DE2736971C2 - - Google Patents

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DE2736971C2
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DE2736971A
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Kauko Muijala Fi Junkkarinen
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OSAKEYHTIOE PARTEK AB, 21600 PARAINEN, FI
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OSAKEYHTIOE PARTEK PARAINEN FI AB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer faserverstärkten Zement-Bauplatte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Die Herstellung auf mineralischer Basis aufgebauter, faserverstärkter Bauplatten, die als Bindemittel Zement enthalten und deren Produktion maschinell nach dem Asbestzement-Naßverfahren oder mit Plattenmaschinen er­ folgt, ist an sich bereits bekannt. Beim Arbeiten nach dem erstgenannten Verfahren werden Fasern und Bindemittel mit Wasser zu einer dünnen Aufschwemmung verrührt, aus der dann bei der Patentherstellung das überschüssige Wasser wieder entfernt werden muß. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, daß ein Erzeugnis mit hohem Faser­ anteil hergestellt werden kann, und sich das Produkt durch hohe Festigkeit und Zähigkeit auszeichnet.
Bei dem Asbestzement-Verfahren werden als Fasermaterial Asbest und Zellstoff oder Altpapier benötigt. Wird der Zellstoffgehalt auf Kosten des Asbestgehaltes wesentlich erhöht oder wird ausschließlich Zellstoff verarbeitet, so erhält man ein Produkt, das ein deutlich ungünstigeres Brandverhalten als die herkömmliche Asbest-Zement- Zellstoff-Platte aufweist. Dieses Produkt birst im Brandversuch schneller als die herkömmliche Platte.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Feuerwiderstand einer gattungsgemäßen Zement-Bauplatte zu erhöhen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Aus der DE-OS 24 25 276 ist zwar bereits eine faserver­ stärkte Gips-Bauplatte und ein Verfahren zu ihrer Her­ stellung bekannt, dabei werden jedoch neben 75 bis 90 Gew.-% an Gips bis zu höchstens 5 Gewichtsprozent an Zement der für die Fertigung der Gipsplatte verwendeten Naßmasse beigemischt, um die bei der Plattenherstellung ver­ wendete Apparatur vor Korrosion zu schützen. Dieser Stand der Technik betrifft somit eine Gipsplatte, die mit einer Zement-Bauplatte der hier beschriebenen Art nicht vergleichbar ist.
Bei der erfindungsgemäß hergestellten Platte bewirkt der zugesetzte, an der Bindung nicht teilnehmende Gips im Brandfall eine Kühlung der Platte. Er verzögert damit ihr Bersten und erhöht ihren Feuerwiderstand. Weiter bewirkt der Gips­ zusatz auch eine Verringerung der Rohdichte und eine Verbesserung der Bearbeitbarkeit der Platte, so daß diese mit normalen Holzbearbeitungswerkzeugen bearbeitet wer­ den kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Beispiele weiterbeschrieben.
Die erfindungsgemäß hergestellte Platte enthält als Bindemittel 10 bis 80 Gew.-% Zement. Weiter enthält die Platte 10 bis 70 Gew.-% Gips, der bei der Plattenfertigung neben der Dihydratform CaSO₄ · 2 H₂O zumindest zu einem Teil in Halbhydratform CaSO₄ · ½ H₂O zugesetzt werden kann. Bei diesem Prozeß verläuft die Gipsabbindung derart, daß der als Halbhydrat vorliegende Gips praktisch gesehen voll­ ständig in Dihydrat umgewandelt wird, bevor die Platte geformt wird. Dies ist auch der Grund dafür, daß nicht der Gips, sondern der Zement als eigentliches Binde­ mittel fungiert. Außerdem kann unkalzinierter Abfall­ gips verarbeitet werden, so daß nicht unbedingt kost­ spielige Kalzinierungsanlagen erforderlich sind.
Als mineralische Zuschläge werden 5 bis 20 Gew.-% Kalkstein, Flugasche, Kieselgur, Schlacke, Quarz oder dergleichen zugesetzt.
Der Faseranteil beträgt 5 bis 30 Gew.-%. Als Fasermaterial kommen Zellstoff, Altpapier und Asbest in Frage. Der Asbest kann auch durch Steinwolle, Glaswolle, Glasfasern oder verschiedenartige Kunststoffasern ersetzt werden. Auch bei solchen Platten verzögert der Gips im Brand­ fall das Bersten der Platte und verbessert so deren Feuerwiderstand.
Die Herstellung der Platte kann mit den bereits bekannten Asbest-Zement-Maschinen erfolgen. Der Gips wird ent­ weder separat oder zusammen mit dem Zement in den Mischer eingefüllt, von wo die Mischung über einen Vorratsbe­ hälter in die Maschine gelangt, wo sie auf an sich be­ kannte Weise zu Platten gewünschter Dicke geformt wird. Die Platten können bedarfsfalls noch einer Nachpressung unterzogen werden.
Die Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Zement-Bauplatte gehen aus den folgenden Beispielen hervor:
Beispiel 1
Mit einer herkömmlichen Asbestzementplattenmaschine (Hatschek) wurden Zement-Bauplatten hergestellt. Diese hatten folgende Zusammensetzung:
Zement28 Gew.-% Gips CaSO₄ · 2 H₂O42 Gew.-% Zellstoff15 Gew.-% Mineralische Zuschläge15 Gew.-%
Das Produkt hatte folgende Eigenschaften:
Biegefestigkeit
  in Laufrichtung26,1 N/mm²   in Querrichtung12,2 N/mm² Rohdichte1113 kg/m³
Beispiel 2
Die Herstellung der Platten erfolgte wie im Beispiel 1. Die Zusammensetzung der Platten war folgende:
Zement20% Gips CaSO₄ · 2 H₂O65% Zellstoff10% Mineralische Zuschläge 5%
Das Produkt hatte folgende Eigenschaften:
Biegefestigkeit (28 Tage)
  in Laufrichtung16,8 N/mm²   in Querrichtung10,8 N/mm² Rohdichte1266 kg/m³
Beispiel 3
Die Herstellung erfolgte wie oben. Die Zusammensetzung des Produkts war die folgende:
Zement12% Gips CaSO₄ · 2 H₂O61% Zellstoff10% Mineralische Zuschläge17%
Das Produkt hatte folgende Eigenschaften:
Biegefestigkeit (28 Tage)
  in Laufrichtung12,9 N/mm²   in Querrichtung 8,2 N/mm² Rohdichte1090 kg/m³

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung einer faserverstärkten Zement- Bauplatte von erhöhter Brandfestigkeit mit einem Gehalt von 5-30 Gewichtsprozent an Zellstoff und/oder Alt­ papier, mit einem Gehalt von 5 bis 20 Gewichtsprozent an mineralischen Zuschlägen, gegebenenfalls mit einem Gehalt an Asbestfasern oder deren Ersatz, mit einem Gehalt von 10 bis 80 Gewichtsprozent an Zement als Bindemittel der Platte und mit 10 bis 70 Gewichtsprozent an Gips in Dihydratform, bei dem aus diesen Bestand­ teilen der Platte durch Aufschwemmung mit Wasser eine Naßmasse hergestellt und aus dieser nach Wasserentzug die Platte geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gips in Dihydratform oder zumindest teil­ weise in Halbhydratform der Naßmasse zusetzt und die Formung der Platte erst ausführt, nachdem das Halb­ hydrat vollständig in Dihydrat umgewandelt ist, so daß der Gips nicht als Bindemittel der Platte fungiert.
DE19772736971 1976-08-30 1977-08-17 Auf mineralischer basis aufgebaute faserverstaerkte bauplatte und deren herstellungsverfahren Granted DE2736971A1 (de)

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FI762484A FI64935C (fi) 1976-08-30 1976-08-30 Framstaellning av asbestfri brandhaerdig byggnadsplatta genom upprullningsfoerfarande

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DE2736971A1 DE2736971A1 (de) 1978-03-02
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AT (1) AT354026B (de)
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