AT120649B - Verfahren zur Herstellung von durchgehenden Zementbahnen oder von Zementwellplatten mit einer oder mehreren Eisendrahtgeflechteinlagen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durchgehenden Zementbahnen oder von Zementwellplatten mit einer oder mehreren Eisendrahtgeflechteinlagen.

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AT120649B
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AT
Austria
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asbestos
cement
iron wire
wire mesh
cement sheets
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Arie Hermanus Arentsen
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Arie Hermanus Arentsen
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von durchgehenden   Zementbahnen   oder von Zementwell- platten mit einer oder mehreren   Eisendrahtgeflechteinlagen.   



   Wie bekannt, werden die beiden Seiten einer Einlage von Jute, Tuch oder Draht mit einer Mischung von Asbest, Zinkoxyd, Zement und Leimwasser belegt und die so hergestellten
Platten ausgepresst und getrocknet. 



   Dieses Verfahren hat sich in der Praxis nicht   bewährt.   da die Zusammenstellung der
Mischung infolge des Gebrauches von Zinkoxyd und sehr viel Asbest zu teuer und die An- bringung der Mischung auf die Einlage umständlich und sehr zeitraubend ist. Ausserdem kommt es vielfach vor, dass die Einlage in der dünnen Mischung hinauftreibt und nicht ganz von der
Asbestzementmischung umgeben wird, während der Verband zwischen Masse und Einlage un- vollkommen ist. Dies sind die Ursachen, weshalb dieses Verfahren keine Anwendung findet. 



   Schliesslich sind die bekannten sogenannten   Rundsieb- und Hatschekmaschinen, welche   für die
Herstellung von den gebräuchlichen Asbestzementplatten ohne Einlagen verwendet werden, für die Herstellung von derartigen Platten mit Eisendrahteinlagen gänzlich ungeeignet. 



   Das Verfahren zur Herstellung von durchgehenden Zementbahnen oder von Zementwellenplatten mit einer oder mehreren   Eisendrahtgeflechteinlagen   gemäss der Erfindung hebt obengenannte Nachteile auf und besteht darin, dass Zement, insbesondere Portlandzement, und Asbest in einem bestimmten Verhältnis unter Hinzufügung von Wasser mit oder ohne Farbstoff zu einem dicken faserigen Brei gemischt, dieser unmittelbar zwischen einem oder mehreren hintereinander angeordneten Walzenpaaren mit   Metallgazeoherflächen   gleichzeitig mit einem Eisendrahtgeflecht   durchgeführt   wird, wobei der Brei in einer   genau gleichmässigen dicken   Schicht regelmässig den beiden Seiten des Geflechtes   zugeführt wirrl.   so dass er gegen,

   durch und um die Maschen des Eisendrahtgefleclites gepresst und das Wasser durch die Maschen der   Walzenoberflächen   abgeführt wird. Nach diesem Vorgang können an die beiden Seiten der hergestellten Asbestzementbahn wiederum   Eisendrahtgeflechte   gelegt werden, welche Geflechte 
 EMI1.1 
 entfernt wird. Das letzterwähnte Verfahren kann eventuell mehrere Male wiederholt werden. 



  Schliesslich kann, bevor die   Asbestzementbahn ganz trocken   ist, dieselbe zwischen in Spitzenform aufgestellten, mit Wellen versehenen Walzenpaaren derart durchgeführt werden, dass erst in der Mitte zwei Wellen und dann zu beiden Seiten jedesmal eine oder mehrere Wellen in die inzwischen abgeschnittene Asbestzementbahn eingepresst werden, derart. dass die Platte all-   mählich   über die ganze Breite regelmässig mit Wellen versehen ist. 



   Der mit Eisendrahtgeflecht versehene Asbestzement wird also in einer durchlaufenden Bahn hergestellt, welche in die gewünschten Längen abgeschnitten werden kann. 



   Da das Verfahren ununterbrochen fortgesetzt wird, geht die Fabrikation schnell vor sich, wodurch die Herstellungskosten klein sind. während infolge der schnellen Verarbeitung der Masse dieselbe sich besser hält. 



   Die Asbestzementbahn oder   Asbestzementwellellplatten können, nachdem   dieselben angerissen sind, in jedem Winkel gebogen   werden und nach Dichtung   des Risses hat die Bahn oder Platte die gleiche Stärke wie vorher. Die in   der abgeschnittenen Platte angebrachten   Wellen bleiben darin stellen, da das Drahtgeflecht seine Form beibehält. 

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   Die Seitenkanten der Bahn stehen genau rechtwinklig auf der   Balmebene.   Die Bahn hat also keine Wasserkante, wie dies bei den bekannten Asbestzementplatten oder   Drahteinlagen   der Fall ist. Die beiden Seiten der Bahn sind vollkommen glatt, da die Masse durch Walzen geleitet wird und bei der Herstellung kein Filztuch als Unterlage hat. 



   Es ist klar, dass Asbestzementplatten mit   Eisendrahtgeflechteinlage   mannigfaltig verwendet werden können, auch da, wo gewöhnliche Asbestzementplatten ohne Drahteinlage infolge ihrer zu geringen   Trag- oder Streckfähigkeit unbrauchbar   sind. 



   Um das Verfahren gemäss der Erfindung näher zu erläutern, ist auf der Zeichnung in 
 EMI2.1 
 einlage   bzw.-einlagen angegeben, während   in den Fig. 2 und 3 die Herstellung derartiger
Platten in Wellenform dargestellt ist. 



   Das Verfahren besteht darin, dass Zement und Asbest, zweckmässig kurzfaseriger Asbest, im Verhältnis von etwa 7 : 1 mit Wasser zu einem dicken Brei gemischt wird. Werden farbige
Platten gewünscht, so wird der entsprechende Farbstoff in diesen Brei mitverarbeitet. Dieser im Verhältnis wasserarme Asbestzementbrei wird den beiden Seiten einer   Eisendrahtgeflecht-   bahn 2 zugeführt, welche Bahn lotrecht zwischen zwei oder mehreren   hintereinander : auf-   gestellten Walzenpaaren 1, deren Walzen untereinander einige Entfernung aufweisen, durch- geführt wird. Die Walzen   1 sind   mit aufrechtstehenden Kanten versehen, während die   \\7 alzenflächen   aus Metallgaze gebildet sind, damit das ausgepresste Wasser entweichen kann. 



   Die Asbestzementmasse 3 wird zwischen, durch und um die Maschen des Eisendrahtgeflechtes 2 gepresst und umfasst die Maschen   vollkommen. - Ein zweites   Walzenpaar 4, das vorzugsweise in Übereinstimmung mit dem Walzenpaar   1   ausgeführt ist, presst das überschüssige Wasser aus der Masse und walzt die Asbestzementbahn auf die gewünschte Dicke. Erforderlichenfalls   können   mehrere Walzenpaare 4 vorhanden sein. 



   Werden Asbestzementbahnen mit mehreren Eisendrahtgeflechteinlagen gewünscht, so werden den beiden Seiten der hergestellten   Asbestzementbahn 7 nochmals Eisendrahtgeflechtbahnen 5   zugeführt und diese wieder mit Asbestzementbrei 6 bekleidet. Die ursprünglich hergestellte   Asbestzementbahn   7 mit den von beiden Seiten zugeführten   Eisendrahtgeflechtbahnen     5   und den   Asbestzementbelägen     ss   wird dann zwischen einem oder mehreren Walzenpaaren 8 durchgeführt. 



   Um das Wasser aus den äusseren Belegen herauszupressen und die Bahn 9 auf die gewünschte Dicke zu walzen, wird sie abermals zwischen   einem oder mehreren Walzenpnaren   durchgeführt. 



   Wird dieses Verfahren weiter fortgesetzt, so   können     Asbestzementbahnen mit   einer beliebigen Zahl von Drahteinlagen hergestellt werden, die je der Versetzung des Breies mit Farbstoff ganz von einer Farbe oder an den beiden Seiten verschiedene Farbe oder eine   Naturfarbe   aufweisen. 



   Werden Wellenplatten gewünscht, so wird die Asbestzementbahn 9, bevor sie ganz trocken ist, zwischen in Spitzenform aufgestellten Walzenpaare 10 hindurchgeführt, u.   zw.   derart, dass erst in der   Mitte der Bahn zwei Wellen eingewalzt werden, wonach jedesmal   eine Welle zu beiden Seiten der vorher   eingewalzten   Wellen eingewalzt wird usw., bis die ganze Breite mit Wellen versehen ist. Zum   Schlusse   können die   Wellenplatten   zwischen einem oder mehreren Wellenwalzenpaaren   durchgeführt   werden. damit die   Wellenform   fester eingewalzt wird. 



   Wenn die Bahn 9 durch das erste   Walzenpaar-M geklemmt   ist, wird sie auf die   gewünschte   Länge abgeschnitten. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Verfahren zur   Herstellung von durchgellenden Zementbahnen   oder von   Zemelltwell-   platten mit einer oder mehreren Eisendrahtgeflechteinlagen aus einer breiigen Masse aus Zement, insbesondere   Portlandzement   und Asbest unter gleichzeitiger   Durchführung   des Breies mit einem Eisendrahtgeflecht durch   Presswalzen,   dadurch gekennzeichnet, dass die breiige Masse in einer gleichmässig dicken Schichte beiden Seiten des   Eisendrahtgefleehtes zugeführt wird   und dass die Pressung zwischen einem oder mehreren mit Metallgaze überzogenen Walzenpaaren erfolgt, wobei das überschüssige Wasser durch die Maschen der   Metallgazeobertläche   der Walzen abgeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Seiten der hergestellten Asbestzementbahn neuerlich Eisendrahtgeflechte gelegt und wieder mit Asbestzement umgepresst werden, wonach das überschüssige Wasser durch Pressen entfernt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bevor die Asbestzementbahn ganz trocken ist, dieselbe zwischen in Spitzenforrn aufgestellten, mit Wellen versehenen Walzenpaaren derart durchgeführt wird, dass erst in der Mitte zwei Wellen und <Desc/Clms Page number 3> dann zu beiden Seiten jedesmal eine oder mehrere Wellen in die inzwischen abgeschnittene Asbestzementbahn eingewälzt werden, derart, dass die Platte allmählich über die ganze Breite regelmässig mit Wellen versehen ist. EMI3.1
AT120649D 1929-05-17 1929-05-17 Verfahren zur Herstellung von durchgehenden Zementbahnen oder von Zementwellplatten mit einer oder mehreren Eisendrahtgeflechteinlagen. AT120649B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2952783A1 (de) * 1979-12-31 1981-07-23 Histeel S.A., Lausanne Multiphasen-material mit einer phase aus zement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2952783A1 (de) * 1979-12-31 1981-07-23 Histeel S.A., Lausanne Multiphasen-material mit einer phase aus zement

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