DE1201671B - Rohrfoermiger Koerper und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Rohrfoermiger Koerper und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1201671B
DE1201671B DEM52076A DEM0052076A DE1201671B DE 1201671 B DE1201671 B DE 1201671B DE M52076 A DEM52076 A DE M52076A DE M0052076 A DEM0052076 A DE M0052076A DE 1201671 B DE1201671 B DE 1201671B
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crepe
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Hans Felix
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Moser Glaser and Co AG
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Moser Glaser and Co AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C3/00Making tubes or pipes by feeding obliquely to the winding mandrel centre line

Description

  • Rohrföriniger Körper und Verfahren zu seiner Herstellung Es ist bekannt, ein schmiegsames zylindrisches Rohr aus geschichteten Faserstoffbahnen, insbesondere für elektrische Isolierzwecke, aus unter Spannung übereinandergeschichteten, entweder sich in ihrer wellenförmigen Struktur gegenseitig überkreuzenden Lagen oder sich -in zueinander paralleler Struktur befindlichen. Lagen, zwischen denen jeweils eine folienartige Lage angeordnet ist, herzustellen. Ein solcher rohrförmiger Körper ist jedoch kein starres Gebilde und läßt sich daher für viele Zwecke nicht gebrauchen.
  • Es ist ferner bekannt, in sich starre rohrförrnige Körper dadurch herzustellen, daß man Lagen aus elastisch dehnbarem, entsprechend deformiertem Papier, z. B. Kreppapier, derart aufeinanderschichtet, daß die Kreppung im aufgeschichteten Zustand mindestens zum Teil erhalten bleibt, und diese Schichtung dann mittels eines bei der Anwendung flüssigen, später fest werdenden Kunststoffes zu einem festen Körper verfestigt. Hierbei können jedoch viskosere Gießharze oder Gießharze mit Füllstoffen nicht verwendet werden, weil wegen der Verzahnung der Riffelung aufeinanderfolgender Lagen ein dichter Wickelkörper entsteht und die zwischen den Lagen befindlichen Kanäle teilweise einen recht kleinen Querschnitt besitzen.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren werden Durchführungen hergestellt, deren Skelett aus Wellpapierrohren aufgebaut ist und bei denen die durchweg gleichen Querschnitt aufweisenden Wellpapierkanäle durch Gießharz ausgefüllt werden. Diese Körper haben jedoch den Nachteil, daß in ihnen häufig Risse oder Spalten auftreten, die zumeist in Umfangsrichtung verlaufen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen festen rohrförmigen und spaltenfreien Körper herzustellen, bei dem es möglich ist, auch viskosere Gießharze oder Gießharze, die mit vorzugsweise mineralischen Füllstoffen, wie z.B. mit Quarzmehl, vermengt sind, zu gebrauchen.
  • Erfindungsgemäß ist ein rohrförmiger Körper aus unter Spannung übereinandergeschichteten, entweder sich in ihrer wellenförmigen Struktur gegenseitig überkreuzenden Lagen oder sich in zueinander paralleler Struktur befindlichen Lagen, zwischen denen jeweils eine folienartige Lage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen mit wellenfönniger Struktur aus elastisch dehnbarem, entsprechend deforiniertem Papier, z.B. Kreppapier, bestehen und die Hohlräume in an sich bekannter Weise mit Kunstharz gefüllt sind.
  • Auf diese Weise wird eine Verzahnung der Riffelungen von benachbarten Schichten des deformierten Papiers vermieden. Die einzelnen Schichten bleiben unabhängig voneinander in Umfangsrichtung beweglich. In jeder einzelnen Schicht kann ein Ausgleich der möglicherweise an einzelnen Stellen auftretenden Unterschiede in der Vorspannung der Krepppapierschicht erfolgen. Damit entstehen einerseits Kreppapiergebilde, die eine bedeutend lockerere Struktur aufweisen als z. B. diejenige des dicht aufgeschichteten, ineinander verzahnten Papierwickels. Die Aufschichtungen weisen bedeutend größere Zwischenräume zwischen den aufeinanderfolgenden Schichten auf, so daß es möglich ist, auch viskosere Gießharze oder Gießharze, die mit vorzugsweise mineralischen Füllstoffen, wie z. B. mit Quarzmehl, vermengt sind, zu gebrauchen, wodurch sich alle an sich bekannten Vorteile ergeben, die die Verwendung von Füllstoffen mit sich bringt. Andererseits ergeben sich aber diese größeren Zwischenräume, ohne daß die freie Beweglichkeit des deformierten Papiers und damit die vorteilhafte Eigenschaft aufgegeben wird, sich den bei der Aushärtung des Kunststoffes gegebenenfalls auftretenden Umfangsänderungen durch Rückfederung anzupassen. Diese Eigenschaft wird sogar noch verbessert, weil sich jede Schicht individuell diesen Umfangsänderungen anpassen kann und über den gesamten Umfang eine etwa gleichmäßige Vorspannung besitzt.
  • Wenn die Lagen des deformierten Papiers fortlaufend gewickelt werden, ergibt sich erfindungsgemäß eine Vergleichmäßigung der Vorspannung in allen aufeinanderfolgenden Lagen. Werden aber für die Aufschichtung einzelne, koaxiale, in sich geschlossene Lagen verwendet, so erlaubt der erfindungsgemäße Vorschlag, jeder einzelnen Lage eine zweckmäßig gewählte Vorspannung zu verleihen und somit eine gewünschte Verteilung bzw. Abstufung der Vorspannungen innerhalb der Dicke des Umhüllungskörpers zu erzielen.
  • Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden. So können z.B. die aufeinanderfolgenden Lagen des Krepppapiers so aufgeschichtet werden, daß jeweils die Kreppungsrichtungen der aufeinanderliegenden Schichten quer zueinander stehen (s. F i g. 3). Oder es können die Zwischenlagen zwischen den aufeinanderfolgenden Papierlagen aus einem vorzugsweise saugfähigen, durch die darüberliegenden Lagen nicht wesentlich deformierbaren Material bestehen (s. F i g. 4).
  • Wenn es sich um rohrfönnige Hüllkörper, insbesondere um Isolierkörper von Hochspannungsdurchführungen handelt, die leitende, z. B. metallische Beläge enthalten, kann man vorteilhafterweise die Zwischenlagen aus einer elektrisch leitenden, vorzugsweise metallischen Folie bestehen lassen. Auf diese Weise werden die für den mechanischen Spannungsausgleich erforderlichen Zwischenlagen gleichzeitig für die Steuerung der elektrischen Feldverteilung benutzt. Die für die freie Verschiebbarkeit der Papierlagen vorteilhafte glatte Oberfläche der Folie ist auch vom dielektrischen Standpunkt aus sehr günstig, weil dadurch die sich sonst bei Verwendung von sehr dünnen, sich dem Kreppapier eng anschmiegenden metallischen Belägen ergebenden Ungleichmäßigkeiten in der Feldverteilung und die damit verbundenen starken örtlichen Beanspruchungen in den einzelnen Lagen gänzlich vermeiden lassen.
  • Als leitende Zwischenlagen eignen sich z. B. Al-Folien, AI-Folien auf Papier kaschiert, feinmaschige Drahtgewebe, graphitiertes Papier, metallisierte Papiere oder Folien. Es ist sehr empfehlenswert, die Ränder solcher leitenden Zwischenlagen. mit sogenannten Schinnringen zu versehen, um die elektrischen Beanspruchungen am Belagsrand herabzusetzen. Als Schirmringe können z. B. in an sich bekannter Weise am Anfang und Ende zusammengeschlossene metallische Schraubenfedern kleinen Wickeldurchmessers verwendet werden. Ferner können für diesen Zweck z. B. elastische Ringe mit abgerundeten Rändern und mit leitender oder leitend gemachter Oberfläche benützt werden, wie z. B. hitzebeständige leitende Gummiringe mit rundem Rand. Die Schlrinringelektroden (»Strahlungsringe«) werden mit dem Belag elektrisch leitend verbunden, z. B. darauf angeschweißt, angelötet oder mit einem leitenden Lack verklebt. Besonders sinnvoll ist die Verwendung von aus Drahtfeder angefertigten Schirmringelektroden zusammen mit aus feinmaschigem Drahtgeflecht bestehenden leitenden Einlagen.
  • Die Aufschichtung des Krepp- oder kreppähnlichen Papiers kann auf verschiedene Weise geschehen. Insbesondere kann man für die Aufschichtung einer koaxialen Umhüllung, insbesondere des Isolierkörpers einer Hochspannungsdurchführung, einzelne rohrartige Lagen aus deformiertem Papier für sich vorfertigen und diese Lagen dann unter Vorspannung übereinanderschieben. Zwischen den einzelnen Lagen können Zwischenschichten, z. B. aus einem glatten Papier, eingelegt werden, welche die unabhängige Beweglichkeit der angrenzenden Kreppapierschichten erleichtern. Zwischen die einzelnen Schichten können an den gewünschten Stellen die leitenden Zwischenlagen angeordnet werden. Damit die elastische Rückfederung der einzelnen Kreppapierlagen in keiner Weise beeinträchtigt wird, dürfen diese stützenden Zwischenlagen nicht mit dem Kreppapier verklebt oder an diesem in irgendeiner anderen Weise befestigt werden.
  • Es ist ferner möglich, die Kreppapierlagen für die erfindungsgemäßen rohrförmigen Körper aufzuschichten, ohne stützende Zwischenlagen zu verwenden. In diesem Falle soll die Aufschichtung so vorgenommen werden, daß die Kreppungsrichtungen der aufeinanderfolgenden Lagen quer zueinander stehen und damit die Verzahnung der Riffelungen zweier benachbarter Lagen vermieden wird.
  • Wenn es sich darum handelt, sehr lange bzw. eine gebogene Achse aufweisende Gegenstände mit einem rohrförmigen Hüllkörper zu versehen, geschieht es zweckmäßigerweise, indem verhältnismäßig schmale Bänder aus defornliertem Papier schraubenlinienförmig auf den zu umhülIenden Gegenstand, z. B. einen Hochspannungsleiter, zu koaxialen Schichten aufgewickelt werden. Wenn keine stützenden Zwischenlagen zwischen den eizelnen Papierlagen vorgesehen sind, können vorteilhafterweise die aufeinanderfolgenden Lagen zueinander gegenläufig aufgebracht werden, so daß keine Verzahnung der Riffelungen auftritt. Bei der Umhüllung von gebogenen Leitern kann ferner das benutzte Band entsprechend der Steigung der Schraubenlinie, dem Krümmungsradius und dem Durchmesser in der Breite so vorgeschnitten werden, daß keine überlappungen entstehen (s. F i g. 3). Bei dieser Art der Aufschichtung können auch stützende Zwischenlagen bzw. metallische Einlagen mit eingewickelt werden. Bei der Herstellung von gebogenen Stücken, z. B. gebogenen Durchführungen, werden diese zweckmäßigerweise ebenfalls in Form von verhältnismäßig schmalen Bändern auf jede fertiggewickelte Lage aufgebracht.
  • Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen rohrförmigen Körper verwendeten deformierten Papiere, z. B. Krepp- oder kreppähnliche Papiere, können eine grobgeformte Struktur mit einer Wellenhöhe von 2 mm und mehr besitzen, was das Einfüllen von viskosem Kunstharz oder von mit Füllstoffen versetztem Kunstharz erleichtert. Des weiteren ist es empfehlenswert, die Zwischenlagen aus einer perforierten und/oder Aussparungen aufweisenden Folie bestehen zu lassen und gegebenenfalls auch das deformierte Papier selbst mit solchen Aussparungen zu versehen, um eine gleichmäßige Verteilung des eingefüllten Kunstharzes, insbesondere in radialer Richtung, zu erleichtern.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt das deformierte Papier einen hohen Kreppungsgrad und ist insbesondere gefältelt. Auf diese Weise lassen sich Papierlagen mit verhältnismäßig hoher Vorspannung verwenden. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt ein Muster des Kreppapiers mit grober Struktur; F i g. 2 zeigt ein Stück eines hochstreckbaren kreppähnlichen Papiers, dessen Struktur im Vergleich zu einem Kreppapier mit grober Struktur bedeutend regelmäßiger, symmetrischer ist. In bezug auf die für die vorliegende Erfindung wesentlichen Eigenschaften, vor allem im Hinblick auf die beträchtliche elastische Dehnbarkeit, verhalten sich solche Papiere ganz ähnlich, wie die Kreppapiere. Dadurch lassen sie sich unter Anwendung von Zug, d. h. vorgespannt, so aufschichten, daß ihre »Kreppung« bzw. kreppähnliche, z. B. gefältelte Struktur im aufgeschichteten Zustand mindestens zum Teil erhalten bleibt. Solche Papiere sind z. B. unter der Markenbezeichnung »Carbion« bekannt.
  • F i g. 3 zeigt in schematischer Darstellung die Herstellung der spaltenfreien Umhüllung auf einem gebogenen Leiter 1. Krepp- oder kreppähnliches Papier wird hier in Form von verhältnismäßig schmalen Bändern aufgebracht. In aufeinanderfolgenden Lagen 2, 3 und 4 werden die Bänder gegenläufig zueinander gewickelt, so daß die Riffelungsrichtungen des Kreppapiers in angrenzenden Lagen quer zueinander stehen. Wenn Krepp- oder kreppähnliches Papier mit grober Struktur benutzt wird, soll zweckmäßigerweise das Band für das Aufwickeln in dem Bereich des gebogenen Teiles der Durchführung so in der Breite vorgeschnitten werden, daß keine überlappung des Bandes entsteht, wie es in F i g. 3 der Zeichnung mit 5, 6, und 7 angedeutet ist.
  • F i g. 4 zeigt eine andere Art der Aufschichtung von Krepp- oder kreppähnlichem Papier auf einem Leiter: hier werden auf jede fertiggewickelte Lage 12, 13 und 14 zunächst glatte stützende Zwischenlagen 15, 16 aufgebracht, worauf die nächstfolgende Lage gewickelt wird. Die Zwischenlagen können zugleich leitende Beläge sein und z. B. aus einer metallischen Folie bestehen; sie können aber auch zur Stützung einer weiteren, elektrisch leitenden Zwischenlage dienen. Sie können ferner in Form von einer breiten Bahn 15 auf die vorangehende Schicht aufgebracht werden oder in Form von einem verhältnismäßig schmalen Band 16 aufgewickelt werden. Auch die Ausführungsart nach F i g. 4 eignet sich zur Herstellung von spaltenfreien Umhüllungen für gebogene Schienen oder Durchführungen, wobei betreffend die Umhüllung des gekrümmten Teiles dasselbe gilt, was bereits betreffend die Ausführungsart nach F i g. 3 gesagt worden ist.
  • Die spaltenfreien Umhüllungen im Sinne der vorliegenden Erfindung lassen sich mit Hilfe einer großen Zahl von Kunststoffen herstellen. Hierzu gehören Polykondensationsharze, wie Phenolformaldehyd-oder Kresolformaldehydharze, ungesättigte, einfach polymerisierbare, sogenannte monomere oder oligomere Stoffe, wie Styrol oder Methacrylsäureester, ferner Therinoplaste mit einer dem Kreppapier zuträglichen Erweichungstemperatur. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Verwendung von sogenannten härtbaren Gießharzen, wie z. B. von Epoxydharzen und ungesättigten Polyesterharzen, insbesondere mit Füllstoffen vermengt.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren kommen auch andere Kreppapiere in Betracht, die eine Prägung aufweisen. Diese haben den zusätzlichen Vorteil, im aufgeschichteten Zustand größere Hohlräume zu bilden, wodurch die Verwendung von dickflüssigeren bzw. mit Füllstoffen vermengten Harzen erleichtert wird. Solche geprägten Kreppapiere sind z. B unter der Bezeichnung »PERLKREPP-Papiere« bekannt.
  • Die erwähnten stützenden Zwischenlagen können so beschaffen sein, daß sie, neben der Aufgabe, ohne wesentliche Deformation die darüberliegenden Schichten zu tragen, die gesamte spaltenfreie Umhüllung »armieren«, d. h. ihr eine zusätzliche mechanische Festigkeit verleihen. Solche Zwischenlagen können z. B. aus Geweben, Glasfaser- oder Kunststoffgeweben, Vliesen oder Folien bestehen. Solche armierenden Zwischenlagen können auch kombiniert mit den erwähnten stützenden Zwischenlagen oder den leitenden Belägen angewandt werden. Beispiel 1 Zylindrische, geradachsige Kondensatordurchführung Auf einem geradachsigen Kupferbolzen von 30 mm Durchmesser und einer Länge von 1500 mm werden fünf Schichten eines Kreppapiers mit einer Struktur gemäß F i g. 2 aufgebracht. Zwischen jeder Lage befindet sich eine glatte leitende Einlage. Die leitenden Einlagen haben von Schicht zu Schicht von innen nach außen abnehmende Länge, wie es bei Kondensatordurchführungen üblich und bekannt ist. Die Trägerschichten sind auf jeder Seite etwa 5 mm länger als die darüber angeordneten Einlagen. Das verwendete kreppähnliche Papier hat folgende Eigenschaften: In gekrepptem Zustand ........ 330 g/M2 Dehnung . # ................... 300% Dicke, gekreppt ...... » * * " « * * * « 3,8 mm Dicke, ungekreppt ............. 0,2 mm Das Kreppapier wird zu rechteckigen Stücken zugeschnitten. Die I.Jnge der Stücke entspricht der Länge der leitenden Einlagen und 10 mm Zugabe. Die Breite entspricht zwei Drittel des berechneten Umfanges und 5 mm Zugabe. Die so zugeschnittenen Stücke werden zu Rohren geformt, indem das Krepppapier auf einer Breite von 5 mm ineinander verzahnt wird. Die Rohre werden koaxial übereinandergeschoben. Dabei wird das Kreppapier um etwa 500le der ursprünglichen Länge gedehnt. Zwischen jede Lage wird ein Blatt eines glatten, graphitierten Kraftpapiers von 0,15 mm Dicke und 113 g7M2 angeordnet, so daß die einzelnen Kreppschichten sich nicht berühren können. Die totale Schichtdicke beträgt 19,5 mm.
  • Der nach der oben beschriebenen Methode umhüllte Leiter wird in eine zylindrische Gießform von 75 mm Innendurchmesser zentrisch eingebaut. Die Gießform ist unten geschlossen und oben mit einem Eingußtrichter versehen. Die Form mit dem Wickel wird in einem heizbaren Vakuumgefäß bei 801 C und 0,5 mm Hg Druck während 6 Stunden getrocknet und entgast. Unter Vakuum wird das Gießgemisch von 801 C oben in die Form gegeben, nach 30 Minuten der Druck ausgeglichen und während 12 Stunden bei 901 C und 8 Stunden bei 1201 C gehärtet. Nach dem Erkalten wird der Gießling entfonnt. Der äußerste leitende Belag wird durch eine leitende Verbindung an Erde gelegt. Gießgemisch: 100 Gewichtsteile Epoxydharz auf Basis von p,p'-Dioxydiphenylpropan mit einem Epoxydäquivalentgewicht von 185 bis 200 und einer Viskosität von 11000 bis 14000 eP bei 251 C.
  • 130 Gewichtsteile Dodecenylbernsteinsäureanhydrid.
  • 0,2 Gewichtsteile Methylbenzyldimethylamin. 350 Gewichtsteile Quarzmehl, 325 Maschen pro Zoll (nach Tylor). Beispiel 2 Zylindrische, geradachsige Kondensatordurchführung Ein geradachsiger Kupferstab von 40 mm Durchmesser und 1000 mm Länge wird wie im Beispiel 1 abwechslungsweise mit koaxialen Schichten von Kreppapier und glatten Einlagen umhüllt. Das Krepppapier dient als Stütz- und Distanzierungselement.
  • Das hier verwendete kreppähnliche Papier hat folgende Eigenschaften: In gekrepptem Zustand ........ 250 g/m2 Dehnung ..................... 30% Dicke, gekreppt ............... 3,8 mm Dicke, ungekreppt ............. 0,2 mm Das Kreppapier wird zu 30 mm breiten Bändern geschnitten und wendelförinig um den Leiter gewickelt. Dabei wird das Kreppapier um 7 1% gestreckt. Auf die erste Schicht Kreppapier folgt eine Lage eines glatten Kraftpapiers von 0,15 mm Dicke und einem Gewicht von 113 g/m2. Das glatte Papier wird in Form eines viereckigen Blattes auf das Krepppapier gewickelt, so daß es dieses über den ganzen Umfang deckt. über das glatte Papier folgt wieder eine Schicht Kreppapier, darauf wird ein Band von 15 mm Breite aus sogenanntem Kabelpapier auf die gewünschte Länge gewickelt. Kabelpapier ist eine auf Papier von 0,15 mm Dicke kaschierte Aluminiumfolie von 0,008 mm Dicke. Folie und Papier sind mit Löchern von 1 mm Durchmesser perforiert. (Die Länge der leitenden Schicht ist durch die gewünschte Feldverteilung bedingt.) Die Isolation wird sukzessive weiter aufgebaut, bis achtzehn Krepppapierschichten mit neun leitenden Einlagen den Kupferstab umhüllen. Die Schichtdicke beträgt 20 mm. Der so umhüllte Leiter wird in eine zylindrische Gießform von 85 mm Innendurchinesser zentrisch eingebaut. Die Gießforin ist analog wie im Beispiel 1 aufgebaut. Ebenso erfolgen die nächsten Arbeitsgänge wie in Beispiel 1.
  • Das Gieß- und Imprägniergemisch hat folgende Zusammensetzung-100 Gewichtsteile Epoxydharz (wie im Beispiel 1), 130 Gewichtsteile Dodecenylbernsteinsäureanhydrid, 0,2 Gewichtsteile Methylbenzyldimethylamin, 100 Gewichtsteile Dolomit gemahlen, Komgröße 20 [t. Beispiel 3 Gebogene Kondensatordurchführung Ein Kupferstab von 30 mm Durchmesser und 1600 mm Länge ist auf einen Winkel von 45' mit einem Radius von 600 mm in der Mitte gebogen. Uni diesen Leiter werden Streifen von 40 mm breiten Kreppapierbändern (Papier gemäß Beispiel 1) wendelförmig gewickelt. In den geraden Teilen sollen sich die Papierkanten berühren, im Bogen wird eine sogenannte Abwicklung geschnitten. Beim Aufwil,-keln wird das Kreppapier um 50 % der ursprünglichen Länge gestreckt. Auf jede Schicht Krepppapier wird wendelförmig eine Schicht aus sogenanntem Kabelpapier (gemäß Beispiel 2) von 15 mm Breite gewickelt. Die Wickelbreite der leitenden Schicht richtet sich nach der gewünschten Feldverteilung. Vier Kreppschichten mit darüber angeordneten leitenden Einlagen werden analog um den Leiter gewickelt. Die Kreppschichten sind in der Länge entsprechend den leitenden Einlagen abgestuft.
  • Der isolierte, gebogene Stab wird in eine entsprechende Gießform von 70 mm Innendurchmesser so eingebaut, daß der Abstand vom Isolierkörper zur Forinwand überall gleich ist. Auf der einen Seite ist die Form geschlossen, auf der andern befindet sich ein Eingußtrichter. Die Form wird in möglichst vertikaler Lage in einen heizbaren Vakuumgießkessel eingebaut. Bei 40' C und 0,5 mm Hg wird während 12 Stunden getrocknet und entgast. Anschließend läßt man unter Vakuum das Gieß- und Imprägniergemisch von 401 C in die Form fließen. Nach 30 Minuten wird im Gießkessel der Druck ausgeglichen. Das Kunststoffgemisch wird während 8 Stunden bei 801 C und 12 Stunden bei 1201 C ausgehärtet. Gieß- und Imprägniergemisch: 100 Gewichtsteile Rhodester 1108 R (der Firma Rhöne-Poulenc, Paris), Viskosität bei 251 C 300 eP, 1 Gewichtsteil Benzoylperoxyd, 150 Gewichtsteile Quarzmehl, 325 Maschen pro Zoll (nach T y 1 o r).

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Rohrförmiger Körper aus unter Spannung übereinandergeschichteten, entweder sich in ihrer wellenförmigen Struktur gegenseitig überkreuzenden Lagen oder sich in zueinander paralleler Struktur befindlichen Lagen, zwischen denen je- weils eine folienartige Lage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daßdieLagenmit wellenföriniger Struktur aus elastisch dehnbarem, entsprechend deformiertem Papier, z. B. Krepppapier, bestehen und die Hohlräume in an sich bekannter Weise mit Füllstoff versehenem Gießharz gefüllt sind.
  2. 2. Rohrföriniger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen zwischen den aufeinanderfolgenden Papierlagen aus einem vorzugsweise saugfähigen, durch die darüber liegenden Lagen nicht wesentlich deformierbaren Material bestehen. 3. Rohrförmiger Körper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen aus einer elektrisch leitenden, vorzugsweise metallischen Folie bestehen. 4. Rohrförmiger Körper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen als Träger einer weiteren leitenden Einlage, vorzugsweise einer metallisch leitenden Folie, dienen. 5. Rohrförmiger Körper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen aus einer perforierten und/oder Aussparungen aufweisenden Folie bestehen. 6. Rohrförmiger Körper nach Ansprach 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das deforinierbare Papier eine grob geformte Struktur mit einer Wellenhöhe von 2 mm und mehr aufweist. 7. Rohrförmiger Körper nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das deformierte Papier einen hohen Kreppungsgrad aufweist. 8. Rohrförmiger Körper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das deformierte Papier gefaltet ist. 9. Rohrförmiger Körper nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die deformierten Papierlagen schraubenfönnig gewickelt sind. 10. Verfahren zur Herstellung des rohrförinigen Körpers nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufschichtung einer koaxialen Umhüllung, insbesondere des Isolierkörpers einer Hochspannungsdurchführung, einzelne rohrartige Lagen aus deforiniertem Papier für sich vorgefertigt und diese Lagen dann unter Vorspannung übereinandergeschoben werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 548 801, 576 090; schweizerische Patentschrift Nr. 282 396; französische Patentschrift Nr. 400 670.
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EP0237726A1 (de) * 1986-03-20 1987-09-23 Hch. Sieger Papier- und Wellpappenwerke KG Zülpich Kernkörper für Pflanzen- und Blumengebinde, insbesondere Kränze, und Verfahren zu dessen Herstellung
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FR400670A (fr) * 1908-03-14 1909-08-04 William Love Perfectionnements dans la fabrication de moulures creuses, tubes et objets analogues
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