AT217939B - Verfahren zur Herstellung von Gipsplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gipsplatten

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Description


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  Verfahren zur Herstellung von Gipsplatten   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gipsplatten, bei   dem aus einer basischen Hochofenschlacke mit einem hydraulischen Modul zwischen 1 und 2, 4 und Gips eine Giessmasse bereitet wird, aus der dann in bekannter Weise Platten gefertigt werden. 



   Die Herstellung von Platten aus Hochofenschlacke und Gips ist bereits bekannt. Bisher wurde dabei der Korngrössenverteilung in der verwendeten Hochofenschlacke keine Beachtung geschenkt. 



   Ferner ist in der Schweizer Patentschrift Nr. 253 432 ein Verfahren zur Herstellung eines Zementes aus Aluminiumoxyd, einem hydraulischen Bindemittel und Kalziumsulfat beschrieben. Hiebei kann das hydraulische Bindemittel aus einer basischen Schlacke, wie z. B. Hochofenschlacke, bestehen. Die Bestandteile der Mischung werden auf verschiedene Mahlfeinheit gebracht. Zahlenmässige Angaben darüber und insbesondere solche gemäss vorliegender Erfindung finden sich darin nicht, weshalb auch die Effekte, die mit Hilfe der erfindungsgemässen Mahlfeinheit der Hochofenschlacke fUr die Herstellung von Gipsplatten erzielt werden, aus dieser Druckschrift nicht entnommen werden können. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass man Gipsplatten fertigen kann, die über wesentlich bessere Eigenschaften als die vorbekannten Platten verfügen, wenn man Hochofenschlacke mit einer derartigen Mahlfeinheit verwendet, dass auf einem Sieb mit Maschenweite 0,20 mm ein Rest von 10 bis   50%,   vorzugsweise 30 bis   400/0,   und auf einem Sieb mit Maschenweite 0, 088 mm ein Rest von 40 bis 90%, vorzugsweise 60 bis 80% verbleibt. In der Hochofenschlacke sollen sich vorzugsweise keine Kömer befinden, die zu gross sind, um durch ein Sieb mit Maschenweite 2 mm hindurchzugehen. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung wird zweckmässig in der Weise   durchgeführt,   dass man basische Hochofenschlacke mit einem hydraulischen Modul zwischen 1 und 2, 4 zu einer-gemessen in Tetmajers   Sichtmaschine-derartigen Mahlfeinheit   mahlt, dass auf einem Sieb mit einer freien Maschenweite von 0,20 mm ein Rest von 10 bis 50%, vorzugsweise 30 bis 40%,   z. B. 40%,   auf einem Sieb mit einer freien Maschenweite von 0, 088 mm ein Rest von 40 bis 900/o, vorzugsweise 60 bis   80%,   z. B. 700/o, und auf einem Siebmit einer   freienMaschenweite   von2mm vorzugsweise ein Rest von   höchstens 20% verbleibt.

   Der   durch die feineren biebe hindurchgehende Teil der feingemahlenen Schlacke erhöht bei Vermischung mit Gips dessen Bindefähigkeit, während der übrige Teil der Schlacke, der keine oder fast keine Körner enthalten soll, die zu gross sind, um durch ein Sieb mit freier Maschenweite von 2 mm hindurchzugehen, oder von derartigen Körnern befreit sein soll, in die Giessmasse eingeht. Er hat die Wirkung einer die Festigkeit der Platten erhöhenden Bewehrung und schliesst in sich Luftzellen und gebundene Feuchtigkeit ein, die für den Erhalt der wärmeisolierenden und Brandsicherheitseigenschaften des Erzeugnisses von wesentlicher Bedeutung sind. 



   Die feingemahlene und gesiebte Schlacke wird sorgfältig in einem zweckmässigen Mischer mit Gips vermischt. Der Schlackengehalt der Schlacke-Gips Mischung soll mindestens 20% und höchstens   70%   betragen. Zweckmässig ist eine Mischung aus 65 Gewichtsprozent Schlacke und 35 Gewichtsprozent Gips. 



  Die nach dem Zusatz von Wasser erhaltene Giessmasse wird dann z. B. zu Einzelplatten oder zu einer Plattenbahn geformt und anschliessend zum Erhärten gebracht. Die Plattenbahn wird dann zu Platten oder Scheiben in gewünschten Abmessungen geschnitten, und das   überschüssige   Wasser wird durch Trocknung entfernt. Die Aufgabe des Gipses in dieser zu ihrem überwiegenden Teil aus Hochofenschlacke bestehenden Giessmasse liegt im wesentlichen darin, ein rasches Erhärten der Giessmasse zu bewirken.

   Der Giessmasse werden zweckmässig ein oder mehrere Hilfsmittel, wie Plastizierungsmittel, Luft (mittels in das   Wasser eingemischter Schaummittel), Mittel zur Verringerung der Oberflächenspannung, den Erhärtungvorgang verzögernde oder beschleunigende Mittel, ferner bewehrende und/oder gewichtsverringerndeMit-   

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 ringen Teil des Gesamtgewichtes der Giessmasse aus. Man kann die Giessmasse auch In der Plattenformmaschine zwischen zwei Pappschichten auswalzen und vor oder während des Durchlaufens durch eine Trockenkammer zum Erhärten bringen. Es genügt auch, nur eine Seite der Gipsplatte mit Pappe oder Papier zu bedecken. In weiteren Ausführungsformen der Gipsplatte kann   z.

   B. die   Platte auf ihrer einen Oberfläche beispielsweise mit einer Asphaltschicht bedeckt sein, in die Schotter, feingemahlene Glas oder Glasfaser eingemischt sein kann. Ferner kann die Oberfläche der Platte mit einer   Plastlkschicht   versehen sein. Derartig hergestellte Platten mit   wetterbeständiger   Oberfläche eignen sich besonders als Fassadenverkleidung. 



   Beim Giessen von dünnen Platten, beispielsweise mit einer Diicke von weniger als 25 mm, verfügt die   Giessmasse   selbst nach dem Erhärten und Trocknen nicht über ausreichende Festigkeit, um den bei Hantierung auf der Baustelle usw. ausgesetzten Beanspruchungen zu widerstehen. Es zeigt sich, dass die Platte ausreichende Festigkeit und Elastizität erhält, wenn man die Giessmasse in einer Form aus Papier, Pappe, Plastik, Glasfasergewebe od. dgl. formt, so dass mindestens eine Seite der Platte hiemit bedeckt ist. Die gefertigte Platte lässt sich dann ablängen, indem man die Deckschicht durchschneidet und die Platte bricht. 



   Die fertigen Platten sind im wesentlichen zur Verwendung als   flammenschtitzende   und   feuerbestän-   dige Verkleidung von Bauten und Bauelementen gedacht. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass man, wenn sich der Gips bei Erhitzung auf Über 2000 C zersetzt und seine Bindefähigkeit ver-   liert, einer Einwirkung auf die Platten mit der eingemischten Schlacke, deren Binde- und Bewehrungs- vermogen auch bei Temperaturen bis zu 900 und 9500 C bewahrt bleibt, in einer für die Brandsicherheit   der Platten ausserordentlich günstigen Weise entgegenwirken kann, indem man die   Korngrössenverteilung   der in der Giessmasse enthaltenen Schlacke und ihren prozentualen Anteil in Beziehung zum Gips dementsprechend abstimmt. 



   Dank der durch   zweckbetontes   Mahlen bewirkten   Korngrössenverteilung   in der Schlacke wirkt ihre Vermischung mit der Giessmasse, wie bereits ausgeführt, nicht nur infolge ihres hydraulischen   B1ndever-     mögens,   sondern auch als Bewehrung und trägt zu besserem Wärmeisoliervermögen und erhöhter Brandsicherheit der fertigen Platten bei. Auf Grund der vorstehend als zweckmässig angegebenen Einmischung vonSchlacke in die Giessmasse erzielt man - laut Untersuchungsergebnissen der Staatlichen Schwedischen   Prüfanstalt - gegenüber   dem früher bekannten und angewendeten Herstellungsverfahren von Gipsplatten eine um etwa 20% erhöhte Bruchfestigkeit und um 33% verbesserte Brandsicherheitseigenschaften der Platten. 



   Beispiel : Hochofenschlacke mit dem hydraulischen Modul 2, 0 wurde derart gemahlen, dass auf einem Sieb mit 2, 0 mm freier Maschenweite ein Rest von   10%,   auf einem Sieb mit 0,20 mm freier Maschenweite ein Rest von   35%,   und auf einem Sieb mit 0, 088 mm freier Maschenweite ein Rest von 75% verblieb. Der das Sieb mit Maschenweite 2, 0 mm nicht durchlaufende Teil wurde abgesichtet. Die feingemahlene Hochofenschlacke wurde anschliessend in einem Gewichtsprozentverhältnis von 60 : 40 mit Gips vermischt. Der Mischung wurde Wasser zugesetzt, und die erhaltene Giessmasse in einer Plattenformmaschine vorgeschoben. Die   hiebet gebildete Bahn   wurde zu Platten geschnitten und anschliessend durch 
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 geleitet.PATENTANSPRÜCHE : 1.

   Verfahren zur Herstellung von Gipsplatten, bei dem aus basischer Hochofenschlacke mit einem 
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 Weise Platten gefertigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochofenschlacke eine derartige Mahlfeinheit hat, dass auf einem Sieb mit Maschenweite 0, 20 mm ein Rest von 10 bis 50%, vorzugsweise von 30 bis   40%,   und auf einem Sieb mit Maschenweite 0, 088 mm ein Rest von   40   bis 90%, vorzugsweise von 60 bis   80%   verbleibt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete Hochofenschlacke frei von Körnern ist, die zu gross sind, um durch ein Sieb mit Maschenweite 2 mm hindurchzugehen.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mischung aus fein- <Desc/Clms Page number 3> gemahlener basischer Hochofenschlacke und Gips, aus der die Giessmasse bereitet wird, der Anteil der feingemahlenen basischen Hochofenschlacke mindestens 20 und höchstens 70 Gewichtsprozent beträgt.
AT676059A 1958-09-16 1959-09-16 Verfahren zur Herstellung von Gipsplatten AT217939B (de)

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