DE2348158A1 - Betonkonstruktion und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Betonkonstruktion und verfahren zu deren herstellungInfo
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- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/04—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
- E04C2/06—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres reinforced
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- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
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- E04C5/07—Reinforcing elements of material other than metal, e.g. of glass, of plastics, or not exclusively made of metal
Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - DIpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
TELEX 529979
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2.
Case F-1122-K323
Die Erfindung betrifft Betonkonstruktionen und ein Verfahren zu deren Herstellung. Die Erfindung betrifft insbesondere Betonkonstruktionen,
die in ihrem Körper kurze Fasern und Gewebestücke in miteinander verschlungenem Zustand aufweisen, und die somit
einen hohen Widerstandsgrad gegen innere und äußere Veränderungen haben. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen
derartiger Konstruktionen.
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Wenn das Erhärten einer Betonkonstruktion fortschreitet, geht normalerweise die in der hydraulischen Substanz enthaltene
Feuchtigkeit verloren. Zusätzlich findet als Ergebnis der V7irkung äußerer Zustände eine Voluir.enänderung einer Eetonkonstruktion
statt. Die Folge ist, daß sich in der Oberfläche und im Innern der Konstruktion Sprünge bilden. Beim Fortschreiten des Ei'rtens
findet bei den bereits gebildeten Sprüngen ein Wachsen statt und es bilden sich große Sprünge, die eine Zunahme der Frost-
und Tauwirkung, der Erosion und der Ausblühung ergeben, nit der Folge, daß die Neutralisierung der Konstruktion beschleunigt
und deren Eigenschaften verschlechtert werden. Besonders in dem Fall, in dem diese Sprünge in der Oberfläche der Konstruktion
ausgebildet sind, ist das Aussehen beeinträchtigt und ergibt eine Verminderung des Eandelsvrerts dieses Erzeugnisses.
Folglich ist die Vermeidung der Bildung von Rissen in Eetonkonstruktionen
ein Probier, von höchster Bedeutung iir Bauingenieurwesen
und in der Bauindustrie. Es wurden somit verschiedenartige, verbesserte Verfahren in der Vergangenheit vorgeschlagen. Als ein
derartiges Verfahren kann z.B. ein solches erwähnt werden, bei
dem in den grünen (ungehärteten) Beton ein Treibzusatz eingelagert ist, bei dem ein Zement mit geringem Schwund verwendet
wird, bei dem das Gewichtsverhältnis von V.'asser zu hydraulischer
Substanz vermindert wird (d.h. ein Verfahren bei den das Verhältnis der hydraulischen Substanz ii?. grünen Beton vergrößert
ist), oder bei dem Verstärkungsstäbe in die Betonkonstruktion eingebettet werden, wodurch der Schwund des Betons gehemmt
und die auf den Schwund beruhende, innere Spannung verteilt wird.
Jedoch keine der durch diese Verfahren erhaltenen Ee.tonkonstruktionen
hat ein Niveau erreicht, das von Standpunkt der Qualität
der Konstruktion sowie der Wirtschaftlichkeit zufriedenstellend ist. Es hat folglich bis heute noch kein Beispiel gegeben, bei
dem in der Verhinderung dieser Sprünge ein Erfolg erzielt
wurde.
40981S/0347 8AD original
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, bei den oben genannten Nachteilen der herkömmlichen Betonkonstruktionen
Verbesserungen zu erzielen und voll taugliche Betonkonstruktionen vorzusehen. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Es wurde gefunden, daß Betonkonstruktionen, die in ihrem Körper kurze Fasern und Gewebestücke in verschlungenem Zustand auf-·
wiesen, sich in Einklang mit den oben genannten Zielen der Erfindung befanden, und daß derartige Betonkonstruktionen dadurch
hergestellt v/erden konnten, daß zuerst die Gewebe und ein homogener 'Zementbrei hergestellt wurden, der auö Wasser, "'
aus einer hydraulisch oder in Luft abbindenden Substanz und aus kurzen Fasern bestand, daß anschließend daran dem Zementbrei
ein Abbinden in einem derartigen Zustand-gestattet
und
wurde / daß eine ausreichende Berührung zv7ischen den Geweben und den; Zementbrei in einem noch ungehärteten Sustand nicht behindert wurde, und zwar mit oder ohne Verwendung einer Form..
wurde / daß eine ausreichende Berührung zv7ischen den Geweben und den; Zementbrei in einem noch ungehärteten Sustand nicht behindert wurde, und zwar mit oder ohne Verwendung einer Form..
Die Gewebe befinden sich vorzugsweise in.den Oberflächenbereichen
eier lietonl.onstruktion nach der vorliegenden Erfindung. Das Gewebe
r-u.T· jcrloch nicht untedireft über die ganzen 01 erflächenbereiche
verteilt sein, sondern kann in nur einem Teil der Oberflächenbereiche verteilt sein, um die besonderen Erfordernissen der
beabsichtigten Konstruktion zu erfüllen. Mit dem hier verwendeten rf.usüruck "Oberfläckenbereich" ist nur die Oberfläche gemeint,
d.h. die äußerste Fläche der Konstruktion, die in Berührung Eilt der Ur.gebungsluft steht. T-r. versteht sich jedoch,
üdß uer Bereich bis zu einer geringen Tiefe innerhalb der Oberfläche
der- Konstruktion auch Kit eingeschlossen ist. Der wie
eben beschrieben in einen". Obcrflltchenbereich angeordnete Stoff
ist durch cie ddnne Zeiuentnörtelschicht sichtbar, wenß er von
der Außenseite der Eetonkonstruktion betrachtet wird.
Das Gewebe kann nicht nur in den Oberflächenbereichen der Betonkonstruktion,
sonuern auch im inneren Bereich der Konstruktion
40981670347 sad OftiQiNAL
angeordnet werden. Das im inneren Bereich angeordnete Gewebe muß nicht parallel zum Gewebe im Oberflächenbereich angeordnet
sein. Solange die Gleichmäßigkeit der Anordnung aufrechterhalten bleibt, gibt es, was die Richtung und die Form, in der das Gewebe
angeordnet ist, keine Einschränkungen. Das Gewebe muß nicht unbedingt breit, sondern kann auch schmal sein, etwa wie ein
Band, Streifen usw.
der Betonkonstruktion eier vorliegenden Erfindung ist es
notwendig, daß die kurzen Fasern im Körper der Konstruktion gleichförmig verteilt vorliegen und daß diese kurzen Fasern mit
den genannten Geweben genügend verschlungen sind. Um diesen Erfordernissen -zu genügen, werden das Gewebe und die kurzen
Fasern bei der vorliegenden Erfindung in der folgenden Weise ausgewählt.
Es kann jedes Gewebe verwendet werden, ohne Rücksicht darauf, ob es ein gewebtes, gestricktes oder ungewebtes Gewebe ist
oder ohne Rücksicht auf die Größe oder Dichte des den Stoff bildenden Garns, vorausgesetzt, daß es ein solches ist, bei dem
die Webung ausreichend offen ist, um den Durchtritt des Zementbreis
zu gestatten. Aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus wird jedoch ein Gewebe mit grober Struktur an· meisten bevorzugt.
Von diesen grobstrukturierten Geweben v/ird für gewöhnlich der Stoff mit ebener Webung bevorzugt verwendet, bei dem Kette
und Schuß aus einem Garn mit einer Feinheitsnummer von 5 bis bestehen, während die Dichte von Kette und Schuß 4 bis 10 Fäden
je cm beträgt. Diese Stoffe können solche sein, die aus den folgenden Fasern zusammengesetzt sind: Zellulosefasern (Rayon
und Azetat), Polyamidfasern, Polyvinylalkoholasern, Polyvinyli
denchloridfasern, Polyvinylchloridfasern, Polyesterfasern, Polyakrylonitrilfasern, Polyäthylenfasern, Polypropylenfasern,
Polyurethanfasern, Metallfasern, Glasfasern, Pflanzenfasern
(z.B. Baumwoll- und Bastfasern), Tierhaarfasern, Seiden- oder Asbestfasern.
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Andererseits können als kurze Fasern irgendwelche der oben genannten,
die Gewebe bildenden Fasern verwendet v/erden unabhängig davon, ob sie natürliche, halbsynthetische, synthetische, organische
oder anorganische Fasern sind, vorausgesetzt, daß sie einen Durchmesser von 5 bis 100 Mikron und eine Länge von 5
bis 30 mm, vorzugsweise 10 bis 20 mm,haben. Wenn die kurzen
Fasern einen größeren Durchmesser als 100 Mikron oder eine kürzere Länge als 5 mm haben, ergeben sich beim Ineinanderverschlingen
mit dem Gewebe Schwierigkeiten. Wenn andererseits der Durchmesser der Fasern kleiner als 5 Mikron ist oder ihre
Länge 30 mm übersteigt, ergeben sich Schwierigkeiten beim gleichmäßigen Verteilen der kurzen Fasern im Körper der Betonkonstruktion.
Die kurzen Fasern werden vorzugsweise in einer Men ge von 0,2 bis 2 Gew.-% verwendet, bezogen auf den in der Betonkonstruktion
enthaltenen Zement.
Der Körper der Betonkonstruktion wird durch ein gehärtetes Erzeugnis eines Zement enthaltenden Aggregats gebildet. Als
Zement können alle hydraulisch oder in Luft abbindenden Substanzen verwendet werden, die bisher für gewöhnlich im Bauingenieurwesen
und in der Bauindustrie verwendet wurden. Für gewöhnlich verwendbar sind z.B. Portlandzement, Magnesiazement, Tonerdezement
und die Mischungen von siliziumhaltigem Sand oder Kalk (diese letztere Mischung bindet mit einer hydrothermischen
Reaktion ab). Falls erforderlich, können in den Körper der lietonkonstruktion auch Luftblasen gemäß herkömmlichen Verfahren
eingelagert werden.
Bei der erfindungsgemäßen Betonkonstruktion, in der Gewebe in
den OLerflächenzonen der Konstruktion vorhanden ist, bilden
sich nicht leicht Risse in der Oberfläche. Soiuit ist ihr
sichtbarer Uert verbessert. Andererseits kann bei einer erfindungsger.iäßen
betonkonstruktion, in der das Gewebe sowohl in den Oberfltichenbereichen als auch im Innenbereich der Konstruktion
vorhanden ist, die Eildung von Rissen nicht nur in der Oberfläche der Konstruktion, sondern auch in deren inneren Teil
verhiiiuert worden. Daß die erfinclungsgemäße iJetonl-.onstruktion
409816/0347 BAD
wie beschrieben derartige Rißverhinderungseffekte zeigt, hat vermutlich den folgenden Grund. Es wird när.lich rr.lt den in; Körper
der Konstruktion gleichmäßig verteilten kurzen Fasern und
mit der Ineinanderverschlingung des iiu Körper vorhandenen Gewebes
die während des Härtens und Schwindens des Zeir.entbreis eingetretene
innere Spannung über die Konstruktion ohne lokale Konzentration verteilt. Die Eildung von Hissen wird folglich
vermieden. Die Wichtigkeit der Verschlingung der kurzen Fasern mit dem Gewebe in dieser Erfindung ergibt sich aus der Tatsache,
daß sogar, wenn ein Gewebe mit Mörtel an irgendeine Oberfläche einer in üblicher Weise gehärteten Eetonkonstruktion oder die
Oberfläche einer gehärteten Betonkonstruktion, in der kurze Fasern verteilt wurden, geklebt wird, ein derartiges Kleben
eines Gewebes beim Verhindern der Oberflächenrisse der oben genannten Konstruktionen nutzlos ist, äa zwischen allen kurzen
Fasern und dem Gewebe keine Ineinanderverschlingung vorhanden ist.
Wie oben erwähnt, bilden sich in der Betonkonstruktion der vorliegenden ^Erfindung nicht leicht Risse. Zusätzlich besitzt
die erfindungsgemäße Betonkonstruktion einen Widerstand gegen Frieren und Tauen, Erosion und Ausblühung. Besonders im Fall
einer dünnen Tafel in der Größenordnung von O,5( bis 5 cm übertrifft
sie in hohem Maße andere dünne Tafeln mit Verstärkungsstäben aus Eisen und ist diesen weitaus überlegen. Es ist folglich
möglich, die erfindungsgemäßen Betonkonstruktionen für verschiedenartige, durch frühere Erfahrungen nicht bekannte
Zwecke zu verwenden.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Betonkonstruktionen,
können je·nach ihrer Art verschiedene Methoden angewendet werden. Allgemein gesagt ist es möglich, die erfindungsgenäßen
Betonkonstruktionen, die in ihrem Körper die miteinander verschlungenen
kurzen Fasern und Gewebe enthalten, durch ein Verfahren herzustellen, das darin besteht, daß die Gewebe und
ein homogener Zementbrei hergestellt werden, der aus V/asser,
409816/0 34/
einer hydraulisch oder an Luft abbindenden Substanz und kurzen Fasern besteht, und daß dann ohne Verwendung einer Form dem Zementbrei
ein Abbinden in einem derartigen Zustand gestattet wird,
daß eine genügende Berührung zwischen den Geweben und dem Zementbrei in dessen noch ungehärtetem Zustand nicht behindert
wird, vorzugsweise in einem Zustand, daß die Gewebe in der endgültigen Betonkonstruktion Stellungen in den Oberflächenbereichen
(und dem inneren Bereich) einnehmen können. Die speziell für jede der Konstruktionsarten beschriebenen Vorgänge
sind die folgenden.
Bei einem typischen Verfahren zum Herstellen vorgefertigter
Betonkonstruktionen, werden Gewebestücke in einer Form angeordnet. Die Form wird mit Zementbrei aus Wasser, einer hydraulisch
oder an Luft abbindenden Substanz und kurzen Fasern angefüllt. Nachdem der Zementbrei abgebunden hat, wird die Form entfernt.
Wenn die Gewebe neben den Innenwänden der Form angeordnet werden, wird bei der Anordnung der Gewebe in der Form eine erfindungsgemäße
Betonkonstruktion mit Geweben in den Oberflächenzonen erhalten. Werin andererseits ein Gewebestück neben der Innenwand
der Form angeordnet wird und gleichzeitig ein getrenntes Gewebestück in dem Raum ungefähr in der Mitte zwischen den Wänden
der. Form (d.h. mittels einer Aufhängung) angeordnet wird, wird eine erfindungsgemäße Betonkonstruktion erhalten, in der Gewebe
in dem Oberflächenbereich und im inneren Bereich vorhanden sind. In diesem Fall kann die Form entweder senkrecht oder waagerecht
sein.
Lin weiteres Verfahren zum Herstellen vorgefertigter Betonr
konstruktionen enthält das Auflegen eines Gewebes auf den Boden einer Form, das Gießen auf dieses waagerechte Gewebe und mit
einer gewünschten Dicke eines Zementbreis aus Wasser, eine hydraulisch oder an Luft abbindende Substanz und kurzen Fasern,
Aushärtenlassen des Zements und anschließendes Entfernen der Form. Nach diesem Verfahren ist es möglich, die erfindungsgemäße
Konstruktion in Tafelform leicht herzustellen, in der ein Gewebe
. Λ 409816/0347
in eiric-j der Oberflächenzonen der Konstruktion vorhanden ist.
Als Abänderung des obigen Verfahrens kann folgendes Vorgehen angewendet
werden. Bei Verwendung einer waagerechten Form der gleichen Art wird ein Gewebe am Boden der Form angebracht,
es wird »-j.n Seinentbrei aus Wasser, einer hydraulisch oder an
Luft abbindenden Substanz und kurzen Fasern mit einer gewünschten
Dicke eingegossen und es wird ein Gewebe auf den eingegossenen
Zement!.ι «Ί vor dessen Abbinden angebracht, wobei der,obige Vorgang
n.il einer gewünschten Anzahl wiederholt wird, gefolgt vom
Abbinciun des Zementbreis und dem anschließenden Entfernen der
Form. In diesem Fall wird eine tafelförmige, erfindungsgemäße Konstrui. l ion erhalten, in der sich· ein Gewebe sowohl auf den
oberen . i|;; auch auf den unteren Obcrflächenbercichen und venigsten:.
t;in Gewebe im Inneren der Konstruktion befinden.
Als ein Verfahren zum Bauen einer Betonkonstruktion am Aufstellungsort
kann ein solches verwendet werden, das besteht aus dem Eingießen eines Zementbreis aus Wasser, einer hydraulisch
oder an Luft^.abbindenden Substanz und kurzen Fasern bis zu einer
gewünaclti on Dicke air·. Aufstellungsort mit oder ohne Vervendung
einer 1Ί n.., Anbringen eines Gewehes auf den eingegossenen Zementbrc
ί vor dessen AbLinden und anschließenues Abbinden des
"öifcentl.i .i;.j. ',vird in dieser V/eise gearbeitet, vird eine erfindungsy«.-j...-ir.tj
Letonkonstruktion gebaut, in der sich ein Gewebe im ober.-π uberfl^chenbereich befindet.
Anderer.·:.-its kann als v/eiteres Verfahren zum Lauen einer DetonkoiiüLi
uktion am Aufstellungsort das folgende Vorgehen angewcnuttt
werden, bestehend aus Uirsgießen eines Zementbreis aus
i.'asser, einer hydraulisch oder an Luft abbindenden Substanz
und kur.-..-ΐι Fasern bis zu einer gewünschten Dicke am Aufstellungsort
der Konstruktion mit oder ohne Verwendung einer Form, aus Anbringen oines Gewebes auf den eingegossenen Zementbrei vor
dessen .^Minden, aus Wiederholen dieses Vorgangs ir.it einer
gewünsclil «:ii Anzahl, gefolgt vom Abbinden des Zeiuentbreis. 'in
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diesen Fall wird eine erfindungsgemäße Betonkonstruktion am
Aufstellungsort gebildet, in der sich nicht nur ein Gewebe im
oberen Oberflächenbereich, sondern auch wenigstens ein Gewebestück
im inneren Bereich der Konstruktion befinden.
Bei der Durchführung des erfinaungsgemäßen Verfahrens wird es
bevorzugt, daß das zu verwendende Gewebe vorher mit einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Kunstharzes, etwa z.B. Methylzellulose,
hydroxylpropylmethylzellulose. Polyvinylalkohol und
Polyvinylpyrrolidon behandelt wird. Wenn ein mit einem derartigen wasserlöslichen Kunstharz behandeltes Gewebe verwendet wird,
wird die Vereinbarkeit zwischen dem Gewebe und dem Zementbrei verbessert mit der Folge, daß das .Ineinanderverschlingen zwischen
dem Gewebe und den kurzen im Zerr.entbrei verteilten Fasern gefördert wird. Als Folge davon kann eine Betonkons.truktion mit
einem hohen Widerstand gegen Außenbedingungen erhalten werden. Besonders in dem Fall einer Betonkonstruktion mit einem Gewebe
im Oberflächenbereich tritt die Bildung von Rissen an der Oberfläche sehr selten auf.
Der bei der Herstellung der Betonkonstruktionen nach der vorliegenden
Erfindung verwendete Zementbrei kann zusätzlich zum Wasser, zur hydraulisch oder an Luft abbindenden Substanz und
zu 'den kurzen Fasern z.B. folgendes enthalten: einen leichten Zusatz, etwa expandierten Schiefer, einen groben Zusatz, etwa
Kies, einen feinen Zusatz, etwa Sand, und einen Farbstoff, etwa ■ Pigmente, entsprechend der beabsichtigten Verwendung des sich
ergebenden Erzeugnisses. Dieser Zementbrei kann auch eine Chemikalie zum Beschleunigen seines Aushärtens und eine Chemikalie
zum schnellen Entwickeln der Festigkeit des ausgehärteten Erzeugnisses aufweisen.
Die erfindungsgemäße Betonkonstruktion hat als Ergebnis der Tatsache,
daß die Konstruktion miteinander verschlungene, kurze Fasern und Gewebe in ihrem Körper aufweist, folgende Vorteile:
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(1) Ein abnormales Trocknen der Oberflächenbereiche findet nicht
leicht statt, wodurch die Bildung von Rissen aufgrund des Trocknens und Schwindens wirksam vermieden wird.
(2) Die erfindungsgemäßen Betonkonstruktionen haben eine Schlagfestigkeit,
die etv/a 1,5 bis 2mal höher ist als diejenige her-
kömmlicher Betonkonstruktionen, während ihre Biegefestigkeit eine Verbesserung von 10 bis 15 % zeigt.
(3) die erfindungsgeraäße Betonkonstruktion mit einem Gewebe in
den Oberflächenbereichen ragt besonders mit ihrer Glattheit hervor, während die Erosion der Oberfläche durch ein abtrennendes
Mittel oder das Abschälen der Oberfläche aufgrund der Entwicklung von Hitze während der Hydrationsreaktion kaum je auftreten. Ferner
haften oberflächendekorative Stoffe, wie Anstriche/ leicht an der
Oberfläche der erfindungsgemäßen Betonkonstruktionen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den folgenden Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. JDarin zeigt:
Fig. 1 bis 3 teilweise Schnitte der in Beispiel erhaltenen, tafelförmigen
Konstruktion, wobei Fig. 1 ufid 2 Konstruktionen
für Kontrollversuche und Fig. 3 die Konstruktion
nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 4 eifij^teilweisen Schnitt einer tafelförmigen Konstruktion
nach der vorliegenden Erfindung, die im Beispiel 4 erhalten wurde.
Es werden 450 Gewichtsteile Portlandzement und 146 Gewichtsteile
Sand mit 216 Gewichtsteilen Wasser (Verhältnis "Viasscr:Zement
= 0,46) zur Herstellung eines Ilörtels gemischt.
Dieser Hörte! wird in eine senkrechte Form r.it den Innenabir.es-
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sungen 900 χ 900 χ 25 nun gegossen und nach dera Aushärten des
Mörtels nach 24 Stunden bei 70 % relativer Feuchtigkeit und 25°C wird die Form entfernt. Es wird somit eine tafelförmige
Konstruktion mit den Abmessungen von 900 χ 900 χ 25 mm hergestellt.
Dies wird als Probestück I bezeichnet. Das in Fig. 1 gezeigte Probestück I ist eine Tafelkonstruktion aus nur dem
gehärteten Zementmörtel (a).
Es vnirden 450 Gewichtsteile Portlandzement, 146 Gewichtsteile
Sand und 2,25 Gewichtsteile von kurzen Fasern aus Polyvinylchlorid mit einem Durchmesser von 40 Mikron und einer Länge von
15 mm mit 216 Gewichtsteilen Wasser gemischt. :' -.■■■-
Der sich ergebende, kurze Fasern enthaltende Mörtel wird in eine
Form der gleichen Art wie oben verwendet gegossen und unter identischen Bedingungen wie oben angegeben ausgehärtet, mit der
Folge, daß eine Tafelkonstruktion mit den Abmessungen von 900 χ 9OO χ 25 mm erhalten wird. Dies wird als Probestück II
bezeichnet. Das in Fig. 2 gezeigte Probestück II ist eine Tafelkonstruktion,,
aus gehärtetem Zementmörtel (a), in dem gleichmäßig kurze Fasern (b) aus Polyvinylchlorid verteilt sind.
Als nächstes werden an die gegenüberliegenden,,inneren Wände
einer Form der gleichen Art wie oben verwendet (zwei Oberflächen haben die Abmessungen von 900 χ 900 mm) auf die ganzen Flächen
ebene Gewebestoffe aus Polyvinylformaldehyd geklebt, in denen Garne mit einer Feinheitsnummer von 20 bei einer Dichte von
4,5 Enden je cm vorhanden sind. In die so hergestellte Form wird der gleiche, Fasern enthaltende ilörtel wie oben beschrieben gegossen,
gefolgt vom Aushärten des eingegossenen Mörtels unter identischen Bedingungen wie oben beschrieben zur Bildung einer
Tafelkonstruktion mit Abmessungen von 900 χ 9OO χ 25 mm. Dies wird als Probestück III bezeichnet.
Das in Fig. -3 gezeigte Probestück III ist eine Konstruktion,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sich an den oberen und un-
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teren Oberflächenbereichen eines Tafelmaterials aus gehärtetem
Zementmörtel (a), in dem sich gleichmäßig verteilte, kurze Polyvinylchloridfasern
(b) befinden, die obigen ebenen Gewebestoffe (c) in mit den kurzen Fasern (b) verschlungenem Zustand
befinden.
Es wurden von jedem der Probestücke I, II und III zwei Tafeln hergestellt, von denen jede Tafel waagerecht unterstützt wurde,
wobei sich der Abstützpunkt 30 cm von einem Ende der Tafel befand, Anschließend daran wurde die Tafel in diesem Zustand in freier
Umgebung 16 Wochen lang (April - Juli) stehengelassen, wobei der Stand der Rißbildung während dieser Periode betrachtet wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tafel 1 dargestellt. In dieser Tafel geben die Zahlenwerte die Anzahl der verstrichenen
Wochen an (Durchschnittswert von zwei Tafeln). Es wird z.B. für den Fall des Probestücks I gezeigt, daß ein Durchschneiden von
Rissen in sechs Wochen eintritt.
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Tafel 1
J, | *·» | Probestück | Keine Bil | Leichte | .Leichte Bil | Leichte Bil | Durch | Fortschrei | Rißbildung |
O | dung von | Bildung | dung von Rissen | dung von Ris | kreuzen | ten der Ris | in großer | ||
co 00 |
Rissen | feiner | aufgrund des | sen und Aus | von | se in das | . Zahl | ||
—» | Risse | Trocknens und | blühung | Rissen | Innere | ||||
co | Schwindens | ||||||||
"Ν,
O |
I | 0 | 2 | 3 | 4 | 6 | 9 | 16 | |
CaJ | (Kontrolle) | ||||||||
II | 0 | 2 | 6 ■■ ■ | 9 | _ | ||||
(Kontrolle) | |||||||||
III | 0 | 6 | 16 · | — | — | - | _ | ||
(Erfindung) |
Einfache Risse sind verhältnismäßig lang und haben, verglichen mit Haarrissen,
wenig Verzweigungen. .
wenig Verzweigungen. .
CO -ΓΟΟ
Im Fall des Probestücks III, das eine gemäß der Erfindung erhaltene
Betonkonstruktion war, war sogar nach 16 Wochen nur eine geringe Rißbildung aufgrund des Trocknens und Schwindens vorhanden.
Im Gegensatz hierzu waren im Fall der Kontrollprobe-
Rißbildungen
stücke I und II/schon nach drei bzw. sechs Wochen vorhanden. Im ersteren Fall war die Bildung einer großen Anzahl von Rissen nach 16 Wochen vorhanden, während im letzteren Fall die Eildung von einfachen Rissen mit Ausblühung nach 9 Wochen festgestellt wurde.
stücke I und II/schon nach drei bzw. sechs Wochen vorhanden. Im ersteren Fall war die Bildung einer großen Anzahl von Rissen nach 16 Wochen vorhanden, während im letzteren Fall die Eildung von einfachen Rissen mit Ausblühung nach 9 Wochen festgestellt wurde.
Es werden .329 Gewichtsteile Portlandzement,780 Gewichtsteile
Sand und 1,054 Gewichtsteile Kies reit 194 Gewichtsteilen Wasser
(Verhältnis Wasser:Zement = 0,59) zur Bildung eines grünen Betons gemischt.
Dieser Eeton wird in eine senkrechte Form mit Innenabmessungen
von 900 χ 900 χ 50 mm gegossen und nach dem Aushärten des Betons
während 25 Stunden bei 70 % relativer Feuchtigkeit und 25°C
Wg d. s G
wird die Form entfernt. Auf diese/wird eine Tafelkonstruktion mit den Abmessungen von 9OO χ 9OO χ 50 mm erhalten. Dies wird als Probestück I bezeichnet.
wird die Form entfernt. Auf diese/wird eine Tafelkonstruktion mit den Abmessungen von 9OO χ 9OO χ 50 mm erhalten. Dies wird als Probestück I bezeichnet.
Es werden 329 Gewichtsteile Portlandzement, 780 Gewichtsteile
Sand, 1,054 Gewichtsteile Kies und 1,1 Gevichtsteile kurze Fasern
36 aus Polyvinylformaldehyd mit einem Durchmesser von 36 Mikron
und einer Länge von 15 irim mit 194 Gewichtsteilen Wasser gemischt.
Dor sich ergebende, kurze Fasern enthaltende, grüne Seton wird
in eine Form der gleichen Art wie oben verwendet gegossen und unter identischen Bedingungen wie oben angegeben ausgehärtet.
Auf uifcse V eise wird eine TafelJ-'onstruktion rr.it Abmessungen
von 900 χ SOO χ 5O TiT1 erhalten. Dies wird als Probestück II
bezeichnet.
Als nächstes werden auf die gesamter; Oberflächen der gegenüberliegenden,
inneren Vände einer Fcrrr von gleicher Art v;ie oben
409816/0347 *·■*>
original
verwendet (zv;el Oberflächen haLen c.ie Abmessungen von
900 χ 900 um) ebene Gewebestoffe aus Polyvinylformaldehyd
geklebt, in denen Garne reit einem Feinheitsgrad von 20 bei
einer Dichte von 4,7 Enden je cm vorhanden sind. In die so hergestellte Fon.; wurde der gleiche, kurze Fasern enthaltende,
grüne"Beton, der vorher verwendet vmrde, gegossen, gefolgt durch
Aushärten des eingegossenen Betons unter identischen Bedingungen vie oben angegeben. Auf diese üeise wird eine Tafelkonstruktion
mit den Abmessungen von 900 χ 900 χ 50 rrr. hergestellt.
Dies wird als Probestück III bezeichnet.
Es wurden zwei Tafeln von jedem der Probestücke If II und III
hergestellt. Jede Tafel wurde waagerecht unterstützt, wobei eier Abstützpunkt 30 era von einer. Ende der Tafel entfernt war.
Anschließend daran wurde die Tafel in diesem Sustand in freier Umgebung während 16 Wochen (April - Juli) stehengelassen. Der
Sustand der Rißbildung während dieser Periode wurde wie beim Beispiel 1 bestimmt. Die erzielten Ergebnisse sind in der Tafel
2 dargestellt.
409816/0347 »ad
Tafel 2
«Ε» OD
CD
O CO
Probestück | Keine Bil dung von Rissen |
Leichte iiildung feiner Risse |
Leichte BiI- . dung von Ris sen aufgründe des Trocknens' und Schwindens |
Leichte Bil dung von Ris sen und Aus blühung |
Durch kreuzen von Rissen |
Fortschrei ten der Risse in das Innere |
Rißbildung in großer Zahl |
I (Kontrolle) II (Kontrolle) III (Erfindung) |
O O O |
2 5 8 |
4 9 16 ■ |
6 . ■ -12 |
1.1 | 16 | - |
600 Gewichtsteile Portlandzement, 150 Gewichtsteile Sand und
720 Gewichtsteile Wasser (Verhältnis Wasser:Zement = 1,2) und
auch geeignete Mengen von Saponin und Hydroxpropylmethylzellulose werden gemischt zur Bildung eines schäumenden Mörtels, der zum
endgültigen Herstellen eines belüfteten Betons mit einem spezifischen Gewicht von 0,8 verwendet werden soll.
Dieser Mörtel wird in eine senkrechte Form mit Innenabmessungen
von 900 χ 900 χ 20 mm gegossen und nach dem Aushärten des eingegossenen
Mörtels während 24 Stunden bei 70 % relativer Feuchtigkeit und 25°C wird die Form entfernt'. Hierdurch wird eine
Tafelkonstruktion aus belüftetem Beton mit Abmessungen von 900 χ 900 χ 20 mm und einem spezifischen Gewicht von etwa 0,8
erhalten. Dies wird als Probestück I bezeichnet. "
Es werden 600 Gewichtsteile.Portlandzement,, 150 Gewichtsteile
Sand, 720 Gewichtsteile Wasser.und 3 Gewichtsteile kurzer Fasern
aus Polyamid mit einem Durchmesser von 40 Mikron und einer Länge von 15 mm und^!eine geeignete Menge von Saponin und Hydroxpropylmethylzellulose
gemischt zur Herstellung eines kurze Fasern enthaltenden, schäumenden Mörtels, der zum Herstellen eines belüfteten
Betons mit einem spezifischen Gewicht von 0,8 verwendet werden soll.
Dieser Mörtel wird in eine Form der gleichen Art wie oben verwendet
gegossen und unter den oben angegebenen Bedingungen.ausgehärtet
zur Erzielung einer Tafelkonstruktion mit Abmessungen von 900 χ 900 χ 20 mm aus einem kurze Fasern enthaltenden, belüftetem
Beton mit einem spezifischen Gewicht etwa 0,8. Diese Konstruktion wird als Probestück II bezeichnet.
Als nächstes werden auf die gesamten Oberflächen der gegenüberliegenden,
inneren Wände einer Form der gleichen Art wie oben verwendet (zwei Oberflächen haben die Abmessungen von 900 χ 900 mm)
ebene Gewebestoffe aus einem groben Geflecht, wie es beim Beispiel 1
409816/0347
verwendet wird, geklebt. In die so hergestellte Form wird der gleiche, kurze Fasern enthaltende, schäumende Mörtel wie oben
verwendet gegossen, gefolgt vom Aushärten des eingegossenen Mörtels unter identischen Bedingungen wie oben angegeben, zum
Erhalten einer Tafelkonstruktion mit einem spezifischen Gewicht von e"twa 0,8 und mit Abmessungen von 900 χ 900.x 20 mm. Dies
wird als Probestück III bezeichnet. Das Probestück III hat eine Konstruktion, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sich" auf den
oberen und unteren Oberflächenbereichen eines Tafelmaterials aus gehärtetem, schäumendem Mörtel, in dem gleichförmig kurze
Polyamidfasern verteilt wurden, sich die obigen, ebenen Gewebestoffe befinden, wobei die kurzen Fasern und die ebenen Gewebestoffe
sich in ineinander verschlungenem Zustand befinden.
Es wurden zwei Tafeln von jedem Probestück I, II und III hergestellt.
Jedes wurde waagerecht abgestützt, wobei sich der Abstützpunkt 22,5 cm von einem Ende der Tafel entfernt befand. .
Anschließend daran wurde die Tafel in diesem Zustand in Umgebungsluft während 16 Wochen (April - Juli) stehengelassen. Der
Zustand der Rißbildung während dieser Periode wurde wie im Beispiel
1 bestimmt. Die erzielten Ergebnisse sind in der Tafel 3 dargestellt.
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Tafel 3
co
co
co
Probestück | ^e ine 3JiI- uung von Rissen |
Leichte Bildung feiner Risse |
Leichte Bil dung von Ris sen aufgrund des Trocknens und Schwindens |
Leichte Bil dung von Rissen und Ausblühung |
Durch kreuzen von Rissen |
Fortschrei ten der Risse in das Innere |
Rißbil dung in großer Zahl |
I (Kontrolle) |
O | 2 | 3 | 4 | 6 | 9 | 16 |
II (Kontrolle) |
O | 4 | 6 " ' V | . 10 . | 16 | - | - |
III (Erfindung) |
O | Vt) | .13 ; ·· | - · | ■'·— | — |
vo I
Durch ein Vorgehen in der gleichen Art wie oben beschrieben vmrden Tafelkonstruktionen mit einem spezifischen Gewicht von
etwa 0,5/ 0,6, 1,0 und 1,2 hergestellt und getestet. Die in diesem
Fall erzielten Ergebnisse sind im wesentlichen mit den in der Tafel 3 dargestellten identisch.
Es wird eine Zementpaste mit einem Verhältnis Wasser:Zement von
0,4 und mit auf den Zement bezogenen 1,5 Gewichts-% von kurzen
Fasern aus Poly-Epsilon-Capramid mit einem Durchmesser von
45 Mikron und einer Länge von 20 mm hergestellt.
Der Boden einer waagerechten Form, deren Bodenabmessungen 3OOx6OOmm
betragen, wird mit einem ebenen Gewebestoff der gleichen Art wie im Beispiel 1 verwendet und mit Abmessungen von 300 χ 600 mm
bedeckt. Die obige Zementpaste wird dann auf das obige Gewebe mit einer Dicke von 0,5 mm verteilt und es wird vor dem Aushärten
der Zementpaste, ein ebener Gewebestoff der gleichen Art wie
oben verwendet darübergelegt. Nach der Wiederholung dieser Vorgänge
wird ein Druck von 6-7 kg/cm auf die sich ergebende Konstruktion von deren Oberseite her ausgeübt zum Entfernen
des überschüssigen Wassers, gefolgt vom Aushärten der Konstruktion v/ährend 5 Stunden in einem unter normalem Druck stehenden
Dampf von 60 - 70°C. Anschließend daran wird die Form entfernt. Auf diese Weise wird eine Tafelkonstruktion mit Abmessungen von
300 χ 600 χ 4 mm erhalten. Dies wird als Probestück I bezeichnet. Von diesem Probestück I werden zwanzig Tafeln hergestellt.
Das in Fig. 4 dargestellte Probestück I hat eine Konstruktion, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sich an den oberen und unteren
Oberflächenbereichen und dem inneren Bereich des Tafelmaterials aus gehärteter Zementpaste (a), in der die obigen
kurzen Fasern (b) gleichmäßig verteilt sind, die obigen, ebenen Gewebestoffe (c) befinden, wobei die kurzen Fasern (b) mit
den ebenen Gewebestoffen (c) verschlungen sind.
409816/0347
Zur Kontrolle wird eine Tafelkonstruktion mit Abmessungen von 300 χ 600 χ 4 mm hergestellt aus einer Zementpaste mit einem
Verhältnis Wasser:Zement von 0,4. In diesem Fall wird eine gleiche
Form wie oben verwendet und das Entfernen des überschüssigen Wassers durch Druckanwendung und das Dampfaushärten werden in
der gleichen Weise wie im obigen Fall ausgeführt. Die sich ergebende Konstruktion wird als Probestück II bezeichnet.
Es werden zwanzig Tafeln des Probestücks II hergestellt. Das Probestück II ist. ein Tafelmaterial aus einer gehärteten Zementpaste,
enthält jedoch nicht die kurzen Fasern und den ebenen Gewebestoff. * ": ~ · -' " '"<
Zum Vergleich wurden zwei Probestücke I und II nach der Entfernung
der Formen durch Lufttrocknen während drei Wochen* ausgehärtet und dann einem Zerstorungstest unterworfen. Der Zerstorungstest
wurde in der folgenden VJeise ausgeführt. Das. zu testende Probestück wurde auf eine auf einem Tisch liegende, runde Stahlstange
mit einem Durchmesser von 20 mm gelegt. Das Probestück wurde so
ausgerichtet,vdaß es an seinem Mittelteil unterstützt wurde und
sich dessen Längsachse unter einem rechten Winkel zur Achse der
runden Stange befand. Die beiden Enden des Probestücks wurden dann herabgedrückt bis eine Berührung mit dem Tisch stattfand.
Es wurde beobachtet, ob ein Bruch des Probestücks in diesem Fall stattfand.
Die Ergebnisse des Tests zeigten, daß von den 20 Tafeln nur eine für den Fall des Beispiels I (Versuch nach der vorliegenden Erfindung)
gebrochen war, während 19 Tafeln von den 20 Tafeln im Fall des Probestücks II (Kontrolle) gebrochen waren.
400816/0347
Claims (1)
- Patentansprüche[ 1.jBetonkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Körper der. Konstruktion kurze Fasern und wenigstens ein Gewebestück in verschlungenem Zustand befinden.2. Betonkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gewebe in einem Oberflächenbereich der Konstruktion befindet. ...... . = ■3. Betonkohstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gewebe in den Oberflächenbereichen und im inneren Bereich der Konstruktion befinden.4. Betonkonstruktion" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe ein ebener Gewebestoff ist, in dem sich Garne mit einem Feinheit sgr'ad von 5-30 bei einer Dichte von 4-10 Enden je cm befinden. . :5. Betonkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Fasern einen Durchmesser von 5 - 100 liikron und eine Länge von 5 - 30 ram haben.6. Betonkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Fasern iir. Körper mit einem Anteil von auf den Zeiuent bezogenen 0,2 - 2 Gewichts-% enthalten sind.7. iietonkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in: Körner Luftblasen enthalten sind.6. Verfahren zur Herstellung einer Letonkonstruktion, die in ihren,. Körper kurze Fasern und wenigstens ein Gewebestück in verschlungener.. Sustand enthält, gekennzeichnet durch Anordnung wenigstens eines Gewebestücks in einer Forrr., Gießen eines Zementbreis aus Wasser, kurzen Fasern und einem aus einer409816/0347 iAD originalGruppe von hydraulisch oder an Luft abbindenden Substanzen ausgewählten Material in die Form, Abbinden des Zementbreis und anschließendes Entfernen der Form.9. Verfahren zur Herstellung einer Betonkonstruktion, die in ihrem Körper kurze Fasern und wenigstens ein Gewebestück in verschlungenen Zustand enthält, gekennzeichnet durch waagerechtes Gießen in eine Form bis zu einer gewünschten Dicke eines Sementbreis aus VTasser, einem aus einer Gruppe von hydraulisch oder an Luft abbindenden Substanzen ausgewählten Material und kurzen Fasern, Anordnen auf dem gegossenen Zementbrei eines Gewebestücks vor dem Erhärten des Zeir.entbreis und anschließendes Abbinden des Zementbreis.10. Verfahren zur Herstellung einer Betonkonstruktion," die in ihrem Körper kurze Fasern und wenigstens ein Gewebestück in verschlungenem Zustand enthält, gekennzeichnet durch,waagerechtes Gießen bis zu einer gewünschten Dicke eines Zementbreis aus Wasser, einem aus einer Gruppe von hydraulisch oder an Luft abbindenden Substanzen ausgewähltem Material und aus kurzen Fasern, Anordnen auf dem gegossenen Zementbrei eines Gewebestücks vor dem Erhärten des Sementbreis, Wiederholen des obigen Vorgangs mit einer gewünschten Anzahl und anschließendes Abbinden des Zementbreis.11. Verfahren zur Herstellung einer Betonkonstruktion, die in ihrer. Körper kurze Fasern und wenigstens ein Gewebestück in verschlungenem Zustand enthält, gekennzeichnet durch Anordnen eines Gewebestücks am Boden einer Form, waagerechtes Gießen in die Form auf das Gewebe bis zu einer gewünschten Dicke eines Zementbreis aus VTasser, einem aus einer Gruppe von hydraulisch oder an Luft abbindenden Substanzen ausgewählten Material und kurzen Fasern, Abbinden des Zementbreis und anschließendes Lntfernen der Form.409816/034 712. Verfahren zur Herstellung einer Eetonkonstruktion, die in ihrem Körper kurze Fasern und wenigstens ein Gewebestück in verschlungenen Zustand enthält, gekennzeichnet durch Anordnen eines Gewebestücks am Eoden einer Form, waagerechtes Gießen in die Form auf das Gewebe bis zu einer gewünschten Dicke eines lleinentbreis aus Wasser, einera aus einer Gruppe von hydraulisch oder an Luft abbindenden Substanzen ausgewählten Material und kurzen Fasern, Anordnen eines Gev.ebestücks auf den gegessenen Zercentbrei vor dessen Erhärten, Wiederholen der vorhergehenden Vorgänge mit einer gewünschten· Anzahl, Abbinden des Zeiuentbreis und anschließendes Entfernen der Form.16/0347 sad original
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CA1046304A (en) | 1979-01-16 |
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