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Desintegrator-Gaswascher mit rotierenden und feststehenden Desintegrator-Stäben
Die vorliegende Erfindung behandelt Desintegrator-Gaswascher mit teils feststehenden
und teils rotierenden Desintegrator-Stäben. Es sind bereits eine Reihe von Desintegrator-Gaswaschern
mit teils feststehenden und teils rotierenden Desintegrator-Stäben bekannt geworden.
Bei diesen bekannten Desintegrator-Gaswaschern wird das Gas-Waschflüssigkeits-Gemisch
von den rotierenden, in Zylindern parallel zur Achse angeordneten Stäben gegen in
gleicher Weise angeordnete feststehende Pralleisten geschleudert. Die Form der feststehenden
und rotierenden Stäbe dieser bekannten Desintegrator-Gaswascher ist verschieden,
und je nach ihrer Form und Stellung ist ihre Prallwirkung und Reinigungswirkung
verschieden.
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Bei anderen bekannten Desintegrator-Gaswaschern sind die feststehenden
oder rotierenden Desintegrator-Stäbe oder auch beide schräg zur Achse angeordnet,
um die Trennung von Gas und Waschflüssigkeit zu begünstigen und um den radialen
Durchgang des Gas-Waschflüssigkeits-Gemisches zu verzögern, auch ist die entgegengesetzt
schräge Anordnung der Desintegrator-Stäbe nicht mehr neu.
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In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß es in vielen Fällen notwendig
ist, den Reinheitsgrad von Desintegrator-Gaswaschern der vorbenannten verschiedenen
Bauarten zu verbessern. Nach vorliegender Erfindung geschieht dies durch die Kombination
an sich bekannter Ausführungen der stillstehenden und rotierenden Desintegrator-Stäbe
in der Weise, daß die rotierenden Stäbe zur Achse des Desintegrator-Gaswaschers
schräg gestellt werden und die feststehenden Desintegrator-Stäbe (Flachstäbe, Schaufeln
oder Winkeleisen) so angeordnet sind, daß sie mit ihren breiten Flächen quer zu
der Richtung des von den rotierenden Stäben ausgeschleuderten Gas- und Waschflüssigkeitsgemisches
gestellt sind.
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Durch diese Anordnung wird einmal eine Vergrößerung der Waschflächen
erzielt und die Prallwirkung der feststehenden Stäbe, gegen deren volle Breite das
Gas- und Waschflüssigkeitsgemisch von den rotierenden Stäben mit voller Wucht geschleudert
wird, vergrößert. Durch die vergrößerte Waschfläche, die vergrößerte Prallwirkung
und durch die Verzögerung des Durchganges des Gas- und Waschflüssigkeitsgemisches
wird der Reinheitsgrad verbessert.
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Eine weitere Verzögerung des Durchganges des Gas- und Waschflüssigkeitsgemisches
und damit eine weitere Verbesserung des Reinheitsgrades wird erreicht durch die
gleichzeitige Schrägstellung der rotierenden Desintegrator-Stäbe in axialer Richtung.
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Die feststehenden Desintegrator-Stäbe können beliebig gestaltet werden
als Flachstäbe, Winkeleisen oder Schaufeln u. dgl. ; wesentlich ist, daß die Stäbe
mit ihren breiten Rücken, d. h. mit ihren breiten Flächen, dem Gas- und Waschflüssigkeitsstrom
entgegengestellt werden, um die gewünschte Verbesserung des Reinheitsgrades zu erreichen.
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Die rotierenden Desintegrator-Stäbe können beliebig gestaltet sein.
Es können beispielsweise Winkeleisen, Vierkanteisen, Flachstäbe u. dgl. verwendet
werden. Als rotierende Stäbe haben sich besonders günstig Flachstäbe erwiesen, die
in der Drehrichtung nach rückwärts gestellt sind, da dtlrch den damit erzielten
möglichst stoßfreien Eintritt des Gas- und Waschflüssigkeitsgemisches der Kraftbedarf
geringer ist.
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In der beiliegenden Zeichnung Abb. I sind verschiedene Ausführungsbeispiele
für die feststehenden Desintegrator-Stäbe nach vorliegender Erfindung dargestellt.
Diese feststehenden Desintegrator-Stäbe sind mit a be zeichnet und sind als Beispiele
Flachstäbe, gekriimmte Schaufeln und Winkeleisen angegeben, die mit ihren breiten
Rücken bzw.
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Flächen dem Gas- und Waschflüssigkeitsstrom entgegenstehen.
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Wie bereits erwähnt, können die rotierenden Desintegrator-Stäbe beliebig
gestaltet sein.
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Der Einfachheit halber sind in der Zeichnung als rotierende Desintegrator-Stäbe
schräg gestellte Flacheisen b und b1 dargestellt, die in der Drehrichtung nach rückwärts
gestellt sind.
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Wie aus der Zeichnung Abb. 2 hervorgeht, ist eine weitere Verzögerung
des Gas- und Waschflüssigkeitsdurchganges durch die Desintegrator-Vorrichtung vorgesehen,
und zwar in der Weise, daß die rotierenden Flachstäbe schräg zur Achse gestellt
werden. Abb. 2 rechte Hälfte zeigt im Grundriß einen Desintegrator-Zylinder mit
feststehenden Flachstäben a und einen Desintegrator-Zylinder mit rotierenden Flachstäben
bx die schräg zur Achse stehen. Zweckmäßig ist es, wie bereits bekannt, die rotierenden
Flachstäbe b und bt einmal links und einmal rechts schräg zur Achse zu stellen und
so fort, wie in Abb. 2 linke Hälfte dargestellt, so daß also eine Zickzackbewegung
des Gas- und Waschflüssigkeitsgemisches durch die Desintegrator-Vorrichtung und
damit eine intensive Reinigung erzielt wird.
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PATENTANSPRCHE: I. Desintegrator-Gaswascher mit rotierenden und feststehenden
Desintegrator-Stäben, welche als Flachstäbe, Schaufeln oder Winkeleisen ausgebildet
sind, gekennzeichnet durch die Kombination der bekannten Anordnung der in den zylindrischen
Desintegrator-Körben befestigten rotierenden Stäbe schräg zur Drehachse des Desintegrators
mit der bekannten Stellung der feststehenden Desintegrator-Stäbe, bei der diese
mit ihrer breiten Fläche quer zu der Richtung des von den rotierenden Stäben ausgeschleuderten
Gas-und Waschflüssigkeitsgemisches stehen.