DE399189C

DE399189C - Verbindung fuer Eisenbauwerke

Info

Publication number: DE399189C
Application number: DEK83377D
Authority: DE
Original assignee: WILLEM ALEXANDER LODEWIJK STIF
Current assignee: WILLEM ALEXANDER LODEWIJK STIF
Priority date: 1922-09-22
Filing date: 1922-09-22
Publication date: 1924-07-21

Description

Verbindung für Eisenbauwerke. Es sind bereits Verbindungen für Eisenbauwerke bekannt, die aus an den Enden abgeflachten und mit Bohrungen versehenen Metallröhren bestehen, wobei in die Bohrungen eingeführte Bolzen die gelenkige Verbindung herstellen. - Solche Elemente sind leicht zerlegbar und beförderbar und eignen sich für Bauwerke jeder Art, wie Hängewerke, Traggerüste, Brücken, Laufkrane, Hebezeuge u. dgl. Die gemäß der Erfindung erbrachte Verbesserung besteht darin, die flachen Enden der Röhren mit vorzugsweise quadrantförmigen Aussparungen, die mit Spielraum ineinanderpassen bzw. mit Ansätzen zu versehen, die auf einem Kreise liegen, der als Mittelpunkt den Mittelpunkt des Bolzenloches hat.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i ist eine Vorderansicht des einen Endes einer mit Ansätzen versehenen Röhre, Abb.2 ein Schnitt durch die Röhre nach der Linie A-B in Abb. i, Abb. 3 eine Vorderansicht des einen Endes einer mit Ansätzen und Aussparungen versebenen Röhre, ' Abb. 4. ein Schnitt durch die Röhre nach der Linie C-D in Abb. 3, Abb.5 eine Vorderansicht einer Verbindung von zwei mit Ansätzen und Aussparungen versebenen Röhren, Abb.6 ein Seitenschnitt der Verbindung nach Abb. 5, Abb.7 eine Vorderansicht einer Verbindung von vier mit Ansätzen und Aussparungen versebenen Röhren.
Wie aus Abb. i und 2 hervorgeht, ist die nahtlose Stahlröhre i mit einem an der Oberseite abgerundeten, flachen Ende :2 versehen, das bei diesem Ausführungsbeispiel auf beiden Seiten einen abgeschrägten Bund 3, 3' hat. Nach der Erfindung kann dieser Bund unter beliebigen Winkeln angeordnet werden, derart, daß er eine Sicherung oder Stütze für die verbundenen Röhren bildet. Auf dein flachen Ende 2 sind auf beiden Seiten Ansätze ¢, d.' bzw. Ansätze 5, 5' angeordnet, und zwar derart, daß die zu - einem Paare gehörenden Ansätze einander diametral gegenüberliegen, während die einzelnen Ansätze an Vorder- und Hinterseite in bezug auf die Längenachse der Röhre unter einem Winkel von .I5° und in bezug aufeinander unter einem Winkel von 9o° liegen.
Bei der Ausführung nach Abb. 3 und q. ist die eine Seite des flachen Endes 2 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Aussparungen 6, 6' versehen, während auf der anderen Seite zwei gleichfalls einander diametral gegenüberliegende Ansätze 7, 7' angeordnet sind. Der Winkel, unter dem die Ansätze 7, 7' bzw. die Aussparungen 6, 6' zu der Längenachse der Röhre liegen, wird nach der Erfindung durch den Winkel, den die Röhren nach erfolgter Verbindung zueinander einnehmen müssen, bestimmt. Der Bund 3 hat bei dieser Ausführungsform einen runden Verlauf.
In Abb. 5 und 6 ist dargestellt, in welcher Weise z. B. zwei Röhren miteinander verbunden sein können, und zwar unter einem Winkel, der durch die gegenseitige Lage der ineinandergreifenden Paare von Ansätzen und Aussparungen, in Zusammenhang mit den Anforderungen der herzustellenden Eisenbauwerke, bestimmt wird.
Abb. 7 stellt die Verbindung von vier Röhren dar, wie sie in gewissen Fällen ausgeführt werden kann.
Die Verbindungen können in verschiedener Weise variiert werden, so daß sie immer und unter allen -Umständen den baulichen Anfor-(lerungen angepaßt werden können. Dazu ist es nur nötig, daß an Hand der Arbeitszeichnungen auseinandergesetzt wird, wieviel Röhren und von welcher Länge erforderlich sind und unter welchen Winkeln die Paare von Ansätzen und Aussparungen zueinander angeordnet werden müssen. Die Ansätze sollen finit einem derartigen Spiel in die dazu bestimmten Aussparungen passen, daß die größte firn gegebenen Falle auftretende Gelenkbewegung ungehindert stattfinden kann. Jede aus beliebiger hinzukommender Beiastung herrührende Spannung, z. B. Winddruck, Schneefall o. dgl., wird also von den Ansätzen und Aussparungen, aufgenommen, clie, nachdem sie ineinander festgelaufen sind, eine weitere Durchbiegung verhindern und das Gleichgewicht des Bauwerks gewährleisten. Die erzielte Verbindung genügt in jeder Beziehung allen zu stellenden Anforderungen. Die Ansätze und Aussparungen können in das Metall eingefräst oder aus-bzw. eingeschmiedet oder gepreßt werden. Außer den bereits erwähnten Vorteilen ermöglicht die Verbindung nach der Erfindung es noch, ein Eisenbauwerk in sehr einfacher Weise ganz auseinanderzunehmen,worauf die Teile von neuem zur Herstellung irgendeines Bauwerks verwendet werden können.

Claims

PATENT-ANSpRUcH: Verbindung für Eisenbauwerke, welche aus Metallröhren mit abgeflachten Enden bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß an den abgeflachten Röhrenenden mit Spiel ineinanderpassende, vorzugsweise quadrantförmige Aussparungen und Ansätze vorgesehen sind.