-
Flüssigkeitsfilter mit parallel zueinander liegenden Filterkammern
Die
Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsfilter, bei welchem der Filtereinsatz aus im
Wechsel stockwerkartig übereinander angeordneten Stützscheiben und Filtermittelscheiben
besteht.
-
Bei Filtern dieser Art sind bereits mit Flüssigkeitsleitöffnungen
versehene flache Stützscheiben bekanntgeworden, welche am inneren und äußeren Scheibenrand
mit federnden Ringwülsten versehen sind, wodurch die zwischenliegenden Filtermittelscheiben
gespannt werden. Das Spannen der Filterscheiben erfolgt hierbei lediglich während
des Anziehens einer gemeinsamen Verschraubung, die beispielsweise an dem einen Ende
eines zentralen Führungsrohres für die Einzelteile des Filtereinsatzes vorgesehen
ist, der sich gegen eine am anderen Ende des Mittelrohres befestigte Widerlagerplatte
abstützt Demgegenüber betrifft die Erfindung eine hochelastische Spannscheibe für
stockwerkartig aufgebaute Filtereinsätze mit zwischenliegenden Filterscheiben, die
eine Federung sowohl beim Zusammenbau als auch beim Festziehen des Filtereinsatzes
aufweist. Hierdurch werden die Filterscheiben schon beim Zusammenbau vorgespannt,
insbesondere aber die gelegentlich des Zusammenbaues auftretenden Falten in dem
besonders aus dünnem Filterpapier oder Gewebe bestehenden Filtermittel wieder geglättet,
während beim Anziehen der Verschraubung dann die end gültige Spannung und Festlegung
derselben erfolgt.
-
Erflndungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jede Spannscheibe
aus einem in sich federnden, kegelstumpfförmigen Mittelteil besteht, an
welchem
sich unmittelbar am oberen und unteren Ende als Ergänzung des etwa S-förmi"en Qnerschn
ittes nach entgegengesetzter Richtung weisende gleichfalls federnde Tragwülste anschließen.
-
Nach der Erfindung sind ferner Gitter oder ähnliche Vorrichtungen
vorgesehen, welche die Filterscheibe im Innern der Filterkammern elastisch festhalten,
so daß diese sich unter dem Druck oder Gegendruck der Flüssigkeit biegt oder wellt.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich an Hand der Zeichnung sowie der diese erläutern
den Beschreibung.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
die einen Querschnitt durch zwei der erfindungsgemäßen Spaunscheiben und die zwischenliegende,
elastisch angeordnete Filterscheibe eines aus einer beliebigen Anzahl solcher Teile
aufgebauten Filtereinsatzes zeigt.
-
Aus der Abbildung ist ersichtlich, daß die Spannscheiben im Querschnitt
etwa S-förmig ausgebildet und aus einem Stück gefertigt sind. Die Tragwülste 2 und
3 sind beispielsweise annähernd ringförmig ausgeführt; sie können aber auch, wie
die Ausführung 2' zeigt, so geformt sein, daß der nach dem Wulstende hin liegende
Teil zurückgebogen ist und etwa parallel mit dem Mittelteil I der Scheibe verläuft.
Als Werkstoff für die Spannscheiben wird vorteilhaft ein für die Formgebung geeignetes
elastisches Blech verwendet, jedoch können auch alle anderen nachgiebigen und Federungseigenschaften
aufweisenden Stoffe, insbesondere plastisch-elastische auf Kunstharz oder Kautschuk
aufgebaute Stoffe in Anwendung kommen. Der lange und kegelstumpfförmige Mittelteil
I der Spannscheibe ist jeweils so geneigt, daß er auch beim Festziehen noch die
erforderliche Nachgiebigkeit und Elastizität besitzt, um die Filterscheibe 4 zu
spannen, die zwischen den gleichfalls federnden Tragwülsten 2 und 3 eingeklemmt
ist. Alle Spannscheiben sind gleichartig und daher ohne weiteres untereinander auswechselbar.
Außerdem wird durch die einteilige Ausbildung ein geringes Gewicht erzielt und eine
Herstellung ohne nennenswerten Materialverlust ermöglicht. Beim Zusammenbau der
Filterpakete werden alle Scheiben jeweils unter Einschaltung einer Filterscheibe
in der gleichen Weise aufeinandergestapelt, wobei die Neigung der Filterkammern
den Ablauf der Filterrückstände bei der Reinigung der Anlage erleichtert. Es ist
selbstverständlich, daß die Tragwülste 2 und 3 auch in der anderen Richtung angeordnet
sein können, oder der Mittelteil I statt nach oben vom Wulst 3 aus nach unten verläuft.
-
Elastische Gitter 6 und 7, welche im Innern der Stützringe angeordnet
und dort befestigt sind oder nicht, dienen gegebenenfalls dazu, insbesondere weniger
widerstandsfähige Filtermittel, wie z. B.
-
Glasseidengewebe, zu halten und zu spannen. Darüber hinaus werden
diese Gitber 6 und 7 in allen übrigen Fällen mit Vorteil verwendet, denn diese zwingen
die Filtereinlage, sich unter dem Druck der zu filternden Flüssigkeit nach oben
zu wellen bzw. durchzubiegen, was zu einer Verengung der Filterporen führt und wodurch
die Filterwirkung verbessert wird. Bei der Reinigung des Filters durch Rückströmung
der gefilterten Flüssigkeit wirft sich die Filtereinlage in entgegengesetztem Sinne
nach unten und stößt dabei die anhaftenden Ablagerungen leicht ab.
-
Die Tragwülste 2 und 3 sind mit Zu- und Al)-lauföffnungen für die
Flüssigkeit versehen, die insbesondere an dem äußeren Tragwulst 3 als schmale Spalte
8, z. B. nach Art eines Sägeschnittes, ausgebildet sind und als Vorfilter für die
groben Unreinheiten dienen. In dem vorliegenden Beispiel sind die am inneren Wulst
2 angeordneten Ablauföffnungen ebenfalls als schmale Spalte 8' ausgebildet; diese
können jedoch in ihrem C nungsquerschnitt auch größer ausgeführt sein, um z. B.
eine Drosselung des Filtratablaufes zu vermeiden, Außerdem können die Ablauföffnungen
jede andere geeignete Form aufweisen.
-
Zwecks Verhinderung von Beschädigungen wenig widerstandsfähiger Filtereinlagen,
wie z. B.
-
Glas sei dengewebe, und gegebenenfalls auch von chemischen oder elektrischen
Gegenwirkungen, vor allem bei Verwendung von Metallen oder Legierungen, sind nachgiebige,
eventuell isolierende Dichtungsringe 5 vorgesehen, wie dies der Einfachheit halber
nur an den äußeren Tragwülsten 3 gezeichnet ist. Zur Aufnahme dieser Ringe 5 ist
der Tragwulst an den die Stützflächen für die darüber-und sdarunterliegende Spannscheibe
bildenden Stellen mit umlaufenden Einbuchtungen sa verselben. Znveckmäß,igerweise
werden die Ringe 5 in den Führungsrillen sa durch Aufkleben od. dgl. oder bei Verwendung
von Gummi durch Vulkanisation mit der Spsannscheibe fest verbunden, um die Montage
zu erleichtern.
-
Um ein völliges Auseinanderfallen des Filtereinsatzes beim Ausbauen
zu vermeiden, sind an den Spannscheiben Ösen 9 vorgesehen, welche gemeinsam in der
Spange 10 in an sich bekannter Weise lose gehalten sind. Die Verbindung der Öse
g mit der Spannscheibe erfolgt in der Weise, daß diese einfach einen zwischen zwei
Einlaufschlitzen S liegenden Steg umfaßt.