel Asbest zu teuer und die An- bringung der Mischung auf die Einlage umständlich und sehr zeitraubend ist. Ausserdem kommt es vielfach vor, dass die Einlage in der dünnen Mischung hinauftreibt und nicht ganz von der
Asbestzementmischung umgeben wird, während der Verband zwischen Masse und Einlage un- vollkommen ist. Dies sind die Ursachen, weshalb dieses Verfahren keine Anwendung findet.
Schliesslich sind die bekannten sogenannten Rundsieb- und Hatschekmaschinen, welche für die
Herstellung von den gebräuchlichen Asbestzementplatten ohne Einlagen verwendet werden, für die Herstellung von derartigen Platten mit Eisendrahteinlagen gänzlich ungeeignet.
Das Verfahren zur Herstellung von durchgehenden Zementbahnen oder von Zementwellenplatten mit einer oder mehreren Eisendrahtgeflechteinlagen gemäss der Erfindung hebt obengenannte Nachteile auf und besteht darin, dass Zement, insbesondere Portlandzement, und Asbest in einem bestimmten Verhältnis unter Hinzufügung von Wasser mit oder ohne Farbstoff zu einem dicken faserigen Brei gemischt, dieser unmittelbar zwischen einem oder mehreren hintereinander angeordneten Walzenpaaren mit Metallgazeoherflächen gleichzeitig mit einem Eisendrahtgeflecht durchgeführt wird, wobei der Brei in einer genau gleichmässigen dicken Schicht regelmässig den beiden Seiten des Geflechtes zugeführt wirrl. so dass er gegen,
durch und um die Maschen des Eisendrahtgefleclites gepresst und das Wasser durch die Maschen der Walzenoberflächen abgeführt wird. Nach diesem Vorgang können an die beiden Seiten der hergestellten Asbestzementbahn wiederum Eisendrahtgeflechte gelegt werden, welche Geflechte
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entfernt wird. Das letzterwähnte Verfahren kann eventuell mehrere Male wiederholt werden.
Schliesslich kann, bevor die Asbestzementbahn ganz trocken ist, dieselbe zwischen in Spitzenform aufgestellten, mit Wellen versehenen Walzenpaaren derart durchgeführt werden, dass erst in der Mitte zwei Wellen und dann zu beiden Seiten jedesmal eine oder mehrere Wellen in die inzwischen abgeschnittene Asbestzementbahn eingepresst werden, derart. dass die Platte all- mählich über die ganze Breite regelmässig mit Wellen versehen ist.
Der mit Eisendrahtgeflecht versehene Asbestzement wird also in einer durchlaufenden Bahn hergestellt, welche in die gewünschten Längen abgeschnitten werden kann.
Da das Verfahren ununterbrochen fortgesetzt wird, geht die Fabrikation schnell vor sich, wodurch die Herstellungskosten klein sind. während infolge der schnellen Verarbeitung der Masse dieselbe sich besser hält.
Die Asbestzementbahn oder Asbestzementwellellplatten können, nachdem dieselben angerissen sind, in jedem Winkel gebogen werden und nach Dichtung des Risses hat die Bahn oder Platte die gleiche Stärke wie vorher. Die in der abgeschnittenen Platte angebrachten Wellen bleiben darin stellen, da das Drahtgeflecht seine Form beibehält.
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Die Seitenkanten der Bahn stehen genau rechtwinklig auf der Balmebene. Die Bahn hat also keine Wasserkante, wie dies bei den bekannten Asbestzementplatten oder Drahteinlagen der Fall ist. Die beiden Seiten der Bahn sind vollkommen glatt, da die Masse durch Walzen geleitet wird und bei der Herstellung kein Filztuch als Unterlage hat.
Es ist klar, dass Asbestzementplatten mit Eisendrahtgeflechteinlage mannigfaltig verwendet werden können, auch da, wo gewöhnliche Asbestzementplatten ohne Drahteinlage infolge ihrer zu geringen Trag- oder Streckfähigkeit unbrauchbar sind.
Um das Verfahren gemäss der Erfindung näher zu erläutern, ist auf der Zeichnung in
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einlage bzw.-einlagen angegeben, während in den Fig. 2 und 3 die Herstellung derartiger
Platten in Wellenform dargestellt ist.
Das Verfahren besteht darin, dass Zement und Asbest, zweckmässig kurzfaseriger Asbest, im Verhältnis von etwa 7 : 1 mit Wasser zu einem dicken Brei gemischt wird. Werden farbige
Platten gewünscht, so wird der entsprechende Farbstoff in diesen Brei mitverarbeitet. Dieser im Verhältnis wasserarme Asbestzementbrei wird den beiden Seiten einer Eisendrahtgeflecht- bahn 2 zugeführt, welche Bahn lotrecht zwischen zwei oder mehreren hintereinander : auf- gestellten Walzenpaaren 1, deren Walzen untereinander einige Entfernung aufweisen, durch- geführt wird. Die Walzen 1 sind mit aufrechtstehenden Kanten versehen, während die \\7 alzenflächen aus Metallgaze gebildet sind, damit das ausgepresste Wasser entweichen kann.
Die Asbestzementmasse 3 wird zwischen, durch und um die Maschen des Eisendrahtgeflechtes 2 gepresst und umfasst die Maschen vollkommen. - Ein zweites Walzenpaar 4, das vorzugsweise in Übereinstimmung mit dem Walzenpaar 1 ausgeführt ist, presst das überschüssige Wasser aus der Masse und walzt die Asbestzementbahn auf die gewünschte Dicke. Erforderlichenfalls können mehrere Walzenpaare 4 vorhanden sein.
Werden Asbestzementbahnen mit mehreren Eisendrahtgeflechteinlagen gewünscht, so werden den beiden Seiten der hergestellten Asbestzementbahn 7 nochmals Eisendrahtgeflechtbahnen 5 zugeführt und diese wieder mit Asbestzementbrei 6 bekleidet. Die ursprünglich hergestellte Asbestzementbahn 7 mit den von beiden Seiten zugeführten Eisendrahtgeflechtbahnen 5 und den Asbestzementbelägen ss wird dann zwischen einem oder mehreren Walzenpaaren 8 durchgeführt.
Um das Wasser aus den äusseren Belegen herauszupressen und die Bahn 9 auf die gewünschte Dicke zu walzen, wird sie abermals zwischen einem oder mehreren Walzenpnaren durchgeführt.
Wird dieses Verfahren weiter fortgesetzt, so können Asbestzementbahnen mit einer beliebigen Zahl von Drahteinlagen hergestellt werden, die je der Versetzung des Breies mit Farbstoff ganz von einer Farbe oder an den beiden Seiten verschiedene Farbe oder eine Naturfarbe aufweisen.
Werden Wellenplatten gewünscht, so wird die Asbestzementbahn 9, bevor sie ganz trocken ist, zwischen in Spitzenform aufgestellten Walzenpaare 10 hindurchgeführt, u. zw. derart, dass erst in der Mitte der Bahn zwei Wellen eingewalzt werden, wonach jedesmal eine Welle zu beiden Seiten der vorher eingewalzten Wellen eingewalzt wird usw., bis die ganze Breite mit Wellen versehen ist. Zum Schlusse können die Wellenplatten zwischen einem oder mehreren Wellenwalzenpaaren durchgeführt werden. damit die Wellenform fester eingewalzt wird.
Wenn die Bahn 9 durch das erste Walzenpaar-M geklemmt ist, wird sie auf die gewünschte Länge abgeschnitten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von durchgellenden Zementbahnen oder von Zemelltwell- platten mit einer oder mehreren Eisendrahtgeflechteinlagen aus einer breiigen Masse aus Zement, insbesondere Portlandzement und Asbest unter gleichzeitiger Durchführung des Breies mit einem Eisendrahtgeflecht durch Presswalzen, dadurch gekennzeichnet, dass die breiige Masse in einer gleichmässig dicken Schichte beiden Seiten des Eisendrahtgefleehtes zugeführt wird und dass die Pressung zwischen einem oder mehreren mit Metallgaze überzogenen Walzenpaaren erfolgt, wobei das überschüssige Wasser durch die Maschen der Metallgazeobertläche der Walzen abgeführt wird.