DE850565C - Verfahren zur Herstellung von Hochdruckrohren aus erhaertenden Baustoffen, wie insbesondere Zement - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hochdruckrohren aus erhaertenden Baustoffen, wie insbesondere Zement

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DE850565C
DE850565C DEJ1257D DEJ0001257D DE850565C DE 850565 C DE850565 C DE 850565C DE J1257 D DEJ1257 D DE J1257D DE J0001257 D DEJ0001257 D DE J0001257D DE 850565 C DE850565 C DE 850565C
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DE
Germany
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fabric
conveyor belt
pressure
core
production
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DEJ1257D
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English (en)
Inventor
Konrad Samuel Dipl-Ing Just
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/42Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by shaping on or against mandrels or like moulding surfaces
    • B28B21/48Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by shaping on or against mandrels or like moulding surfaces by wrapping, e.g. winding

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hochdruckrohren aus erhärtenden Baustoffen, wie insbesondere Zement Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hochdruckrohren aus erhärtenden Baustoffen, wie z. B. Zement, jener bekannten Art, bei welcher der in einer Schicht auf ein von einem Förderband getragenes Gewebe, z. B. Textil- oder Drahtgewebe, aufgebrachte Baustoff, z. B. Zement, dem Faserstotte beigegeben und durch eine Saug-\'orrichtung teilweise entfeuchtet sein kann, unmittelbar auf einer Kernwalze gewickelt wird.
  • Durch das Lösen des Rohrs vom Kern entsteht bei den nach diesem bekannten Verfahren hergestellten Rohren eine Lockerung im Gefüge und eine Formveränderung, indem der Durchmesser der Rohre größer wird als der Kern. T#s wurde bereits vorgeschlagen, das aus noch plastischem aus Platten bestehendem Baustoff über die Kernwalze fertig gewickelte Rohr mit einer wasserdurchlässigen Hülle aus einem Gewebe oder einem gelochten Blech zu umhüllen und das auf dem Kern sitzende, von der Hülle umschlossene Rohr auf einer Preßvorrichtung durch Anpressen einer Walze zu entwässern und zu verdichten.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das Aufwickeln von durch Pressen hergestellten Platten, auch wenn sie noch in plastischem Zustand sind, ein homogenes Gefüge des rohrförmigen Wickels nicht erreichen lassen, da es unvermeidlich ist, daß dünne Luftschichten zwischen den einzelnen Plattenlagen in den Wickel eingeschlossen werden, die einer für Hochdruckrohre unbedingt erforderlichen, restlosen Vereinigung der Baustoffteile der im Winkel übereinanderliegenden Platten in den Berührungszonen hinderlich sind. Weiter besitzen auch die zu verarbeitenden Platten aus dem bekannten Grund eine ungleichmäßige Verdichtung, weil durch äußeren Preßdruck die an der Oberfläche liegenden Schichten stärker verdichtet werden als die tiefer liegenden.
  • Um Rohre von ganz besonders dichtem Gefüge des Baustoffs zu erreichen, die hohen Innendruck auch bei geringer Wandstärke aushalten, wird gemäß der Erfindung ein Verfahren angewendet, das in der Vereinigung der folgenden, nacheinander durchzuführenden Maßnahmen besteht.
  • Der in einer Schicht auf ein von einem Förderband getragenes Gewebe aufgebrachte, gegebenenfalls teilweise entfeuchtete Baustoffbrei wird in an sich bekannter Weise unter dem Druck des die Kernwalze umschlingenden Förderbandes auf diese aufgewickelt, worauf das so vorgeformte Rohr mit einem es in seiner ganzen Länge umhüllenden Gewebe, z. B. Leinen, Baumwolle oder sonstigem Textilstoff, vorzugsweise in mehreren Lagen unter dem Druck des Förderbandes umschnürt und dicht gepreßt wird, worauf das Gewebe wieder abgenommen wird. Durch die gleichzeitige Anwendung der beiden Verfahrensmaßnahmen, von welchen die erste Verfahrensmaßnahme an sich bekannt war, wird durch die weitere an sich neue Verfahrensmaßnahme eine eigenartige neue Wirkung nicht ohne weiteres voraussehbarer Art erreicht, welche einen überraschenden technischen Fortschritt zur Folge hat. So wird z. B. ganz weicher Sandzementbrei verdichtet, fest um den Kern gepreßt und durch die feste Umschnürung mit dem Gewebe so hoch verdichtet, daß er beim Abbinden eine sehr große Festigkeit annimmt und hohen Innendrücken gewachsen ist.
  • Vorteilhaft wird der Erfindung gemäß der zur Herstellung des Rohrs verwendete, erhärtende Baustoff auf ein verhältnismäßig weitmaschiges Glasgewebe in Breiform aufgebracht, das auf einem umlaufenden Förderband aufliegt. Dieses Glasgewebe wird mit dem Brei spiralförmig aufgewickelt. Während das Glasgewebe in das Rohr eingebunden bleibt, wird die Umhüllung aus Textilstoff nach dem Kalandern wieder abgewickelt und zur Herstellung weiterer Rohre verwendet.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Nach Abb. i wird auf das über die Walzen i als endloses Band laufende Förderband 2 der Anlage ein Gewebe 3, z. B. ein Draht- oder Textilgewebe oder auch ein Glasgewebe, das zweckmäßig weitmaschig ist, aufgebracht und auf dem Förderband unter einen fahrbaren Behälter 4 gebracht, der den verwendeten Baustoff 5, z. B. Sandzementbrei, dem Faserstoff beigemengt sein kann, enthält. Dieser Baustoff wird auf das Gewebe 3 aufgebracht und mit diesem auf dem Förderband 2 über eine Absaugeeinrichtung 6, die den Baustoff teilweise entfeuchtet, in der dargestellten Pfeilrichtung einer Wickelvorrichtung zugeführt. Die Wickelvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Kernwalze 7 und zwei Druckwalzen B. Das Gewebe mit dem Baustoff wird durch das Förderband auf die Kernwalze 7 aufgewickelt, wie dies Abb. 2 in etwas vergrößerter Darstellung zeigt, so daß ein Rohr auf der Kernwalze gebildet wird, das aus dem Baustoff und spiralig eingewickeltem Gewebe besteht. Nach Abb. 2 ist das Gewebe zweimal um die Kernwalze gewickelt, es kann aber auch je nach der verlangten Wandstärke mehrmalig gewickelt werden.
  • Nach diesem Vorgang wird, wie Abb.3 zeigt, gemäß der Erfindung auf das Förderband der Anlage ein Stück eines Textilstoffs 9, vorzugsweise aus Leinen oder Baumwolle, aufgelegt und über das im vorstehenden beschriebene Rohr auf der Kernwalze gewickelt, derart, daß die Außenfläche des Rohrs von dem Gewebe 9 eingehüllt ist. Die Breite des Gewebes ist dem Umfang des herzustellenden Rohrs entsprechend bemessen, so daß es, mindestens einmal, vorzugsweise aber in mehrmaligen Wicklungen das Rohr umhüllt. Durch die Druckwalzen 8 wird das Gewebe fest an die Rohraußenfläche angepreßt und dadurch das Gefüge in der Rohrwand hoch verdichtet, wobei kein Verlust an Baustoff entsteht und nur das überschüssige Wasser ausgepreßt wird, so daß das Abbinden rascher erfolgt.
  • Das so gewickelte Rohr kann noch mit seinem Kern 7 auf die in Abb.4 veranschaulichte Preßeinrichtung gebracht werden, welche zwei Kalanderwalzen io zeigt, die durch die Gewichte i i an die Außenfläche des Rohrs gepreßt werden. Wird der Kern 7 des Rohrs oder eine der beiden Kalanderwalzen io angetrieben, so erfolgt an der ganzen Außenfläche des Rohrs ein festes Anpressen des Gewebes 9 an den Zementbrei. Das Rohr legt sich, durch das umhüllende Gewebe um den Kern gezogen, unter dem Druck der Kalanderwalzen fest gegen den Kern und wird dabei so dicht, daß es leicht vom Kern abgezogen und das umhüllende Gewebe 9 leicht abgewickelt werden kann, ohne sich in seiner Form zu verändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hochdruckrohren aus erhärtenden Baustoffen, insbesondere Zement, gegebenenfalls mit Beigabe von Faserstoffen, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender, nacheinander durchzuführender Maßnahmen: a) der in einer Schicht auf ein von einem Förderband getragenes Gewebe aufgebrachte, gegebenenfalls teilweise entfeuchtete Baustoffbrei wird in an sich bekannter Weise unter dem Druck des die Kernwalze umschlingenden Förderbandes auf diese aufgewickelt, b) worauf das so vorgeformte Rohr mit einem es in seiner ganzen Länge umhüllenden Gewebe, z. B. Leinen, Baumwolle oder sonstigem Textilstoff, vorzugsweise in mehreren Lagen unter dem Druck des Förderbandes umschnürt und dicht gepreßt wird, worauf das Gewebe wieder abgenommen wird. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Baustoffbrei in amorphem Zustand auf ein auf das Förderband gelegtes, verhältnismäßig weitmaschiges Glasgewebe aufgebracht und mit diesem spiralförmig um die Kernwalze gewickelt wird, bevor die Umschnürung mit dem Gewebe erfolgt.
DEJ1257D 1940-08-06 1940-08-06 Verfahren zur Herstellung von Hochdruckrohren aus erhaertenden Baustoffen, wie insbesondere Zement Expired DE850565C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017866B (de) * 1953-10-22 1957-10-17 Baustahlgewebe Gmbh Betonrohr mit punktgeschweisster Bewehrungsmatte
DE1076012B (de) * 1958-06-06 1960-02-18 Prix Leichtbauplattenwerk Wieh Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Rohren
DE1080827B (de) * 1953-04-01 1960-04-28 Gustin Bacon Mfg Company Inc Maschine zum Wickeln von Faserplatten od. dgl. um einen Wickeldorn, insbesondere fuer hohlzylindrische Isolierkoerper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1080827B (de) * 1953-04-01 1960-04-28 Gustin Bacon Mfg Company Inc Maschine zum Wickeln von Faserplatten od. dgl. um einen Wickeldorn, insbesondere fuer hohlzylindrische Isolierkoerper
DE1017866B (de) * 1953-10-22 1957-10-17 Baustahlgewebe Gmbh Betonrohr mit punktgeschweisster Bewehrungsmatte
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