CH228172A - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hochdruckrohren aus erhärtenden Baustoffen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hochdruckrohren aus erhärtenden Baustoffen.

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CH228172A
CH228172A CH228172DA CH228172A CH 228172 A CH228172 A CH 228172A CH 228172D A CH228172D A CH 228172DA CH 228172 A CH228172 A CH 228172A
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CH
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Just Konrad Ing Dipl
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Just Konrad Ing Dipl
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/42Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by shaping on or against mandrels or like moulding surfaces
    • B28B21/50Details of compression or compacting means

Description


  Verfahren und     Einrichtung    zur Herstellung von Hochdruckrohren  aus erhärtenden Baustoffen.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von Hochdruckrohren aus erhär  tenden Baustoffen, wie z. B. Zement, jener  bekannten Art, bei welcher der in amorphem  Zustand auf ein endloses Förderband auf  getragene     Baustoffbrei    durch das Förder  band auf die Kernwalze unter Druck     auf-          gewi^kelt    wird, wie es beispielsweise in der  österreichischen Patentschrift Nr. 155705 be  schrieben ist.  



  Durch das Lösen des Rohres vom Kern  entsteht bei den nach dem bekannten Ver  fahren hergestellten Rohren eine Lockerung  im Gefüge und eine Formänderung, indem  der Durchmesser der Rohre grösser wird als  der Kern.  



  Es wurde bereits vorgeschlagen, das über  die Kernwalze aus plastischem, aus Platten  bestehendem Baustoff fertig gewickelte Rohr  mit einer wasserdurchlässigen Hülle aus  einem Gewebe oder einem gelochten Blech  zu umhüllen und das auf dem Kern sitzende,  von der Hülle umschlossene Rohr auf einer         Pressvorrichtung    durch Anpressen einer  Walze zu entwässern und zu verdichten.  



  Nachdem die     Anpresswalze    an dem um  wickelten Rohr nur entlang der Berührungs  linie anliegt, wird das noch plastische Mate  rial nach beiden Seiten gedrückt, so dass eine  gleichmässige Verdichtung des Baustoffes  nicht erreicht wird und auch die Rohrwan  dung nicht gleichmässig dick erhalten wer  den kann. Die nach diesen bekannten Ver  fahren hergestellten Rohre eignen sich dem  nach nicht, als Hochdruckrohre verwendet  zu werden, die ein besonders dichtes Gefüge  und eine durchaus gleichmässige Wandstärke  erfordern.  



  Um Rohre von ganz besonders dichtem  Gefüge des Baustoffes zu erreichen, die  hohen Innendruck auch bei geringer Wand  stärke aushalten, wird der in amorphem Zu  stand auf ein endloses Förderband aufgetra  gene     Baustoffbrei    durch das Förderband auf  die Kernwalze unter Druck aufgewickelt und  das so erhaltene Rohr gemäss der     Erfindung         mit einem Gewebe, vorzugsweise in mehreren  Lagen, vermittelst des Förderbandes unter  Druck fest umschnürt und dadurch ver  dichtet, worauf das Gewebe wieder abgenom  men wird.  



  Hierdurch kann z. B. ganz weicher Sand  zementbrei fest um den Kern gepresst und  durch die feste     Umschnürung    mit dem Ge  webe so hoch verdichtet werden,     da.ss    er beim  Abbinden eine sehr grosse Festigkeit annimmt  und hohen Innendrücken gewachsen ist.  



  Vorteilhaft wird der zur     Herstellung    des  Rohres verwendete, erhärtende Baustoff auf  ein weitmaschiges Glasgewebe in Breiform  aufgebracht, das auf dem endlosen Förder  band aufliegt. Dieses Glasgewebe wird bei  dieser     Ausführung    mit dem Brei spiralför  mig aufgewickelt und bleibt im Rohr ein  gebunden. Vorzugsweise erfährt das Rohr vor  Abnahme des Gewebes noch eine weitere  Verdichtung, z. B. mittels Walzen oder eines  endlosen Bandes.  



  Die Erfindung betrifft auch eine Einrich  tung zur Durchführung der letztgenannten  Ausführungsform des erfindungsgemässen  Verfahrens. Diese Einrichtung ist gekenn  zeichnet durch ein endloses Band, welches  zur weiteren Verdichtung des Rohres dient.  und dessen     Anpressdruck    an die Aussenfläche  des mit Gewebe umschnürten Rohres durch  ein     Spannrollengetriebe    regelbar ist.  



  An Hand der Zeichnung werden in fol  gendem beispielsweise Ausführungsformen  des Verfahrens gemäss der Erfindung erläu  tert, wobei die     Abb.    5 und 6 beispielsweise  eine Ausführungsform der erfindungsgemä  ssen Einrichtung zeigen.  



  Nach     Abb.    1 wird auf das über die Wal  zen 1 als endloses Band laufende Förder  band 2 der Anlage ein Gewebe 3, z. B. ein  Draht oder Textilgewebe oder auch ein Glas  gewebe, das wegen der im folgenden erwähn  ten     Entfeuchtung    des     Baustoffbreis    zweck  mässig weitmaschig ist, aufgebracht und auf  dem Förderband unter einen fahrbaren Be  hälter 4 gebracht, der den verwendeten Bau  stoffbrei 5, z. B.     Sandzementbrei,    dem Faser  stoff beigemengt sein kann, enthält.

   Dieser    Baustoff wird auf das Gewebe 3 aufgebracht  und mit diesem auf dem Förderband 2 über  eine     Absaugeeinrichtung    6, die den Baustoff  teilweise     entfeuchtet,    in der dargestellten  Pfeilrichtung einer Wickelvorrichtung zu  geführt. Die Wickelvorrichtung besteht im  wesentlichen aus einer Kernwalze 7 und  zwei Druckwalzen B. Das Gewebe mit. dem  Baustoff wird durch das Förderband auf  die Kernwalze 7 aufgewickelt, wie dies       Abb.    2 in etwas vergrösserter Darstellung  zeigt, so dass ein Rohr auf der Kernwalze  gebildet wird, das     aus    dem Baustoff und spi  ralig eingewickeltem Gewebe besteht.

   Nach       Abb.    2 ist das Gewebe eineinhalbmal um die  Kernwalze gewickelt: es kann aber auch je  nach der verlangten     ZVandstärke    zwei- oder  mehrmalig     bewickelt    werden.  



  Nach diesem Vorgang wird, wie     Abb.    3  zeigt, auf das Förderband der Anlage ein  Stück eines Textilstoffes 9, vorzugsweise aus  Leinen oder Baumwolle, aufgelegt und über  das im vorstehenden     beschriebene    Rohr auf  der Kernwalze gewickelt, derart, dass die  Aussenfläche des Rohres von dem Gewebe 9  eingehüllt ist. Die Breite des Gewebes ist  dem Umfang des herzustellenden Rohres  entsprechend bemessen, so dass es mindestens  einmal, vorzugsweise aber in mehrmaligen  Wicklungen das Rohr umschnürt.

   Durch die  Druckwalzen 8 wird das Gewebe fest an die       Rohraussenfläche        angepresst,    so dass das Rohr  fest umschnürt und dadurch das Gefüge in  der Rohrwand hochverdichtet wird, wobei  kein Verlust an Baustoff entsteht und nur  das überschüssige Wasser     ausgepresst    wird,  so dass das Abbinden rascher erfolgt.  



  Das so gewickelte und verdichtete Rohr  kann zu einer weiteren Verdichtung noch  mit seinem Kern 7 auf die in     Abb.4    ver  anschaulichte     Presseinrichtung    gebracht wer  den, welche zwei     Kalanderwalzen    10 zeigt,  die durch die Gewichte 11 an die Aussen  fläche des Rohres gepresst werden. Wird der  Kern 7 des Rohres oder eine der beiden       Kalanderwalzen    10 angetrieben, so erfolgt  an der ganzen Aussenfläche des Rohres ein  festes Anpressen des Gewebes 9 an den be-           reits    vorverdichteten Zementbrei.

   Das Rohr  legt sich durch das umhüllende Gewebe um  den Kern gezogen unter dem Druck der       Kalanderwalzen    fest gegen den Kern und  wird dabei so dicht, dass es leicht vom Kern  abgezogen und das umhüllende Gewebe 9  leicht abgewickelt werden kann, ohne sich in  seiner Form zu     ändern.     



  Das Dichtpressen kann auch mittels eines  endlosen Bandes erfolgen, dessen     Anpress-          druck    an die Aussenfläche des Rohres nach  Art eines     Spannrollengetriebes    regelbar ist.       Hiedurch    wird der Vorteil erreicht, dass das  Dichtpressen durch die Einstellung des     An-          pressdruckes    je nach dem     verwendeten    Bau  stoff, der Dicke des Rohres usw. sachgemäss  erfolgen kann.  



       Hiezu    ist eine Einrichtung vorgesehen,  wie sie die     Abb.    5 und 6 beispielsweise zei  gen, bei welcher die das gewickelte Rohr  tragende Kernwalze von einem Lager ge  tragen wird, das verstellbar angeordnet ist  und dadurch ein Anpressen des endlosen,  über die Antriebswalze, über Führungsrollen  und die Mantelfläche des zu verdichtenden  Rohres laufenden Bandes, z. B. aus Filz oder  dergleichen, gestattet.  



  Die     Einrichtung    besteht aus einem aus  den lotrechten Schienen a, b und den waag  rechten Schienen c, d, e zusammengesetzten  Traggestell. An den lotrechten Schienen a  sind die Spannrollen f, g für das endlose       Band        h    gelagert, während an den waagrech  ten Schienen<I>,d</I> die Antriebsrolle<I>i</I> und zwi  schen Schienen     7c    geführt das Lager 1 für das  zu verdichtende Rohr angeordnet ist. Das  Lager 1 sitzt an einer Grundplatte m, die  vermittelst der mit Schraubengewinde     ver-          sehenen    Bolzen     n    und der Mutter o zwischen  den Schienen     7c    hin und her bewegt werden  kann.  



  Die Antriebsrolle i erhält durch die auf  ihrer Welle<I>p</I> sitzende Antriebsscheibe<I>r</I>  ihren Antrieb.  



  Ist ein Rohr s um die Kernwalze     I    ge  wickelt, so wird diese Kernwalze in das  Lager     d    derart eingebracht, dass das endlose  Band an der     lllantelfläche    des Rohres an-    liegt. Durch Drehen der Mutter o wird nun  das endlose Band     h    so weit gespannt, dass  der erforderliche     Anpressdruck    erreicht wird.  Durch den Riemen     u    wird nun das. endlose  Band angetrieben und durch den     Anpres-          sungsdruck    des endlosen Bandes h das Rohr  in seiner Wandung hoch verdichtet.

   Nach  Beendigung des     Verdichtens    wird die Kern  walze t aus den Lagern 1 entfernt, damit ein  neu. gewickeltes Rohr eingesetzt und     kalan-          driert    werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Hoch druckrohren aus erhärtenden Baustoffen, bei welchem der in amorphem Zustand auf ein endloses Förderband aufgetragene Baustoff brei durch das Förderhand auf die Kern walze unter Druck aufgewickelt wird, da durch gekennzeichnet, dass das so erhaltene Rohr mit einem Gewebe vermittelst des För derbandes unter Druch fest umschnürt und dadurch verdichtet wird, worauf das Gewebe wieder abgenommen wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Rohr vor Ab nahme des Gewebes noch eine weitere Ver dichtung erfährt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Baustoffbrei in amorphem Zustand auf ein auf das För derband gelegtes, weitmaschiges Glasgewebe aufgebracht und mit diesem um die Kern walze gewickelt wird, bevor die Umschnü- rung mit dem Gewebe erfolgt. PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, gekennzeichnet durch ein end loses Band, welches zur weiteren Verdich tung des Rohres dient und dessen Anpress- druck an die Aussenfläche des mit Gewebe umschnürten Rohres durch ein Spannrollen getriebe regelbar ist. UNTERANSPRUCH: 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gehennzeichnet, dass die das ge wickelte Rohr tragende Kernwalze bei s Durchführung der Verdichtung von einem Lager getragen wird, das verstellbar an- geordnet ist und dadurch ein Anspannen des endlosen, über eine Antriebswalze, Füh rungsrollen und die lla.ntelfläehe des zu ver dichtenden Rohres laufenden Bandes ge stattet.
CH228172D 1942-02-19 1942-02-19 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hochdruckrohren aus erhärtenden Baustoffen. CH228172A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2649133A (en) * 1940-08-05 1953-08-18 Himanit Ag Method and device for producing high-pressure tubes of hardening materials as cement

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