AT276177B - Ski - Google Patents

Ski

Info

Publication number
AT276177B
AT276177B AT334365A AT334365A AT276177B AT 276177 B AT276177 B AT 276177B AT 334365 A AT334365 A AT 334365A AT 334365 A AT334365 A AT 334365A AT 276177 B AT276177 B AT 276177B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
wires
ski
strength
reinforcement
Prior art date
Application number
AT334365A
Other languages
English (en)
Inventor
Artur Ing Rudolf
Original Assignee
Artur Ing Rudolf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Artur Ing Rudolf filed Critical Artur Ing Rudolf
Priority to AT334365A priority Critical patent/AT276177B/de
Priority to NL6601356A priority patent/NL6601356A/xx
Priority to CH175866A priority patent/CH436068A/de
Priority to FR48979A priority patent/FR1467724A/fr
Priority to DE19661578762 priority patent/DE1578762A1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT276177B publication Critical patent/AT276177B/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
    • A63C5/12Making thereof; Selection of particular materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
    • A63C5/06Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices
    • A63C5/07Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices comprising means for adjusting stiffness

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Ski 
Die Erfindung betrifft einen Ski, dessen Körper aus Holz oder Holzwerkstoff besteht und in den Belastungszonen mit einer Bewehrung aus Stahldrähten versehen ist. 



   Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, dem Ski jederzeit genau reproduzierbare Elastizität, weitgehende Torsionssteifigkeit und damit hervorragende Laufeigenschaften zu geben und ihn überdies jedem besonderen Verwendungszweck anpassen zu können. Der Herstellungsaufwand an Arbeit und Material ist vergleichsweise gering. 



   Moderne Holzskier aus Esche und Hickory, mehrschichtig verleimt, haben hervorragende Festigkeitseigenschaftenundsind auch fahrtechnisch sehr gut. Die Beschaffung und Auswahl geeigneter Hölzer wird aber wegen des grossen Bedarfes und des hohen   Verschnittes - oft   50 bis   60%-immer   schwieriger. Ein Ersatz durch andere Holzarten ist wegen der im allgemeinen zu stellenden hohen Ansprüche fast nicht mehr möglich. 



   Die Bemühungen der Skiindustrie sind daher seit geraumer Zeit darauf gerichtet, Holz durch Materialhöherer Festigkeit zu ersetzen, wie es auch versucht wird, billigere Holzsorten durch verschiedene Arten von Versteifungen zur Herstellung guter Skier brauchbar zu machen. So wurde bereits der Vorschlag gemacht, in Längsnuten der Skioberfläche Metall einzuspritzen. Es ist auch bekannt, Stahldrähte in eine Schicht einzubetten, die auf die Skioberfläche aufgebracht wird. 



   Wenn auch die Biegefestigkeit durch die Verbindung vom Holz mit andern Werkstoffen in der bisher bekannten Art erhöht werden konnte, so wurde jedoch eine für alle Belastungsfälle oder Sonderfälle befriedigende Lösung noch nicht gefunden. 



   Das Metallspritzverfahren kann nur Teile mit geringer Festigkeit liefern, da die in der Flamme ge-   schmolzenen Partikelsich   zu einem mehr oder weniger homogenen Körper zusammenfügen. Die Festigkeit liegt stets unter der des Ausgangsmaterials. 



   Daher waren die Bewehrungen entweder zur Erzielung einer hinreichenden Steifigkeit des Skis zu schwer oder sie ergaben bei allenfalls entsprechender Steifigkeit keinen genügenden Widerstand gegen   Torsion, so dass   auch solche bewehrte Skier bei höheren Geschwindigkeiten und auf nicht ganz ebenen Pisten leicht zum Flattern neigten. 



   Bei Skiern treten nämlich stets wechselnde Lasten mit wechselnden Auflagerentfernungen auf. Es zeigte sich, dass der Werkstoff Holz für diesen Lastfall hervorragend geeignet ist und dass es grosse Schwierigkeiten bereitet, die Werte eines guten Holzes mit irgendeinem andern Material zu erreichen. 



   ImBereich kleiner Durchbiegungen, etwa 5 bis   10%   der Auflagerweiten, ist die Verlängerung bzw. 



    Stauchung aufgebrachter Verstärkungselemente sehr   klein, etwa 0, 05 bis   0, 1%   der Gesamtlänge. Es muss deshalb die Werkstoffauswahl für die Verstärkung nicht nach dem Gesichtspunkt hoher Zerreissfestigkeit, sondern nach der Grösse aufbringbarer Lasten im Dehnungsbereich bis etwa   0, 20/0   erfolgen. 



   Dabei zeigt sich schon bei flüchtiger Betrachtung der Zug-Dehnungskurven sehr deutlich, dass die bisher hauptsächlich als Verstärkungselement verwendete Glasseide wegen des sehr flachen Anstieges der   Spannungs-Dehnungs-Linie   gegenüber jener von Stahl im Bereich von 0 bis etwa   Wo   fast unbrauchbar ist, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Die Nuten zur Aufnahme der Drähte müssen nicht, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, quadratischen
Querschnitt haben, sondern sie können auch mit einem halbkreisförmigen Boden versehen sein.

   Derart ausgebildete Nuten bieten eine noch bessere Verbindung mit den Drähten, weil die Rundung des Nuten- grundes jener des eingelegten Drahtes entspricht ; die zwischen Draht und Nutenboden befindliche Kleb-   stoffschicht-9-hat   im Bereich des Nutenbodens gleichmässige Stärke, härtet damit gleichmässiger aus und gibt eine sehr gute Verbindung. 



   Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 7 sind die   Drähte --8-- auf   einen   Träger --14- mittels   einer
Schicht --9-- eines passenden Klebstoffes aufgeklebt und solche mit Drähten versehene Träger sind mit ihren freien Oberflächen mit Hilfe einer Schicht-15-eines gegebenenfalls andern Klebstoffes am Ski-   körper-l-befestigt.   



   Es ist aber auch denkbar, die Bewehrung in umgekehrter Weise mit dem   Skikörper-l-zu   verbin- den, so dass also die Drähte am Körper angeklebt sind und der Träger aussen liegt und so etwa eine
Schutzschicht für die Drähte bildet. 



   Gemäss Fig. 8 sind die   Drähte --8-- zwischen   zwei   Träger-14, 16-   eingeklebt, wobei die
Schicht --9- des Klebstoffes alle Zwischenräume, die sich zwischen Drähten und Trägern befinden, restlos   ausfüllen kann ; bei Verwendung   von verhältnismässig groben Drähten bzw. bei Einhaltung grösserer
Abstände zwischen den Drähten können natürlich auch Hohlräume entstehen. Von Wichtigkeit ist nur,   dassdieDrähte-8-mit   den Trägern bzw. zumindest mit jedem der Träger, der sodann mit der Ober- fläche des Skikörpers verklebt wird, einwandfrei und vor allem schubfest verbunden sind. Die Klebstoff- schicht, mittels welcher der   Träger --14- mit   dem   Skikörper-l-verbunden   wird, ist wieder mit - bezeichnet.

   Die   Träger --14   und   16-können   insbesondere aus einer Lage Papier, einem Fur- nierblatt od. dgl. bestehen. 



   Durch entsprechende Auswahl des Materials für den Träger der Bewehrungsdrähte hat man es weiters in der Hand, dem Ski zusätzlich zur erhöhten Biegesteifigkeit auch eine grosse Torsionssteifigkeit zu verleihen. Verwendet man nämlich als Material für die Schicht des Trägers ein solches, welches eineansichhoheFestigkeithat und überdies festigkeitsmässig isotrop ist,   d. h.   in allen Richtungen seiner Ebene gleiche oder zumindest im wesentlichen gleiche Festigkeit zeigt, und ordnet man sowohl an der Unterseite als auch an der Oberseite des Skis einen solchen Träger mit Bewehrungsdrähten, gegebenenfalls auch nur eine derartige Schicht an, so kann man jede erwünschte Torsionssteifigkeit, u. zw.

   zusätzlich zu irgendeiner bestimmten, zu erreichenden Biegesteifigkeit, erzielen und so auch die Eigenschaften der aus den besten Hölzern erzeugten Skier überbieten. 



   Es hat sich gezeigt, dass die Festigkeitswerte eines guten   Eschen-Hickory-Skis inbezug   auf Biegung, Torsion und auch Bruch so hoch liegen, dass diese nur mit besonderen Mitteln erreichbar sind. 



     Gute Hölzer,   gut verarbeitet, haben von Natur ein gut abgestimmtes Verhältnis von Biegefestigkeit zu Verdrehfestigkeit. 



   Es hat z. B. Esche einen E-Modul aus Biegung von etwa 120 bis    130 x 103   und eine Verdrehfestigkeit von 3   kp/15 .   Alle Angaben der Verdrehfestigkeit sind in der gleichen Messanordnung bei gleichen   Massen der Versuchskörper ermittelt und deshalb vergleichbar. Für Okume liegen die Werte bei etwa 90 bis 100 x 103 und bei rund 1 kp/150. Das heisst also, der Abfall der Verdrehfestigkeit ist viel gravie-   render und deshalb erscheint die Verwendung von Okume zur Herstellung von Skiern ausgeschlossen. 



     Die Stahldrahtbewehrung gestattet   es nun, die Biegefestigkeit auf beliebige Werte einzustellen. Bei der technisch am einfachsten durchzuführenden Anordnung, parallele längslaufende Stahldrähte, nimmt aber die Verdrehfestigkeit nur unwesentlich zu, zumal an der entscheidenden Stelle beim Ski, nämlich an der Schaufel, Dicke und Breite in einem ungünstig grossen Verhältnis stehen. Die Herstellung eines relativ weichen Skis mit guter Verdrehfestigkeit war damit aber nicht möglich. Der Idealfall der vorausberechenbaren Einstellung von Biegefestigkeit und Torsionsfestigkeit muss also mit zwei verschiedenen Massnahmen zu erreichen gesucht werden, die möglichst unabhängig voneinander ihre Wirkung ausüben. 



   Damit wird es möglich, die Eigenschaften eines Skis, u. zw. die   Biege-und Verdrehwerte. beliebig   einzustellen. 



   Als Materialfür solche torsionsverringernde Schichten bzw. Träger der Bewehrungsdrähte habensich insbesondere glasfaserverstärkter Kunststoff, vorzugsweise Polyesterharz, sowie Hartpapier undAluminiumblech erwiesen. Die Glasfaserverstärkungen können entweder in Form von Matten (Wirrfaservliesen) oder von Geweben aus Glasfasergarnen vorgesehen sein, welche mit dem noch flüssigen Polyester getränkt werden, worauf das Kunstharz zum Aushärten gebracht wird. Unter Hartpapier wird ein Produkt verstanden, welches aus mehreren Lagen entsprechend kräftigen Papiers besteht, welche Papierlagen mit Hilfe   eines wärmehärtendenKunstharzes (Phenolharzes)   verpresst sind.

   Besteht die Schicht bzw. der Träger aus 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder aus einem sonstigen, vorzugsweise Nichteisen-Metall, so genügen schon sehr geringe Material-Stärken, so dass praktisch von Metallfolien gesprochen werden kann, welche den Träger (die Schicht) bilden und die zusätzliche Torsionsversteifung bringen. 



   Die Anordnung solcher Schichten allein bringt jedoch praktisch keine Erhöhung der Biegefestigkeit, sondern vielmehr eine Verringerung des E-Moduls. Die geringe Dehnung bei den Biegeversuchen konnte weder vom Glas noch vom Harz kompensiert werden. Ganz anders jedoch liegen die Werte beim Tor- sionsversuch. Die Kräfteverteilungist in diesem Falle eine ganz andere. Die vorher geraden Flächen der   Probekörper werden im   Normalfall der Torsion schraubenförmig verdreht und gerade dem setzen sich die beiden mit dem Holzkern starr verbundenen Schichten entgegen. Aus Versuchen ging weiter hervor, dass die Dicke der Schicht eine grosse Rolle spielt. Natürlich spielt die Festigkeit der Schichten selbst auch eine Rolle.

   Bei der Polyester-Glas-Verstärkung ergaben sich wegen des geringen Glasgehaltes folgende
Werte : E-Modul 80 bis   100 000,   Zugfestigkeit in allen Richtungen etwa 800 bis   1200 kp/cm'J..   



   Auch bei Hartpapier ist die Zugfestigkeitsverteilung fast richtungsunabhängig. Die Werte für Klas- se II liegen jedoch höher als bei   Glasfaser-Kunststoff : E-Modul   bis 120000, Zugfestigkeit etwa   1500 kp/cm'J..   Damit konnten die Werte für die Verdrehfestigkeit schon bei 0, 5 mm Auflagestärke fast auf das Doppelte der Werte von Eschenholz erhöht werden. 



   Die Torsionsfestigkeit kann durch die Flächenverbindung von zwei Schichten entsprechend festen
Materials und mit isotropem Festigkeitsverhalten mit dem Holzkern beliebig beeinflusst werden, wenn   dieAuswahldesSchichtmaterials nachStärke undZugfestigkeitvorgenommen   wird und eine gute, schub- feste Verbindung mit dem Kern gewährleistet ist, während die Biegefestigkeit des Systems Kernholz-
Doppelschicht durch Versteifungen wie Glasfaser-Polyester oder Phenolharz-Cellulose (Hartpapier) nicht ungünstig beeinflusst wird,   d. h.   diese Versteifungen führen zu keiner hier unerwünschten Erhöhung des   E-Moduls   des fertigen Skis. Anderseits bleiben Einstellung und Berechnung der Biegewerte für den Ski bei der Stahldrahtbewehrung gleich und diese letztere ist wieder nur von geringer Wirkung auf die Verdrehfestigkeit. 



   Die Bruchfestigkeit von Skiern ist an sich nicht von allzugrosser Bedeutung, wenn sie ein gewisses
Mass nicht unterschreitet. Die Werte guter Holzskier sind in der Praxis ausreichend. Jedoch bestimmt die Höhe der Bruchlast auch weitgehend den Lastbereich, in dem eine bleibende Verformung auftritt ; d. h. je höher die Bruchlast, umso grösser der Spielraum für Belastungen innerhalb der Elastizitätsgrenzen. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass beim Ski mit wenigen starken Stahldrähten durch die Konzentration der Kräfte auf einen geringen Querschnitt die Festigkeit des Stahls nicht voll ausgenutzt werden kann. 



  Die unzulässige Verformung (= Bruch) tritt durch Zerstörung der Holzsubstanz ein, die Drähte aber bleiben ganz. Soll die hohe Festigkeit der Stahldrähte ganz zum Tragen kommen, so müssen die Querschnitte der Drähte vermindert und die höhere Zahl besser verteilt werden. Die Bruchlast soll vom Stahlquerschnitt abhängig gemacht werden,   d. h.   der Bruch soll erst zugleich mit dem Zerreissen der Stahldrähte eintreten. Das hätte zur Folge, da in diesem Falle die bleibende Verformung und die Bruchlast nahe beieinander liegen, dass die Werte für Dauerstandfestigkeit sehr hoch getrieben werden können. Auch sollte durch eine feste und harte Zwischenschicht ein Einschneiden der Drähte in den Naturschaurnstoff Holz verhindert werden. Auch dazu dienen die Träger aus verhältnismässig festem Material. 



   Eine besonders vorteilhafte Bauart der Bewehrung, bei der die Bewehrungsdrähte mit einem Träger verbundensind,   ergibtsich, wenn diese   Bewehrungsdrähte im Träger selbst angeordnet werden. Das Prinzip dieser Bauweise ist in Fig. 9 gezeigt, welche die Bewehrung im Querschnitt zeigt. Die Bewehrungsdrähte, die bei diesem Ausführungsbeispiel in Gruppen zu je fünf Drähten angeordnet sind, tragen die   Bezeichnung --8--.   Sie sind in einen   Träger -17- eingebettet,   der hier aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff besteht.

   Zur Erzeugung dieses Trägers wird beispielsweise eine Glasfasermatte oder ein Gewebe aus Glasfasergarnen, getränkt mit noch flüssigem Polyesterharz od. dgl., auf eine Unterlage aufgelegt, sodann werden in der gewünschten Weise die Bewehrungsdrähte auf diese Matte gelegt und sodann eine zweite Glasfasermatte oder ein Gewebe aus Glasfasergarnen, getränkt mit Polyester, darübergebreitet. Der so gebildete Träger samt Bewehrung wird nun einer Behandlung ausgesetzt, die das Harz zum Aushärten bringt. Hiebei kann auch ein entsprechender Druck ausgeübt werden, welcher die kunststoffgetränkten Glasfasermatten oder-gewebe fest an die Bewehrungsdrähte andrückt, so dass diese mit ihrem ganzen Umfang mit dem Kunstharz verbunden sind. 



   In sinngemäss ähnlicher Weise kann verfahren werden, wenn es sich um die Herstellung eines die Bewehrungsdrähte haltenden Trägers aus Hartpapier handelt ; die Papierschichten, die mit dem Kunstharz schon getränkt sein können, werden zu beiden Seiten der Bewehrungsdrähte angeordnet und dann einem äusseren Druck ausgesetzt, damit die Drähte allseits gut vom Papier bzw. dem Kunstharz um- 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 schlossen werden, wobei bzw. worauf das Kunstharz zum Aushärten gebracht wird. Träger aus einem verhältnismässig weichen Metall wie etwa Aluminium können mit den Bewehrungsdrähten durch Plattieren oder Walzen dauernd verbunden werden. Ebenso ist natürlich auch das Strangpressen, wobei die Bewehrungsdrähte durch das Mundstück der Strangpresse hindurchlaufen müssen, möglich. 



   Die Bauweise, bei welcher die eigentlichen Bewehrungsdrähte mit einem   Träger verbunden sind,   
 EMI6.1 
 aus dem vorgefertigten Material aus-bzw. von diesem abzuschneiden und die so zugeschnittenen Teile mit dem Skikörper zu verkleben. 



     Weiters bieten diese beiden Bewehrungsarten   auch die Möglichkeit, zwei oder auch mehrere Schichten vonBewehrungen anein-und derselben Seite des Skikörpers vorzusehen, indem zwei oder auch mehrere, jeweils aus Träger und Drähten bestehende Lagen übereinander auf den Skikörper geklebt werden. 



  Hiebei ist natürlich in erster Linie daran gedacht, in den verschiedenen Bewehrungs-Ebenen die Bewehrungsdrähte in verschiedenen Anordnungsarten verlaufen zu lassen. 



   Bei dem in Fig. 10 im Schnitt gezeigten Ski ist die Stahldrahtbewehrung in Kombination mit Ver- steifungsschichten vorgesehen. An der Unterseite des wieder mit-l-bezeichneten Skikörpers sind   Stahldrähte --8--,   eingebettet in einen Träger aus glasfaserverstärktem Kunststoff, aus Hartpapier oder aus Aluminium, wie zuvor beschrieben, angeordnet. Der   Träger --17-- ist   auf den Skikörper aufgeklebt. 



  An der Oberseite des Skikörpers --1-- ist nur eine Versteifungsschicht --18-- vorgesehen, welche sowie   der Träger-17-- auf dem Skikörper   aufgeklebt ist und vorzugsweise die gleiche Zusammensetzung und Stärke hat wie der   Träger-17-,   jedoch keine Stahldrähte aufweist. 



   Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit ergibt sich, wenn an der Unterseite des Skis sowohl Bewehrungsdrähte mit einem Träger als Versteifungsschicht und an der Oberseite des Skis nur eine solche Versteifungsschicht, etwa aus glasfaserverstärktem Kunststoff, aus Hartpapier oder dünnem Aluminiumblech od. dgl., vorgesehen wird. 



     Die erfindungsgemässeausbildung   des Skis gibt es dem Konstrukteur in die Hand, jede erforderliche Biegefestigkeit und zugleich jede gewünschte Torsionssteifigkeit einzustellen bzw. von vornherein zu berechnen. Die Gewichtszunahme des fertigen Skis gegenüber dem unbewehrten Skikörper ist hiebei, insbesondere im Hinblick auf die Höhe der Zunahme an Festigkeit, ausserordentlich gering. An Hand eines Beispieles soll dies dargelegt werden. 



   In einer Versuchsserie wurde an Probestäben gleichen Querschnitts (1, 5 x 1, 0 cm) die Abhängigkeit der Biegefestigkeit vom Querschnitt der in Längsnuten eingelagerten Stahldrähte untersucht. 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Stab <SEP> A <SEP> B <SEP> C <SEP> D <SEP> E <SEP> F
<tb> 1. <SEP> Zahl <SEP> der <SEP> Stahldrähte
<tb> 1, <SEP> 1 <SEP> mm <SEP> Durchmesser <SEP> = <SEP> 0,95 <SEP> mm2 <SEP> 2 <SEP> 4 <SEP> 6 <SEP> 8 <SEP> 10 <SEP> 14
<tb> 2. <SEP> E-Modul <SEP> des <SEP> fertigen <SEP> Verbundstabes <SEP> (kp/cm2) <SEP> 170 <SEP> 194 <SEP> 248 <SEP> 287 <SEP> 358 <SEP> 455 <SEP> (x <SEP> 10 <SEP> )
<tb> 3. <SEP> E-Modul <SEP> des <SEP> gefrästen <SEP> (unbewehrten) <SEP> stabes <SEP> (kp/cm2) <SEP> 108 <SEP> 80 <SEP> 73 <SEP> 60 <SEP> 72 <SEP> 63 <SEP> (x <SEP> 103)
<tb> 4. <SEP> Differenz <SEP> zwischen <SEP> den <SEP> Moduln
<tb> nach <SEP> 2 <SEP> und <SEP> 3 <SEP> (kp/cm2) <SEP> 62 <SEP> 114 <SEP> 165 <SEP> 227 <SEP> 286 <SEP> 392 <SEP> (x <SEP> zo
<tb> 5.

   <SEP> Modul-Zunahme <SEP> je <SEP> Stahldraht
<tb> (kp/cm2) <SEP> 31 <SEP> 28,5 <SEP> 27,5 <SEP> 28,5 <SEP> 28,6 <SEP> 28 <SEP> (x <SEP> 105 <SEP> 
<tb> 
 
Aus dieser Messreihe geht hervor, dass die Biegefestigkeitszunahme eindeutig auf den Stahlquerschnitt bezogen werden kann. Es ist in diesem Falle je mm Stahlfläche eine Zunahme des E-Moduls von etwa   30000 kp/crrr gegeben.   Die Zunahme ist streng linear und damit leicht   vorausberechenbar ;   sie ist unabhängig vom spezifischen Gewicht und vom E-Modul des Werkstoffes des Skikörpers. 



   Beim Stab-B-z. B. wurden   2, 50/0   des Holzquerschnittes durch Stahldrähte ersetzt. Die Biegefestigkeit stieg dadurch auf das 2,4-fache, beim Stab--F-- wurden 9,0% durch Stahldrähte ersetzt, die Zunahme der Biegefestigkeit stieg auf das 7, 2-fache. 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 



   Die nur geringfügige Gewichtszunahme kann an Hand der folgenden Beispiele hervorgehoben werden. 



   Es wurden Probestäbe gleichen Querschnittes, u. zw. von   150 mof,   jedoch mit verschiedenen Ver-   hältnissenzwischenHolz- und   Drahtquerschnitt, geprüft. Es ergaben sich dabei die folgenden Werte für : 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> stahlf1äche <SEP> Stahlfläche <SEP> Spez. <SEP> Gewicht <SEP> E-Modul
<tb> mm' <SEP> kp/dn <SEP> kp/cm <SEP> 
<tb> A <SEP> 1, <SEP> 9 <SEP> 1, <SEP> 25 <SEP> 0, <SEP> 69 <SEP> 170000
<tb> B <SEP> 3, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 50 <SEP> 0, <SEP> 67 <SEP> 194000
<tb> C <SEP> 5, <SEP> 7 <SEP> 3, <SEP> 75 <SEP> 0, <SEP> 78 <SEP> 248000 <SEP> 
<tb> D <SEP> 7,6 <SEP> 5,00 <SEP> 0, <SEP> 87 <SEP> 287000
<tb> E <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP> 6,75 <SEP> 0,98 <SEP> 358000
<tb> F <SEP> 13, <SEP> 3 <SEP> 9, <SEP> 00 <SEP> 1, <SEP> 18 <SEP> 455 <SEP> 000 <SEP> 
<tb> 
 
Das für die Messreihe eingesetzte Holz hat ein durchschnittliches spez.

   Gewicht von 0, 50 bis   0..     58..   



   Der E-Modul liegt bei etwa 90 000. Die E-Moduln steigen mit dem Verhältnis der Stahlfläche stark an und erreichen im Falle F das 5-fache des Holzwertes, obwohl das Gewicht des fertigen Skis nur auf das
Doppelteanwächst. ImFalleB, indem der Stahlanteil nur 1/40 der Holzfläche beträgt und das spez. Gewicht nur von 0, 46 auf 0, 67 ansteigt, steigt die Biegefestigkeit auf mehr als das Doppelte an. 



   Auchhierwirdwieder der Charakter dieser Skikonstruktion klar. Der Werkstoff ist weitestgehend auf die Anforderungen einstellbar. Bei Verwendung eines sehr leichten tropischen Holzes, z. B. Abachi mit   einemE-Modulvonnuretwa 60 000 kp/cm,   können beliebige Biegefestigkeiten bis etwa 700000 kp/cm2 eingestellt werden, ohne damit das spez. Gewicht von Aluminium auch nur zur Hälfte zu erreichen. 



   Im folgenden wird auch eine Formel angegeben, nach welcher der Elastizitätsmodul des fertigen
Skis mit sehr guter Annäherung in Abhängigkeit von den Abmessungen des Skikörpers, der Drähte und der Holzart berechnet werden kann. 



   Der   Elastizitätsmodul-Ev--des   fertigen Skis ergibt sich nach der Formel 
 EMI7.2 
 hiebei sind : 
 EMI7.3 
 
<tb> 
<tb> Es <SEP> = <SEP> E-Modul <SEP> des <SEP> fertigen <SEP> Skis,
<tb> EH <SEP> = <SEP> E-Modul <SEP> des <SEP> Holzes,
<tb> Fst <SEP> = <SEP> Querschnittsfläche <SEP> aller <SEP> Stahldrähte,
<tb> b <SEP> und <SEP> h <SEP> = <SEP> Abmessungen <SEP> des <SEP> Skikörpers <SEP> in <SEP> cm,
<tb> b <SEP> = <SEP> Breite, <SEP> h <SEP> = <SEP> Höhe,
<tb> 45 <SEP> 000 <SEP> = <SEP> Konstante, <SEP> gültig <SEP> für <SEP> handelsübliche <SEP> ungehärtete <SEP> gezogene <SEP> Flussstahl-Drähte.
<tb> 
 
 EMI7.4 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 bestimmt.5-fache ansteigen. 



   Die Anordnung einzelner Stahldrähte ergibt eine gute Querschnittsaufteilung, derzufolge sich eine sehr grosse Oberfläche ergibt ; dieses Merkmal ist wichtig für die guthaftende, schubfeste Verbindung zwischen Skikörper und Bewehrung. Auch die Sicherheit gegen Bruch ist durch diese Aufteilung der Bewehrung in viele einzelne Drähte sehr hoch. Ein Riss von der Seite her, wie er nach Stürzen infolge eines Bruches des Skikörpers eintreten kann, läuft, wenn keine Bewehrungsdrähte vorgesehen sind, von selbst weiter. Sind aber viele einzelne Bewehrungsdrähte vorhanden, so setzt jeder dieser Drähte dem Weiterwandern des Risses oder Bruches erneuten Widerstand entgegen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Ski, dessen Körper aus Holz oder Holzwerkstoff besteht und in den Belastungszonen mit einer Bewehrung aus Stahldrähten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung aus hochfesten gezogenen Stahldrähten   (2,     3,   31, 4, 41, 8) besteht, die mit dem Skikörper   (1)   schubfest verklebt sind.

Claims (1)

  1. 2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrungsdrähte (8) gruppen- weise angeordnet sind, wobei die Drähte (8) innerhalb der einzelnen Gruppen zueinander parallel verlaufen.
    3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume zwischen den Drähten (8) und bzw. oder Gruppen mit einer Füllmasse, vorzugsweise Kunststoff, ausgefüllt sind.
    4. Ski nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Be- wehrungsdrähte (8) in einem Träger (14,16, 17) aus vorzugsweise glasfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere Polyester oder einem mit Kunstharz, insbesondere wärmehärtendem Kunstharz, verpressten Papier eingebettet sind, welcher auf beide Seiten des Skikörpers (1) aufgeklebt ist.
AT334365A 1965-02-11 1965-04-12 Ski AT276177B (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT334365A AT276177B (de) 1965-04-12 1965-04-12 Ski
NL6601356A NL6601356A (de) 1965-02-11 1966-02-02
CH175866A CH436068A (de) 1965-02-11 1966-02-08 Verbundwerkstoff, insbesondere für Skier
FR48979A FR1467724A (fr) 1965-02-11 1966-02-09 Matière composite, notamment pour skis
DE19661578762 DE1578762A1 (de) 1965-02-11 1966-04-07 Ski

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT334365A AT276177B (de) 1965-04-12 1965-04-12 Ski

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT276177B true AT276177B (de) 1969-11-10

Family

ID=3549105

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT334365A AT276177B (de) 1965-02-11 1965-04-12 Ski

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT276177B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT504841B1 (de) Gleitbrettkern für schi oder snowboards
DE4017539A1 (de) Ski mit einem zumindest im obergurt integrierten sandwichgurt
DE102008010869A1 (de) Tragstruktur sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung einer derartigen Tragstruktur
CH398023A (de) Holzbauelement und dessen Verwendung
EP1073809B1 (de) Faser zur verstärkung giessbarer aushärtender werkstoffe sowie verfahren und vorrichtung zu deren herstellung
DE3031498A1 (de) Wasserski
DE2264627A1 (de) Gliederkante fuer einen ski, bei der die federkonstante laengs der gliederkante veraenderlich ist
AT276177B (de) Ski
DE1428862A1 (de) Aus Glasfaserkunststoff bestehender Ski
EP1493468B1 (de) Gleitbrettsportgerät mit einem Bambuskern
DE1945781A1 (de) Armiertes Aluminiumprofil
DE102009032663B4 (de) Hochelastischer Verbundwerkstoff sowie Sportbogen aus einem hochelastischen Verbundwerkstoff
DE3011528A1 (de) Geruesttafel aus mehreren werkstofflagen
AT519940B1 (de) Holzverbundelement
DE1578762A1 (de) Ski
DE2135278A1 (de) Leichtski
AT257889B (de) Verbundwerkstoff
DE2461213C3 (de) Ski mit einem Holzkern sowie Verfahren zu seiner Herstellung
EP1586430B1 (de) Aus Holzlamellen aufgebautes Tragelement
DE3035323C2 (de) Bauelement aus pflanzlichem Material
DE2063167A1 (de) Ski
AT317733B (de) Ski od.dgl. mit einem als geschlossener Hohlträger ausgebildeten Kern
DE125092C (de)
DE1409114C (de) Bewehrungsdraht aus hochfestem Stahl fur Bauteile aus Spannbeton
DE803682C (de) Verfahren zur Herstellung gekruemmter Werkstuecke aus Holz