DE363565C - Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kuehlen und Mischen von Gasen - Google Patents

Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kuehlen und Mischen von Gasen

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Publication number
DE363565C
DE363565C DET20918D DET0020918D DE363565C DE 363565 C DE363565 C DE 363565C DE T20918 D DET20918 D DE T20918D DE T0020918 D DET0020918 D DE T0020918D DE 363565 C DE363565 C DE 363565C
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DE
Germany
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disintegrator
gas
cleaning
cooling
type device
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Expired
Application number
DET20918D
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English (en)
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EDUARD THEISEN FA
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EDUARD THEISEN FA
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Application granted granted Critical
Publication of DE363565C publication Critical patent/DE363565C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning
    • B01D47/08Spray cleaning with rotary nozzles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kühlen und Mischen von Gasen.
  • Zusatz zum Patent 302888.
  • Das Hauptpatent betrifit eine desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kühlen und Mischen von Gasen, wobei das Wesen der Erfindung darin besteht, daß die rotierenden und feststehenden Leisten oder Desintegratorflächen unter verschiedenen Winkeln, ähnlich wie bei Turbinenleft und 4aufschaufeln, so schräg angeordnet sind, daß der Austritt des Gas- und Wassergemisches möglichst stoßfrei erfolgt.
  • In der Beschreibung des Hauptpatentes ist an Hand von Abb. I und 2 (vgl. insbesondere die Diagramme) näher erläutert, wie dieser stoßdämpfende bzw. stoßfreie Übertritt entsteht.
  • Im allgemeinen sind bei Gasreinigern zwei Vorgänge von wesentlichem Einfluß auf die Reinigung.
  • I. Die zerstäubende oder mischende Wirlcung des Desintegrators, wobei das Gas in gleicher oder entgegengesetzter Richtung den Desintegrator passieren kann, wie die eingespitzte Waschflüssigkeit, und 2. das Zentrifugieren des Gas- und Wassergemisches möglichst unter Druck auf geeigneten Waschflächen.
  • Während diese beiden Vorgänge bisher gewissermaßen in zwei getrennten Abteilungen, nämlich der erste Vorgang im Desintegrator und der zweite Vorgang auf einer besonderen Waschfläche oder in einem Ventilator ausgeführt wurde, beruht vorliegende Erfindung auf der Erkenntnis, daß diese beiden Vorgänge bei zweckmäßiger Ausbildung des im Hauptpatent beschriebenen Erfindungsgedankens sich mehr c der weniger vollkommen vereinigen lassen.
  • Das Wesen dieser Verbesserung und Weiterausgestaltung besteht darin, daß an Stelle der im Hauptpatent beschriebenen Ausfühiungsform, bei welcher die rotierenden und die feststehenden Leisten und Desintegratorflächen unter verschiedenen Winkeln, ähnlich wie bei Turbinenleit- und -laufschaufeln, schräg angeordnet sind, nunmehr nur der eine Teil, und zwar entweder die rotierenden oder die feststehenden Leisten und Desintegratorflächen unter verschiedenen Winkeln angeordnet oder nach Art von Turbinenschaufeln ausgebildet werden, der andere Teil dagegen in der bei Desintegratoren üblichen Weise aus Stäben mit rundem, viereckigem oder sonst geeignetem Querschnitt ausgebildet sind. Durch - diese Verbesserung ergibt sich folgende, in Abb. I und 2 der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellte eigenartige Wirkungsweise: Bei der Ausführungsform nach Abb. I sind z. B. die rotierenden Desintegratorflächen a gemäß dem Hauptpatent schräg angeordnet oder nach Art der Turbinenschaufeln ausgebildet. Die feststehenden Desintegratorflächen b sind dagegen z. B. aus Rundeisen hergestellt.
  • Infolge der im Hauptpatent näher beschriebenen Wirkung der schräg angeordneten oder turbinenartig ausgebildeten Desintegratorflächen a wird zunächst die aus den Spritzrohren e ausgespritzte Waschflüssigkeit bei richtiger Wahl des Eintrittswinkels von den Schaufeln a mehr oder weniger stoßfrei aufgenommen.
  • Es spielt sich auf jeder dieser Schaufeln a zunächst ein Waschvorgang ab, ähnlich wie z. B. auf den Ventilatorschaufeln der bekannten Gasreinigungsventilatoren. Am oberen Ende jeder Desintegratorfläche a tritt das Wasser-und Gasgemisch je nach der Form und dem Austrittswinkel der Desintegratorflächen in einem mehr oder weniger geschlossenen Strom aus und wird als solcher gegen die feststehenden Desintegratorflächen b geschleudert. Zum Unterschied vom Hauptpatent tritt nun bei der in Abb. I dargestellten Ausführungsform dieses Gas- und Wassergemisch nicht mehr oder weniger stoßfrei in die feststehenden Desintegratorflächen über, sondern es spielt sich der für Desintegratoren charakteristische Vorgang ab, d. h. das Gas- und Wassergemisch wird beim Auftreffen auf diese Desintegratorflächen b mehr oder weniger zerstäubt, wie dies in der Zeichnung durch einzelne Punkte angedeutet ist.
  • Werden nun die Desintegratorflächen a1 der nächsten Reihe wieder schräg angeordnet oder turbinenschaufelartig ausgebildet, so wird auf jeder dieser Schaufeln dieser Gas- und Wasserstaub wieder mehr oder weniger stoßfrei gesammelt. Es spielt sich wiederum ein Waschvorgang ab, ähnlich wie auf den Ventilatorflügeln der bekannten Gasreiniger. Am oberen Ende der Schaufeln al tritt das Gas- und Wassergemisch wieder in mehr oder weniger geschlossener Form aus. Beim Auftreffen auf die Desintegratorflächen dl tritt der oben für die Desintegratorflächen b bereits beschriebene Vorgang noch einmal oder auch so oft ein, wie einerseits schräg oder turbinenschaufelartig ausgebildete und anderseits aus Stäben mit rundem, viereckigem oder sonst geeignetem Querschnitt ausgebildete Desintegratorflächen vorgesehen sind.
  • In Abb. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher z. B. die rotierenden Desintegratorflächen c aus Stäben mit rundem, viereckigem 0. dgl. Querschnitt hergestellt sind und die feststehenden Desintegratorflächen d schräg angeordnet oder wie Turbinenschaufeln gekrümmt sind. Bei dieser Ausführungsform wird die bei e eingespritzte Waschflüssigkeit zunächst durch die rotierenden Desintegratorflächen c in bekannter Weise zerstäubt und mit dem Gas innig vermischt. Durch die Zentrifugalkraft wird dieses Gemisch dann radial nach außen getrieben, wobei sich jedoch dieses Gas- und Wassergemisch auf den schräg angeordneten oder turbinenschaufelartig ausgebildeten Desintegratorflächen d wieder zu einem geschlossenen Strom sammelt, so daß sich auch hier auf jeder Desintegratorfläche ein Waschvorgang abspielt, ähnlich wie auf den festen Waschflächen der bekannten Gasreinigungsventilatoren. Beim Austritt am äußeren Ende der Desintegratorflächen d tritt dann wieder ein ähnlicher Vorgang ein, wie vorher beschrieben, d. h. der Gas- und Wasserstaub wird von ueuem wieder zerstäubt in der für Desintegratoren charakteristischen Weise. Auf den äußeren Desintegratorflächen dt sammelt sich das nach außen geschleuderte Gas- und Wassergemisch wieder zu einem mehr oder weniger geschlossenen Strom. Es wiederholen sich also auch bei dieser Ausführungsform die beiden eben beschriebenen kennzeichnenden Vorgänge fortwährend.
  • Eine dritte Ausführungsform entsteht endlich, wenn bei der Ausführungsform nach Abb. I oder bei der Ausführungsform nach Abb. 2 die Desintegratorflächen a und b (Abb. 1) bzw. die Desintegratorflächen c und d (Abb. 2) in entgegengesetzter Richtung rotieren. Die Wirkung ist in diesem Fall im Grunde genommen die gleiche, nur müssen die Ein- und Austrittswinkel der schräg angeordneten oder turbinenschaufelartig ausgebildeten Desintegratorflächen- anders gewählt werden.
  • Wie aus den obigen Angaben ersichtlich, besteht also die vorliegende Verbesserung im Vergleich zum Hauptpatent darin, daß durch abwechselnde Ausbildung der Desintegratorflächen aus schrägen Leisten oder Turbinenschaufeln einerseits und Stäben mit rundem, viereckigem oder sonst geeignetem Querschnitt anderseits die für die Gasreinigung charakteristischen Vorgänge, nämlich das Zentrifugieren des Gas- und Wassergemisches unter Druck auf Ventilatorflügeln oder Waschflächen (wie bei den Gasreinigungsventilatoren) und das Zerstäuben oder Mischen (wie bei den Desintegratoren), abwechselnd oder aufeinanderfolgend in einem gemeinsamen Apparat ausgeführt werden. Selbstverständlich kann ein solcher desintegratorartiger Wascher nach Belieben noch mit besonderen Waschflächen oder mit einem Ventilator verbunden werden, je nachdem dies mit Rücksicht auf die zu fördernde Gasmenge, den angestrebten Reinigungsgrad usw. wünschenswert erscheint.
  • Gegenüber dem Hauptpatent wird dabei noch der wesentliche Vorteil erreicht, daß durch abwechselnde Verwendung von schrägen Leisten oder turbinenschaufelartig ausgebildeten Desintegratorflächen und einfachen Stäben mit rundem, viereckigem 0. dgl. Querschnitt die Herstellung des Desintegrators an sich einfacher und billiger wird.
  • Durch entsprechend auswechselbare und verstellbare Anordnung der einzelnen Desintegratorflächen wird dabei noch der dritte Vorteil erreicht, daß ein solcher Wascher verschiedenen Gasarten, verschiedenen Gasmengen, verschiedenen Reinigungsgraden in außerordentlich einfacher Weise angepaßt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kühlen und Mischen von Gasen. nach Patent 302888, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden und feststehenden oder gegenläufig bewegten Desintegratorflächen abwechselnd aus schrägen oder turbinenartig ausgebildeten Leisten oder Schaufeln einerseits und aus Stäben mit rundem, viereckigem oder sonst geeignetem Querschnitt anderseits ausgebildet sind.
DET20918D Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kuehlen und Mischen von Gasen Expired DE363565C (de)

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DET20918D DE363565C (de) Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kuehlen und Mischen von Gasen

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DE363565C true DE363565C (de) 1922-11-10

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DE (1) DE363565C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025835B (de) * 1955-01-14 1958-03-13 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zum Nassreinigen von Gasen
DE1269593B (de) * 1958-11-19 1968-06-06 Kloeckner Werke Ag Vorrichtung zum Reinigen von Staubabscheidern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025835B (de) * 1955-01-14 1958-03-13 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zum Nassreinigen von Gasen
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