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Luftverteilungseinrichtung für Vorrichtungen zur Erzeugung von Schaum für Speise- und andere
Zwecke.
Es gibt bereits Vorrichtungen zur Erzeugung von Schaum, insbesondere für Speisezwecke (Schlagsahne), die im Wesen aus einem Topf mit einer an einer Bodenöffnung im Innern dieses Topfes ange-
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die die in dem Topf befindliche Flüssigkeit in Schaum umwandelt. Es gibt auch bereits derartige Vorrichtungen, bei denen die Luftverteilungseinrichtung mit einer Schlagrute verbunden ist, die in dem die Flüssigkeit enthaltenden Gefäss in einer für Schlagruten gebräuchlichen Weise herumbewegt wird, wobei die Druckluft etwa durch den Stiel der Schlagrute selbst zugeführt wird.
Bei allen diesen Vorrichtungen besteht die Luftverteilungseinrichtung aus zwei oder mehreren übereinandergelegten, fest gegeneinandergedrückten, gegebenenfalls abgebogenen Scheiben gleichen oder verschiedenen Durchmessers mit von einem zentralen Raum ausgehenden Kanälen oder Schlitzen. Die Zusammensetzung der Luftverteilungseinrichtung aus einzelnen Scheiben soll die Möglichkeit bieten, die feinen Luftkanäle nach Zerlegung der Einrichtung in einfacher Weise reinigen zu können. Die Scheiben waren als starre Metallplatten oder Bleche ausgebildet und sollten infolge genauer Bearbeitung dicht gegeneinander gepresst werden, um vollkommen geschlossene, mehr oder minder radiale Kanäle für die feinen Luftstrahlen zu schaffen.
Schon die genaue Herstellung dieser Platten oder Bleche verursacht aber nicht unbeträchtliche Schwierigkeiten, und dazu kommt noch, dass schon geringfügige Verbiegungen dieser Platten oder Bleche, wie sie bei dem oftmaligen Zerlegen und Zusammensetzen der Luftverteilungseinrichtung unvermeidlich sind, genügten, um in der Einrichtung Undichtheiten aufkommen zu lassen, welche die Feinheit der Verteilung der Luft beeinträchtigen konnten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine solche Luftverteilungseinriehtung, bei der alle oder einzelne der Scheiben elastisch biegsam sind und bei der die elastischen Scheiben mit ihrem Rand infolge der Deformation, die sie durch Montierungsspannung erfahren, an die benachbarten Scheiben dicht angedrückt werden, so dass nur die durch in dem Rand der Scheiben angebrachte Schlitze oder Ausnehmungen gebildeten Austrittsöffnungen für den Durchtritt der Luft frei bleiben. Die Elastizität des die feinen Schlitze oder Ausnehmungen enthaltenden Randes dieser Scheiben gewährleistet also infolge der Montierungsspannung die erforderliche Abdichtung, auch wenn die Scheiben im übrigen uneben sind.
Es ist auch die Herstellung derartiger Scheiben beträchtlich einfacher, weil die Anbringung der feinen Schlitze oder Ausnehmungen an dem Rand eines verhältnismässig dünnen Bleches bedeutend weniger Schwierigkeiten bereitet als das Einfräsen längerer feiner Nuten, wie dies bei den bisher bekannten Luftverteilungseinrichtungen nötig war. Von den Scheiben der Luftverteilungseinrichtung gemäss der Erfindung können entweder alle oder einzelne gewölbt sein. Es kann auch eine der Scheiben starr ausgebildet sein und einen ringsherum laufenden vorragenden Flansch besitzen, der eine Anzahl radialer
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sein und mit ihrem Rand gegen den Flansch der starren Scheibe gedrückt werden.
Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsformen einer Luftverteilungseinrichtung gemäss der Erfindung. Dabei veranschaulicht Fig. 1 eine Ausführungsform eines Schaumerzeugungsgerätes für den Handbetrieb in einem Axialschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A--. I der Fig. 1. Die Fig. 3,4 und 5 zeigen andere Ausführungsformen der Luftverteilungseinrichtung in je einem Axialschnitt.
Das Gerät nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einer Anzahl von Drahtschleifen, deren Enden in einem hohlen Handgriff 2 befestigt sind und die von hier aus kegelig auseinandergehen. Der Handgriff 2
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wird von einem Rohr 3 durchsetzt, das an einen Schlauch anzuschliessen ist, der die Druckluft zuführt.
Das Rohr 3 setzt sich in der Achse des durch die Drahtsehleifen jf gebildeten Kegels in dem Rohr 4 fort, an dessen unterem Ende die Luftverteilungseinrichtung angebracht ist. Diese besteht hier aus einer starren Platte 5, die an ihrem Umfang einen nach beiden Seiten vorragenden Flansch 6 mit kegeligen Endflächen trägt, gegen die sich an beiden Seiten je eine biegsame Metallplatte 7, 8 anlegt, die unter der Wirkung einer zentralen Einspannvorrichtung steht. Diese zentrale Einspannvorrichtung ist einerseits durch den Bund 9 an dem Rohr 4 und anderseits durch eine Mutter 10 gebildet, die auf das mit Gewinde versehene Ende des Rohres 4 aufgeschraubt wird.
Die kegeligen Endflächen der Flansche 6 sind mit feinen radialen Nuten 11 versehen, die zusammen mit den sie überdeckenden Rändern der Platten 7, 5 feine Austrittskanäle für die Luft bilden, die durch die Rohre 3, 4 und durch Durchbrechungen12 in den Raum zwischen der festen Platte 5 und den biegsamen Platten 7 und 8 einströmt.
Nach Abschrauben der Mutter 10 kann die ganze Luftverteilungseinrichtung zum Zwecke der Reinigung einfach und rasch zerlegt werden. Die Biegsamkeit der Platten 7 und 8 gewährleistet ein dichtes Anliegen über die ganze Ausdehnung der kegeligen Endflächen des Flansches 6 zwischen den Nuten 11, ohne dass eine übermässige Genauigkeit in der Bearbeitung von Passflächen erforderlich wäre.
In manchen Fällen können die Schlagruten 1 auch entfallen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 werden drei nach einer Richtung verschieden gewölbte biegsame Scheiben 13, 14, 15 von verschiedenen Durchmessern angewendet. Diese Scheiben oder zumindest zwei von ihnen sind nur an ihrem Rand mit feinen Ausnehmungen oder Schlitzen versehen, durch die die in die Hohlräume zwischen den Scheiben eingeführte Druckluft austreten kann. Im übrigen aber liegt der Rand jeder Scheibe unter dem Deformationsdruck dicht an der benachbarten Scheibe an.
Selbstverständlich könnte die Anzahl der Scheiben auch zwei oder mehr als drei betragen.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der zu beiden Seiten einer ebenen Scheibe 16 je eine im Verhältnis zu ihr konkave biegsame Scheibe 17, 18 angeordnet ist, wobei eine der biegsamen Scheiben im Durchmesser kleiner sein kann als die andere. In diesem Fall ist der Rand der Scheiben 17 und 18 mit kleinen Ausnehmungen oder Schlitzen versehen, und es ergeben sich infolgedessen auch hier zwei konzentrische Kreise von Austrittsöffnungen.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der starre Platten verwendet werden, zwischen deren Rändern elastische Dichtungsringe, z. B. aus Gummi od. dgl., eingespannt sind. Die bei dieser Ausführungsform verwendeten drei Platten 19, 20 und 21 können aus verhältnismässig dickem Blech bestehen und besitzen eine Randkröpfung, wodurch die Einlagerung von Gummiringen 22,23 ermöglicht ist. Zur Bildung der Austrittsöffnungen für die Druckluft dienen radiale Nuten oder Schlitze an den Rändern der Scheibe.
Die Art der Anbringung der Luftverteilungseinrichtung gemäss der Erfindung kann selbstverständlich verschieden sein.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Luftverteilungseinrichtung für Vorrichtungen zur Erzeugung von Schaum für Speise-und andere Zwecke, die aus zwei oder mehreren übereinandergelegten, gegebenenfalls abgebogenen Scheiben gleichen oder verschiedenen Durchmessers mit von einem zentralen Raum ausgehenden Kanälen oder Schlitzen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass alle oder einzelne dieser Scheiben elastisch biegsam sind und die elastischen Scheiben mit ihrem, feine Schlitze enthaltenden Rand infolge der Deformation, die sie durch die Montierungsspannung erfahren, an die benachbarten dicht angedrückt werden, so dass nur die durch die Schlitze gebildeten Austrittsöffnungen für den Durchtritt der Luft frei bleiben.