DE2323659C3 - Verfahren zur Herstellung von Schallabsorptionstafeln, -brettern, -platten oder anderen -formkörpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schallabsorptionstafeln, -brettern, -platten oder anderen -formkörpern

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DE2323659C3
DE2323659C3 DE19732323659 DE2323659A DE2323659C3 DE 2323659 C3 DE2323659 C3 DE 2323659C3 DE 19732323659 DE19732323659 DE 19732323659 DE 2323659 A DE2323659 A DE 2323659A DE 2323659 C3 DE2323659 C3 DE 2323659C3
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schallabsorptionstafeln, -brettern, -platten oder anderen -Formkörpern, gegebenenfalls unter Verwendung von Perlit. Diese Gegenstände werden nachstehend abgekürzt als »Schallabsorptionstafeln« bezeichnet. Insbesondere betrifft die Erfindung die Herstellung einer Schallabsorptionstafel, die für die Anwendung im Freien geeignet ist, wo Widerstandsfähigkeit gegen Wetter- bzw. Witterungsbedingungen, feuerhemmende bzw. -zurückhaltende bzw. -verzögernde Eigenschaften sowie Eigenschaften der Unentflammbarkeit, der Unbrennbarkeit bzw. der Flammsicherheit gefordert werden.
Es sind bereits bestimmte Arten von Erzeugnissen zum Zwecke der Verwendung als akustische Tafel bekannt. Eines dieser Erzeugnisse bekannter Art ist aus einer Basis oder einem Substrat aus Sperrholz oder Kunststoff und Schichten aus Samt, Filz od. dgl. zusammengesetzt, wobei letztere auf der Basis bzw. dem Substrat durch Schichtung bzw. Laminierung ausgebildet sind. Diese Art von Erzeugnis hat jedoch ihre Nachteile, und zwar insbesondere in bezug auf Widerstandsfähigkeit gegen Wetter- bzw. Witterungsbedingungen, feuerhemmende Eigenschaften und Nichtbrennbarkeit, weil seine akustische Struktur von Schichten organischer Materialien gebildet wird.
Eine andere Art derartiger, bisher verwendeter Produkte wird durch Laminierung bzw. Schichtung einer anorganischen Basis bzw. Grundplatte oder eines entsprechenden Substrats, wie beispielsweise einer Asbestzementplatte, Gipsplatte, perforierten Metallplatte od. dgl., mit akustischen Schichten solcher anorganischer Materialien, die damit verbunden bzw. daran gebunden werden können, wie beispielsweise Steinwolle, Glaswolle od.dgl., hergestellt. Diese Art von Erzeugnis, das aus anorganischen Materialien hergestellt ist, erwies sich hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit gegen Feuer und Entflammbarkeit zufriedenstellend; wenn es jedoch an irgendeiner Stelle im Freien oder in staubiger Umgebung verwendet wird, dann kann es Feuchtigkeit, Staub oder Rauch in seine anorganische akustische Struktur hinein absorbieren, was zur Folge hat, daß sich die Schallabsorptionsqualität dieses Erzeugnisses verschlechtert Ein anderer Nachteil ist seine schlechte Schallabsorption wirkung gegenüber Schall niedriger Frequenz.
In der »Tonindustrie-Zeitung«, 1973, Nr. 3, Seite 60, sind wasserglasgebundene Perlite beschrieben, die als Wärmedämmstoff für Industrieanlagen und Rohrleitungen verwendet werden können. Wasserglasgebundener
ίο Perlit wird danach nicht als Schallschutzmaterial eingesetzt, vielmehr werden nach dieser Druckschrift Schallschutzmaterialien auf der Basis von Perlit dann erhalten, wenn Perlit mit Gips, Beton oder Mörtel zusammen verwendet wird.
is Schließlich ist es aus dem »Chemie-Lexikon« von Rompp, 1966, Spalte4764, bekannt, daß Perlit, welches auf über 1200° C erhitzt und dabei zu einem federleichten »Gesteinsschaum« vom 20fachen des ursprünglichen Volumens expandiert ist, im Baugewerbe zur Temperatur- und Schallisolierung verwendet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, Tafeln, Bretter, Platten oder andere Formkörper zu schaffen, die überlegene Eigenschaften haben, indem sie den Schall sowohl gut absorbieren als auch eine gute Witterungsbeständigkeit besitzen und weiterhin schwer entflammbar sind und Flammsicherheit aufweisen sowie sich außerdem in ihren Schallschutzeigenschaften nicht verschlechtern, wenn sie einige Zeit im Freien verwendet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man eine Mischung aus getrocknetem, gebranntem oder gesintertem, körner- bzw. körnchenförmigem Perlit oder Obsidian und Natriumsilikat als organischem Bindemittel sowie Natriumsiliciumfluorid als Abbindungsmittel herstellt, wobei das Mischungsverhältnis so ist, daß auf 100 Gew.-Teile von getrocknetem, gebranntem oder gesintertem Perlit oder Obsidian 50 bis 100 Gew.-Teile Natriumsilikat und 7 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Natriumsilikat, Natriumsiliciumfluorid kommen, und die Mischung unter einem Druck von 1,5 bis 3 kg/cm2 zu einer vorbestimmten Gestalt geformt wird.
Zu der obengenannten Mischung kann man vor dem > Formen gewünschtenfalls weiterhin Füllmittel, wie z. B. Calciumoxid, Aluminiumoxid, Zinkoxid, Kaolin, Diatomeenerde bzw. Kieselgur, Karborund (Siliciumcarbid), hinzufügen. Auf diese Weise erhält man eine Schallabsorptionstafel bzw. einen Schallabsorptionsformkörper,
w die bzw. der eine gute Schallabsorptionsfähigkeit besitzt, insbesondere bezüglich Schall niedriger Frequenz, und die bzw. der weiterhin hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Feuer sowie Unentflammbarkeits- bzw. Unbrennbarkeitseigenschaften und Widerstandsfähigkeit gegen Wetter- bzw. Witterungsbedingungen aufweist, und die bzw. der weiterhin wirtschaftlich herstellbar bzw. bei niedrigen Gestehungskosten verfügbar ist.
Nach weiteren Untersuchungen und Experimenten
bo wurde außerdem gefunden, daß man die Schallabsorptionseigenschaften noch verbessern kann, indem der Schallabsorptionskörper mit einer Asbestzementplatte, die vorzugsweise gewellt ist oder Hohlräume aufweist, verbunden wird. Das kann beispielsweise so geschehen, daß man die erhaltenen Schallabsorptionstafeln mit Schichten von schallabsorbierender Struktur laminiert bzw. schichtet, wobei letztere vorzugsweise eine Mehrzahl von mit Zwischenwänden versehenen, aufein-
anderfolgenden, hohlen Abschnitten oder Abteilungen umfassen.
Gemäß der Erfindung sind die Obsidian- bzw. Perlitkomponenten durch Silicagele, die eine feine poröse Struktur haben, welche durch chemische Reaktionen zwischen Natriumsilicat und Natriumsiliziumfluorid ausgebildet worden ist, miteinander quer verbunden bzw. verkettet Daher weist die Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafe! gemäß der vorliegenden Erfindung sehr gute Widerstandsfähigkeitseigenschäften gegenüber Wetter- bzw. Witterungseinflüssen bzw. -bedingungen auf, was einen hervorragenden technischen Fortschritt gegenüber den konventionellen Schallabsorptionstafeln darstellt
Bei der vorliegenden Erfindung ist der Zusatz von Natriumsilicat zu 100 Gewichtsteilen von körner- bzw. körnchenförmigem Obsidian oder Perlit (spezifische Wichte etwa 0,2) auf 50 bis 100 Gewichtsteile begrenzt, da In den Fällen, in denen die Menge des zugefügten Natriumsilicats weniger als 50 Gewichtsteile 'beträgt, die hergestellte Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel von 10 mm Dicke eine ungenügende Festigkeit besitzt, wobei ihre Biegefestigkeit auf ein niedriges Niveau von weniger als 7 kg/cm3 beschränkt ist, während dagegen eine Hinzufügung von Natriumsilicat in einer Menge von mehr als 100 Gewichtsteilen zu einer unbefriedigenden Schallabsorptionsqualität des Erzeugnisses führen kann.
Außerdem ist bei der Erfindung die Menge des hinzuzufügenden Natriumsiliziumfluorids auf 7 bis 12 Gewichtsprozent, relativ zur Menge des Natriumsilicats, beschränkt, da es in den Fällen, in denen weniger als 7 Gewichtsprozent hinzugefügt werden, zu einer unbefriedigenden Abbindung, Bettung oder Festlegung der Obsidian- bzw. Perlitkörner bzw. -körnchen kommen J5 kann, wodurch die mechanische Festigkeit der erzeugten SchaUabsorptionstafel nachteilig beeinflußt wird; wenn dagegen mehr als 12 Gewichtsprozent hinzugefügt werden, kommt es zu einer Beschleunigung der chemischen Reaktionen zwischen dem Natriumsilicat und dem Natriumsiliziumfluorid vor dem Formungsvorgang, so daß auf diese Weise eine richtige und genaue
Tabelle 1
Formung erschwert bzw. verhindert wird.
Die Begrenzung des Formungsdruckes auf 1,5 bis 3 kg/cm2 bezieht sich auf die Tatsache, daß es bei Verwendung eines Formungsdruckes von weniger als 1,5 kg/cm2 zu einem Erzeugnis kommt, welches eine Biegefestigkeit von weniger als 7 kg/cm2 besitzt, die ihrerseits ein unbefriedigendes Festigkeitsniveau für eine Schallabsorptionstafel von 10 mm Dicke darstellt, wohingegen die Anwendung eines Formungsdruckes von mehr als 3 kg/cm2 zu einer nachteiligen Beeinflussung der Schallabsorptionsqualität der erzeugten Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel kommt, wobei die innerhalb der Tafel vorhandenen Hohlräume, Lücken, Poren od. dgl. zu stark zusammengedrückt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele von Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafeln gemäß der Erfindung näher erläutert
Beispiel 1
Eineinhalb Liter getrockneter, gebrannter, gesinterter oder in ähnlicher Weise behandelter körner- bzw. körnchenförmiger Obsidian (spezifische Wichte ungefähr 0,2) werden mit 200 g Natriumsilicat und 20 g Natriumsiliziumfluorid gemischt Die Mischung wird dann in die Preßform eingebracht und unter einem Druck von 2,5 kg/cm2 geformt Nach Entfernung aus der Form wird das Erzeugnis getrocknet Es wurden Prüfungen von Probestücken der so erhaltenen Obsidian-Schallabsorptionstafel ausgeführt Die verwendeten Probestücke besaßen die folgende Dichte und die folgenden Abmessungen: 0,45 g/cm3 Dichte, 10 mm Dicke und 303 mm Länge sowie die gleiche Breite. Das Erzeugnis zeigte eine Biegefestigkeit von 7,8 kg/cm2. Es wurde ein Nachhallraum-Test ausgeführt, wozu ein Probestück der vorerwähnten Schallabsorptionstafel auf einen Holzrahmen aufgeklebt wurde, um die Schallabsorptionsfähigkeit dieses Probestücks innerhalb des Frequenzbereichs von 125 bis 4000 Hz zu messen. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend, wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist
Frequenz (Hz) 125
1000
2000
4000
Akustische Absorptionsfähigkeit 0,53 0,53 0,42 0,42 0,47
0,61
Beispiel 2
Teststücke von Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafeln, die eine Dichte von 0,45 g/cm3, eine Dicke von 10 mm und eine Länge und Breite vor. jeweils 303 mm besaßen, wurden gemäß dem folgenden Verfahren und der folgenden Zusammensetzung hergestellt. Eineinhalb Liter von getrocknetem, gebranntem, gesintertem oder in ähnlicher Weise behandeltem körner- bzw. körnchenförmigem Obsidian bzw. Perlit (spezifische Wichte ungefähr 0,2) wurden mit 250 g Natriumsilicat und 25 g Natriumsiliziumfluorid geTabelle 2
mischt. Die Mischung wird dann in eine Form eingebracht und unter einem Druck von 2 kg/cm2 zu der vorbestimmten Gestalt geformt. Nach Entfernung aus der Form wird das Erzeugnis getrocknet Die Biegefestigkeit der auf diese Weise erhaltenen Schallabsorptionstafel wurde zu 7,5 kg/cm2 gemessen. Ein Test über die akustische Absorptionsfähigkeit wurde in der gleichen Weise wie oben bezüglich des Beispiels 1 erläutert, ausgeführt. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend, wie sich aus Tabelle 2 ergibt.
Frequenz (Hz) 125
1000
2000
4000
Akustische Absorptionsfähigkeit 0,78 0,81 0,65 0,56 0,74 ü,75
Außerdem wurden Prüfungen über die Beeinflussung durch Wetter- bzw. Witterungsbedingungen ausgeführt, indem getrennte Sätze von Teststücken gemäß den obigen Beispielen t und 2 wahrend 500 Stunden beschleunigten bzw. rasch vorrückenden Wetter- bzw. Witterungsbedingungen, gemäß einem Wetter- bzw. Witterungsmeßinstrument, ausgesetzt. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend und zeigten eine hervorragende Widerstandsfähigkeit der Obsidian- bzw. Perüt-Schaliabsorptionstafel gemäß der Erfindung gegenüber allen Wetter- bzw. Witterungsbedingungen.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die obige zusammengesetzte Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert, das eine Obsidian- bzw. Periit-Schaliabsorptionstafei umfaßt, wie sie insbesondere vorstehend beispielsweise beschrieben worden ist, sowie eine damit verbundene bzw. daran gebundene verstärkende akustische Struktur, die eine Mehrzahl von feinen Hohlabschnitten oder Abteilungen aufweist. Die Zusammensetzung dieses Ausführungsbeispiels bzw. dieser Ausführungsbeispiele, die Vorteile und andere Einzelheiten werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in welcher einige besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel dargestellt sind, und zwar zeigen im einzelnen
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform einer zusammengesetzten Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Schallabsorptionstafel nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt, der im wesentlichen längs der Linien A-A der F i g. 2 ausgeführt worden ist,
Fig.4 eine Querschnittsansicht einer anderen Aus- 3-3 führungsform einer zusammengesetzten Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel und
F i g. 5 eine Schnittansicht, die im wesentlichen längs den Linien ß-ßder F i g. 4 ausgeführt ist
In den Figuren der Zeichnung bedeutet das Bezugszeichen 1 eine Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel; das Bezugszeichen 2 ist einer gewellten Asbestzementtafel zugeordnet, 3 und 3' bedeuten Asbestzementtafeln, während mit 4 eine Mehrzahl von hohlen Räumen bzw. Abteilungen bezeichnet ist und 5 eine in ihrer Gestalt stranggepreßte Asbestzementtafel ist, die eine Mehrzahl von Ausnehmungen, Nuten od. dgl. besitzt.
Die Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichen also ein Ausführungsbeispiel der zusammengesetzten Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel gemäß der Erfindung, wobei F i g. 1 eine Aufsicht auf dieses Ausführungsbeispiel, F i g. 2 einen Querschnitt durch dieses Ausführungsbeispiel und F i g. 3 eine Schnittansicht im wesentlichen längs der Linien A-A der F i g. 2 darstellen. Dagegen ist in den Fig.4 und 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel gezeigt, wobei F i g. 4 einen Querschnitt und Fig.5 eine Schnittansicht im wesentlichen längs der Linien B-B der F i g. 4 zeigen. eo
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1,2 und 3 wird eine gewellte Asbestzementplatte 2 mit Hilfe eines geeigneten Klebemittels, beispielsweise Epoxydharzklebemittel, an eine Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel gebunden, wonach in gleicher Weise eine (vorzugsweise ebene) Asbestzementplatte 2 mit der gewellten Asbestzementplatte 2 verbunden wird. Eine (ebenfalls vorzugsweise ebene) Asbestzementplatte 3' wird mit jedem der Seitenbereiche der auf diese Weise ausgebildeten Dreischichtstruktur verbunden bzw. ar diese Seitenbereiche gebunden, wobei weiterhin eint weitere Asbestzementplatte V an die Oberfläch« gebunden bzw. mit dieser Oberfläche verbunden wird die entgegengesetzt zu der Oberfliehe liegt, welche fes· mit der Asbestzementplatte 3 bedeckt ist (wobei jedoch die wesentliche Oberfläche der Schallabsorptionstafel I nach dieser Seite hin freiliegt). Auf diese Weise wird die aus der Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel ( und der gewellten Asbestzementtafel 2 zusammengesetzte Zweischichtstruktur sicher und fest innerhalb einer Umhüllung (bzw. eines Rahmens od. dgl.) gehalten die durch die Asbestzementtafeln bzw. -bretter 3 und 3 gebildet wird. In dem vorstehend erläuterten Ausfüh rungsbeispiei stellt die durch eine Mehrzahl vor Asbestzementtafeln gebildete Umhüllung nur eir Beispiel dar, es ist jedoch selbstverständlich in gleichet Weise zulässig und möglich, eine derartige Umhüllung dadurch zu schaffen, daß man Asbestzement integrierend bzw. einstückig als Umhüllung ausbildet, anstatt daß man eine Mehrzahl von Asbestzementtafelr benutzt. Es ist weiterhin möglich, eine andere geeignete Umhüllung (bzw. Rahmen od. dgl.) zu verwenden, dei vorzugsweise aus einem wetter- bzw. witterungsbestän digen Harz bzw. Kunststoff geformt ist.
Wie die Figuren der Zeichnung weiterhin zeigen, isi bei der oben beschriebenen zusammengesetzten Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel eine akustische Struktur, die eine Mehrzahl von hoheln Abschnitter oder Abteilungen 4 aufweist, an die Obsidian- bzw Perlit-Schallabsorptionstafel 1 gebunden bzw. mit diesel verbunden, wobei die Mehrzahl der hohlen Abschnitte oder Abteilungen 4 durch und zwischen Komponententeilen, die alle anorganisch sind, der zusammengesetzter Schallabsorptionstafel ausgebildet sind, nämlich die Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel I, die gewellte Asbestzementtafel 2 und die Asbestzement fein 3 und 3'. Das Vorhandensein der eine Mehrzahl vor hohlen Abschnitten oder Abteilungen 4 aufweisender akustischen Struktur hat den Vorteil einer guter Schallisolierung sowohl bezüglich der niedrigen als aucr bezüglich der hohen Frequenzbereiche des Schall! (Geräusche, Töne, Laute od. dgl.). Es erscheint überflüs sig, darauf hinzuweisen, daß diese zusammengesetzte Schallabsorptionstafel eine hohe Widerstandsfähigkei gegen Entflammbarkeit, Feuer und Witterungsbedin gungen, insbesondere gegen Unwettereinflüsse besitzt.
Die zusammengesetzte Obsidian- bzw. Perlit-Schall absorptionstafel weist weiterhin einen guten techni sehen Fortschritt im Hinblick auf ihre Festigkeit auf Wenn beispielsweise das Erzeugnis der Obsidian- bzw Perlit-Schallabsorptionstafel 1 eine Dicke von 25 mn besitzt, die gewellte Asbestplatte 2 eine Dicke vor 6,3 mm hat, der Abstand zwischen der äußerei Oberfläche eines Grates und einer Nut bzw. Ausneh mung der gewellten Tafel 2, d. h. die Dicke der eine Mehrzahl von hohlen Abschnitten oder Abteilungen ' umfassenden akustischen Struktur 20 mm trägt um ferner die Dicke der Asbestzementplatte 3 6 mm ist dann besitzt das zusammengesetzte Erzeugnis ein« Biegefestigkeit von 118 kg/cm2 gegenüber nur 7 bii 10 kg/cm2 im Falle einer Obsidian- bzw. Perlit-Schallab sorptionstafel 1 von 10 mm Dicke. Bei dem vorstehenc beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die gewellte Asbestzementtafel 2 und die Asbestzementtafeln 3 unc 3' an die Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel 1 gebunden bzw. mit dieser verbunden, es ist jedoch aucl
möglich, die Asbestzenienttafel(n) 3' wegzulassen bzw. einzusparen, sofern es gewünscht ist.
Es sei nunmehr auf die Fig.4 und 5 Bezug genommen, worin eine zusammengesetzte Obsidian- bzw. Perlit-Schaiiabsorptionstafel veranschaulicht ist, bei der eine Asbestzementtafel 5 von stranggepreßter bzw. extrudierter Gestalt, welche eine Mehrzahl von Ausnehmungen besitzt, mit einem geeigneten Bindemittel (beispielsweise einem Epoxidharzbindemit'.el) an eine Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel 1 gebunden bzw. mit dieser verbunden ist. Wie man deutlich in der Zeichnung sieht, wird eine Mehrzahl von hohlen Abschnitten oder Abteilungen 4 durch diese Ausnehmungen zwischen der Asbestzementplatte 5 und der Schallabsorptionstafel 1 ausgebildet. Wie im Falle der vorher beschriebenen zusammengesetzten Schailabsorptionstafel besitzt auch diese Ausbildungsform einer zusammengesetzten Schallabsorptionstafel einen erheblichen technischen Fortschritt, insbesondere in bezug auf die Schallisolierung und die Biegefestigkeit.
Wie oben näher erläutert worden ist, besitzt die zusammengesetzte Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel eine Mehrzahl von hohlen Abschnitten oder Abteilungen, und daher garantiert die Verwendung dieser zusammengesetzten Schallabsorptionstafel eine viel bessere akustische Leistungsfähigkeit bzw. viel bessere akustische Eigenschaften als die Verwendung ο einer Obsidian- bzw. Perlit-Schallabsorptionstafel allein. Darüber hinaus ist die zusammengesetzte Schallabsorptionstafel, die aus anorganischen Elementen besteht bzw. solche aufweist, unentflammbar bzw. -brennbar und widerstandsfähig gegen Feuer. Weiterhin weist sie
ίο solche Vorteile auf wie gute Widerstandsfähigkeit gegen Wetter- bzw. Witterungsbedingungen, gute mechanische Festigkeit, gute Feuer- bzw. Wärmebeständigkeit bzw. guten Erhitzungswiderstand bzw. gute Hitzefestigkeit, und daher ist sie in hervorragender Weise für die Benutzung zu akustischen Zwecken bei Anordnung im Freien geeignet.
Es sei der Vollständigkeit halber noch darauf hingewiesen, daß unter dem Begriff »Schallabsorptionstafel« im Rahmen der vorstehenden Erfindung selbstverständlich nicht nur ebene Tafeln sondern auch alle möglichen Formkörper verstanden werden können, die Wände gemäß der Struktur der erfindungsgemäßen Schallabsorptionstafel aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Schallabsorptionstafeln, -brettern, -platten oder anderen -formkörpern, gegebenenfalls unter Verwendung von Perlit, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus getrocknetem, gebranntem oder gesintertem, körner- bzw. körnchenförmigem Perlit oder Obsidian und Natriumsilikat als anorganischem Bindemittel sowie Natriumsiliciumfluorid als Abbindungsmittel herstellt, wobei das Mischungsverhältnis so ist, daß auf 100 Gew.-Teile von getrocknetem, gebranntem oder gesintertem Perlit oder Obsidian 50 bis 100 Gew.-Teile Natriumsilikat und 7 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Natriumsilikat, Natriumsiliciumfluorid kommen, und die Mischung unter einem Druck von 1,5 bis 3 kg/cm2 zu einer vorbestimmten Gestalt geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallabsorptionskörper mit einer Asbestzementplatte, die vorzugsweise gewellt ist oder Hohlräume aufweist, verbunden wird.
DE19732323659 1973-05-10 1973-05-10 Verfahren zur Herstellung von Schallabsorptionstafeln, -brettern, -platten oder anderen -formkörpern Expired DE2323659C3 (de)

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