DE120942C - - Google Patents
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- DE120942C DE120942C DENDAT120942D DE120942DA DE120942C DE 120942 C DE120942 C DE 120942C DE NDAT120942 D DENDAT120942 D DE NDAT120942D DE 120942D A DE120942D A DE 120942DA DE 120942 C DE120942 C DE 120942C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/18—Details
- B02C17/22—Lining for containers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisherigen Mühlen mit rotirender Mahl- und Siebtrommel, wie z. B. die Kugelfallmühlen
u. s. w., haben den Uebelstand, dafs das Mahlgut nebst Zerkleinerungskörpern auf
derselben Seite der Trommel herabkollert, auf welcher die Hochhebung erfolgt, also der Drehrichtung
der Trommel entgegengesetzt, wodurch viel Kraft verloren geht und nur eine geringe Fallhöhe erzielt wird.
Durch vorliegende Erfindung werden diese Nachtheile beseitigt und überdies durch Hinzufügung
einer innerhalb der Mahltrommel befindlichen, mit derselben fest verbundenen und
mitdrehenden Mahlbahn von cylindrischer oder polygonaler Gestaltung oder eines für sich
rotirenden Schleuderwerkes, bei beständiger Wiederzuführung der , Siebrückstände die
Leistungsfähigkeit für Griesvermahlung (Feinmahlung) noch erhöht.
Das Mahlgut nebst Zerkleinerungskörpern (Kugeln u. s. w.) wird zu diesem Zweck, am
besten vermittelst Vorsprünge oder Mulden an dem Trommelumfang, bis über die Drehachse
gehoben, so dafs es auf der anderen Seite, in gleicher Richtung mit der Drehung der Trommel
niederstürzend, auf die Trommelwandung auffällt und zugleich treibend auf die Trommel
wirkt, wodurch an Kraft gespart werden soll. Auch die Siebrückstände fallen in ähnlicher
Weise in die Mahltrommel zurück, d. h. nicht, wie bisher, entgegen der Drehrichtung.
Die vorliegende Mühle wirkt also in erster Linie durch Stürzen und Werfen des Mahlgutes
; das Vorhandensein von besonderen Zerkleinerungskörpern, welche nicht immer die
Gestalt von Kugeln zu haben brauchen, ist daher nicht unerläfsliche Bedingung für die neue
Mühle, da die gleiche Wirkungsweise gesichert ist, auch wenn die Zerkleinerungskörper ganz
fehlen.
Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen einer derartigen Sturz- oder
Wurfmühle dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 in zwei rechtwinklig zu einander stehenden
Schnitten (Querschnitt und Längsschnitt) die eine Ausführungsform, während die andere
Ausführungsform durch die Fig. 3 und 4 ebenfalls im Querschnitt und Längsschnitt veranschaulicht
wird.
Die Mahlbahn α der Mahltrommel ist durch eine Anzahl Schöpfmulden c unterbrochen,
welche das Mahlgut und die Zerkleinerungskörper (vorzugsweise Kugeln) mehr oder weniger
bis zum höchsten Punkte hochheben, so dafs Mahlgut und Zerkleinerungskörper hauptsächlich
auf der anderen Seite der Achse b herabstürzen, wodurch die Drehbewegung der Mahltrommel
unterstützt und gleichzeitig das Mahlgut zerkleinert wird, event, auch schon durch
Aufschlagen auf eine mit der Mahlbahn α verbundene und mitdrehende innere Mahlbahn /
(Fig. ι und 2), welche mit geeigneten Vorsprüngen
in (oder Vertiefungen) versehen sein kann, die das Hochheben des Mahlgutes mit den Zerkleinerungskörpern
unterstützen. Die Schöpfmulden c sind durchbrochen bezw. mit Durchlässen 0 versehen, durch welche das zerkleinerte
Mahlgut bis zu einer bestimmten Korngröfse ausfällt, um gewünschtenfalls auf geeignete, die
Mahltrommel umgebende Vor- und Feinsiebe d bezw. e zu gelangen. Die die Mahltrommel
umgebende Siebfläche ist jedoch unterbrochen
durch einen oder mehrere Sammelbehälter f, in welche die Siebrückstände gelangen, um
durch die Drehung der Trommel wieder in den Mahlraum zurückgeführt zu werden, indem
der Inhalt eines jeden Behälters f unter Mitwirkung einer Leitfläche g durch die vorgelagerte,
als Ausfallmulde ausgebildete Schöpfmulde, welche zu diesem Zweck mit einer Oeffnung /; versehen ist, hindurchschiefst, und
so in der Drehrichtung der Mahltrommel wieder in den Mahlraum zurückfällt, sobald die Schöpfmulden
bezw. Behälter f ihre höchste Stellung passiren. Die einzelnen Behälter f werden
gebildet von der vollen Wandfläche i, der Rückenfläche der dieser letzteren gegenüberstehenden
Schöpfmulde c und einer zwischen beiden angeordneten Abschlufswand k. Diese
Behälter oder Taschen f sind von aufsen durch eine nicht besonders dargestellte Klappe oder
dergl. zugänglich, wodurch der Inhalt geprüft und die Leistung der Mühle controlirt bezw.
durch Beigabe von mehr oder weniger Kugeln geregelt und abgestimmt werden kann. Die
Ausfallöffnung h einer jeden Ausfallschöpfmulde ist gröfser als die Durchbrechungen ο der zu
dieser Ausfallmulde zugehörigen Durchlafsschöpfmulden, damit eine Verstopfung des
Raumes zwischen den Sieben d bezw. e und den Schöpfmulden bezw. der eigentlichen Mahltrommel
ausgeschlossen bleibt. Anstatt die Schöpfmulden mit Durchlässen ο zu versehen,
könnten diese Durchlässe ο auch zwischen je zwei Schöpfmulden in die Trommelwandung a
eingelagert bezw. angeordnet sein.
Die Anordnung der Rücklaufbehälter und der Schöpfmulden gestattet bei solchen Mahl-
und Siebtrommeln auch die Anbringung eines Schleuderwerkes n, welches in derselben Richtung
mit gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit umläuft wie die Mahltrommel. Läuft das
Schleuderwerk mit gleicher Geschwindigkeit wie die Drehtrommel um, so wirkt es in ähnlicher
Weise wie die Taschen in der Trommelwandung, insofern als es das Material hochhebt
und möglichst über die Mitte der Trommel hinüber nach der absteigenden Seite derselben
schleudert. Ist die Geschwindigkeit des Schleuder- oder Flügelwerkes gröfser als die
der Trommel, so wird das Material von den Flügeln nach aufsen geschleudert, trifft aber
immer in Drehrichtung der Trommel gegen die Trommelwandung, empfängt von dieser ebenfalls noch einen Impuls in Richtung der
Drehbewegung und prallt auch in Richtung der Drehbewegung von der Trommelwandung
ab, um entweder auf der niedersteigenden Seite der Trommel niederzustürzen oder auf
der aufsteigenden Seite niederzufallen, und zwar dann auf die nächstfolgenden Flügel,
welche es sofort wieder vorwärts treiben und auf diese Weise mit herumnehmen. Das
Schleuderwerk ist also befähigt, das Herumbringen des Materials in Drehrichtung der
Trommel und die Leistungsfähigkeit der Mühle bezüglich der Zerkleinerung zu unterstützen.
Läuft das Flügelwerk mit geringerer Geschwindigkeit als die Trommel, so wird dasselbe
natürlich seinen Zweck weniger vollkommen erfüllen, immer aber noch die Wirkung der
Trommelmühle unterstützen. In der Praxis wird natürlich die Geschwindigkeit des Schleuder-
oder Flügelwerkes· so geregelt werden, dafs in Verbindung und Zusammenwirkung
mit der Trommel die gröfstmögliche Zerkleinerungswirkung und Leistungsfähigkeit der
Trommelmühle erzielt wird. Die innere Mahlwand / kommt bei Verwendung eines Schleuderwerkes
natürlich in Fortfall. Eine solche Ausführungsform ist in den Fig. 3 und 4 zur Veranschaulichung gebracht. Bei der gewählten
Anordnung der Theile sind die Siebe: vor dem Anwurf des Mahlgutes und der Kugeln geschützt
bei gleichzeitiger Sicherung der Rückführung des Siebgroben in die Mahltrommel.
Claims (2)
1. Trommelmühle mit im Innern der Trommel angeordneten Taschen, Vorsprüngen oder
dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs das Mahlgut mit den gewünschtenfalls zugesetzten
Zerkleinerungskörpern durch die Drehung der Mahltrommel unter Beihülfe geeigneter mechanischer Mittel (Schöpfmulden,
Vertiefungen, Vorspränge, Schleuderwerk u. s. w.) so gehoben wird, dafs es, in gleicher Richtung mit der Drehrichtung
der Trommel niederstürzend, treibend auf diese letztere einwirkt.
2. Eine Ausführungsform der Trommelmühle nach Anspruch 1, bei welcher die in bekannter
Weise in besonderen, mit Ausfallöffnungen versehenen Sammelbehältern aufgefangenen
Siebrückstände des den Siebwänden der Siebtrommel durch geeignete Durchbrechungen der Mahltrommel zugeführten
zerkleinerten Materials ebenfalls in der Drehrichtung der Mahltrommel wieder in den Mahlraum zurückgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE120942C true DE120942C (de) |
Family
ID=389967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT120942D Active DE120942C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE120942C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938819C (de) * | 1939-01-20 | 1956-02-09 | Henricot Usines Emile Sa | Auskleidung fuer mit Kugeln oder aehnlichen Mahlkoerpern arbeitende Mahlvorrichtungen |
DE958978C (de) * | 1950-10-01 | 1957-02-28 | Arno Andreas | Trommelmuehle mit einem Durchmesser von 4 bis 5, gegebenenfalls mehr Metern |
DE976312C (de) * | 1949-05-11 | 1963-06-27 | Jean A Slegten | Kugelrohrmuehle |
-
0
- DE DENDAT120942D patent/DE120942C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938819C (de) * | 1939-01-20 | 1956-02-09 | Henricot Usines Emile Sa | Auskleidung fuer mit Kugeln oder aehnlichen Mahlkoerpern arbeitende Mahlvorrichtungen |
DE976312C (de) * | 1949-05-11 | 1963-06-27 | Jean A Slegten | Kugelrohrmuehle |
DE958978C (de) * | 1950-10-01 | 1957-02-28 | Arno Andreas | Trommelmuehle mit einem Durchmesser von 4 bis 5, gegebenenfalls mehr Metern |
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