AT159809B - Schalldichte Bauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Schalldichte Bauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung.

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    Schalldichte   Bauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung. 



    Die Erfindung bezieht sieh auf schalldichte Bauplatten und deren Herstellungsverfahren und betrifft insbesondere eine Bauplatte aus einer mittleren schalldämpfenden Schicht und zwei äusseren mechanisch festen, schalldurchlässigen Schichten sowie das Verfahren zum Herstellen solcher Bauplatten. 



  Es ist bekannt. derartige Bauplatten aus pflanzlichem Material herzustellen, beispielsweise aus einer mittleren Schicht aus einem weichen, markigen, gut isolierenden Pflanzenbestandteil und zwei äusseren Schichten aus dem harten und festen Holzbestandteil derselben Pflanze, wobei die Schichten in an sich bekannter Weise miteinander verklebt werden. 



  Ferner sind challdämpfende Platten aus einem Gemisch von Asbest und hydraulischen Bindemitteln bekannt ; sie besitzen jedoch keine so grosse mechanische Festigkeit, dass ihre Verwendung   
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 Bindemitteln hergestellt worden sind, waren diese zwar mechanisch fest, aber äusserst schalldurchlässig. 



   Durch die Erfindung soll demgegenüber eine schalldichte und gleichzeitig mechanisch feste, insbesondere biegungsfeste, Bauplatte geschaffen werden, die   ausschliesslich   aus Asbest und hydraulischen Bindemitteln besteht. 
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 artige,   sehalldämpfende   Schicht und die äusseren, plattenartigen Schichten aus verschiedenartigen Gemischen von Asbest und hydraulischen Bindemitteln. wobei unter den plattenartigen Schichten der Bauplatte solche Schichten zu verstehen sind, die, wenn man sie für sich allein betrachtet, einen plattenartigen Charakter besitzen   würden, also nicht nur   aus einer   Flore go   oder so wenigen solcher Lagen bestehen, dass sie einer selbständigen Existenz unfähig wären.

   Es wird durch die erfindungs- 
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 Gebäudes verwendbaren   schalldichten Bauplatte   mit praktisch unlösbar verbundenen Schichten ermöglicht, die alle Vorteile der bekannten Asbestzementplatte aufweist, wie z. B. Witterungsbeständigkeit, Tragfähigkeit, Feuerfestigkeit usw. 



   Es ist früher vorgeschlagen worden, zur Bildung einer Kunststeinplatte abwechselnd Asbest-   Schichten   und Zementschichten aufeinanderzulegen bzw. auf eine stärkere reine Zementsehieht abwechselnd eine   Asbestschieht,   dann eine Zementschicht, dann wieder eine Asbestsehieht, dann wieder eine Zementschicht usw. folgen zu lassen und als letzte Schicht eine stärkere Zementschicht aufzutragen. Hiebei entsprechen die abwechselnd   ubereinandergelegten Asbest-bzw. Zementschichten   
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 nicht mehr zu durchdringen, und es verbleibt dann in der fertigen Platte eine reine   Asbestsehicht,   deren Fasern keinen ausreichenden Zusammenhalt haben.

   Ferner ist eine so hergestellte Platte, selbst dann, wenn sie auf beiden Seiten eine stärkere Zementschicht aufweist, nicht schallisolierend, weil die aus reinem Zement bestehenden äusseren Schichten der Platten praktisch ebenso   schalldurchlässig   sind, wie die mittlere, aus abwechselnden Florlagen aus Asbest und Zement hergestellte Schicht. 



   Ein anderer bekannter Vorschlag geht dahin, auf die auf dem Siebzylinder einer Pappenmaschine erzeugte Florbahn sowohl vor als auch nach der   Gautsche   durch Aufbringen von Faserstoff oder von Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln weitere Materialsehiehten zu bilden. Der Zweck dieser Massnahme ist, mit einer geringeren Anzahl von Lagen auf der Formatwalze der Pappenmaschine die Bildung der fertigen Platte zu erreichen.

   Da die eigentliche Florbahn, die aus dem Siebzylinder des Stoffkastens geschöpft wird, eine Stärke von Bruchteilen eines Millimeters hat, können und dürfen die Auflagen, die auf dieser   Florbahn   erzielbar sind, eine grössere Stärke nicht besitzen, weil die Gesamtstärke der Stoffbahn nicht wesentlich grösser sein darf als die   Stärke   der aus dem Stoffkasten geschöpften Florlage, da sonst ein Wegquetsehen des Materials zwischen Formatwalze und Brustwalze stattfindet, ein Aufwickeln der Bahn auf der Formatwalze also nicht möglich ist.

   Abgesehen hievon dient der bekannte Vorschlag nicht der Erzeugung von schalldichten Bauplatten aus einer mittleren schalldämpfenden Schicht und zwei äusseren, mechanisch festen,   schalldurchlässigen   Schichten ; er enthält auch keine Lehre über die spezielle Zusammensetzung der einzelnen Schichten. 



   Schliesslich sei noch erwähnt, dass vorgeschlagen worden ist, trockene Gemische von Asbest 
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 schalldichte Bauplatten aus einer mittleren   sehalldämpfenden   Schicht und zwei äusseren mechanisch festen,   schalldurchlässigen   Schichten zu erzeugen, noch gibt er die Anweisung, eine mittlere plattenartige, schalldämpfende Schicht und zwei äussere, ebenfalls plattenartige Schichten durch Verwendung verschiedenartiger Gemische von Asbest einerseits und hydraulischen Bindemitteln anderseits, also nicht nur aus Asbest und Zement, zu erzeugen. 



   Die schalldichten Bauplatten gemäss der Erfindung werden zweckmässig auf der Pappenmaschine in der Weise hergestellt, dass dem Stoffbehälter dieser Maschine während der Herstellung einer Platte die verschiedenartigen Mischungen in der jeweils erforderlichen Reihenfolge zugeführt werden. Der Siebzylinder gibt in bekannter Weise den aus dem Stoffkasten geschöpften Stoff an einen Filz ab, der ihn einer Formatwalze zuführt, auf der die Stoffbahnen aufgewickelt werden. Liegen die Stoffbahnen in der   gewünschten   Reihenfolge und Anzahl auf der Formatwalze, so wird der gebildete Stoffzylinder aufgeschnitten und in bekannter Weise weiterverarbeitet, also beispielsweise gepresst, zurechtgeschnitten u. dgl. 



   Es können auch erfindungsgemäss getrennt erzeugte Schichten aus verschiedenartigen Asbestzementgemischen, z. B. auf der Pappenmaschine erzeugte verschiedenartige Asbestzementschichten, in noch feuchtem, unabgebundenem Zustande übereinandergelegt und miteinander durch Druck verbunden werden. Wesentlich ist in jedem Falle, dass die Gemische für die verschiedenartigen Schichten so gewählt werden, dass die äusseren Schichten der fertigen Bauplatte eine grosse mechanische Festigkeit besitzen und die mittlere Schicht stark schalldämpfend ist ; Gemisehzusammensetzungen dieser Art sind dem Fachmann an sich bekannt. So kann z. B. für die äusseren Schichten der Bauplatte ein Gemisch aus 20% Asbest und 80% Zement Verwendung finden und für die mittlere Plattenschiebt ein Gemisch aus 10% Asbest, 30% Kalk und 60% Si-Stoff.

   Trass, Puzzolanerde, aufbereitetem Asbestzementabfall od. dgl. 



   Um Missverständnisse zu vermeiden, sei hiemit   ausdrücklich   darauf hingewiesen, dass unter den Bauplattenschichten im Sinne der Erfindung nicht die dünnen   Asbestzementflore   zu verstehen sind, die erst in grosser Anzahl übereinandergelegt eine Platte ergeben, aber häufig auch als Schichten bezeichnet werden, sondern dass hierunter plattenförmige Gebilde zu verstehen sind, die aus einer Mehrzahl übereinanderliegender Asbestzementflore bestehen. 



   An Stelle einer Bauplatte aus einer mittleren schalldämpfenden Schicht und zwei äusseren mechanisch festen,   schalldurchlässigen   Schichten lässt sieh selbstverständlich auch eine Bauplatte herstellen, bei der die zwischen den beiden äusseren mechanisch festen Schichten liegende Schicht wiederum aus mehreren Schichten verschiedener mechanischer Festigkeit und   Schalldurchlässigkeit   zusammengesetzt ist. Die Stärke der einzelnen Schichten und ihre Verteilung über die Bauplatte werden in jedem Falle derart gewählt, dass das fertige Erzeugnis die für seine Bestimmung erforderlichen   Widerstands-und Dauerhaftigkeitseigenschaften   besitzt und die   gewünschte     Schalldämpfung   bewirkt. 



   Es ist ein den schalldichten Bauplatten gemäss der Erfindung anhaftender Nachteil, dass mit blossem Auge nicht oder nur schlecht erkennbar ist, wie sich die schalldämpfenden und schalldurchlässigen Schichten über den Bauplattenquerschnitt verteilen. Um diesem Übelstande abzuhelfen, sieht die Erfindung vor, dass die nicht zur Ansicht bestimmte, mittlere schalldämpfende Schicht zwecks Sichtbarmachung des Plattenaufbaues gefärbt ist. Ohne das Äussere der Bauplatte zu verändern, sind Abnehmer und Lieferant somit in der Lage, mit blossem Auge den Plattenaufbau zu erkennen, was auch für die Lagerhaltung von grösster Bedeutung ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalldichte Bauplatte aus einer mittleren   schalldämpfenden   Schicht und zwei äusseren mechanisch festen,   schalldurchlässigen   Schichten, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere plattenartige, schalldämpfende Schicht und die äusseren plattenartigen Schichten aus verschiedenartigen Gemischen von Asbest und hydraulischen Bindemitteln bestehen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zum Herstellen von schalldichten Bauplatten nach Anspruch 1 auf der Pappenmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stoffbehälter der Pappenmaschine während der Herstellung einer Platte die verschiedenartigen Mischungen in der jeweils erforderlichen Reihenfolge zugeführt werden.
    3. Verfahren zum Herstellen von schalldichten Bauplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass getrennt erzeugte Schichten aus verschiedenartigen Asbestzementgemisehen, z. B. auf der Pappenmaschine erzeugte verschiedenartige Asbestzementschichten, in noch feuchtem, unabgebundenem Zustande übereinandergelegt und miteinander durch Druck verbunden werden.
    4. Schalldichte Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht zur Ansicht bestimmte mittlere schalldämpfende Schicht zwecks Sichtbarmachung des Plattenaufbaues gefärbt ist.
AT159809D 1938-05-13 1938-05-13 Schalldichte Bauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung. AT159809B (de)

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