DE1196943B - Rotierende Behaeltermuehle, insbesondere Rohr- oder Trommelmuehle - Google Patents

Rotierende Behaeltermuehle, insbesondere Rohr- oder Trommelmuehle

Info

Publication number
DE1196943B
DE1196943B DEO9577A DEO0009577A DE1196943B DE 1196943 B DE1196943 B DE 1196943B DE O9577 A DEO9577 A DE O9577A DE O0009577 A DEO0009577 A DE O0009577A DE 1196943 B DE1196943 B DE 1196943B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mill
grinding
section
mills
cross
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEO9577A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Eigner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Original Assignee
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG filed Critical Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Publication of DE1196943B publication Critical patent/DE1196943B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/04Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/20Disintegrating members
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/22Lining for containers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Rotierende Behältermühle, insbesondere Rohr- oder Trommelmühle Die Erfindung betrifft eine rotierende Behältermühle, insbesondere Rohr- oder Trommelmühle, deren Innenwandung einen gleichseitigen, mehreckigen Grundquerschnitt mit abgerundeten Ecken aufweist und in der die Verrnahlung durch die fallende und rollende Bewegung von Mahlkörpern erfolgt.
  • In Mühlen der angeführten Art, die in großem Umfang zur Zerkleinerung bzw. Vermahlung von harten Stoffen auf trockenem oder nassem Wege, zum Mahlmischen und anderen Verwendungszwecken dienen, wird die Zerkleinerung hauptsächlich durch die Schlag- und Reibwirkung, die die Mahlkörper auf das Mahlgut ausüben, bewirkt. Die beste Zerkleinerungsarbeit kommt durch einen schrägen Schlag zustande; um einen solchen Schlag herbeizuführen, -soll die Mühle die Mahlkörper bis nahe an ihren Scheitelpunkt mitnehmen und die Füllung sich dann oben von der Mühlenwand lösen und in schrägem Fall auf das zu vermahlende Gut herabfallen. Die Reibwirkung, die für die Feinvermahlung maßgeblich ist, entsteht zwischen der Mühlenpanzerung und dem Mahlgut. Bei Mehrkammermühlen erfolgt die Zerkleinerung des Mahlgutes in der ersten und zweiten Kammer hauptsächlich durch die Schlagwirkung.
  • Es sind bereits zahlreiche Versuche unternommen worden, die darauf abzielten, die günstigsten Bedingungen für den Betrieb einer Mühle, wie Drehzahl der Mühle, Ausbildung der Panzerung, Mahlkörperfüllung, herauszufinden und genaue Erkenntnisse über den Mahlvorgang zu gewinnen. Insbesondere sind viele Versuche zum Auffinden eines Zusammenhanges zwischen der Leistung von Mühlen und der Drehzahl angestellt worden. Hinsichtlich der Mühlen- -drehzahl gelangte man zu dem Ergebnis, daß diese bei Vormühlen 72,1/a der kritischen Drehzahl , bei Feinmühlen 649/o der kritischen Drehzahl betragen soll. Da es nun aber nicht möglich ist, eine Mühle, in der sowohl eine Vorzerkleinerung als auch eine Feinmahlung erfolgen soll, mit zwei verschiedenen Drehzahlen zu betreiben, hat man die Drehzahl für Mehrkammermühlen mit 68 0% der kritischen Drehzahl, also entsprechend dem Mittelwert zwischen den beiden angeführten Werten, gewählt. Es ist jedoch nicht zu übersehen, daß diese einen Kompromiß darstellende Lösung den Nachteil hat, daß die angeführte Drehzahl im Falle einer Mühle, in der die größtmögliche Schlagkraft der ; Mahlkörper erhalten werden soll, zu gering ist und im Falle einer Mühle für Feinmahlung, wobei es also auf die beste erzielbare Reibwirkung ankommt, zu hoch liegt. Man versuchte, diesen Nachteilen dadurch zu begegnen, daß die Panzerung der Vormahikammer mit Hubleisten ausgestattet wurde, mit deren Hilfe die Mahlkörperfüllung höher an den Wurfscheitel herangeführt wurde. Da jedoch bei den bisher bekannten Mühlen dieser Art, z. B. Rohrmühlen, in der Vormahlkammer neben Grieß auch noch Feingut anfällt, ist die weitere Zerkleinerung des Feingutes infolge der dann kleineren Reibarbeit nur sehr gering, und das Feingut stellt in der Vorkammer praktisch einen Ballast dar, da es in ihr nur wenig verändert wird.
  • Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine rotierende Behältermühle, insbesondere Rohr- oder Trommelmühle, zu schaffen, deren Innenwandung einen gleichseitigen, mehreckigen Grundquerschnitt mit abgerundeten Ecken aufweist und in der die Vermahlung durch die fallende und rollende Bewegung von Mahlkörpern erfolgt, wobei die durch die Schlagwirkung erzielte Mahlleistung je nach dem zu behandelnden Mahlgut in einem geeigneten, einstellbaren Verhältnis zu der durch die Reibung bewirkten Mahlleistung steht. Es wurde gefunden, daß dieses Ziel dann erreicht werden kann, wenn die Mühle einen quadratischen Grundquerschnitt mit abgerundeten Ecken und geraden Seiten aufweist und in an sich bekannter Weise mit einem Haufwerk von Mahlkörpern gefüllt ist, deren Größe einen geringen Bruchteil der Seitenlänge des Grundquerschnittes der Mühle beträgt. Die Mahlkörper bestehen vorzugsweise aus Cylpepsen, d. h. Rundstahlstücken, die einen Durchmesser von etwa 1 bis 2 cm und eine Länge von etwa 3 cm haben.
  • Der Querschnitt der Mühle gemäß der Erfindung ist sozusagen aus einem Quadrat mit abgerundeten Ecken gebildet. Vorzugsweise sind die abgerundeten Ecken kreisförmig ausgebildet, und die Abrundungen bilden zweckmäßig einen Viertelkreis. Die Schlagwirkung wird durch den Radius bzw. Krümmung der Abrundungen beeinflußt, und zwar ist die Schlagwirkung der Mühle um so größer, je stärker die Krümmung der Abrundungen bzw. je kleiner der Radius des Viertelkreises im Verhältnis zur Diagonale des Mühlenquerschnittes ist. Die Reibwirkung wird bei einer Vergrößerung der Schlagwirkung kleiner, bei einer Verkleinerung der Schlagwirkung größer. Dadurch kann das Verhältnis von Schlagwirkung zu Reibwirkung abgestimmt und gegebenenfalls auch in ein und derselben Mühle abschnittsweise variiert werden, indmem die Krümmungen der Abrundungen abschnittsweise verschieden gewählt werden.
  • Durch eine solche Querschnittsausbildung wird eine wesentlich größere Turbulenz der Mahlkörper erreicht als in einer Mühle mit rundem Querschnitt. Dadurch, daß die Mahlkörper nicht wie bei einer Mühle mit rundem Querschnitt gleichmäßig in die Wurfparabel eintreten, sondern periodisch und dadurch in größeren Mengen von den Ecken und somit von dem Punkt der Mühle, an welchem die Innenfläche der Mühle ihren größten Abstand von der Drehachse hat, in die Wurfparabel gelangen, wird die Aufschlagenergie vergrößert. Es besteht daher die Möglichkeit, die Größe des Radius der Abrundungen - oder allgemein ausgedrückt: die Krümmung der Abrundungen - im Verhältnis zur Diagonale des Mühlenquerschnittes entsprechend der gewünschten Schlagwirkung einzustellen, d. h. die Mühle für jedes beliebige Mahlgut so auszulegen bzw. in solcher Weise zu dimensionieren, daß die maximale Mahlleistung erzielt werden kann. Wie sich auf Grund von photographischen Reihenuntersuchungen und Filmaufnahmen ergibt, werden die Mahlkörper in einer Mühle von quadratischem Grundquerschnitt mit abgerundeten Ecken und geraden Seiten im Vergleich zu den Mahlkörpern bei einem runden Mühlenquerschnitt wesentlich mehr auseinandergezogen, und es tritt dadurch eine Vergrößerung der Mahlbahn ein. Wie die photographischen Reihenuntersuchungen ferner zeigen, führen die Mahlkörper nach dem Wurf, also während des Anhebens in der Mühle, Turbulenzbewegungen aus, die die Reibwirkung auf das Mahlgut günstig beeinflussen. Diese Bewegungen der Mahlkörper, die als Innenbewegung bezeichnet werden können, erreichen ihr Maximum, wenn der Radius der abgerundeten Ecken etwa ein Drittel des Grundquadrates beträgt. Bei Anwendung eines Querschnittes gemäß der Erfindung ist die Anzahl der Schläge das Vierfache der Mühlendrehzahl. Ferner wird, wie Versuche mit einer Mühle gemäß der Erfindung zeigten, bei geringerem Energieverbrauch eine wesentlich größere Mahlleistung bei gleichzeitiger höherer Mahlfeinheit erreicht. Weiterhin wurde auch festgestellt, daß, bedingt durch die höhere Schlagwirkung, eine Mühle gemäß der Erfindung mit kleineren Mahlkörpern betrieben werden kann als z. B. eine Mühle mit rundem Querschnitt.
  • Es ist auf einfache Weise möglich, bereits vorhandene Mühlen gemäß der Erfindung umzuwandeln. Dies kann durch Auskleidung mit Panzerplatten von geeigneter Größe und Form bewirkt werden. Im Falle einer Rohrmühle von z. B. zylindrischem Querschnitt gelingt es, den gewünschten quadratischen Grundquerschnitt mit abgerundeten Ecken unter Verwendung von Panzerplatten von lediglich drei verschiedenen Formen und Größen herzustellen.
  • Vorzugsweise sind bei den Mühlen gemäß der Erfindung die Panzerplatten abschnittsweise gegeneinander versetzt, so daß die dynamischen Schwungmomente ausgeglichen werden und eine einseitige exzentrische Wuchtmasse vermieden wird. Diese Versetzung kann im Falle einer Mühle mit mehreren Kammern von Kammer zu Kammer erfolgen; die Versetzung kann aber auch in kürzeren Abständen stattfinden. Durch diese Anordnung der Panzerplatten entsteht innerhalb der Mahlkammer bzw. Mahlkammern ein Drall, durch den gleichzeitig auf die Mahlkörper eine sortierende Wirkung ausgeübt wird. Durch eine gleichmäßige Versetzung der Panzerung am Umfang der Mühle kann die Wucht der Schläge der Mahlkörperfüllung auf der Mahlbahn verteilt und somit entsprechend den Versetzungen und der Panzerplattenlänge aufgeteilt werden.
  • Die Mühle gemäß der Erfindung kann für eine Trockenmahlung nach dem offenen und geschlossenen Kreislaufsystem, d. h. als Durchlaufmühle oder als Mühle mit Sichter (Umluft oder Becherwerkumlauf), für die Naßmahlung, zum Mahlmischen und für andere ähnliche Zwecke verwendet werden. Infolge der erhaltenen größeren Turbulenz der Mahlkörper wird bei der Naßmahlung auch eine größere Turbulenz der verwendeten Flüssigkeit und damit ein zusätzlicher Mahleffekt erreicht.
  • Die Mühle gemäß der Erfindung bietet ferner Vorteile hinsichtlich des Energieverbrauches. Diesbezüglich kann erwähnt werden, daß durch die Reibwirkung bekanntlich eine beträchtliche Mahlwärme entsteht, die für den Mahleffekt als solchen verloren ist, wogegen die Reibungsenergie bei Schlagwirkung wesentlich geringer ist, so daß in der Mühle gemäß der Erfindung die Verluste durch Reibungswärme kleiner sind als in den bekannten Mühlen. Schließlich konnte durch mikroskopische Versuche festgestellt werden, daß eine Mühle mit quadratischem Grundquerschnitt mit abgerundeten Ecken und geraden Seiten rascher und auch homogener mahlt und daß in einer solchen Mühle Materialien, die in einer runden Mühle lange splittrig bleiben, praktisch sofort in kubischer Form anfallen.
  • Rotierende Behältermühlen, deren Innenwandung einen gleichseitigen, mehreckigen Grundquerschnitt aufweist, sind an sich bereits bekannt. Bei allen diesen bekannten Mühlen ist jedoch der Gedanke, der der Erfindung zugrunde liegt, in keiner Weise verwirklicht. Im Falle der Mühle gemäß der Erfindung ist es möglich, durch Ändern der Krümmung der Abrundungen die Wirkung mehrerer Drehzahlen abschnittsweise in einer einzigen Mühle zu vereinigen, da, wie oben erwähnt, bei stärkerer Krümmung die Schlagwirkung größer und bei schwächerer Krümmung die Schlagwirkung kleiner, aber die Reibwirkung größer wird. Bei den bisher bekannten Mühlen hingegen ist eine Änderung der Schlag- und Reibwirkung nur durch eine Änderung der Drehzahl oder durch Mühleneinbauten möglich. Auf Grund der Erfindung kann daher für jedes beliebige Mahlgut eire Mühle konstruiert und mit hohem Wirkungsgrad unter Anwendung eines zylindrischen Außenmantels ausgelegt werden.
  • Bezüglich der bekannten Mühlen mit eckigem Grundquerschnitt ist im einzelnen folgendes zu sagen: Es ist eine durch Zwischenwände in Kammern unterteilte Trommelmühle von gleichzeitig dreieckigem Grundquerschnitt bekannt, bei der die Zwischenwände auf in den Ecken der Trommel angeordneten Stahlstangen unter Einschaltung von Distanzstücken aufgereiht sind. Ein solcher Mühlenquerschnitt ergibt von vornherein eine schlechtere Mahlwirkung, weil die Mahlkörper und das Mahlgut pro Umdrehung der Mühle nur dreimal herunterfallen und aufschlagen und überdies die Fallhöhe dadurch verringert ist, daß in den Ecken der Trommel die Stahlstangen angeordnet sind. Im übrigen stellt eine solche Mühle gegenüber der Mühle gemäß der Erfindung, die keine Einbauten aufweist, ein kompliziertes System dar, wobei noch hinzukommt, daß die in den Ecken der Trommel angeordneten Stahlstangen einem sehr großen Verschleiß unterworfen sind.
  • Ferner sind auch schon Trommelmühlen bekannt, in denen als Mahlkörper Stangen von vieleckigem Querschnitt verwendet werden und bei welchen der sich drehende Trommelkörper gleichfalls eine vieleckige, geometrisch dem Mahlkörperquerschnitt ähnliche, z. B. sechseckige Querschnittsform hat. Mühlen mit einem fünfeckigen oder sechseckigen Querschnitt haben aber schon wieder annähernd eine Kreisform, so daß in solchen Mühlen gegenüber einer Mühle mit kreisförmigem Querschnitt nur ein geringer Unterschied bezüglich der Mahlwirkung vorliegt. Ferner unterliegen in Form von Stangen von vieleckigem Querschnitt ausgebildete Mahlkörper einem starken Verschleiß, so daß ihre Vielecksform nicht lange erhalten bleibt und das Mahlgut durch Abrieb dieser Mahlkörper mit deren Material verunreinigt wird.
  • Gegenüber allen diesen bekannten Mühlen bietet die Mühle gemäß der Erfindung den überraschenden Vorteil, daß es durch Anwendung eines quadratischen Grundquerschnittes mit geraden Seiten und abgerundeten Ecken, die für die Mahlkörper und das Mahlgut vollkommen frei zugänglich sind, ohne irgendwelche Einbauten und unter Verwendung üblicher kleiner Mahlkörper, insbesondere Cylpepse, gelingt, eine hervorragende Mahlwirkung zu erzielen.
  • Eine weiterhin bekannte Mühle besteht aus einer das Arbeitsgut aufnehmenden Trommel mit einem drei- oder mehrseitigen Querschnitt und mindestens einem darin lose liegenden, nahezu die ganze Länge der Trommel einnehmenden Schlegel, der beim Umlauf der Trommel wechselweise gehoben wird und durch sein Eigengewicht auf das Gut zurückfällt. Der Querschnitt kann z. B. dreiseitig, herzförmig, also ausgebaucht, oder vierseitig sein. Von der Anwendung eines quadratischen Grundquerschnittes mit abgerundeten Ecken und geraden Seiten für die Trommel ist im Zusammenhang mit dieser bekannten Mühle nichts gesagt. Ein Abweichen von der Geraden, also den ebenen Seiten der Trommel, führt jedoch zwangläufig zu einer Verschlechterung der Wirkung, denn Ausbauchungen dieser Art ergeben eine wesentlich geringere Schlagwirkung und setzen damit auch die Möglichkeit, die Mühle durch Veränderung des Radius bzw. der Krümmung der Abrundung der Ecken in ihrer Wirkung einzustellen, so herab, daß die erreichbaren Ergebnisse technisch ohne Interesse sind.
  • Bei Anwendung von ebenen Seiten und einem Haufwerk von Mahlkörpern wird beim Betrieb der rotierenden Behältermühle gemäß der Erfindung den Mahlkörpern beim Abwurf im oberen Teil der Mühle durch die ebenen Seiten ein zusätzlicher Bewegungsimpuls erteilt, der eine verstärkte Schlagwirkung zur Folge hat, wogegen im Falle einer Mühle, die einen dreiseitigen, herzförmigen Querschnitt oder einen anderen mehrseitigen Querschnitt mit gekrümmten Seiten hat, die Mahlkörper und insbesondere Mahlstangen vom höchsten Punkt ihrer Bahn auf dem Behandlungsgut einfach nach unten gleiten bzw. rollen, ohne eine nennenswerte Schlagwirkung auszuüben.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Mühle gemäß der Erfindung von quadratischem Grundquerschnitt mit abgerundeten Ecken und geraden Seiten; F i g. 2 bezieht sich auf eine Mühle von quadratischen Grundquerschnitten mit verschiedener Seitenlänge bzw. verschiedenen Radien oder Krümmungen bei gleicher Diagonale in Achsrichtung gesehen; F i g. 3 stellt eine Rohrmühle gemäß der Erfindung rein schematisch im Axialschnitt dar; F i g. 4 und 5 zeigen zwei Beispiele für eine Mühle gemäß der Erfindung jeweils im Querschnitt; F i g. 6 gibt schematisch eine besonders zweckmäßige Art der in drei Größen verwendeten Panzerplatten mit laufender gegenseitiger Versetzung wieder.
  • Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der Mühle gemäß der Erfindung ist der zylindrische Mantel M mit in axialer Richtung hintereinander angeordneten Ringscharen von Panzerplatten ausgekleidet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besteht jede Ringschar aus vierundzwanzig Panzerplatten von drei verschiedenen Formaten 1, 2 und 3, wobei die Formate 2 und 3 Ausnehmungen aufweisen, um das Gewicht der Auskleidung herabzusetzen. Die Formate 3 haben außerdem radiale Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln, die zur Fixierung der Ringscharen im Mantel M dienen.
  • Bei der Mühle nach F i g. 1 haben bei allen Ringscharen der Auskleidung die Abrundungen den gleichen Radius r, doch sind die Querschnitte bei den hintereinanderfolgenden Ringscharen in Umfangsrichtung versetzt. Bei der in F i g. 1 gezeigten Anordnung sind die aufeinanderfolgenden Querschnitte und damit die Diagonalen D der Mühlenquerschnitte jeweils um einen Winkel «, bei vierundzwanzig Formaten daher um jeweils 15°, gegen den vorhergehenden Querschnitt verdreht.
  • Bei der Ausführung nach F i g. 2 liegen die Diagonalen D aller Mühlenquerschnitte eingefluchtet hintereinander, bei den verschiedenen Ringscharen z. B. a, b, c, d haben aber die Abrundungen verschieden große Radien r", rb, r, bzw. rd, wodurch in den einzelnen Ringscharen verschieden starke Schlagwirkungen erzielt werden können. Bei der in F i g. 3 schematisch im Axialschnitt veranschaulichten Mühle gelangt das Mahlgut durch einen Einlauf 3 zuerst in eine Vormahlkammer 6, hierauf durch eine Zwischenwand bzw. Hubwand 10 in eine Kammer 7 und schließlich durch eine weitere Zwischenwand bzw. Hubwand 10 in eine Endkammer 8, aus der das fertiggemahlene Gut durch einen Auslauf 9 ausgetragen wird. In den verschiedenen Kammern 6, 7 und 8 können die Panzerungen je nach den besonderen Erfordernissen mit verschieden stark abgerundeten Querschnitten oder mit verschiedenartig gegeneinander versetzten Querschnitten ausgebildet sein.
  • Die F i g. 4 und 5 zeigen beispielsweise zwei verschiedene Panzerungen mit gleich großen Diagonalen D. Bei der Panzerung 1', 2', 3', nach F i g. 4 ist der Radius r der Abrundung kleiner als der Radius r' der Abrundung der Panzerung 1", 2", 3" nach F i g. 5. Für größere Schlagwirkung wird man demnach die Form nach F i g. 4 wählen.
  • Infolge der verschieden großen Radien r' bzw. r" der Abrundungen bei den Panzerungen nach den F i g. 4 bzw. 5 sind auch die Seitenlängen L' bzw. L" der den Querschnitten zugrunde liegenden Quadrate verschieden groß, so daß mit Ausnahme der Stellen an den Enden der Diagonalen D die Dicke der Panzerplatten 1', 2', 3' mit dem kleineren Abrundungsradius r' (F i g. 4) größer ist als die Dicke der Panzerplatten 1", 2", 3" mit dem größeren Abrundungsradius r' (F i g. 5).
  • F i g. 6 stellt in eine Ebene abgewickelt eine besonders vorteilhafte Verteilung der Panzerplatten bei einer Panzerung nach F i g. 1 dar, wobei die gegenseitige Versetzung der Panzerplatten nach einer Schraubenlinie erfolgt. Der am Rande befindliche Pfeil deutet dabei die Längsrichtung der Mühle an.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Rotierende Behältermühle, insbesondere Rohr- oder Trommelmühle, deren Innenwandung einen gleichseitigen, mehreckigen Grundquerschnitt n-it abgerundeten Ecken aufweist und in der die Vermahlung durch die fallende und rollende Bewegung von Mahlkörpern erfolgt, d a -durch gekennzeichnet, daß die Mühle einen quadratischen Grundquerschnitt mit abgerundeten Ecken und geraden Seiten aufweist und in an sich bekannter Weise mit einem Haufwerk von Mahlkörpern gefüllt ist, deren Größe einen geringen Bruchteil der Seitenlänge des Grundquerschnittes der Mühle beträgt.
  2. 2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper aus Cylpepsen bestehen.
  3. 3. Mühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundeten Ecken kreisförmig ausgebildet sind.
  4. 4. Mühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrundungen einen Viertelkreis bilden.
  5. 5. Mühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Abrundungen zum Zwecke einer Vergrößerung der Schlagwirkung stärker, zum Zwecke einer Verkleinerung der Schlagwirkung schwächer gewählt ist.
  6. 6. Mühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der gleichen Mühle die Krümmungen der Abrundungen abschnittsweise verschieden sind.
  7. 7. Mühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung der Mühle von Panzerplatten (1, 2, 3) dreier verschiedener Formen und Größen gebildet ist. B.
  8. Mühle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerplatten (1, 2, 3) gegeneinander versetzt sind.
  9. 9. Mühle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Versetzung der Panzerplatten (1, 2, 3) nach einer Schraubenlinie (F i g. 6) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 290 409.
DEO9577A 1963-06-10 1963-07-26 Rotierende Behaeltermuehle, insbesondere Rohr- oder Trommelmuehle Pending DE1196943B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT466563A AT239634B (de) 1963-06-10 1963-06-10 Mühle, insbesondere Rohr- oder Kugelmühle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1196943B true DE1196943B (de) 1965-07-15

Family

ID=3566825

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO9577A Pending DE1196943B (de) 1963-06-10 1963-07-26 Rotierende Behaeltermuehle, insbesondere Rohr- oder Trommelmuehle
DEO7148U Expired DE1918522U (de) 1963-06-10 1963-07-26 Rotierende behaeltermuehle, insbesondere rohr- oder trommelmuehle.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO7148U Expired DE1918522U (de) 1963-06-10 1963-07-26 Rotierende behaeltermuehle, insbesondere rohr- oder trommelmuehle.

Country Status (10)

Country Link
AT (1) AT239634B (de)
BE (1) BE649104A (de)
CH (1) CH422488A (de)
DE (2) DE1196943B (de)
DK (1) DK116109B (de)
ES (1) ES300309A1 (de)
FR (1) FR1398341A (de)
GB (1) GB1000220A (de)
NL (2) NL6406500A (de)
SE (1) SE311798B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3911849A1 (de) * 1989-04-11 1990-10-25 Heubach Hans Dr Gmbh Co Kg Polygone kugelmuehle

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2432121A1 (de) * 1973-07-19 1975-02-20 Waagner Biro Ag Rohrmuehle
JPS5734019B2 (de) * 1973-08-13 1982-07-20
AT347211B (de) * 1977-05-05 1978-12-11 Waagner Biro Ag Rohrmuehle, insbesondere kugelmuehle
DE3733907A1 (de) * 1987-10-07 1989-04-20 Heubach Hans Dr Gmbh Co Kg Polygone kugelmuehle

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE290409C (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE290409C (de) *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3911849A1 (de) * 1989-04-11 1990-10-25 Heubach Hans Dr Gmbh Co Kg Polygone kugelmuehle

Also Published As

Publication number Publication date
NL129675B (de)
DE1918522U (de) 1965-06-24
CH422488A (de) 1966-10-15
NL6406500A (de) 1964-12-11
ES300309A1 (es) 1964-11-16
GB1000220A (en) 1965-08-04
DK116109B (da) 1969-12-08
AT239634B (de) 1965-04-12
SE311798B (de) 1969-06-23
BE649104A (de)
FR1398341A (fr) 1965-05-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2616155A1 (de) Nassmahlvorrichtung
DE1288889B (de) Ruehrwerksmuehle
DE2840660C2 (de)
DE1196943B (de) Rotierende Behaeltermuehle, insbesondere Rohr- oder Trommelmuehle
DE2819002C2 (de) Rohrmühle, insbesondere Kugelmühle
DE1245690B (de) Mahlvorrichtung
DE1757399B2 (de) Rotierende Behältermühle
DE2811376C3 (de) Rotor für Prallmühlen, insbesondere für Sandprallmühlen
DE2154059A1 (de) Ruehrwerksmuehle zum feinstmahlen und homogenisieren von kakaomasse
DE1073280B (de) Vorrichtung zum Feinmahlen von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen
AT122034B (de) Mantelfutter für den äußeren Mahlkegel einer Kegelmühle.
DE102011117418A1 (de) Labyrinthmühle
DE2012689A1 (en) Double conical rotating drum blender
AT322951B (de) Verfahren zum prallzerkleimern und prallbrecher zur durchführung des verfahrens
DE877985C (de) Rohrmuehle mit Laengseinbauten
CH239258A (de) Schlagmühle.
DE820237C (de) Einbau fuer Rohrmuehlen, Trommelmuehlen o. dgl.
DE634714C (de) Vorrichtung zum Aufloesen von Zellstoffblaettern u. dgl.
DE666019C (de) Trommelmuehle
DE134870C (de)
DE440600C (de) Kegelmuehle
DE2252624C3 (de) Mühte, Insbesondere Rohr- oder Kugelmühle
DE1008093B (de) Schleuderprallmuehle mit zwei oder mehr Umlaeufern hoher Drehzahl
DE477471C (de) Durch Zwischenwaende in Kammern unterteilte Trommelmuehle eckigen querschnitts
CH365933A (de) Kugelmühle