DE125092C - - Google Patents

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DE125092C
DE125092C DE1899125092D DE125092DA DE125092C DE 125092 C DE125092 C DE 125092C DE 1899125092 D DE1899125092 D DE 1899125092D DE 125092D A DE125092D A DE 125092DA DE 125092 C DE125092 C DE 125092C
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Germany
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wires
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DE1899125092D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L1/00Making chains or chain links by bending workpieces of rod, wire, or strip to form links of oval or other simple shape

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 125092 KLASSE 49 Ä.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1899 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tragkörper,, der besonders bei Hängebrücken Verwendung finden soll, aber auch an allen anderen Eisenkonstruktionen und an Maschinen zur Aufnahme von Zugkräften gebraucht werden kann.
Derartige Tragkörper wurden bisher in der Weise hergestellt, dafs man im Querschnitt runden Draht um zwei Lagerschuhe wickelte, und zwar wurde ein einziger Draht so oft um die Schuhe gewickelt, bis die für die gewünschte Stärke des Körpers im betreffenden Falle erforderliche Zahl von Drahtlagen neben und über einander erreicht war.
Zur Erleichterung des Vergleichs ' ist ein derartiger bekannter. Körper aus Runddraht abgebildet, und zwar im Querschnitt durch den Lagerschuh in Fig. 1. (Der Körper selbst hat ein ähnliches Aussehen wie der neue in Fig. 6 und 7 dargestellte.) Mit α ist der Draht bezeichnet, b sind Zwischenlagen, welche in Fig. 2 für sich dargestellt sind und c ist der Lagerschuh.
Im Zustande der Spannung sind die freien Enden des Tragkörpers zwischen den Schuhen nur auf Zug beansprucht, während im Schuh, abgesehen von der Biegungsbeanspruchung, infolge dieses Zuges auch noch jede Lage einen Druck auf die jeweils unter ihr liegende Drahtlage ausübt, so dafs die unterste, auf dem Boden des Schuhes liegende Drahtlage den stärksten Druck auszuhalten hat. Dieser Druck ist sehr erheblich und es ist zur Aufnahme desselben eine genügende Druckfläche erforderlich. Runddrähte berühren sich aber nur in Linien, es liegt daher die Gefahr vor, dafs die Drähte sich flach drücken oder sich gar in die Zwischenräume der jeweils unteren Drahtlage drängen. Um dies zu verhindern, wurde bisher jede Drahtlage in den. Schuhen in Zwischenlagen b gebettet, welche sich jedoch nur schwer mit solcher Genauigkeit herstellen lassen, dafs jede' Drahtwindung stets genau in die für sie vorgesehene Höhlung pafst. Diese Art der Wickelung hat überdies noch infolge ihres schraubenförmigen Laufes den Nachtheil, dafs jedesmal beim Uebergang von einer unteren auf eine höhere Drahtlage kleine Ungleichheiten in der Länge der einzelnen Drahtläufe entstehen. Jede derartige Ungleichheit bewirkt, dafs man von dem Ziele, eine Gesammtfestigkeit der Körper zu erreichen, welche der Summe der Festigkeiten der einzelnen Drähte gleich ist, entsprechend den Ungleichheiten sich entfernt, also eine geringere Festigkeit erhält, als wenn die Ungleichheiten vermieden1 werden. Es wäre also, mit anderen Worten gesagt, ein Mehraufwand von Draht nothwendig, um die gleiche Festig-, keit zu erreichen.
Um nun zunächst die Nachtheile zu beseitigen, welche aus der Verwendung von Runddraht entspringen, wird nach vorliegender Erfindung Draht von eckigem Querschnitt ver^- wendet. Da solche Drähte genau zu einander passend neben und über einander gelagert werden können, so fallen auch die Zwischenlagen mit ihren Nachtheilen fort, und jeder weitere Draht nimmt von selbst mit seiner ganzen Breite den Druck der oberen Lage auf.
Zudem werden die Körper nicht aus einem einzigen, sondern aus einer Anzahl von Drähten
gewickelt, und zwar so viel Drähte verwendet, als zu einer ganzen Lage in der Breitenrichtung erforderlich sind. Diese ganze bandförmige Drahtlage wird nun in einem Hergang um die Schuhe gewickelt, so dafs die einzelnen Windungen eines jeden Drahtes genau über einander liegen und der schraubenförmige Lauf der Drähte vermieden ist.
Der neue Körper ist im Querschnitt durch den Schuh in Fig. 3 dargestellt, c bezeichnet hier den Schuh, α al a2 u. s. w. sind die in diäsem Falle vierkantigen Drähte, und zwar füllen zehn Drähte eine Lage in der Breitenrichtung des Schuhes aus.
Der Querschnitt der Drähte braucht natürlich nicht quadratisch zu sein, sondern kann auch eine rechteckige oder andere zweckentsprechende Form haben.
Solche Tragkörper können auch ohne Schuhe hergestellt werden, wenn dies beispielsweise aus ErsparnifsrUcksichten erwünscht wäre, ohne dafs dadurch der Erfindungsgedanke beeinträchtigt würde. Man kann in diesem Falle, um ein Ausweichen der äufseren Lage nach der Seite zu verhindern, die Körper nach den in Fig. 4 und 5 gezeigten oder .ähnlichen Querschnitten wickeln. In diesen Querschnitten sind vierkantige Drähte versetzt über einander gelegt, so dafs die einzelnen Lagen selbstthätig einander festhalten. In diesem Falle müssen immer je zwei Lagen Drähte angewendet und auch gleichzeitig gewickelt werden , z. B. in Fig. 4 α bis a10 zusammen mit a1 bis a11, in Fig. 5 α bis am zusammen mit al bis a9. Zum Ausgleich werden an den Kanten Drähte kleineren Querschnittes verwendet, in Fig. 4 abwechselnd in jeder Lage, in Fig. 5 immer nur in. einer Lage.
Bei der Wahl der Querschnittsform ist also in diesem Falle auch noch berücksichtigt, dafs neben Ausnutzung der ganzen' horizontalen Druckfläche ein Zusammenhalten der Drähte gewährleistet'und das Ausweichen der äufseren Lagen nach der Seite vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Tragkörper zur Aufnahme von Zugkräften an Eisenkonstruktionen bezw. Maschinen, welcher aus Draht gewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, dafs kantige Drähte in einer Lage neben einander oder in mehreren Lagen dieser Art über einander, nöthigenfalls um Schuhe (c) derartig gewickelt sind, dafs bei mehreren Lagen jede obere Wickelung eines einzelnen Drahtes genau senkrecht über den unteren Wickelungen desselben Drahtes liegt,, so dafs die einzelnen Drähte mit ihren Flächen derart auf einander liegen, dafs eine zur Aufnahme des von den oberen auf die unteren Lagen wirkenden Druckes genügende Druckfläche der Drähte vorhanden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1899125092D 1899-05-02 1899-05-02 Expired - Lifetime DE125092C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT8045D AT8045B (de) 1899-05-02 1901-01-05 Tragkörper zur Aufnahme von Zugkräften an Eisenconstructionen bezw. Maschinen.

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DE125092C true DE125092C (de)

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Family Applications (1)

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DE1899125092D Expired - Lifetime DE125092C (de) 1899-05-02 1899-05-02

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