DE369352C

DE369352C - Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Trocknen, Kuehlen und Mischen von Gasen

Info

Publication number: DE369352C
Application number: DET20738D
Authority: DE
Original assignee: EDUARD THEISEN FA
Current assignee: EDUARD THEISEN FA
Priority date: 1916-03-23
Filing date: 1916-03-23
Publication date: 1923-02-17

Description

Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Trocknen, Kühlen und lischen von Gasen.
Zusatz zum Patent 302888.
Das Hauptpatent betrifft eine desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kühlen und Mischen von Gasen, wobei das Wesen der Erfindung darin besteht, daß die rotierenden und feststehenden Leisten der Desintegratorflächen unter verschiedenen Winkeln, ähnlich wie bei Turbinen, Leit- und Laufschaufeln so schräg angeordnet sind, daß der Übertritt des Gasen und Wassergemisches möglichst stcJ3ifrei erfolgt.
Bei den angestellten Versuchen hat sich nun gezeigt, daß bei den schräg angeordneten feststehenden Leisten sich an der rückwärtigen Fläche besonders leicht Inkrustationen aus Staub, Teer u. dgl. Teilchen ansetzen, da an dieser Stelle offenbar eine geringere Strömung vorhanden ist. Dieser Nachteil l2ßt sich besitigen, wenn diese Leisten an der rückwärtigen Fläche verdickt bzw. ausgebaucht sing. Anderseites hat sich inzwishcen ergeben, daß Desingegratoren mit außerordentlichem Erfolg zum Trocknen, Kühlen und Reinigen von Gasen oder Dämpfen und insbesonders auch zum Ausscheiden einzelner Bestenteile aus Gesen oder Dämpfen benutzt werden können, wenn die Desintegratorflächen hohl ausgebildet und von innen beheizt oder gekühlt werden können.

Claims

Vorliegende Erfindung basiert num auf der Erkenntnis, daß die zu diesem letztgenannten Zwecke diencenden Desintegratioen beasonder geeignet werden, wenn einerseits die rotierenden und feststehenden Leisten und Desintegratorflächen wie heim Hauptpatent unter verschiedenen Winkeln so schräg angeordnet sind, daß der Übertritt des Gas- und assergemisches möglichst stoßfrei erfolgt und anderseits die feststehenden Flächen allein oder evtl. auch die roteierenden flächen gleichauting auch hohl ausgebildet werden, um dieselben von innen bbeheize oder kühlen zu können.

Durch diese hohle Ausbildung ist es dann zugleich möglich, auch ie Fläche an der Rückseite $entsprechend auszeubauchen, so daß der eingangs erwähnte Nachteil ebenfalls leseitigt werden kann.

In der Zeichnung ist in Abb. I die obere Hälfte eines Desintegrators im Querschnitt veranschaulicht. während Abb. 2 eine Seitenansicht bzw. einen Seintenschnitt durch die Desintegratorflächen zeith.

Mit a. a. sind die roteerenden schräg angeordneten Leisten, mit b, b die feststchenden Desintegratorflächen bezeichnet. Wie aus Abb. 2 oberer Teil ersichtlich, sind die letzteren nach vorliegender Erfindung derart massiv oder hohl ausgebildet, daß eine die Inkrustation verhindernde Verdickung bzw.

Ausbauchung entsteht, welche gleichzeitig für die Waschung günstige Waschflächen ergibt.

Wenn es notwendig ist, ist durch die hole Ausbildung die Möglichkeit gegben, dises Desintegratroflächen von innen z. B. durch Einleitung von Dampf zu beheizen oder durch Einleitung von kalter Sole oder von einer Kühllagge kommenden kalten flüssigkeit, wie z. B. Bensin, Glyzerin u. dgl., zu kühlen. Dei Zu- und Abeitung des heiz- oder Kühlmediums erfolgt durch die rohrstutzen c, c und die Ringkanäle d, d.

In Abb. 3 ist noch einc andere besonders zewckmäßige Ausführungsform fer hohlen Desintegratorflächen dargestellt, und zwar aus Röhren, welche so geprßt sind, daß der Querschtitt etwa die aus Abb. 3 ersichtiliche Form erhält. An den äußeren Enden wird jedoch zweckmäßig der runde Querschnitt des Rohres heibehalten, um die einzeldne Röhren möglichst einfach an beiden Senten in die notwendigen Verbindungskanäle bzw.-leitumgen befestigen bzw. einschrauben zu können.

Zweckmäßig werden diese hohlen turbinenartigen Desintegratorflächen a mit ihren runden Enden, wie Ab. 4 zeigt, in Bleche g eingewalzt. Dieses kann, wenn die hohlen Desintegratorflächen geheizt oder gekühlt werden, in voreilhafter Weise, wie all. 5 in einem Vertikalnitt und Abb. 6 in einer Draufsicht zeigt, zugleich das Abdeckblech für die Kanäle d zur Aufnahme und Führung des Heiz- oder Kühhmediums bilen.

Bei der Ausführungsform Ausführungsform nach Abb.1 ist außen um den Desintegrator noch ein Ventilator e, f angeordnet und. sind ferner auch noch die diesen Ventilator umgebenden Geiläuseteile bei M. N. 0 mit einem Heiz- oder Kühlmantel versehen, um den obengenannte Zweck noch vollkommenter zu erreichen.

PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Trocknen, Kühlen und Mischen von Gasen nach Patent 302888, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg angeordneten feststehenden oder rotierenden Leisten- bzw. Desintegratorflächen derart massiv oder hohl ausgebildet sind, daß eine die Inkrustation verhindernde Verdickung bzw. Ausbauchung entsteht, welche auch eine für die Waschung günstige Waschfläche ergibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl ausgebildeten Flächen von innen heiz- oder kühlbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Desintegratorflächen aus Röhren mit nach Art von Turbinenschaufeln gepreßtem Querschnitt hergestellt sind.
4.Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der gepreßten Röhren an den heiçden äußeren Enden rund belassen ist um sie in den zur beheizung notwendgen Verbindungskanälen oder -leitungen befestigen oder einschrauben oder in die Abdeckbleche der genannten Kanäle einwalzen u. dgl. zu können.