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Knotenpunktverbindung für Eisenbauwerke.
Eisenbauwerke, welche aus Metallrohren bestehen, die an den beiden Enden mit einem flachen
Teil versehen sind, in welchem eine Bohrung für Aufnahme eines Verbindungsbolzens vorgesehen ist, sind bekannt. Die Knotenpunkte werden bei derartigen Konstruktionen dadurch erhalten, dass die flachen
Enden der in einem Punkt zusammentreffenden Rohre mittels Nut und Feder ineinander eingreifen und darauf die gegeneinanderliegenden flachen Teile mittels eines durch die zentrale Bohrung geführten
Bolzens zusammengezogen werden.
Die Verbesserung gemäss der Erfindung besteht darin, dass die flachen Rohrenden mittels Nut und Feder in einem Knotenblechenpaar eingreifen, wobei diese Bleche durch Bolzen zusammengehalten sind, welche durch die Bohrungen der flachen Rohrenden geführt sind. Falls in einem Punkte mehr als zwei Rohre zusammenkommen, greifen diese Rohre teilweise gegenseitig mittels Feder und Nut ineinander.
Die Knotenbleche, welche nach der Erfindung bei der Herstellung einer derartigen Verbindung
Anwendung finden, sind mit wenigstens zwei Ansätzen bzw. Nuten und mit Durchbohrungen versehen und können ausserdem mit einem vorzugsweise rechtwinkelig umgebogenen Rande versehen sein.
Durch Anwendung der Knotenbleche gemäss der Erfindung bei den obenerwähnten Eisenkonstruktionen werden die Bolzen, welche zum Zusammenhalten dieser Bleche verwendet werden, von Schub- spannungen entlastet ; auch werden die Zug- und Druckkräfte fast ohne Auftreten von Biegebean- spruchungen übertragen.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung mit vier Ausführungsformen beispielsweise.
Fig. l ist eine Verbindung von vier Rohren. von welchen in Fig. 2 das rechte Knotenblech und in Fig. 3 das linke Knotenblech dargestellt ist. Fig. 4 ist eine Verbindung von vier Rohren, wobei die Haupttläger nicht in einer einzigen Linie liegen. Fig. 5 ist ein Aufriss nach der Linie V-V durch die Knotenbleche nach Fig. 4. Fig. 6 ist eine Verbindung von fünf Rohren. Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII- VII in Fig. 6. Fig. 8 ist eine Verbindung von vier Rohren, dessen Enden die Eckpunkte eines Viereckes bilden. Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 8.
Die flachen Enden 2c der Rohre 2a, 2b sind mit Ansätzen oder Nuten versehen, welche in entsprechenden Nuten 3 oder um Ansätze 4 der Knotenbleche 1 passen. Durch die Bohrungen 5 der Knotenbleche, welche axial mit der Bohrung im flachen Ende der Rohre angeordnet sind, wird ein Bolzen zwecks Zusammenhalten der Knotenbleche hindurch geführt. Um eine Drehung der Rohre zu verhindern, können die Knotenbleche mit Ansätzen 6 versehen werden, welche in entsprechenden Aussparungen des flachen Rohrteiles passen. Diese Drehbewegung kann aber auch durch die Wahl einer andern Gestalt der ineinandergreifenden Teile (Feder und Nut) verhindert werden. Die Knotenbleche können je nach ihrer Anwendung jede gewünschte Form besitzen.
Für eine kontinuierliche Verbindung kann ein flaches oder gerades Knotenblechenpaar verwendet werden (Fig. 1, 6 und 8), während für winklig zusammenkommende Hauptträger die Knotenbleche eine entsprechend geknickte Form erhalten. Falls der Raum zwischen den Knotenblechen dazu ausreicht, können die flachen Enden mehrerer Diagonalrohre aufeinander gelegt werden und zusammen zwischen den Knotenblechen eingeschlossen werden, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
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Bei schweren Konstruktionen. bei denen dieses Aufeinanderlegen mehrerer flachen Enden sich nicht empfiehlt, kann ein Knotenblechenpaarnach Fig, 8 und 9 angewendet werden, wobei jeder einzelne flache Teil in einer Ecke eines Vielecks zwischen den Kontenblerhen eingeschlossen wird. Bei gewissen Konstruktionen ist es vorteilhaft, die Knotenblechen mit einem vorzugsweise rechtwinklig umgebogenen Rande 7 zu versehen, wodurch unmittelbar geeignete Befestigungsstellen für Winkeleisen 8, Gurtungen
EMI2.1
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Knotenpunktverbindung für Eisenbauwerke, welche aus'Metallrohren mit abgeflachten Enden bestehen, in denen eine Bohrung für einen Bolzen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeflachten Rohrenden mittels Federn und Nuten in einem Knotenblechenpaar (1, 1) eingreifen, die mittels der durch die Bohrung der flachen Rohrenden hindurchgehenden Bolzen zusammengehalten sind.