DE548801C - Schmiegsames zylindrisches Rohr aus geschichteten Faserstoffbahnen, insbesondere fuer elektrische Isolierzwecke - Google Patents

Schmiegsames zylindrisches Rohr aus geschichteten Faserstoffbahnen, insbesondere fuer elektrische Isolierzwecke

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DE548801C
DE548801C DEJ35075D DEJ0035075D DE548801C DE 548801 C DE548801 C DE 548801C DE J35075 D DEJ35075 D DE J35075D DE J0035075 D DEJ0035075 D DE J0035075D DE 548801 C DE548801 C DE 548801C
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DE
Germany
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electrical insulation
cylindrical tube
tube made
fibrous webs
insulation purposes
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DEJ35075D
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JAROSLAWS ERSTE GLIMMERWARENFA
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JAROSLAWS ERSTE GLIMMERWARENFA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L11/00Hoses, i.e. flexible pipes
    • F16L11/02Hoses, i.e. flexible pipes made of fibres or threads, e.g. of textile which may or may not be impregnated, or provided with an impermeable layer, e.g. fire-hoses

Description

  • Schmiegsames zylindrisches Rohr aus geschichteten Faserstoffbahnen, insbesondere für elektrische Isolierzwecke Zylindrische Rohre, insbesondere für Isolierzwecke der Elektrotechnik, werden zum großen Teil aus geschichtetem Material hergestellt, d. h. aus übereinandergeschichteten Faserstoffbahnen, die durch Bindemittel miteinander verbunden sind. Eine bevorzugte Ausführungsform stellt das Hartpapier dar, aus dem zylindrische Rohre meist in folgender bekannter Weise hergestellt werden. Mittels 'Wickelmaschinen werden die mit natürlichen oder künstlichen Harzen überzogenen Papierbahnen unter Druck und Hitze auf Wickeldorne aufgewickelt, bis bei der Schichtung die gewünschte Materialstärke erreicht ist, dann wird das Material in üblicher Weise gehärtet.
  • Selbstverständlich ist der kreisrunde Querschnitt für die Herstellung von zylindrischen Rohren aus geschichtetem Werkstoff am geeignetsten und bequemsten, nicht nur beim Wickelprozeß, wie auch beim Erhärtungsprozeß. Vom Kreise abweichende Querschnittsformen, die für die praktische Verwendung häufig Vorzüge haben, bieten Schwierigkeiten in der Herstellung und sind vielfach die Ursache für geringere Güte des Werkstoffs. Anderseits sind die kreiszylindrischen Rohre aus geschichtetem Werkstoff im allgemeinen zu fest und zu stark, um sich einer anderen Querschnittsform nachträglich anpassen zu lassen, ohne in der Struktur Schaden zu nehmen. Wollte man beispielsweise einen kreisrunden Hartpapierzylinder mit üblicher Wandstärke nachträglich als Kesselauskleidung in die ovale Querschnittsform eines ölschalterkessels einfügen, so ist dies selbst bei großen Durchmessern von einem Meter und darüber ganz unmöglich, müßten sich doch an den Stellen des verkleinerten Krümmungsradius die Innenschichten stark verkürzen und die Außenschichten entsprechend strecken, während an den Stellen, wo der Krümmungsradius bei der Änderung der Querschnittsform vergrößert wird, das Umgekehrte notwendig wäre. Schon bei Wandstärken von einigen Millimetern würden hierbei große mechanische Beanspruchungen auftreten, denen das geschichtete Material, auch das durch große mechanische Festigkeit ausgezeichnete Hartpapier, nicht gewachsen ist.
  • Die Erfindung gibt ein Mittel an die Hand, um kreiszylindrische Rohre aus geschichtetem Werkstoff so schmiegsam herzustellen, daß sie auch noch nach der Erfindung recht weitgehende elastische Änderungen ihrer Querschnittsform gestatten.. Erfindungsgemäß wird die Wandung der Zylinder in so viele in sich geschlossene Einzelschichten unterteilt, daß einerseits die Gesamtstärke den praktischen Erfordernissen, beispielsweise der elektrischen Isolierung, genügt, anderseits die Biegsamkeit der Teilschichten in Verbindung mit der gegenseitigen Verschiebbarkeit dieser Teilschichten eine genügende Schmiegsamkeit des Gesamtquerschnitts gewährleistet. Beispielsweise erhält ein Hartpapierzylinder von etwa i m Durchmesser und q. mm Wandstärke eine weitgehende Schmiegsamkeit, wenn s°ine Wandung in vier Schichten zu je i mm unterteilt ist.
  • Es ist zwar schon bekannt, aus Glasfäden Isolierkörper in der Weise herzustellen, daß unter sich parallele Glasfäden in einer Schicht angeordnet, auf diese eine zweite Schicht von unter sich ebenfalls parallelen, aber die Richtung der Glasfäden der ersten Schicht kreuzenden Glasfäden angeordnet wird usw., und daß die Oberflächen der einzelnen Schichten dieser Glasfäden mit einem Klebmittel versehen werden, welches nach dem Trocknen nicht zerreiblich sein, sondern weich bleiben soll. Dabei ist angegeben, daß dieses Kleb-oder Imprägnierungsmittel nach Belieben auf allen oder nur auf einer gewissen Zahl von Schichten angebracht werden kann. Dabei soll aber die Anordnung so getroffen werden, daß im letzteren Falle imprägnierte Schichten der Glasfäden auf nicht imprägnierte Schichten gelegt und dadurch mit diesen vereinigt werden. Abgesehen von dem völlig andersartigen Grundstoff unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dem bekannten Vorschlag gegenüber also dadurch, daß hier eine Verbesserung der bekannten und in der Technik in großem Umfange angewandten zylindrischen Rohre aus geschichteten Faserstoffbahnen, wie Hartpapier, geschaffen wird, wodurch diesen Rohren eine bisher nicht erreichbar gewesene Schmiegsamkeit und Elastizität verliehen wird. Daß und wie sich dies erreichen läßt, konnte aus der Vorveröffentlichung, welche die Herstellung von Isolierkörpern aus Glasfäden betrifft, nicht entnommen werden.
  • Es ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, bei der Herstellung von Formstücken aus gewickelten Papierrohren das mit Klebstoff bestrichene und dann ausgetrocknete Papier lose aufzuwickeln, im kalten Zustand in die gewünschte Form zu pressen und dann erst zwecks Herbeiführung der Bindung zwischen Papiermasse und Klebstoff in der Form zu erhitzen. Der so hergestellte fertige Gegenstand besitzt aber keine gegeneinander verschiebbare Einzelschichten und unterscheidet sich daher in seiner Schmiegsamkeit und Elastizität auch in keiner Weise von den nach dem gebräuchlichen Verfahren durch Wikkeln und gleichzeitiges Pressen aus geschichteten Faserstoffbahnen hergestellten zylindrischen Röhren.
  • Bei der Herstellung von Hartpapierzylinlern gemäß der Erfindung hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Unferteilung der Wandstärke in Einzelschichten dadurch zu erzielen, daß man in an sich bekannter Weise während des Wickelprozesses in den der Stärke der Einzelschichten entsprechenden Abständen einen Bogen nicht klebfähigen Papiers einlaufen läßt, dessen Breite mindestens der Breite der Papierbahn und dessen Länge dem Wickelumfang an der betreffenden Schicht entspricht oder eine größere Länge aufweist; aber es ist häufig sehr zweckmäßig, die Länge des nicht klebfähigen Papiers kürzer zu wählen. So entstehen axiale Bindestreifen, die die unterteilten Zylinder zusammenhalten. Diese Haltestreifen beeinflussen die Biegefähigkeit des Körpers praktisch nicht, besonders, wenn sie im Umfang versetzt angeordnet sind. Der Papierbogen kann völlig roh oder auch imprägniert sein.
  • Durch die Einlagen erhält man eine Unterteilung der Wandung in Einzelschichten, die zwar infolge des Wickelprozesses sich eng übereinanderpressen und äußerlich ein Ganzes bilden, .aber doch infolge ihrer eigenen Schmiegsamkeit und der gegenseitigen Verschiebbarkeit in den ungebundenen Schichtflächen dem Gesamtzylinder eine solche Schmiegsamkeit geben, daß seine kreisrunde Querschnittsform nachträglich in weiten Grenzen elastisch verändert werden kann, z. B. zu ovalen Formen, rechteckigen Formen, mit abgerundeten Ecken u. dgl. Statt einer nicht klebfähigen Zwischenlage können auch mehrere übereinanderliegen. Falls durch die Einlagen bei höheren elektrischen Beanspruchungen Schwierigkeiten entstehen könnten, ist es natürlich möglich, den Zylinder z. B. nach der Formung und dem Einbau mit den üblichen dielektrischen Materialien, wie Öl, Paraffin, natürlichen oder Erd- oder Kunstwachsen u. dgl., zu tränken.
  • Im allgemeinen wird der Zylinder die abweichende Querschnittsform nur unter dem Einfluß eines äußeren Zwanges behalten, z. B. durch eine ovale Wandung des eisernen Ölschalterkessels, um bei dem vorerwähnten Beispiel zu bleiben. Im Transformatorenbau können solche vom Kreisquerschnitt ab- i weichende Isolierzylinder durch zweckmäßige Bauart in der aufgezwungenen Lage festgehalten werden. Besonders wird man für diesen Zweck die zwischen den Wicklungselementen oder an den Wicklungsenden liegen- i den Isolierplatten oder metallische Kränze u. dgl. verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiegsames zylindrisches Rohraus geschichteten Faserstoffbahnen, insbesondere für elektrische Isolierzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung aus mehreren für sich biegsamen und gegeneinander verschiebbaren, in sich geschlossenen Einzelschichten besteht.
  2. 2. Rohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander verschiebbaren Einzelschichten aus mit natürlichem oder künstlichem Harz hergestelltem Hartpapier oder Hartgewebe bestehen.
  3. 3. Rohr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung der Wandstärke durch eingewickelte, nicht mit Klebstoff versehene Faserstoffbahnen erzielt ist.
DEJ35075D 1928-07-29 1928-07-29 Schmiegsames zylindrisches Rohr aus geschichteten Faserstoffbahnen, insbesondere fuer elektrische Isolierzwecke Expired DE548801C (de)

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DE (1) DE548801C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201671B (de) * 1961-03-16 1965-09-23 Moser Glaser & Co A G Rohrfoermiger Koerper und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1201671B (de) * 1961-03-16 1965-09-23 Moser Glaser & Co A G Rohrfoermiger Koerper und Verfahren zu seiner Herstellung

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