DE200819C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/16—Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 200819 -KLASSE
12 e. GRUPPE
GUTEHOFFNUNGSHÜTTE,
mit Wasserzuführung.
Hochofengase und andere technische Gase müssen zur Verwendung in Gasmotoren,
Cowperapparaten u. dgl. erst von ihrem Staubgehalte befreit werden, damit ein regelmäßiger
Betrieb aufrechterhalten werden kann.
Die zu diesem Zwecke bisher verwendeten Apparate lassen sich in drei Hauptgruppen
einteilen:
1. Stillstehende Reiniger, bei welchen die ίο Gase auf ihrem Weg über ruhende, berieselte
Waschflächen oder mittels Brausen gewaschen werden.
2. Langsam rotierende Reiniger, bei welchen Platten o. dgl. bei der Rotation abwechselnd
vom Gas durchstrichen und in Wasser abgespült bzw. berieselt werden.
3. Rasch rotierende Ventilatoren radialer oder achsialer Bauart, bei welchen die Waschflüssigkeit
an den Mantel geschleudert und die zu reinigenden Gase mit großer Geschwindigkeit
darüber hinweggeleitet werden. Reiniger nach 1. und 2. haben den Nachteil,
daß sie sehr große Apparate und Anlagekosten erfordern; Reiniger nach 3. dagegen
erfordern große Betriebskraft, da sowohl das Gas als auch die Waschflüssigkeit auf hohe Strömungsgeschwindigkeit gebracht
werden müssen, wobei erhebliche Stoßverluste auftreten.
Vorliegende Erfindung betrifft ein neues Reinigungsverfahren, welches bei den zu einem
guten Reinigungsefrekt notwendigen hohen Tourenzahlen des Apparates verhältnismäßig
niedrige Betriebskraft erfordert, und soll dies im folgenden an einigen Ausführungsbeispielen
an Hand der Fig. 1 und 2 gezeigt werden.
Die bei E eingeführten und zu reinigenden Gase werden nach Fig. 1 durch feststehende
Leitschaufeln c, d stoßfrei in das Laufrad L eingeleitet. Letzteres besitzt mehrere konzenirische
Schaufelreihen e, f, g mit je entgegengesetzten Krümmungen, und rotieren dieselben
mit L um eine Achse.
Das mit der absoluten Eintrittsgeschwindigkeit ν eintretende Gas wird in der ersten
Schaufelreihe e eine relative Geschwindigkeit w längs der konkaven Schaufelfläche erhalten,
deren Größe und Richtung sich aus Geschwindigkeitsdiagramm 1 (Fig. 2) ergibt.
Es ist zu beachten, daß infolge der Anfangsbeschleunigung, die das rotierende Rad L mittels
der gekrümmten Schaufeln dem eintretenden Gas erteilt, das Gas gezwungen wird, selbst entgegen der nach außen wirkenden
Zentrifugalkraft nach innen zu fließen. Die absolute Austrittsgeschwindigkeit V1 des Gases
der ersten Schaufelreihe e ergibt sich aus der relativen Geschwindigkeit am Ende der Schaufel
e und der Umfangsgeschwindigkeit, entsprechend Diagramm 1. Mit dieser absoluten
Geschwindigkeit tritt das Gas in die zweite Schaufelreihe f ein, deren Schaufeln eine ent-
gegengesetzte Krümmung besitzen. Hierbei vermindert sich die absolute Geschwindigkeit
bis auf den Betrag V2 am Ende der Schaufel/,
entsprechend Diagramm 2 in Fig. 2.
In dieser Weise läßt sich die Bewegung des Gases durch das ganze Laufrad hindurch graphisch nach Fig. 2 darstellen. Die absoluten Endgeschwindigkeiten der jeweiligen Schaufelreihen sind in Fig. 2 durch eine
In dieser Weise läßt sich die Bewegung des Gases durch das ganze Laufrad hindurch graphisch nach Fig. 2 darstellen. Die absoluten Endgeschwindigkeiten der jeweiligen Schaufelreihen sind in Fig. 2 durch eine
ίο Doppellinie hervorgehoben.
Es geht aus dieser Darstellung hervor, daß die absoluten Geschwindigkeiten zwischen
einem Maximum und einem Minimum schwanken, d. h. das Laufrad wird nur mittels der
vorwärts gekrümmten Schaufelreihen e, g eine Beschleunigung auf die Gasmasse ausüben,
während in der Schaufelreihe f das Gas seinerseits beschleunigend auf das Laufrad
wirkt, d. i. die Strömungsenergie der gesamten Gasmasse wird zum Teil zurückgewonnen
in Form von Drehkraft am Laufrad. Durch den stetigen Wechsel der Strömungsrichtung
des Gases werden die benetzten Staubteilchen aus dem Gasstrom ausgeschleudert, da sie der gekrümmten Bahn
des Gases nicht folgen können, sondern ihre Anfangsrichtung angenähert geradlinig beizubehalten
suchen.
Dieser Vorgang wird wesentlich unterstützt
durch die abwechselnden Änderungen in der Strömungsgeschwindigkeit des Gases, welche
durch die entgegengesetzten Krümmungen und durch die abwechselnden Erweiterungen und
Verengungen der Schaufelkanäle hervorgerufen werden. Es erfolgt nämlich hierdurch
einerseits eine energische Durchmischung der beiden Arbeitsmedien (Waschflüssigkeit und
Gase) und andererseits wiederum eine Ausschleuderung der benetzten Staubteilchen infolge
ihres Beharrungsvermögens.
Hat nun das Gas die letzte Schaufelreihe g mit einer absoluten Austrittsgeschwindigkeit V3
verlassen (Diagramm 3, Fig. 2), so tritt es in eine Reihe feststehender Leitschaufeln h, i
(Fig. 1) ein; diese haben am unteren Ende eine Krümmung, welche den stoßfreien Eintritt
des Gases ermöglicht, und divergieren nach dem oberen Ende zu, so daß die kinetische
Energie des Gases sich größtenteils in statischen Druck umsetzen kann. Auch bei dieser Geschwindigkeitsänderung erfolgt eine
energische Durchmischung beider Arbeitsmedien unter Staubausscheidung. Das Gas tritt sodann am oberen Ende der Schaufeln
h, i wieder in das Laufrad ein und strömt durch dessen obere Hälfte in der Richtung
g, f, e in ähnlicher Weise wie vorher durch die untere Hälfte und tritt schließlich mit
einer bestimmten absoluten Endgeschwindigkeit in den Diffusorraum A, woselbst die
letzte Umsetzung in statischen Druck erfolgt, begünstigt durch mehrere feststehende Leitschaufeln,
welche entsprechend der Bedingung stoßfreien Eintritts gekrümmt sind und nach ihrem Ende zu divergieren. An A schließt
sich die Zuleitung zu den Gasmotoren an, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines
Trockenskrubbers.
Die Zuleitung der Waschflüssigkeit geschieht durch eine oder mehrere Düsen W bei
vollem Wasserdruck, welcher in den Mundstücken mehr oder weniger vollkommen in Strömungsenergie umgesetzt wird. Die Waschflüssigkeit
tritt sodann mit der entsprechenden Geschwindigkeit in die erste Schaufelreihe e des Laufrades ein, und zwar in einer
Richtung, daß der Eintritt ohne Stoß erfolgt.
Umfangsgeschwindigkeit und absolute Eintrittsgeschwindigkeit setzen sich dann zu einer
nach einwärts gerichteten Relativgeschwindigkeit des Wassers zusammen, wie es in Fig. 2
für die Gasbewegung ausführlich dargestellt ist. Da das Wasser jedoch die Schaufelkanäle
wegen seines viel kleineren spezifischen Volumens nicht ausfüllt, so würde der Übergang
des Wassers in die nächste Schau feireihe f unter großen Stoß Verlusten erfolgen,
und die Wasserbewegung würde so gestört werden, daß der größere Teil des Wassers go
ohne das Laufrad zu passieren, in den Raum A ausgeschleudert würde. Deshalb sind die
Schaufelreihen versetzt angeordnet, wie Fig. 1 und 2 zeigen. Man kann aber auch die
Schaufelreihen zusammenhängend in Wellblech ausführen, in welchem Durchgangsöffnungen
mit passenden Lappen ausgestanzt sind.
Der Zweck beider Anordnungen ist, den Übergang des Wassers von einer Schaufelreihe
in die andere ohne Stoß zu ermöglichen, da an den Übergangsstellen das Wasser den betreffenden Schaufelquerschnitt ausfüllt.
Selbstredend hat die Versetzung der Schaufeln auf die Gasbewegung keinen störenden Einfluß.
Man sieht unmittelbar aus der Figur, daß das Wasser stets auf der konkaven Seite der
Schaufeln fließt und · daß gleichzeitig auf dieser Seite der größte Führungsdruck zwischen
Gas und Schaufelfläche besteht; in- no folgedessen erfolgt auf dieser benetzten Fläche
eine äußerst energische Wechselwirkung zwischen Gas und Waschflüssigkeit, welche im
Gegenstrom aneinander vorbeifließen, wobei die Staubteilchen durch das Wasser gelöst
und fortgeführt werden. Hat nun das Wasser die obere Hälfte des Laufrades durchströmt,
so tritt es in das feststehende Leitschaufelsystem h, i ein; durch den Aufprall des
Wassers wird der eine Teil zerstäubt und mischt sich innig mit dem Gas; der andere
Teil läuft in den Kanälen der Leitschaufeln
Claims (1)
- abwärts, nimmt den sich hier absetzenden Staub u. dgl. mit sich, gelangt in die untere Hälfte des Laufrades und durchströmt auch diese in der gleichen Weise. Nach Verlassen des Laufrades prallt das Wasser wieder gegen die feststehenden Leitschaufeln c, d und bewirkt durch Beschwerung des Staubes einen Niederschlag der Unreiriigkeiten und eine Vorkühlung schon vor dem Eintritt desίο Gases in das Laufrad.Die Ableitung des verbrauchten Wassers erfolgt dann durch einen Wasserverschluß beliebiger Form.Durch Anordnung nach Fig. ι wird daher der Vorteil erreicht, daß bei großen dargebotenen Waschflächen (Summe der Oberflächen der Lauf- und Leitschaufeln) trotzdem der Arbeitsaufwand verhältnismäßig klein ist, weil Stoßverluste möglichst vermieden und die Strömungsgeschwindigkeiten der Arbeitsflüssig keiten zum größten Teil als Drehkraft zurückgewonnen werden, begünstigt durch feststehende Leitschaufelsysteme im Innern und Äußern.Das eben beschriebene Verfahren läßt sich auch sinngemäß auf Gasreiniger achsialer Bauart anwenden, wobei durch Verwendung von Leitschaufelsystemen im Innern und Äußern oder zwischen den Laufschaufeln, und auch durch Verwendung divergierender Kanäle entsprechend A und E der Fig. 1 zum Zwecke der Umsetzung von Geschwindigkeit in Druck die Wirkung eines solchen Apparates sehr verbessert wird. Durch Auf-35, rauhen der Schaufelflächen u. dgl. kann eine noch innigere Durchmischung der Arbeitsflüssigkeiten herbeigeführt werden; schließlich kann auch die Zu- oder Abführung der Arbeitsflüssigkeiten beliebig im Innern oder Äußern des Laufrades erfolgen.Alle diese Abänderungen würden zum Wesen vorliegender Erfindung gehören, welche darin besteht, daß durch die gemäß vorliegender Beschreibung gestalteten Lauf- und Leitschaufelsysteme die Geschwindigkeit der beiden Arbeitsmedien periodisch geändert wird, und eine innige Durchmischung derselben auf einem Gegenstromwege beider zueinander innerhalb der Schaufelkanäle herbeigeführt wird.Vorliegendes Verfahren ist daher ganz allgemein da anwendbar, wo feste, flüssige oder gasförmige Beimengungen von Gasen oder Dämpfen durch Waschflüssigkeiten beliebiger Zusammensetzungen zu Kühl-, Absorptions- und anderen Zwecken in energische Wechselwirkung gebracht werden sollen, und wobei die bisher üblichen Ventilatorreiniger wegen zu geringer Wirkung (infolge kleiner Waschflächen u. dgl.) kaum anwendbar sind.Paten τ-Α ν Spruch:Turbinenartiger Reiniger für Hochofen- und andere technische Gase mit Wasserzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse ein radial beaufschlagtes, um die festen Leitschaufeln (h, i) gelegtes Laufrad mit abwechselnd konkaven und kovexen, gegeneinander versetzten Schaufelreihen eingesetzt ist, welches ein diagonales Durchströmen des Gases durch das Laufrad nach den Abteilungen (c, d) ermöglicht und in welches das Wasser an der Gasausgangsseite eingeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6052889A (en) * | 1996-11-21 | 2000-04-25 | Raytheon Company | Radio frequency antenna and its fabrication |
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US6052889A (en) * | 1996-11-21 | 2000-04-25 | Raytheon Company | Radio frequency antenna and its fabrication |
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