DE334404C - Zylindrisches Betonfass - Google Patents

Description

• Zylindrisches Betonfaß. Während es gelungen war, bei Betonfässern, die einem inneren Druck ausgesetzt sind, einen den Anforderungen entsprechenden zylindrischen Mantel zu schaffen, hatte man bis jetzt immer noch Schwierigkeiten mit den Faßböden. Es hat sich gezeigt, daß ein nach außen gewölbter Faßboden auf die Dauer nicht dicht hält. Man griff daher zum flachen Boden. Infolge des im Faßinnern herrschenden Druckes wird aber der flache Boden allmählich nach außen gewölbt. Der Betonkörper wird hierbei zufolge der auftretenden Spannungen rissig und somit undicht.
• Diesem Übelstand abzuhelfen ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, welche ein zylindrisches Betonfaß zum Gegenstand hat, dessen Böden je eine nach innen gewölbte Kalotte darstellen. Die Kalotte geht in einen Flansch über, an dem Zugstangen angreifen, welche zur Verbindung der beiden Faßböden miteinander sowie zum Anpressen derselben an den Mantel des Fasses dienen.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
• Fig. i zeigt eine erste und Fig. 2 eine zweite Ausführungsform im Schnitt. Gemäß dem ersten Beispiel (Fig. i) bilden die nach innen gewölbte Kugelkalotte i und ihr Flansch 2 je ein Stück für sich. 3 ist der zylindrische Mantel des Fasses. Derselbe besteht vorteilhaft aus einzelnen aneinandergereihten Ringen, die von einer unter starker Spannung aufgelegten eisernen Drahtwicklung umgeben sind (nicht gezeichnet), welche als Spannetz wirkt ; es wird dabei die günstigste Ausnutzung der Festigkeit der zur Verwendung kommenden Materialien, nämlich des Betons auf Druck und des Eisens auf Zug erzielt. Die Flansche-9 könnten an ihrer Umfangsfläche in gleicher Weise mit Draht bewickelt sein. Die Kalotte i hat am Flansch 2 schräge Auflageflächen. Eine Dichtung 4. bzw. 5 sorgt für dichten Abschluß zwischen den aus Beton bestehenden Teilen i und 2 bzw. zwischen den Teilen 2 und 3. Am Flansch 2 greifen Zugschrauben 6 an, die andernends am Flansch des nicht gezeichneten zweiten Faßbodens angreifen, welch letzterer dem veranschaulichten Boden gleich ist. Durch die Zugschrauben 6 sind die beiden Faßböden miteinander verbunden und werden fest an den Mantel 3 des Fasses angepreßt. Jede Kalotte i befindet sich hierbei in ihrem Flansch :z festgespannt.
• Bei entsprechendem Druck im Faßinnern haben nun die Kalotten das Bestreben, sich nach außen abzuflachen. Die in Richtung der Längsachse des Fasses auftretende Kraftkomponente wird dabei von den Zugschrauben 6 aufgenommen, so daß die Abdichtung zwischen den Teilen 2 und 3 erhalten bleibt. Anderseits ist eine gewisse Dehnung der Faßböden senkrecht zur erwähnten Kraftkomponente möglich, so daß also ein Rissigwerden der Faßböden vermieden wird.
• Die Kalotte könnte, statt aus einem Stück zu bestehen, sich auch aus einzelnen Segmenten zusammensetzen.
• Das zweite Beispiel (Fig.2) unterscheidet sich vom vorbeschriebenen insofern, als hier die Kalotte i mit dem Flansch 2 ein Stück bildet. Ferner ist der Flansch 2 am Umfang und an der freien Stirnseite von einem Winkeleisen 7 eingefaßt, an welchem. die Zugschrauben G angreifen. Das Winkeleisen 7 übernimmt hier die Funktion einer allfällig auf dem Flanschumfang vorgesehenen Drahtwicklung.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRt.TcHE: i. Zylindrisches Betonfaß, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Faßböden je eine nach innen gewölbte Kalotte darstellen, die in einen Flansch übergeht, an dem Zugstangen angreifen, durch welche die beiden Faßbcden miteinander verbunden sind und an den Mantel des Fasses angepreßt werden. z. Betonfaß.nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch ein Stück für sich bildet, an dem die Kalotte schräge Auflagefläche hat. 3. Betonfaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalotte mit dem Flansch ein Stück bildet, wobei jedoch der Flansch am Umfang und an der freien Stirnseite von einem Winkeleisen eingefaßt ist, an welchem die Zugstangen angreifen.