DE594930C - Verfahren zum Antrieb eines Laufrades mit Hilfe des Fuehrungsdruckes - Google Patents
Verfahren zum Antrieb eines Laufrades mit Hilfe des FuehrungsdruckesInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D3/00—Machines or engines with axial-thrust balancing effected by working-fluid
- F01D3/02—Machines or engines with axial-thrust balancing effected by working-fluid characterised by having one fluid flow in one axial direction and another fluid flow in the opposite direction
- F01D3/025—Machines or engines with axial-thrust balancing effected by working-fluid characterised by having one fluid flow in one axial direction and another fluid flow in the opposite direction with a centrally disposed radial stage
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- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/18—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines without stationary working-fluid guiding means
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Description
Bei fast allen ausgeführten Gas- und Dampfturbinenarten geschieht die Umsetzung
der dem Treibmittel innewohnenden Energie in Antriebsenergie durch Umlenkung des
Treibmittelstromes mit Hilfe von gekrümmten Schaufeln. Turbinen mit radialer Beschaufelung
und von außen nach, innen gerichteter Beaufschlagung sind weniger gebräuchlich,
weil die vorgeschlagenen Konstruktionen weniger wirtschaftlich arbeiten. Bei solchen Turbinen,
bei denen der Treibmittelstrom an einem Punkt größeren Durchmessers in das Laufrad eintritt, als der Austritt erfolgt, ist
bekannt, daß außer dem beabsichtigten Um-
Λ5 lenkuiigsdruck ein weiterer Druck, der aus
dem radialen Weg des Treibmittels sich herleitet und nach Föppl (Technische Mechanik,
6. Band, §7) Führungsdruck genannt sei, atiftritt. Bekannt ist auch der Vorschlag
zu einer Vorrichtung, in welcher ausschließlich dieser Führungsdruck als Drehkraft verwendet
werden soll (s. Stodola, Dampfund Gasturbinen, Berlin 1924, Abb. 1061a
nebst Text).
Während bis heute alle Versuche, eine wirtschaftliche Gasturbine nach dem Schaufelprinzip
zu schaffen, durch die durch die Schaufeln bedingten Temperatur- und Festigkeitsschwierigkeiten
gehemmt wurden, führte bei der Dampfturbine dieses Prinzip zu der heute allgemein üblichen Konstruktion, bei
der zahlreiche Leit- und Laufschaufelkränze abwechselnd hintereinandergeschaltet werden.
Hierdurch wird aber der Wirkungsgrad ungünstig beeinflußt, die technische Herstellung
verursacht infolge der dadurch bedingten Größe der Maschine und der erforderlichen
Genauigkeit der Ausführung hohe Kosten. Auch ist die Möglichkeit eines Maschinenschadens
infolge der Empfindlichkeit der Teile verhältnismäßig groß., Die genannte im Stodola angeführte Vorrichtung kommt
für die praktische Verwendung nicht in Frage, weil mit ihr, so wie sie beschrieben ist, die
Ausnutzung des Führungsdruckes in technisch
brauchbarer Form nicht möglich ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Antrieb einer umlaufenden Kraftmaschine, bei
der das Umlenkungsprinzip verlassen ist und in der das Treibmittel seine Energie an ein
Laufrad abgibt, welches als mechanisches Kraftübertragungsmittel düsenartige, radial
vom Umfang nach der Mitte verlaufende, zum
Radius symmetrische Kammern besitzt. Die Erfindung besteht darin, daß das gasförmige
oder dampfförmige Treibmittel mittels fester Düsen am Umfang in ein düsenartige Kammern
besitzendes Laufrad mit oder ohne Überdruck unter einem Winkel kleiner als 9 o° zum Umfang eingeleitet, durch die düsenartigen
Kammern entgegen der Fliehkraft nach der Mitte des Laufrades zu, gegebenenfalls unter Entspannung, weitergeführt und
sodann aus dem Laufrad abgeleitet wird.
Die Umsetzung der Treibmittelenergie in Antriebsenergie erfolgt derart, daß das mittels
der festen Einleitungsdüsen dem Laufrad zugeführte Treibmittel vermöge der ihm bei
der Einleitung innewohnenden Energie in den düsenartigen Kammern des Laufrades Arbeit
entgegen der auf es selbst wirkenden Fliehkraft leistet. Diese Arbeit setzt sich, sofern
man von Reibungs- und Wärmeverlusten usw. ίο absieht, restlos in Antriebsleistung um.
Gleichzeitig und ebenfalls restlos setzt sich zwangsläufig die dem Treibmittel bei Eintritt
in das Laufrad innewohnende kinetische Drehenergie infolge seiner durch den Weg in
zentripetaler Richtung bedingten Umlaufgeschwindigkeitsverringerung
in Antriebsleistung um. Die Antriebsleistung der kinetischen Drehenergie ist eine zwangsläufige Folge der
Arbeit des Treibmittels entgegen der Fliehkraft und wäre ohne diese nicht möglich.
Die Antriebskräfte (Führungsdruckkräfte) werden von den Wänden der radial verlaufenden,
düsenartigen Kammern des Laufrades aufgenommen. Die Abgabe der Antriebskraft an das Laufrad kommt also ohne Umlenkung
des Treibmittels relativ zum Laiifrad zustande.
Ausschlaggebend dafür, daß der Prozeß der Energieumsetzung sich in wirtschaftlicher
Weise abspielt, so daß die Maschine praktische Bedeutung erlangen kann, ist eine Gestaltung
der Laufraddüsen, die genau den aus dem Gegeneinanderwirken der Treibmittelenergie
und der Fliehkraft sich, ergebenden Ztistandsverhältnisseii des Treibmittels Rechnung
trägt. Hierfür ist es erforderlich, die Strömungsverhältnisse in jedem einzelnen
Querschnitt der radialen Kanäle zu ermitteln. Dies muß ausgehend von der für die Dynamik
des Führungsdruckes grundlegenden Differentialgleichung
dP = dm ■
dR
dq>
geschehen. Die nähere mathematische Untersuchung hierüber führt zu dem Ergebnis, daß
die Formgebung der radialen Kammern des Laufrades sich nach den gleichen Grundsätzen
zu richten hat, die in Theorie und
go Praxis für den Bau von Düsen gelten.
Eine dieser Art der Ausnutzitng des Führungsdruckes dienende umlaufende Kraftmaschine,
wie sie beispielsweise in beiliegender Zeichnung in zwei senkrechten, recht winklig
zueinander stehenden Schnitten schematisch veranschaulicht wird, ist folgendermaßen
eingerichtet:
Das Laufrad R besitzt eine größere Zahl
der radialen, düsenartigen Kammern K, weleben
man einen nach, der Mitte zu im erforderlichen Sinn verlaufenden Querschnitt
gibt. Um das Laufrad herum liegt beispielsweise ein Leitspiralengehäuse S in ähnlicher
Form, wie bei gewissen Wasserturbinen gebräuchlich. Die Einleitungsorgane L, die
ebenfalls Düsen vorstellen und fest oder verstellbar im Zusammenhang mit dem Leitgehäuse
stehen, können das Treibmittel in jedem beliebigen Winkel kiemer als 90° zum Umfang,
je nach Ausführungsform und Art des Energieprozesses, dem Laufrad zuführen. Die
Beaufschlagung erfolgt voll, d. h. in einem geschlossenen Ring. Die Herausleitung des
Treibmittels aus dem Laufrad erfolgt seitlich zunächst der Welle bei d.
Die Einleitung des Treibmittels kann mit oder ohne Überdruck erfolgen. Geschieht sie
ohne Überdruck, dann ist es allein die dem Treibmittelstrom bei Eintritt in das Laufrad
innewohnende kinetische Energie, die dieses entgegen der bei der Drehung des Laufrades
zur Wirkung kommenden Fliehkraft in die Laufraddüsen hinein- und dort weiterführt.
Um in diesem Falle bis zum Mittelpunkt zu gelangen, muß das Treibmittel theoretisch
mindestens unter einem Winkel von 45° in das Laufrad eingeleitet werden, d.h. es müssen
die tangentiale und die radiale Einleitungsgeschwindigkeitskomponente einander gleich groß und die Umfangsgeschwindigkeit
des Laufrades gleich der tangentialeii Einleitungsgeschwindigkeitskomponente
sein.
In den weitaus meisten Fällen kommt eine Einleitung des Treibmittels mit Überdruck
in Frage. Hierbei kann der Einleitungswinkel kleiner als 450 zum Umfang sein, gegebenenfalls
nur wenige Grade zum Umfang besitzen. In diesem letzten Fall würde beispielsweise
das Treibmittel nahezu tangential an das Laufrad herangeführt werden. Um hierbei χΟο
in das Laufrad eindringen zu können, muß die dem Treibmittel innewohnende Spannungsenergie die Überwindung der Fliehkraft besorgen.
Das Treibmittel expandiert hierbei in die umlaufenden Düsen hinein. Aus praktischen
Gründen wird man die Maschine so einrichten, daß der Anfang der Expansion
nach den Einleitungsdüsen verlegt ist. Einleitungsdüsen und Laufraddüsen sind zweckmäßig
so durchzubilden, daß sie sich hin- no sichtlich des Treibmittelstromes in ihrer Wirkung
gegenseitig zu einer einzigen regelrechten Düse ergänzen, d.h. es bestehen gewissermaßen
Düsen, die in einen feststehenden und in einen umlaufenden Teil zerfallen. Die ng
Eintrittsöffnungen der Laufraddüsen müssen demgemäß denselben Querschnitt erhalten wie
die Austrittsöffhtcngen der ihnen gegenüberliegenden
Einleitungsdüsen. Die Expansion setzt sich in den Laufraddüsen mehr oder weniger weit fort. Hier erfolgt dann die Abbremsung
des Treibmittelstromes durch die
Fliehkraft :Und dadurch: - die Umsetzung der
Treibmittelenergie "irr Antriebsenergie, Es überlagern sich hierbei gewissermaßen in den
Laufraddüsen die Abnahme der Geschwindigkeit des Treibmittels durch, die Bremswirkung
der Fliehkraft und die Zunahme der Geschwindigkeit infolge Expansion. Im Grenzfall
können beide Einflüsse gegenseitig ausgeglichen sein, so daß die Geschwindigkeit des
ίο Treibmittels auf dem ganzen Weg durch das
Laufrad gleich groß bleibt. Es kann auch, in ein und demselben Laufrad Druck- und
Geschwindigkeitsenergie gleichzeitig' in Antriebsenergie umgesetzt werden, wenn z. B.
das Treibmittel in beiden Energieformen gleichzeitig in das Laufrad eingeleitet würde.
Das beschriebene Verfahren wird am vorteilhaftesten ausgenutzt, wenn die Laufraddüsen
einen möglichst großen Teil des Laufraddurchmessers ausmachien, da dann die mit
der Abströmung um die Mitte verbundenen Verluste verhältnismäßig am geringsten sind.
Die Vorteile des Verfahrens treten um so
mehr in Erscheinung, je höher man mit der Umfangsgeschwindigkeit des Laufrades geht,
da die Fliehkraft mit dem Quadrat der Umlaufgeschwindigkeit wächst und damit in gleichem Maße sich die Konzentration des
Energieprozesses steigert und ein sehr hohes Druckgefälle des Treibmittels mit verhältnismäßig
wenigen Stufen zu beherrschen ist. Da es sich mit Rücksicht auf die gebotenen Grenzen der praktischen Ausführung der Maschine
nicht empfiehlt, die gesamte Energie des Treibmittelstromes in einem einzigen Laufrad aufzubrauchen, liegt es nahe, mehrere
Stufen ztu" Energieumwandlung zu verwenden. Es steht im Belieben des Konstrukteurs, die
Umsetzung von Druck- oder Geschwindigkeitsenergie nach Zweckmäßigkeit verschiedenen
Stufen zuzuweisen.
Dem Spaltverlust begegnet man in der üblichen Weise durch. Abkapselung des Laufrades
(s. Fig. 1).
Einen Verlust bedeutet auch die kreisende Bewegung des Treibmittels am Austritt. Vermieden
wird dieser Verlust dadurch, daß man den Laufraddüsenwänden, die den Führungsdruck aufnehmen, am Austritt aus dem Lauf-
rad eine geeignete Krümmung entgegen dem Drehsinn gibt. Durch, diese Krümmung wird
der Treibmittelstrom so umgelenkt, daß er bei seinem Austritt aus den Laufraddüsen
keine oder nur mehr eine kleine Umlaufgeschwindigkeit besitzt. Die Drehkomponente
des Treibmittelstromes, welche ohne die Krümmung vorhanden wäre, geht atif diese
Weise nicht verloren, sondern wird nutzbar in Antriebsenergie umgesetzt.
Die Atisnutzung des beschriebenen Verfahrens in einer dementsprechend konstruierten
Maschine vermittelt eine Reihe erheblicher Vorteile.
ι. Im Gegensatz zur heute üblichen Dampfturbine,
bei welcher der Dampfstrom je nach Laufradzahl unter verhältnismäßig großen Verlusten häufig umgelenkt werden muß, ist
bei der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden 'Kraftmaschinen die Bahn und die
Arbeit des Treibmittelstromes, kontinuierlich gestaltet. Hierdurch ist eine' bedeutende
Herabsetzung der Reibungs-, Stoß- und Wirbelverluste, d.h. der mechanischen Dampfenergieverluste
des Treibmittels, zu erwarten. Auch die Spaltverluste verringern sich naturgemäß
gegenüber denen der üblichen Turbinen erheblich.
2. Im Vergleich zu den üblichen Dampfturbinen mit ihrer Ineinanderschachtelung
vieler mit einer Unmenge feingliedriger Schaufeln versehenen Leit- und Laufräder
und der damit verbundenen Empfindlichkeit besitzt der Laufradkörper der der Erfindung
zugrunde Hegenden Maschine einen denkbar einfachen und konstruktiv leicht zu beherrsehenden
Aufbau. Umlaufende Düsen sind unempfindlichere und widerstandsfähigere Konstruktionselemente als die heute üblichen
Beschaufelungen.
Von einschneidender Bedeutung ist dieses Moment hinsichtlich des Baues einer praktisch
brauchbaren Gasturbine insofern, als mit dem Wegfall von Schaufeln als Kraftübertragungsglieder
und der Einführung von ■umlaufenden Düsen eine Reihe ganz neuer
Voraussetzungen und konstruktiver Möglichkeiten zur Beherrschung der Temperatur- und
Festigkeitsschwierigkeiten entstehen.
3. Im Gegensatz zu bekannten in der Praxis eingeführten Turbinen, die nur in
einer Drehrichtung laufen können, ist der Lauf vorliegender Kraftmaschine in beide
Drehrichtungen leicht umsteuerbar. Die Möglichkeit hierzu ist durch das Prinzip der zum
Radius symmetrischen Laufraddüsen gegeben.
• Die Umsteuerung erfolgt dadurch, daß man den Einleitungsdüsen eine auf Gegendrehung
eingestellte Lage gibt. In der Umsteuerbarkeit liegt für manche Verwendungsgebiete,
z. B. Schiffsmaschinenbau, ein bedeutsamer Vorteil.
4. Im Gegensatz zu den üblichen Dampfturbinen, bei denen zur Bewältigung der heute
praktisch in Frage kommenden großen Einheitenleistungen immer eine Anzahl Lauf räder
für eine Stufe notwendig wird, sind mit der der Erfindting zugrunde liegenden Maschine
die gleichen Stufenleistungen mit einem einzigen Latifrad zu beherrschen. So liegt z. B.
bei 3000 Umdr./Min. und 4oom/Sek. Umfangsgeschwindigkeit die Leistungsgrenze
'eines einzigen Laufrades im Bereich von
5OOOO PS. Mit Hilfe vorliegender Kraftmaschine gelingt es also, die Konzentration,
der Energieumwandlung viel weiter, als bisher möglich, zu steigern.
5. Die Konzentration der Energieumwandlung ist abhängig von der aus Festigkeits.-gründen
erreichbaren Umfangsgeschwindigkeit. Diese liegt bei vorliegender Kraftmaschine erheblich höher als bei den üblichen
Schaufelturbinen, da der Laufradkörper seiner Form nach einem Körper gleicher Festigkeit
ähnelt und daher für höchste Umfangsgeschwindigkeiten besonders geeignet ist.
Hierdurch ergibt sich besonders für eine nach vorliegendem Prinzip zu bauende Gasturbine
die Möglichkeit zur Erzielung eines hohen Wärme Wirkungsgrades.
6. Die selbst bei gesteigerten Temperaturen erreichbaren hohen Umfangsgeschwindigkeiten
bieten günstige Voraussetzungen zum Bau von Höchstdruckstufen mit großem Druck- und Wärmegefälle, d.h. von Höchstdruckstufen
mit — im Vergleich zu Höchstdruckstufen nach dem Schaufelprinzip — erhöhtem
Wirkungsgrad, wobei zu berücksichtigen ist, daß die kontinuierliche Energieumsetzung
in umlaufenden Düsen gerade bei einem hochverdichteten Treibmittel mit geringeren
Verlusten verbunden ist, als dies bei Schaufehrädern der Fall ist.
7. Ein sehr erheblicher Vorteil vorliegender Kraftmaschine liegt in dem im Vergleich zu
den üblichen Dampfturbinen geringen Materialaufwand, der zur Durchführung ihrer Konstruktion
notwendig ist.
8. Bei vorliegender Kraftmaschine können unter Umständen die Einleitungsdüsen wegfallen. Das Treibmittel expandiert dann frei
aus der Gehäusespirale, in der es sich unter Überdruck und im Umlauf befindet, in die
Laufraddüsen hinein.
9. Ein Vorteil gegenüber den Turbinen mit Umlenkung des Treibmittels liegt auch in der
Möglichkeit, den Strömungsverlauf in den
45. Laufrädern rechnerisch sehr genau erfassen zu können und die Gestaltung der Konstruktionsteile,
Düsen usw. genau bestimmen zu können, während bei Umlenkung des Treibmittels
die Verhältnisse meist nicht so übersichtlich sind.
Claims (4)
1. Verfahren zum Antrieb eines Laufrades mit Hilfe des Führungsdruckes, dadurch
gekennzeichnet, daß das gasförmige oder dampfförmige Treibmittel mittels
fester Düsen am Umfang in ein düsenartige Kammern besitzendes Laufrad mit oder ohne Überdruck unter einem Winkel
kleiner als 900 zum Umfang eingeleitet, durch die düsenartigen Kammern entgegen
der Fliehkraft nach der Mitte des Laufrades zu, gegebenenfalls unter Entspannung,
weitergeführt und sodann aus dem Laufrad abgeleitet wird.
2. Umlaufende Kraftmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenartigen Kammern des Laufrades
radial vom Umfang bis an die Laufradwelle sich erstrecken und die in radialer Richtung verlaufenden Wände zwischen
zwei Kammern die Angriffsflächen für den Führungsdruck bilden.
3. Umlaufende Kraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt der in radialer Richtung verlaufenden düsenartigen Laufradkammern auf dem Wege vom Umfang nach der
Welle des Laufrades entsprechend der zu verwirklichenden Geschwindigkeitsabnahme
und gegebenenfalls der Entspannung, die das Treibmittel auf seinem
Wege erfahren soll, -zunimmt.
4. Umlaufende Kraftmaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eintrittsöffnungen der Kammern des Laufrades denselben Querschnitt erhalten wie die Aiistrittsöffnungen der go
ihnen gegenüberliegenden Düsen im Gehäuse.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE594930T | 1930-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594930C true DE594930C (de) | 1934-03-24 |
Family
ID=6573555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930594930D Expired DE594930C (de) | 1930-02-07 | 1930-02-07 | Verfahren zum Antrieb eines Laufrades mit Hilfe des Fuehrungsdruckes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594930C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046408B (de) * | 1951-02-15 | 1958-12-11 | Power Jets Res & Dev Ltd | Laeufer fuer Radial-Turbinen oder Radial-Verdichter, insbesondere von Gasturbinenanlagen |
-
1930
- 1930-02-07 DE DE1930594930D patent/DE594930C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046408B (de) * | 1951-02-15 | 1958-12-11 | Power Jets Res & Dev Ltd | Laeufer fuer Radial-Turbinen oder Radial-Verdichter, insbesondere von Gasturbinenanlagen |
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