DE894389C - Lamellenfilter, insbesondere mit Gegenstromreinigung - Google Patents
Lamellenfilter, insbesondere mit GegenstromreinigungInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 26. OKTOBER 1953
S 33HlVb 112 ä
Die Erfindung bezieht sich auf Lamellenfilter, bei denen eine Mehrzahl von undurchlässigen Lamellen
übereinandergeschichtet ist, welche gegeneinander gepreßt sind. Das zu filtrierende Mittel, welches
beispielsweise aus Schmieröl oder einer anderen Flüssigkeit besteht, wird von außen nach dem
Innern des Filters oder umgekehrt durch die Zwischenräume hindurch gefördert, welche zwischen
den Lamellen bestehen, damit die Filtrierung durch die Kante der Lamellen geschieht. Vorzugsweise,
wenn auch nicht ausschließlich, bezieht sich die Erfindung auf solche Filter der genannten Art, die
dadurch gereinigt werden, daß das gefilterte Mittel von Zeit zu Zeit in umgekehrter Richtung durch die
Zwischenräume zwischen den Lamellen hindurchgefördert wird.
Der wesentliche Zweck der Erfindung besteht darin, diese Filter derart auszubilden, daß der Anpreß'druck
der Lamellen geringer als bisher gewählt und die Filtriergeschwindigkeit erhöht werden kann,
ohne daß die Wirksamkeit des Filters dadurch beeinträchtigt wird.
Gemäß der Erfindung wird die Oberfläche der neben- oder übereinander angeordneten Lamellen,
auf welche der dieLamellen gegenainanderpressende Druck wirkt,, auf eine Größe beschränkt, die zu
dem geringstmöglichen Leistungsverlust für das das Filter bei der Filtrierung durchströmende
Mittel führt; diese Oberfläche entspricht der Randzone auf der Seite, auf welcher die zu filtrierende
Flüssigkeit in das Filter eintritt, sofern man aus irgendwelchen Gründen veranlaßt ist, den Zwischenräumen
zwischen den Lamellen, durch welche die zu filtrierende Flüssigkeit hindurchfließt, eine
Länge zu geben, die größer ist, als es dem obengenannten Mindestwert entspricht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen die
Fig. ι und 2 ein übliches Lamellenfilter im senkrechten Axialschnitt und im Querschnitt nach
der Linie H-II der Fig. 1;
Fig. 3 und 4 stellen in ähnlicher Weise ein Lamellenfilter gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 5 ist eine Schnittdarstellung im vergrößerten
Maßstab zur Veranschaulichung der Art und Weise, in der eich die Verunreinigungen auf der
Kante zweier nebeneinanderliegender Lamellen eines solchen Filters ansammeln;
Fig. 6 ist ein Diagramm, welches in Abhängigkeit von der Lamellenbreite den Leistungsverlust
graphisch darstellt, der in dem zu filtrierenden Mittel während seiner Filtrierung zwischen zwei
benachbarten Lamellen auftritt;
Fig. 7 stellt ähnlich wie Fig. 3 einen Filterkorper gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
dar;
Fig. 8 und 9 zeigen einen Teil eines Filterkörpers, der gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung
ausgebildet ist, im senkrechten. Axialschnitt und im Querschnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8;
Fig. 10 und 11 stellen in ähnlicher Weise eine
Abwandlung dieser dritten Ausführungsform dar; Fig. 12 und 13 veranschaulichen ähnlich wie
Fig. 8 zwei weitere Abwandlungen der genannten dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 14 stellt einen Filterkorper nach einer vierten
Ausführungsform der Erfindung im senkrechten Axialschnitt dar;
Fig. 15 schließlich zeigt eine Abwandlung dieser vierten Ausführungsform.
In den Figuren sind mehrere Filterkörper dargestellt, die aus aufainandergeschichteten Lamellen
bestehen, welche gegeneinandergepreßt werden.
Diese Filterkörper mögen zu einem Filter für eine Flüssigkeit, beispielsweise für Schmieröl, gehören,
welches dadurch gereinigt wird, daß der Flüssigkeitsstrom von Zeit zu Zeit umgekehrt wird.
In einem Filterkorper der Art, auf welche sich die Erfindung bezieht, wird die Filtrierung durch die
Kanten der aus Papier oder sonstigem geeignetem Werkstoff bestehenden Lamellen bewirkt, welche
derart gegeneinandergepreßt werden, daß zwischen ihnen genügend breite Zwischenräume bestehenbleiben,
durch welche die zu filtrierende Flüssigkeit unter der Wirkung eines mehr oder weniger großen
Druckes fließt.
Die undurchlässigen oder undurchlässig gemachten Lamellen können jede beliebige Form haben.
Im allgemeinen haben sie die Form von Ringscheiben, welche alle diei gleichen Abmessungen
haben, insbesondere was die zentrale öffnung an-5S betrifft. Die Lamellen 1 sind zwischen Platten 2
und 3 eingespannt, welche einander durch einen geeigneten Druck, der z. B. durch ein© Stange 4
und eine Felder 5 von regelbarer Spannung ausgeübt wird, genähert werden. Selbstverständlich können
die Lamellen auch viereckige oder sonstige Form haben.
Vor allem in dem Fall, in dem die Lamellen Ringform haben, verläuft die Strömung der zu
filtrierenden Flüssigkeit entweder von außen nach innen oder von innen nach außen. Bei der Reinigung
des Filters hat die Strömung selbstverständlich die umgekehrte Richtung.
Während der Filtrierung halten die äußeren, oder inneren Kanten der Lamellen, je nachdem ob die
Strömung von außen oder von innen vor sich geht, die in der Flüssigkeit in Suspension
befindlichen Teilchen zurück. Die Flüssigkeit selbst geht dann durch die kapillaren, außerordentlich
schmalen Zwischenräume hindurch, welche sich zwischen den Oberflächen der Lamellen befinden
und deren Größe von dem Druck abhängt, der auf den Lamellenstapel ausgeübt wird. Die Größe dieser
Zwischenräume bestimmt die Porosität oder die Filterfähigkeit des Apparates. Die Fig. 5 zeigt, in
weichet Weise sich die suspendierten Materialien 6 am Eintritt eines Zwischenraumes 7 ansammeln,
welcher zwischen zwei benachbarten Lamellen i1
und i2 besteht. Die1 in den Zwischenraum 7 eindringende
Flüssigkeit ist von den festen Teilchen befreit und gelangt ohne Verunreinigungen in eine
Abflußleitung.
Es kann angenommen werden, daß ein Flüssigkeitsfaden, der in eine der Leitungen 7 des Filterkörpers
eintritt, etwa den Teil A-B des Halbmessers des Filterkörpers, der aus einem Stapel von
Kreisringscheiben besteht, durchströmt. Dieser Flüssigkeitsfaden kann einem Flüssigkeitsfaden
gleichgesetzt werden, der durch ein Kapillarröhrchen von der Länge A-B strömt.
Das Prinzip der Erfindung beruht auf den folgenden Beobachtungen:
" ι. Die Länge des Strömungsweges der Flüssigkeit
zwischen den Lamellen hat keinen Einfluß auf die Wirksamkeit der Filtrierung. Letztere ist schon beendet,
sobald die Flüssigkeit den Zwischenraum zwischen den Kanten durchströmt hat, welche den
Eintritt in die Leitung 7 bilden. In zwanzigjähriger
Erfahrung ist festgestellt worden, daß bei den Filterkörpern der in Rede stehenden Art, wenn sie richtig
geregelt sind, kein festes Teilchen zwischen die Lamellen tritt. Die Filtrierung geht vor sich, wie
wenn sich die Zwischenräume zwischen den Lamellen niemals verstopften. Wenn man ein Filter
vor seiner Reinigung auseinandernimmt, stellt man fest, daß sich zwischen den Lamellen praktisch kein
Niederschlag befindet. Hieraus ist zu schließen, daß der wirksamei Teil der Filterlamellen auf die Kanten
und ihre unmittelbaren Ränder beschränkt ist und daß daher die Breite A-B der Lamellen soweit
wie möglich beschränkt werden kann, ohne daß in der Praxis die Trennfähigkeit des Filters irgendwie
beeinträchtigt wird.
2. Wenn man einen der zahlreichen, bei A-B schematisch
dargestellten, mehr oder weniger verzweigten Durchtritte näher betrachtet, die sich zwischen
den Lamellen befinden und deren Gesamtheit den durchlässigen Teil des Filterkörpers bildet, so stellt
man fest, daß der mittlere Widerstand, den diese Durchtritte der Flüssigkeitsströmung bieten, in
unmittelbarer Abhängigkeit von ihrer Länge steht. Wenn man also bei einem gegebenen Filterkorper
die Ringbreite A-B der Lamellen auf die Breite A-D verringert (Fig. 4), so verringert man den Druckverlust,
der durch die Durchtritte' zwischen den Lamellen verursacht wird, zum mindesten in einem
der Breitenverringerung entsprechenden Verhältnis. 3. Wenn man statt eines Flüssigkeitsfadens A-B
die Gesamtheit der Flüssigkeitsfäden betrachtet, die
an sämtlichen Durchtrittspunkten A in den Filterkörper eintreten, und wenn man außerdem die
Filtriergeschwindigkeit berücksichtigt, so ist es offenbar, daß die Flüssigkeitsmasse infolge der Verringerung
des Durchtrittsquerschnittes., der ihr zur Verfügung steht, einem zusätzlichen, wachsenden
Widerstand ausgesetzt ist, je mehr sie sich der Mitte C nähert. Der Gesamtwiderstand kann angenähert
durch eine Hyperbel A-E (Fig. 6) dargestellt werden, deren Asymptote der Ordinate C-F entspricht,
welche durch die Lamellenmitte C geht. In dem Diagramm der Fig. 6 entsprechen die Abszissen
A-B und A-D den Breiten der aktiven Teile der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Lamellen.
Aus den vorstehenden drei1 Beobachtungen ergibt
sich die Bedeutung, die die möglichst weitgehende Verringerung der wirksamen Breite der Lamellen
hat. Bei der Verringerung dieser Breite ist man jedoch durch die Schwierigkeiten deisAusschneidens,
des Aufeinanderstapelns und der Montage der Lamellen sowie durch die geringe mechanische Widerstandsfähigkeit
derselben begrenzt. Eine wesentliche Bedingung für das einwandfreie Arbeiten des Filterkörpers
besteht darin, daß die Lamellen keinerlei Falten oder Risse aufweisen, da sonst die Wirksamkeit
des Filters beeinträchtigt würde.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung erhalten die übereinander angeordneten und gegeneinandergepreßten Ringscheiben 1, welche das Filterelement bilden, nicht die Breite A-B (Fig. 1, 2 und 6), sondern eine durch die Strecke A-D (Fig. 4 und 6) bestimmte Breite. Diese Ausführungsform kann dann angewendet werden, wenn die Höhe des Filterkörpers und der Grad der Anpressung der Filterscheiben aneinander keine Knickung oder sonstige Deformation des Filterkörpers befürchten läßt. Man erhält so Durchtritte oder Zwischenräume 7 von verringerter Länge, was zur Folge hat, daß bei unveränderter Filterkraft der Druckverlust verringert wird. Daraus ergibt sich weiterhin, daß zur Aufrechterhaltung der Flüssigkeitsströmung oder des Gegenstromes in dem Stapel von Filterlamellen nur geringere Drücke notwendig sind und daß die Strömungsgeschwindigkeit zunimmt.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung erhalten die übereinander angeordneten und gegeneinandergepreßten Ringscheiben 1, welche das Filterelement bilden, nicht die Breite A-B (Fig. 1, 2 und 6), sondern eine durch die Strecke A-D (Fig. 4 und 6) bestimmte Breite. Diese Ausführungsform kann dann angewendet werden, wenn die Höhe des Filterkörpers und der Grad der Anpressung der Filterscheiben aneinander keine Knickung oder sonstige Deformation des Filterkörpers befürchten läßt. Man erhält so Durchtritte oder Zwischenräume 7 von verringerter Länge, was zur Folge hat, daß bei unveränderter Filterkraft der Druckverlust verringert wird. Daraus ergibt sich weiterhin, daß zur Aufrechterhaltung der Flüssigkeitsströmung oder des Gegenstromes in dem Stapel von Filterlamellen nur geringere Drücke notwendig sind und daß die Strömungsgeschwindigkeit zunimmt.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird zwischen jeder der Anpreißplatten 2
und 3 und dem entsprechenden Ende des Scheiben.-stapeis
1 ein Ringkörper 81, 82 oder eine runde Platte 8 mit einem ringförmigein Rand 83 (Fig. 8)
eingeschaltet, deren Abmessungen derart gewählt sind, daß nur ein Randteil von wenigen Millimetern
Breite von dem durch die Platten 2 und 3 ausgeübten Druck betroffen wird. Diese Breite entspricht
im Prinzip der Länge A-D (Fig. 4 und 6), für die der Druckverlust der den Filterkörper durchströmenden
Flüssigkeit einen Geringstwert darstellt. Je nachdem die Richtung der Strömung der zu filtrierenden
Flüssigkeit von außen nach der axialen freien Bohrung 9 im Innern des Filterkörpers (Fig. 3
und 4) zu oder umgekehrt (Fig. 7) gerichtet ist, werden die Ringe 81, 82 an dem äußeren Umfang
des Filterkörpers oder am Umfang der inneren Bohrung 9 angebracht. Die Filterscheiben können
ihre gewöhnliche Breite A-B beibehalten, von der lediglich der Teil A-D von dem Anpreßdruck betroffen
wird, während der nicht dem Anpreßdruck unterworfene Teil D-B frei bleibt. Die Teile D-B
können sich also voneinander fächerartig oder wie die Blätter eines Buches entfernen. Man erhält auf
'diese Weise dieselben Vorteile, wie oben angegeben. Wenn man zur Reinigung des Filterkörpers einen
Gegenstrom anwendet, sei es nach außen (Fig. 3) oder nach innen (Fig. 7) zu, trifft die Flüssigkeit
erst dann auf einen Widerstand, wenn sie in die Gegend A-D gelangt, wo der Anpreßdruck wirkt.
Der sich diesem Rückfluß entgegenstellende Widerstand ist also ebenfalls in starkem Maße gemindert.
Wenn der Erfindungsgegenstand bei einem Filter körper von beliebiger Höhe angewendet wird, so
kann man zur Erzielung eines gleichmäßig auf alle aufgestapelten Filterscheiben verteilten Anpreßdruckes
an geeignet gewählten Zwischenpunkten des Stapels Ringkörper aus Metall oder einem sonstigen,
gegen Druck widerstandsfähigen Werkstoff einschalten. Die Breite der Zwischenringe erstreckt sich
nur über den gewünschten Randteil der benachbarten Filterringe.
Gemäß den Fig. 8 und 9 bestehen die Zwischenringe aus vollen Ringkörpern io1, die mit einer
Zentriervorrichtung versehen sind. Letztere besteht beispielsweise aus einem Quersteg 111 mit einem
zentralen Loch 11°, in das die Stange 4 hineingreift.
Hierdurch wird jede Gefahr der Knickung oder Deformierung des Stapels während seiner endgültigen
Zusammenpressung vermieden, während gleichzeitig der innere Hohlraum 9 die Strömung
der Flüssigkeit ermöglicht.
Bei der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsform
bestehen die Zwischenringe aus gepreßten, paarweise Verwendung findenden Ringkörpern
ι o2, die mit zwei Querversteifungen 112
für die Zentrierung versehen sind. Diese Körper haben nicht nur die Aufgabe von Zwischenringen,
die auf den Rand der Filterscheiben einwirken, sondern sie wirken auch durch ihre elastische Deformierbarkeit
an der durch die Feder 5 bewirkten Zusammenpressung des Stapels mit, oder sie können
sogar unter Umständen die Feder völlig ersetzen, um allein den die Filtrierung regelnden Anpreßdruck
hervorzurufen.
Gemäß Fig. 12 bestehen die Zwischenringe aus einem einfachen vollen Ringkörper io3, dessen
Innenseite oben und unten abgeschrägt ist, so daß die nicht dem Anpreßdruck unterworfenen Teile der
Ringlamellen 1 sich freier voneinander entfernen können. Gemäß Fig·. 13 schließlich bestehen die
Zwischenringe aus einem einfachen flachen Ring von geringer Höhe.
Die genannten Ringe, Ringkörper od. dgl., von
denen im vorstehenden die Rede gewesen ist, ermöglichen eine gleichmäßige Anpressung des
Randes der Filterscheiben und eine regelmäßigere Öffnung desjenigen Teiles der Filterscheiben i, der
dem Anpreßdruck nicht ausgesetzt ist. Außerdem kann derjenige Teil der Ringkörper od. dgl., welcher
mit den Filterscheiben in Berührung steht, je nach dem Werkstoff dieser Ringkörper an der Filtrierung
teilnehmen, und zwar vor allem dann, wenn die Ringkörper ein Oberflächenkorn aufweisen, das
gleich dem der Filterscheiben ι ist.
Man kann auch, wie dies· in Fig. 14 dargestellt
ist, die Zahl der Zwischenstücke noch weiter erhöhen, insbesondere dann, wenn siei die Form von
einfachen Ringscheiben 10 haben, die durch den Druck nicht deformiert werden. So kann man zwischen
zwei benachbarten Ringscheiben 10 immer eine Filterscheibe 1 aus Papier od. dgl. oder eine
verhältnismäßig geringe Zahl von Filterscheiben anordnen. Man erhält dann eine sehr regelmäßige
Randpressung aller Filterscheiben 1 und einen
gleichmäßigen Flüssigkeitsdurchtritt über die ganze Höhe des Filterkörpers.
Fig. 15 zeigt eine ähnliche Einrichtung wie
Fig. 14 mit dem Unterschied jedoch, daß die filtrierende Masse nicht aus ringförmigen Lamellen oder
Filterringen, sondern aus rechteckigen Lamellen i3 besteht. Es sei darauf hingewiesen, daß sämtliche
oben beschriebenen und in den Fig. 3 bis 13 dargestellten Einrichtungen ohne jede Schwierigkeit an
den Fall angepaßt werden können, bei dem die Filterlamellen nicht ringförmig oder rund sind, sondern
rechteckige Form haben, wie dies in Fig. 15 dargestellt ist.
Auf die beschriebene Weise erhält man einen Filterkörper, insbesondere zur Filtrierung von
Flüssigkeiten, wie z. B. von Schmieröl, der den eingangs genannten Zweck der Erfindung völlig er-'
füllt. Denn einerseits wird in dem Teil der filtrierenden Masse, die dem günstigsten Wert des Anpreßdruckes
unterworfen ist1, der Widerstand vermindert, den die Flüssigkeit bei ihrem Strömen
durch die Zwischenräume zwischen den Lamellen überwinden muß, und andererseits kann der Druck
verringert werden, unter den die Flüssigkeit zum Zweck ihrer Filtrierung gesetzt werden muß; da
ferner die Durchlässigkeit des Filters proportional zu dem nicht dem Anpreßdruck unterworfenen Teil
der Filterlamellen zunimmt, wird auch die Mengenleistung des Filters vergrößert.
Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß im vorstehenden nur Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben sind, auf welche diese nicht beschränkt ist.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Aus einem Stapel von Lamellen bestehender Filterkörper, insbesondere für Filter mit Gegenstromreinigung, dadurch, gekennzeichnet, daß dia.Lamellenoberfläche, auf welche der die Lamellen gegeneinanderpressende Druck wirkt, auf die auf der Eintrittsseite des zu filtrierenden Mittels gelegene Randzone beschränkt ist, um den Druck für das das Filter bei der Filtrierung durchströmende Mittel soweit wie möglich zu verringern.
- 2., Filterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Filterlamellan (1), welche beispielsweise! Ringform haben, gleich dem Geringstwert· ist, bei dem in Anbetracht des auf die Lamellen wirkenden Anpreßdruckes eine Knickung oder sonstige Deformierung des Filterkörpers vermieden wird.
- 3. Filterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkörper zwischen Ringkörper (81, 82) eingespannt ist, deren Abmessungen derart sind, daß nur ein Randteil von einigen Millimetern Breite dem Anpreßdruck ausgesetzt ist, während die nicht dem Druck unmittelbar ausgesetzten Teile der Lamellen frei bleiben und sich fächerartig voneinander entfernen können.
- 4. Filterkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lamellenstapel Zwischenringe (10) eingeschaltet sind, die nur mit dem Rand der Lamellen in Berührung stehen.
- 5. Filterkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe mit einer Zentriervorrichtung versehen sind, welche beispielsweise aus einer Querstrebe (n1) besteht, die eine zentrale öffnung (ii°) aufweist, in welche eine Stange (4) hineingreift, die zum Zusammenpressen des Lamellenstapels dient.
- 6. Filterkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe aus paarweise benutzten, durch Pressen geformten Körpern bestehen, welche durch Quertraversen (112) mit Bezug auf eine zum Zusammenpressen des Lamellenstapels dienende Zentralstange zentriert sind (Fig. 10 und 11).
- 7. Filterkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe aus einem vollen Ringkörper (io3) bestehen, der innen beiderseits abgeschrägt ist.
- S. Filterkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe aus Ringscheiben (io4) von geringer Höhe bestehen.
- 9. Filterkörper nach Anspruch 8, dadurch ge- iw kennzeichnet, daß zwischen je zwei Lamellenscheiben oder zwei Gruppen von wenigen Lamellenscheiben ein Zwischenring eingeschaltet
- 10. Filterkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben (io4) aus einem Werkstoff bestehen, der es ihnen gestattet, an der Filtrierung teilzunehmen, wobei beispielsweise die Ringscheiben dasselbe Oberflächenkorn haben wie die Filterlamellen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5509 10.53
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036211B (de) * | 1953-01-21 | 1958-08-14 | Jacques Muller | Spaltfilterblock zur Reinigung von Fluessigkeiten oder Gasen |
DE2500990A1 (de) * | 1974-01-17 | 1975-07-24 | Stamicarbon | Verfahren und vorrichtung zum filtern von medien |
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US3034656A (en) * | 1959-08-10 | 1962-05-15 | Bendix Corp | Fuel quality testing device |
US3111963A (en) * | 1961-04-24 | 1963-11-26 | Richard E Brockwell | Novel flow device |
US3151071A (en) * | 1962-05-14 | 1964-09-29 | Bendix Corp | Filter unit |
DE3875860T2 (de) * | 1987-08-21 | 1993-03-25 | Takano Corp | Filter mit tiefenwirkung. |
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DE1036211B (de) * | 1953-01-21 | 1958-08-14 | Jacques Muller | Spaltfilterblock zur Reinigung von Fluessigkeiten oder Gasen |
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CH243092A (fr) | 1946-06-30 |
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