DE877985C - Rohrmuehle mit Laengseinbauten - Google Patents

Rohrmuehle mit Laengseinbauten

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Publication number
DE877985C
DE877985C DEK7664A DEK0007664A DE877985C DE 877985 C DE877985 C DE 877985C DE K7664 A DEK7664 A DE K7664A DE K0007664 A DEK0007664 A DE K0007664A DE 877985 C DE877985 C DE 877985C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube mill
throwing
longitudinal
throwing blades
grinding
Prior art date
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Expired
Application number
DEK7664A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Mittag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority to DEK7664A priority Critical patent/DE877985C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Rohrmühle mit Längseinbauten Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrmühle mit Längseinbauten zur Unterteilung des Mahlraumes.
  • Beim Betrieb von Rohrmühlen ohne Einbauten hat sich gezeigt, daß .die den Mahlkörpern durch die Drehung der Mahltrommel mitgeteilte kinetische Energie den Leistungsbedarf des Mahlprozesses, besonders bei der Aufgabe von bereits vorzerkleinertem Gut, weit übersteigt, so daß hier mit einer erhöhten Verlustarbeit zu rechnen ist, die in der starken Erwärmung .des Mahlgutes zum Ausdruck kommt.
  • Es ist eine Rohrmühle bekannt, welche mehrere Längseinbauten aufweist. Diese bestehen aus Stahlgußschaufeln, die auf der Vorder- sowie auf der Rückseite mit Höckern versehen sind. Hierdurch werden zickzack- oder treppenförmige Durchfallwege für das Mahlgut und die Mahlkörper gebildet. Bei dieser Mühle dienen die Schaufeln lediglich zum Anheben des Gutes. Sobald die Schaufeln jeweils .genügend weit gehoben sind, tritt eine völlige Entleerung der zwischen .den Schaufeln gebildeten, nach innen offenen Kammern ein, wobei der Inhalt der Kammern zickzack- oder treppenförmig nach unten fällt. Es findet demnach eine Zerkleinerung überwiegend durch Fallwirkung statt. Die Schaufeln weisen zudem eine komplizierte Gestaltung auf.
  • Die Nachteile der bekannten Mühlen werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Längseinbauten -aus einfachen, glatten Wurfschaufeln bestehen, deren Höhe mindestens etwa gleich einem Viertel des Innendurchmessers der Mühle ist, wobei die Mühle mit einer solchen Drehzahl betrieben wird, daß mindestens ein erheblicher Teil der Mahlkörper in der oberen Lage der Kammern in diesen verbleibt. Hierdurch werden die Vorteile erzielt, daß die Zerkleinerung in sehr erheblichem Maße durch Reibung erfolgt und daß die Einbauten wegen ihrer einfachen Gestaltung sehr leicht herzustellen sind.
  • Es ist auch eine Rohrmühle bekannt, bei welcher der Mahlraum durch Längseinbauten in mehrere geschlossene Mahlkammern unterteilt .ist. Die Erfindung bietet ,dieser bekannten Mühle gegenüber den Vorteil, daß die Einbauten eine stärkere Streuung des Mahlgutes über den ganzen Mühlenquerschnitt bewirken, was bei luftgesichteten Mühlen besonders ins Gewicht fällt.
  • Durch verschiedene Ausgestaltung der Formen der Wurfschaufeln lassen sich diese den gegebenen Verhältnissen des zu mahlenden Gutes nach Härte und Mahlbarkeit leicht anpassen.
  • Die Zeichnung gibt in Ab-b. i einen Querschnitt durch eine bekannte Rohrmühle ohne Einbauten wieder; -Abb. 2 zeigt die gleiche Mühle beim Drehen; die übrigen Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigen Abb. 3 bis 8 je einen Rohrmühlenquerschnitt mit verschiedenen Ausführungsformen von Wurfschaufeln, Abb. 9 einen Längsschnitt durch eine Rohrmühle gemäß Abb. B.
  • Die Abb. i und. 2 lassen eine Mahltrommel ohne Einbauten erkennen. Im Ruhezustand der Mühle (Abt. i) liegen die Mahlkörper (Kugeln, Stangenabschnitte od. dgl.) in der unteren Hälfte der Mahltrommel. Die Hohlräume zwischen .den Mahlkörpern werdendurch das zu mahlende Material ausgefüllt. Während des Betriebes der Mahltrommel vollziehen die Mahlkörper, wie in Ab(b. 2 dargestellt; eine Abrollbewegung. Durch die den Mahlkörpern hierdurch mitgeteilte kinetische Energie erfolgt dann im unteren Teil der Mahltrommel die Zerkleinerung des Mahlgutes. Die den Mahlkörpern mitgeteilte Energie übertrifft, besonders beiden Mühlen größeren Durchmessers und hier besonders bei der Feinmahlung, erheblich den eigentlichen Energiebedarf des Mahlprozesses.
  • In Abb. 3 ist der Querschnitt ,einer .Rohrmühle i zu erkennen, welche zur Unterteilung des Mahlraumes mit vier Längseinbauten :2 (Wurfschaufeln) versehen ist. Auf diese Weise entstehen zwischen diesen Wurfschaufeln vier offene, gleich große Mahlkammern q., 5, 6 und 7. Die Wurfschaufeln können, wie die Abb. 3 erkennen läßt, aus einem glatten Blech bestehen und sind beispielsweise mit einem Flansch 3 an dem Mantel der Rohrmühle z. B. durch Schrauben befestigt. Solche glatten Wurfschaufeln. erweisen .sich bei kleinen Füllungsgraden der Trommel und. kleinen eckigen Mahlkörpern als zweckmäßig. Beim Drehen der Mühle- löst sich .das beim Stillstand im unteren Teil der Mahltrommel liegende Haufwerk, welches aus den Mahlkörpern und dem Mahlgut besteht, sofort in vier einzelne gleichartige Hau@-#verke auf, die -von den einzelnen Wurfschaufeln mitgenommen werden.
  • Der von denWurfschaufeln mitgenommeneHaufwerkteil wird his zu einer gewissen Höhe mit- j genommen und in den rechts von der lotrechten Mittelachse liegenden Teil der Rohrmühle geschleudert. Die Wirkung der Zentrifugalkraft verhindert ein vorzeitiges Abrutschen der Mahlkörper. Da die Fallgeschwindigkeit des Haufwerkes die Umfangsgeschwindigkeit der Mahltrommel übertrifft, prallen die Mahlkörper auf die Rückseite der voreilenden Wurfschaufel auf und vollziehen dort mit der ihnen mitgeteilten kinetischen Energie die Zerkleinerung des Mahlgutes. Sind sie zur Ruhe gekommen, so tragen sie durch die ihnen noch innewohnende potentielle Energie zur Drehung der Mahltrommel bei. Aus dieser Wirkung ergibt sich eine Verminderung der Antriebsleistung, bezogen auf die Tonne Mahlgut, die in i Stunde durchgesetzt wird.
  • Die Höhe H der Wurfschaufeln beträgt etwa ein Viertel des Innendurchmessers D ,der Rohrmühle. Die Zahl der Wurfschaufeln wird so gewählt, daß der freie Fall von einer Schaufelwand zur nächsten so hoch ist, daß genügend Zerkleinerungsarbeit in den einzelnen Kammern ausgeführt wird.
  • Die Mahlkörper fallen unter Mitreißen von Mahlgut zum Teil auch durch den Mittenraum 2i hindurch in die jeweils unten befindlichen Mahlkammern. Das Mahlgut wird dabei über die ganze Querschnittfläche der Maltrommel zerstreut und aufgelockert, was besonders bei luftgesichteten Mühlen von Vorteil ist.
  • Bei größeren Füllungsgraden weisen die Wurfschaufeln B vorteilhaft an ihrem inneren Ende, wie in Abb. q. dargestellt, eine Leiste 9 auf, welche in Drehrichtung der Mühle weist. Da die Umfangsgeschwindigkeit an :den inneren Enden der Wurfschaufeln geringer ist als am Umfang der Trommel, bewirken die Leisten, daß die Mahlkörper nicht vorzeitig abrutschen können.
  • Beiden in Abb. 5 dargestellten Schaufeln sind an diesen, :dem Drehsinn, entgegengerichtet, Leisten i i angebracht.
  • Die in Abb. 6 dargestellten glatten Schaufeln 12 sind etwas in Drehrichtung vorwärts geneigt. Die Vorwärtsneigung übt eine ähnliche Wirkung aus wie die in Abb. 3 an .den Schaufeln vorgesehenen Leisten; sie verhindert nämlich ebenfalls ein vorzeitiges Abrutschen der Mahlkörper.
  • Glatte Schaufelwände 13 zeigen auch bei Iuftgesichteten Mühlen gute Ergebnisse, wenn sie wie in Abb.7 .dargestellt, ,schwach rückwärts geneigt sind.
  • Abb. 8 zeigt Wurfschaufeln mit zwei Leisten, je eine an der Vorder- und Rückseite. Diese bieten den Vorteil, daß möglichst wenig Mahlkörper herausfallen. Die Wurfschaufeln bestehen aus zwei aufeinander befestigten Blechen 14 und 15. Die Bleche sind an ihrem oberen und- unteren Ende, wie die Abb. 8 erkennen läßt, umgebogen und miteinander verschweißt, so daß ein doppel-T-förmiges Profil entsteht. Die Schaufeln werden mit ihrem Flansch 16 mittels Schrauben an der Trommelwand befestigt. Die übrige Fläche der Trommelwand zwischen .den Flanschen 16 kann die üblicherweise verwendeten Schleißplatten 17 aufnehmen. Bei Mühlen mit größerem Durchmesser können auf der Hubs s eite (Vorderseite) der Schaufeln noch besondere Verstärkungsrippen 18 angeordnet sein. Auf der Rückseite würden diese Rippen beim Aufschlagen der Mahlkörper stören. Wurfschaufeln nach Abb. 4, 6 und 8 eignen sich besonders für Mühlen, die nicht von Luft durchzogen sind.
  • Durch besondere Ausgestaltung der Wurfschaufeln kann der Einbau durch "ein in der Trommelwand vorhandenes Mannloch 1g vorgenommen werden. Die Wurfschaufel besteht aus -diesem Grunde aus mehreren Abschnitten 2o, wobei die Länge Li jedes einzelnen Abschnittes etwas kleiner ist als die Länge I_., des Mannloches 1g. Die Möglichkeit der Einführung durch das Mannloch ist in Abb. 8 zu erkennen.
  • Wie aus Abb. g zu ersehen, sind die Bleche 14 und 15 der Schaufelabschnitte in Längsrichtung zweckmäßig etwas gegeneinander versetzt, so daß beim Einbau eine geschlossene Schaufelwand entsteht.
  • In allen Ausführungsbeispielen sind je vier Schaufelwände dargestellt, wie dies für Rohrmühlen kleineren bis mittleren Durchmessers in Frage kommt. Bei Rohrmühlen mit größerem Durchmesser kann die Anzahl der Schaufelwände erhöht werden, beispielsweise auf fünf oder sechs. Bei Rohrmühlen mit einem Durchmesser von beispielsweise 2 m ist der Einbau von vier Schaufelwänden vorteilhaft. Bei Rohrmühlen mit kleinem und mittlerem Durchmesser kann man jedoch gute Erfolge auch schon mit dem Einbau von nur drei Wurfschaufeln erzielen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: die Längseinbauten aus einfachen glatten Wurfschaufeln (2, 12, 13) bestehen, deren Höhe mindestens etwa gleich einem Viertel des Innendurchmessers der Mühle ist, wobei die Mühle mit einer solchen Drehzahlbetrieben wird, daß mindestens ein erheblicher Teil der Mahlkörper in .der oberen Lage der Kammern in diesen verbleibt.
  2. 2. Rohrmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln (8, 1o, z4, 15) an ihrem inneren Ende senkrecht zu ihrer Oberfläche entweder nur an .der Vorderseite oder auch an der Rückseite mit einer oder zwei Leisten (g, 11) versehen sind.
  3. 3. Rohrmühle nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln (z2) mit ihrem inneren Ende gegenüber dem äußeren Ende in Drehrichtung geneigt sind. .
  4. 4. Rohrmühle nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln aus einzelnen Abschnitten (2o) bestehen, deren Länge geringer ist als die Länge eines Mannloches (1g) im Trommelmantel (i).
  5. 5. Rohrmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wurfschaufelabschnitt (2o) aus zwei aufeinander befestigten Blechen (z4, 15) besteht, die in der Längsrichtung etwas gegeneinander versetzt sind.
  6. 6. Rohrmühle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln an ihren äußeren Enden mit Flanschen (3, 1o) zum Anschrauben an die Röhrmühlenwand (i) versehen sind. i. Rohrmühle mit Längseinbauten zur Unterteilung des Mahlraumes in mehrere, nach innen offene Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß
DEK7664A 1950-10-13 1950-10-13 Rohrmuehle mit Laengseinbauten Expired DE877985C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE498328C (de) * 1924-12-16 1930-05-21 Hermann Hildebrandt Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Gut
DE585472C (de) * 1932-11-19 1933-10-04 Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges Mehrkammermuehle

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE498328C (de) * 1924-12-16 1930-05-21 Hermann Hildebrandt Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Gut
DE585472C (de) * 1932-11-19 1933-10-04 Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges Mehrkammermuehle

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