DE2319069B2 - Verfahren zur herstellung von estrichen aus anorganischen bindemitteln im fliessverfahren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von estrichen aus anorganischen bindemitteln im fliessverfahren

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Description

40
In der GB-PS 4 26 853 ist ein Verfahren beschrieben, nach dem Estriche gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 hergestellt worden sind.
Dl; bekannten Estriche mit calciumsulfathaltigem Bindemittel, gegebenenfalls in Gegenwart von Zusatzstoffen, unter Verwendung spezieller Hilfsstoffe wie wasserlöslicher Polysaccharide werden in einem einzigen Arbeitsgang als harte, vollkommen ebene und waagerechte Flächen nach einem einfachen Fließverfahren hergestellt. Der für die Herstellung des Estrichs verwendete bindemittelhaltige Brei muß dabei genügend flüssig sein, um aufgrund der Schwerkraft allein frei / u verfließen. Dabei bildet sich von selbst eine ebene und waagerechte Oberfläche aus.
In ähnlicher Weise kann auch aus Anhydrit durch Verwendung spezieller Hilfsstoffe ein Bindemittelbrei in so flüssiger Konsistenz hergestellt werden, daß er ähnl ch wie Wasser selbständig in der gewünschten Forin verläuft. So werden z. B. Estriche hergestellt, bei denen sich die Oberfläche glatt und waagerecht einstellt, ohm: daß dazu mechanische Hilfen verwendet werden.
Ir der DT-OS 19 43 634 ist angegeben, daß die Flic Jfähigkeit einer Mörtelniassc aus Anhydrit durch den Zusatz einer sediuientationsverzögernden Substanz in F um eines wasserlöslichen Zelluloseäthers so erhöht wer Jen kann, daß sich die Mörtelmasse möglichst schnell und gleichmäßig auf der Unterlage ausbreitet, /ur Frhöhiinß der Festigkeit wird ein Hilfsstoff, z. B. ein sulfit- oder sulfonsäuremodifiziertes Harz auf Basis eines Amino-s-Triazins mit mindestens 2 Aminogruppen, verwendet, der es ermöglicht, den Anhydritmörtel mit mehr Wasser und damit in fließfähiger Konsistenz zu verarbeiten.
Der Nachteil dieser Arbeitsweise liegt besonders darin, daß die für das Verfahren notwendigen chemischen Hüfsstoffe sowie die erforderliche Anmachwassermenge auf die Eigenschaften des jeweils eingesetzten Anhydrits sehr genau abgestimmt werden müssen. Ist dies nicht der Fall, können erhebliche Nachteile und Schäden auftreten, z. B. in Form von Rissen, von Schalenbildungen in der Oberfläche, von ungenügenden Festigkeiten und zu langen Erhärtungszeiten. Darüber hinaus macht der notwendige Einsatz von relativ teuren chemischen Hilfsstoffen dieses Verfahren trotz der Einsparung von Arbeitszeit kostenaufwendig.
In der DT-OS 21 07 484 ist angegeben, daß Anhydrit, Wasser und entsprechende Zusatzmittel mit Hilfe eines schnellaufenden Mischers zu einem gut fließfähigen Brei verarbeitet werden können. Der Wasser-Bindemittel-Faktor beträgt dann 0,25-0,40. wobei sich beim Ausgießen ein Fließwinkel von 0-30° einstellt. Eine ebene und glatte Oberfläche wird entweder durch Einschalten eines Vibrators und/oder durch maschinelles Glätten erreicht, so daß der beim Einbringen der Anhydrit-Masse eingesparte Arbeitsaufwand sich nicht voll kostenmindernd auswirkt.
Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß eine unter Wasseraufnahme abbindende Unterschicht aus Gips, natürlichem oder synthetischem Anhydrit, Zement oder Mischungen dieser Stoffe ausgelegt wird und hierauf eine Anhydrit als Bindemittel aufweisende Estrichmasse mit einem Wasser-Bindemittel-Faktor von 0,38 bis 0,75 aufgebracnt wird, wobei die Feststoffmenge der Unterschicht 2,5 bis 42,0% des Gewichts der Feststoffmenge der Estrichmasse ausmacht.
Nach diesem Verfahren lassen sich auch ohne den Einsatz von chemischen Hilfsstoffen (wie z. B. Verflüssigern) und ohne eine mechanische Oberflächenbehandlung Eurichflächen mit ebener und glatter Oberfläche erhalten. Ein Anhydrit-Bindemittelbrei mit einem Wasser-Bindemittel-Faktor von 0,38-0,75, vorzugsweise 0,45-0,60 läßt sich beispielsweise in einem schnell laufenden Mischer kontinuierlich oder auch chargenweise herstellen. Es entsteht dabei eine sämige, homogene Suspension, die vom Mischer direkt bis zur Verarbeitungsstelle gepumpt werden kann und dort über der auf dem tragenden Untergrund aufgebrachten wasseraufnehmenden Unterschicht verfließt.
Die wasseraufnehmende Unterschicht soll in der Lage sein, überschüssiges, für das freie Fließen der Estrichmasse jedoch notwendiges Wasser in einem solchen Maß aufzunehmen, daß die für eine Hydration des Bindemittels erforderliche Wassermenge bei Berücksichtigung dei zwangsläufig auftretenden Verdunstungsverluste noch gewährleistet ist. Ferner soll die Unterschicht ihre wasscraufnehmende Wirkung erst dann voll zur Entfaltung bringen, wenn ein Fließen der eingebrachten Estrichmasse nicht mehr erforderlich ist. Das isi dann der Fall, wenn die für den zu erstellenden Estrich angestrebte Dicke nach freiem Verfließen der Estrichmasse erreicht und eine ebene und glatte Oberfläche erzielt ist. Die Menge des aufzunehmenden Wassers richtet sich nach der Dicke der einzubringenden Estrichschicht und dem Wasser-Bindemittel-Faktor der Estrichmasse, wählend sich die Geschwindigkeit der
Wasseraufnahme durch die wasseraufnehmende Unterschicht nach dem Flächen-Volumen-Verhältnis der Estrichmasse richtet
Die Dicke der wasseraufnehmenden Unterschicht wird also auf die durch die Estrichmasse insgesamt eingebrachte Wassermenge abgestimmt, die vom Wasser-Bindemittel-Faktor der Estrichmasse und der Dicke der im Fließverfahren zu erstellender. Estrichschicht abhängt. Deshalb wird die Dicke der wasseraufnehmenden Schicht zweckmäßigerweise für Estrich- ι ο massen mit verschiedenen Wasser-Bindemittel-Faktoren als Bruchteil der jeweils über die Estrichmasse eingebrachten Feststoffmenge pro Flächeneinheit angegeben. So wird z. B. für Estrichmassen mit Wasser-Bindemittel-Faktoren von etwa 0,38 bis 0,75 der als wasseraufnehmende Schicht verwendete Stoff pro Flächeneinheit der zu erstellenden Estrichschicht 2,5 bis 42 Gew.-°/o der über die Estrichmasse pro Flächeneinheit eingebrachten Feststoffmenge betragen, wobei mit steigenden Wasser-Bindemittel-Faktoren der Estrichmasse jeweils der Gewichtsanteil der wasseraufnehmenden Schicht mitansteigt. Für Estrichmassen mit bevorzugten Wasser-Bindemittel-Faktoren von 0,45 bis 0,60 liegen die Gewichtsanteile der als wasseraufnehmende Unterschicht verwendeten Stoffe pro Flächeneinheit bei 5 bis 27 Gew.-% der über die Estrichmasse pro Flächeneinheit eingebrachten Feststoffmenge.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die wasseraufnehmende Unterschicht mit einer Trennschicht abgedeckt, die eine Diffusion des überschüssigen Wassers aus der hstrichmasse in die Unterschicht ermöglicht und die aus Papier, Pappe, textilem Gewebe, perforierter Kunststoffolie oder ähnlichem besteht.
Die Geschwindigkeit der Wasseraufnahme durch die wasseraufnehmende Unterschicht wird von der Durchlässigkeit dieser Trennschicht, durch ihre Saugfähigkeit und/oder durch eine Perforierung bestimmt.
Die Wahl des für die Trennschicht verwendeten Materials hat mit einen Einfluß auf die Abmessungen der Estrichfläche, da der zeitliche Beginn des Wirksamwerdens der wasseraufnehmenden Unterschicht von ihrer Beschaffenheit abhängt. Je größer das Intervall zwischen dem ersten Einbringen von Estrichmasse und dem Beginn des Wirksamwerdens der wasseraufnehmenden Unterschicht auf die eingebrachte Estrichmasse ist, desto größer kann die dabei hergestellte Estrichfläche (bei gegebener Estrichstärke) sein. Denn sobald dieses vom verwendeten Trennschichtmaterial abhängige Zeitintervall verstrichen ist, ist ein freies Verfließen der Estrichmasse nicht mehr gewährleistet; die Nivellierung der Estrichmasse muß also spätestens bis zu diesem Zeitpunkt erfolgt sein. Das Zeitintervall zwischen dem Beginn des Einbringens von Estrichmasse auf die durch eine Trennschicht abgedeckte wasseraufnehmende Unterschicht und dem Beginn des Wirksamwerdens der wasseraufnehmenden Unterschicht wird im folgenden die »Diffusionszeit« der Trennschicht genannt. Die Diffusionszeiten betragen im Mittel für:
60
Textile Gewebe 7 —28 Minuten
Papier 10-35 Minuten
Perforierte Kunststoffolien 15-50 Minuten
In Abhängigkeit von diesen Diffusionszeiten können bei Einsatz eines Misch- und Fördergerätes mit einer Leistung von 3 m3 Estrichmasse/h bei einer Estrichdicke von 3 cm folgende Flächen verlegt werden, ehe die Saugwirkung der wasseraufnehmenden Schicht das freie Verfließen der Masse be- bzw. verhindert:
Als Trennschicht verwendete
Materialien
Größe der Fläche in qm, für die einwandfreies Verfließen gewährleistet ist
Textile Gewebe 7/28 min ca. 10—44
Papier 10/35 min ca. 15—55
Perforierte Kunststoffolien ca. 23—80
15/50 min
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich beliebig große Estrichflächen herstellen, die zunächst auch in Teilflächen ausgeführt werden können.
Als besonders bevorzugte Dicken sind für Estriche auf Trennschicht 25 mm, 30 mm und 35 mm und für schwimmende Estriche 30 mm, 35 mm und 40 mm anzusehen. Desgleichen werden die Größen der nach diesem Verfahren technisch und wirtschaftlich sinnvoll zu verlegenden Estrichflächen zwischen 25 und 80 m2 liegen. Geht man davon aus, daß gleichzeitig die Estrichmassen mit den vorgenannten besonders bevorzugten Wasser-Bindemittel-Faktoren vorrangig eingesetzt werden, so sind für die in der Praxis besonders häufig vorkommenden Ausführungsfälle sämtliche die Unterschicht und die Trennschicht bestimmenden Parameter bekannt. Für diese definierten Fälle kann die wasseraufnehmende Unterschicht zusammen mit der geeigneten Trennschicht als vorgefertigtes Element, z. B. als Platte oder Matte angewendet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Estriche mit ebener und glatter Oberfläche hergestellt werden, die sich durch schnelle Erstarrung und gute Festigkeiten auszeichnen. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt ferner darin, daß teure chemische Hilfsstoffe nicht verwendet werden müssen, jedoch der zusätzliche Einsatz von chemischen Hilfsstoffen auf anorganischer und/oder organischer Basis ist auch nach diesem Verfahren möglich.
Die erfindungsgemäß hergestellten Estriche zeichnen sich durch eine für die Aufbringung von Belägen besonders gut geeignete praktisch schlämmschichtfreie Oberfläche aus. Schlämmschichten treten bei den konventionellen Verfahren dann auf, wenn der Mörtel zu naß eingebracht wird und bei den eingangs vorgestellten neuen Verfahren dann, wenn die Einzelkomponenten nicht genau aufeinander abgestimmt sind. Sie verhindern eine einwandfreie Haftung zwischen Estrich und Belag und sind häufig die Ursache schwerwiegender Schäden.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll im folgenden beispielhaft erläutert werden:
Beispiel
Ein Raum von 8,50 · 7,00 m Grundfläche wird über der vorher verlegten Dämmschicht mit einer wasserdichten Folie wannenartig ausgeschlagen. Darauf wird eine 2 cm dicke Schicht aus trockenem Anhydritbinder aufgebracht, der anschließend festgewalzt bzw. gestampftwird.
Diese Anhydritschicht wird mit einer 0,3 mm dicken perforierten Polyäthylenfolie, an den Stoßen 20 cm überlappend und verklebt, abgedeckt. Unter Perforierung ist hierbei zu verstehen, daß die Folie mit 0,8 mm großen Löchern versehen ist, die im allseitigen Abstand von 30 mm gestanzt sind. Auf die so vorbereitete Fläche
pumpt man mit einer kontinuierlichen Misch- und Förderanlage einen Anhydritbrei, hergestellt aus Anhydritbinder und 52 Gew.-°/o Wasser, b;s auf ein Niveau, das 4 mm über der gewünschten Estrichhöhe liegt. Die Estrichdicke beträgt dabei 30 mm. Dieser dünnflüssige Brei verfließt frei ohne Einsatz mechanischer Hilfen über die gesamte Fläche. Etwa 30 Minuten nach Beendigung des Pumpens ist die gesamte eingebrachte Masse durch Wasserentzug so versteift, daß ein freies Verfließen nicht mehr möglich ist. Das Niveau wird im Verlauf von etwa 1 '/2 Stunden durch den Wasserentzug bis zur Sättigung der unteren Anhydritschicht um etwa 4 mm bis auf das gewünschte Estrichniveau gesenkt. Etwa zu diesem Zeitpunkt beginnt auch die Erstarrung der Anhydritmasse. Bereits nach 20 Stunden kann die erhaltene Estrichplatte begangen werden. Nach 14 Tagen beträgt der Gehalt an nicht gebundenem Wasser in der eigentlichen Estrichtragschicht 0,4 Gew.-% und in der Unterschicht noch 0,8 Gew.-%. Die Festigkeiten der Tragschicht betragen nach dieser Zeit: 53,8 kp/cm2 Biegezug und 276,0 kp/cm2 Druck, geprüft am herausgeschnittenen Stück.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines Estrichs auf einer Rohdecke oder auf einer den Trittschall dämmenden Unterlage durch Aufbringen einer wasseraufnehmenden Unterschicht und einer fließfähigen Estrichmasse, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter Wasseraufnahme abbindende Unterschicht aus Gips, natürlichem oder synthetischem Anhydrit, Zement oder Mischungen dieser Stoffe ausgelegt und hierauf eine Anhydrit als Bindemittel aufweisende Estrichmasse mit einem Wasser-Bindemittel-Faktor von 0,38 bis 0,75 aufgebracht wird, wobei die Feststoffmenge der Unterschicht 2,5 bis 42,0% des Gewichts der Feststoffmenge der Estrichmasse ausmacht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel Anhydrit mit einem Wasser-Bindemittel-Faktor von 0,45 bis 0,60 verarbeitet wird und die Feststoffmenge der Unterschicht 5 bis 27% des Gewichts der Feststoffmenge der Estrichmasse ausmacht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterlage und der Anhydrit enthaltenden Unterschicht eine die Diffusion des Wassers ermöglichende Trennschicht eingelegt wird.
4. Trennschicht zur Durchführung des Verfahrens nacn Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Papier, Pappe, textilem Gewebe oder aus pe rforierter Kunststoffolie besteht.
5. Unterschicht zur Durchführung des Verfahrens ni ch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, diiß sie aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt ist.
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