DE1786274B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verringern des Feuchtigkeitsgehaltes von Filterkuchen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verringern des Feuchtigkeitsgehaltes von FilterkuchenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verringern des Feuchtigkeitsgehaltes
durch Pressen von Filterkuchen, die beim Filtern von Trüben oder Suspensionen erhalten werden.
Wie bekannt, werden die festen und flüssigen Bestandteile
von Trüben oder Suspensionen mittels Filterpressen voneinander getrennt. Diese Vorrichtungen
weisen Filter- oder Kuchenräumc auf, in denen die Filterkuchen, die aus den festen Bestandteilen
der Trübe oder Suspensionen bestehen, im Laufe des Filterprozesses gewonnen werden. Die auf diese
Weise erhaltenen Filterkuchen enthalten noch immer eine erhebliche Menge an Flüssigkeit in der Form
von Feuchtigkeit. Nach dem Stande der Technik (deutsche Auslegeschrift 1 436 279 und deutsches
Gebrauchsmuster 1 961 540) ist es bekannt, diesen Feuchtigkeitsgehalt durch Zusammenpressen der Filterkuchen
während ihres Aufenthaltes in den Filterkammern zu verringern. Zu diesem Zweck werden
elastische Kammern verwendet, die aus aufblähbaren Beuteln bzw, aus paarweise vorgesehenen Membranen
bestehen. Elastische Kammern dieser Art gestatten es, die Filterkuchen unter Druck zu setzen, der
wesentlich höher ist als der Speisedruck der Trübe oder Suspension, vergleiche hierzu F i g. 1 a.
Eine Druckerhöhung hat kompaktere Filterkuchen zur Folge, die einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt
aufweisen. Der Verringerung des Feuchtigkeitsgehaltes ist aber eine Grenze gesetzt, die von der Giöße
der zum Zusammenpressen der Filterkuchen verwendeten Kräfte abhängt. Eine weitere Entfeuchtung des
Filterkuchens durch Preßkräfte aJlein ist insbesondere deswegen nur schlecht möglich, weil die Flüssigkeit
in den Kapillaren des Filterkuchens zurückgehalten wird. Die in diesen Kapillaren enthaltene
Flüssigkeit kann mit den bekannten Filterpressen auch bei Anwendung sehr großer Preßkräfte nicht
mehr herausgepreßt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren und die bekannte
Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß die Filterkuchen noch weiter entfeuchtet werden können,
als dies mit herkömmlichen Membranfilterpressen möglich ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
wonach die Preßkraft unter verschiedenen und während des Preßvorganges sich stetig ändernden
Winkeln zur Oberfläche des Filterkuchens auf diesen angelegt wird.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die Grenze der Verringerung des Feuchtigkeitsgehaltes
von Filterkuchen durch das Verschließen eines Teiles der im Filterkuchen vorhandenen Kapillaren
bedingt ist, so daß ein wesentlicher Anteil des flüssigen Bestandteiles der Trübe oder Suspension in den
Kapillaren des Filterkuchens zurückgehalten wird und nicht mehr entweichen kann, selbst wenn der
Preßdruck vervielfacht wird. Wenn dagegen diese Kapillaren wiederholt geöffnet werden, hat die in ihnen
zurückgehaltene Flüssigkeit die Möglichkeit zu entweichen und dadurch den Feuchtigkeitsgehalt der
Filterkuchen weiter zu verringern. Das wiederholte Öffnen von bereits verschlossenen Kapillaren wird
dadurch erreicht, daß die Richtungen der Preßkräfte während des Preßvorganges geändert werden, wodurch
das Material der Filterkuchen gleichsam geknetet wird. Dies bedeutet, daß Teilchen des Kuchenmaterials
sich gegenseitig bewegen und aneinandergleiten, wobei dann die Kapillaren unterbrochen
und geöffnet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßig mittels einer Vorrichtung bzw. Filterpressen
durchgeführt, die mindestens eine elastische Kammer in einem Filterrahmen aufweist, wobei die elastische
Kammer gekrümmte Arbeitsflächen aufweist. Eine gekrümmte Oberfläche einer elastischen Wand ändert
ihre Krümmung, wenn die die Wand enthaltende Kammer expandiert oder zusammenschrumpft. Diese
veränderliche Krümmung bewirkt Richtungsänderungen der Preßkräfte an der Berührungsfläche zwischen
Kuchenmaterial und Kammerwand, so daß der angestrebte Kneteffekt eintritt.
Die Erfindung ist besonders wichtig für die Entfeuchtung von Kaolin und anderen keramischen
Grundmaterialien, wobei der Feuchtigkeitsgehalt ein zulässiges Maximum von 18 bis 22% nicht übersteigen
soll. Bisher sind derart geringe Feuchtigkeitsgehalte durch thermisches Trocknen der Filterkuchen
erreicht worden, was aber sehr kostspielig war. Sollte
t.
ein derart niedriger Feuchtigkeitsgehalt durch Zu- Filterkuchen 53 einwirken. Die kontinuierliche Linie
sammenpressen der Filterkuchen erreicht werden, so 54 in Fi g. 1 b zeigt die Wand einer elastischen Kamsind
sehr hohe Drücke von 30 bis 50 kg/cm'J eri'or- mer, z. B. eines Rohres in unbelastetem Zustand,
derlich, wodurch aber die Vorteile des Zusammen- während gestrichelte Linien 55 die Wand in einer
pressen«, das gegenüber dem thermischen Trocknen S durch inneren Druck verformten Betriebslage darsehr
wirtschaftlich ist, erheblich verringert werden. stellen.
Vorrichtungen, die auf Drücke von höchstens 10 bis In Fig.2 bis 5 ist mit Bezugszeichen 1 und 2 ein
15 kg/cm2 bemessen sind, sind für die erwähnten ho- Filterrahmen bzw. eine Filterplatte bezeichnet. Die
lien Drücke von 30 bis 50 kg/cm2 offensichtlich un- erfindunesgemäße Filterpresse ist in an sich bekanngeeignet.
Demgegenüber gestattet die Erfindung den ic ter Weis"e aus Filtergliedern dieser Art aufgebaut,
Feuchtigkeitsgehalt von Filterkuchen mittels r.orma- wobei die Filterglieder an einem herkömmlichen und
ler Filterpressen weiter zu verringern, wcbei diese deshalb nicht dargestellten Ständer beweglich an-Filterpressen
lediglich für Drücke von 10 bis 15 kg/ geordnet sind. Es sind auch an sich bekannte Mittel
cm2 ausgelegt sind. Hierzu ist es lediglich erforder- zum gegenseitigen Bewegen und Zusammenpressen
Hch, die Arbeitsflächen der Wände der elastischen 15 der Filterrahmen 1 und der Filterplatten 2 vorgese-Kammern
gekrümmt auszubilden. hen, die ebenfalls nicht dargestellt sind.
Es ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Ver- Fig. 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei
fahren mittels beliebiger Filterpressen bzw. mittels welchem die elastische Kammer aus einem spiralför-
Vorrichtungen durchgeführt werden kann, die unter mig angeordneten Rohr 3 besteht, das im Filterrah-
einem Druck arbeiten. Es kann auch mittels her- 20 men I zwischen Befestigungslaschen 6 eingespannt
kömmlicher Filtervorrichtungen durchgeführt wer- ist. Das eine Ende des spirs\'örmigen Rohres 3 ist
den, wenn diese mit einer elastischen Kammer gemäß mit einem Verbindungsrohr 13 versehen, während
der Erfindung z. B. in der Art einer der nachfolgend sein anderes Ende durch einen Propfen oder Zapfen
beschriebenen Ausführungsbeispiele ergänzt werden.: 14 abgeschlossen ist.
Auf diese Weise ermöglicht die Erfindung wesentlich 25 Die Filterrahmen 1 sind von den Filterplatten 2
geringere Feuchtigkeitsgehalte, ohne daß hierzu er- von beiden Seiten umschlossen und bilden mit ihnen
höhte Drücke erforderlich wären, für die bestehende Filter- oder Kuchenräume 4. Diese sind an ihren bei-
Filterpre^sen nicht bemessen sind. den Seiten durch Filtermittel, z. B. durch Filtertü-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an eher 5, begrenzt, wobei die Fütertücher durch die FiI-
Hand der Zeichnung erläutert, die verschiedene Aus- 30 terplatten 2 gehaltert werden. Das z. B. aus Gummi
führungsbeispiele der Erfindung darstellen. hergestellte spiralförmige Rohr 3 liegt dann in der
Fig. Ib zeigt die Kraftverteilung bei Zusammen- Filterkammer4.
pressen der Filterkuchen in einer erfindungsgemäßen Die dargestellte beispielsweise Ausführungsform
Filterpresse; der erfindungsgemäßen Vorrichtung arbeitet wie
Fig. 2 zeigt Längsschnitte einer Einzelheit eines 35 folgt:
\usführungsbeispie!s in verschiedenen Betriebsla- Eine zu filtrierende Suspension wird über Kanäle?
gen A bis D; und 8 mittels einer nicht dargestellten Pumpe der
Fig. 3 ist eine Seitenansicht zur Fig. 2; Filterkammer4 zugeführt. Der durch die Filtertü-
F i g. ' ist eine Seitenansicht einer Einzelheit eines eher 5 hindurchfließende Bestandteil der Suspension
anderen Ausführungsbeispiels; 4η wird als Filtrat über einen Sammelkanal 11 abge-
F ig. 5 zeigt Längsschnitte eines weiteren Ausfüh- führt und aus der Filterpresse entladen,
rungsbeispiels in zwei verschiedene Detriebslagen B In linksseitigen Filterrahmen ist das spiralförmige
und C; Rohr3 in seiner Ruhelage/) dargestellt. Bei Zufüh-
Fig. 6 stellt einen Längsschnitt eines weiteren rung der zu filtrierenden Suspension wird das spiral-Ausführungsbeispiels
in drei verschiedenen Betriebs- 45 förmige Rohr 3 durch den Speisedruck der Suspenlagen
A, C und D dar; sion zusammengepreßt (Betriebslage B). Während
Fig. 7 und 8 zeigen je eine Einzelheit von weite- des Filtrierens wird die Filterkammer 4 allmählich
ren Ausführungsbeispielen im Schnitt; mit feuchtem Filtermaterial 12 gefüllt, dessen Struk-
F i g. 9 zeigt eine beispielsweise Einzelheit der Aus- tür noch lose ist. Nach Aufhören der Zuführung der
führungsform gemäß Fi g. 8. 50 Suspension wird das spiralförmige Rohr 3 über das
In Fig. la ist mit Bezugszeichen SO eine Mem- Verbindungsrohr 13 an eine nicht dargestellte
brane bezeichnet, die bestimmt ist, einen Druck in Druckquelle angeschlossen. Nun gelangt eine Druckder
Richtung 52 einer Druckkraft zu übermitteln. flüssigkeit, z. B. komprimierte Luft, in das Innere 21
Der Druck wirkt auf einen Filterkuchen 53, der an des spiralföimigen Rohres 3, das allmählxh expanseiner
der Membrane 50 gegenüberliegenden Seite 55 diert, wobei es einen Druck auf den Filterkuchen 12
durch ein Filtertuch 51 begrenzt ist. Während des ausübt. Die auf den Filterkuchen 12 einwirkenden
Filterns wird der Filterkuchen 53 in einer einzigen Preßkräfte rind in verschiedenen Richtungen wirk-Richtung
52 verformt. Infolge des Zusammcnpres- sam und weisen verschiedene Größen auf. Dies ruft
sens wird die Größe der Poren im Filterkuchen all- eine gegenseitige Verlegung und eine Neuorientiemählich
verringert, wodurch der Feuchtigkeitsgehalt 60 rung der Teilchen im Kuchenmaterial hervor, so daß
des Filterkuchens 53 zum Teil aus den Poren ver- bereits geschlossene Kapillaren v/ieder geöffnet und
drängt wird und abnimmt, obwohl die Verringerung ihr Volumen verringert wird, wie dies im Zusammenpraktisch
nicht über eine Grenze fortgeführt werden hang mit F i g. 1 b bereits beschrieben worden ist.
kann, die vom Preßdruck abhängt. Das Zusammenpressen der Filterkuchen 12 wird
kann, die vom Preßdruck abhängt. Das Zusammenpressen der Filterkuchen 12 wird
Fig. I b zeigt dagegen das Wesen des erfindungs- 65 zweckmäßig so lange fortgesetzt, bis kein Filtrat
gemäßen Zusammcnprcssens der Filterkuchen. Wie mehr entweicht. Nachher wird das spiralförmige
ersichtlich, wird der Druck durch Kräfte 56 hervor- Rohr über das Verbindungsrohr 13 abgeblasen und
gerufen, die in verschiedenen Richtungen auf den entlastet, wobei die Filterplatten 2 und Filterrah-
men 1 einzeln oder gruppenweise gegenseitig entfernt werden, wie dies an sich bekannt ist. Die Filterkuchen
12, die in der Regel in den Filterrahmen 1 haftenbleiben, können von derart durch erneute Zuführung
eines Überdruckes in das spiralförmige Rohr 3 entfernt werden, da dann das Rohr 3 weiter expandiert
und die Filterkuchen 12 aus den Filterrahmen 1 bzw. aus der Filterpresse herausstößt (Betriebslage
D).
Dei rechteckigen Filterrahmen 17, wie sic in ίο
Fig. 4 dargestellt sind, wird ein elastisches Rohr 18 nicht in Spiralform, sondern zweckmäßig entlang
einer Meanderlinie angeordnet. Es ist durch Laschen 19 abgestützt, deren konkave Enden mit dem Rohr
eingreifen. Auf diese Weise ist das Rohr 18 in seiner Lage zuverlässig gehaltert und gegen Herausfallen
beim Entfernen der Filterkuchen gesichert.
Fig. 5 zeigt ein Ausfühningsbeispiel, das von jenem
gemäß F i g. 2 darin abweicht, daß die elastische Kammer durch ein Paar von nebeneinander angeordneten
Membranen 27 und 28 gebildet ist, die z. B. aus Gummi oder aus einem Kunststoff bestehen und
z. B. durch Vulkanisieren gemäß einem vorbestimmten Muster entlang ihrer Ränder 22 und an Stellen
23 ihrer Oberflächen miteinander verbunden sind. Um die Lage der elastischen Kammer 27, 28 zu sichern,
sind am Umfang Streben 24, z. B. Ringe oder Rahmen, vorgesehen. Die Streben 24 sind entlang ihrer
Ränder durch Vulkanisieren mit den Membranen 27 und 28 verbunden. Sie könnten aber auch in
einem anderen Teil der elastischen Kammer angebracht sein, die auch mit einem Kanal 25 für die Suspension
und mit einer Leitung 26 versehen ist, die das Kammerinnere mit einer äußeren Druckquelle
verbindet.
Während des Filtrierens wird die elastische Kammer 27, 28 unter dem Speisedruck der Suspension
zusammengepreßt (Betriebslage B). Dann wird ein Hochdruckmittel über die Rohrleitung 26 zugeführt,
wodurch die elastische Kammer an ihren losen Teilen zum Expandieren gezwungen wird. Dies bedeutet
ein allmähliches Zusammenpressen der Filterkuchen, die sich in verschiedenen und stetig veränderlichen
Richtungen deformierten (Betriebslage C). Die Filterkuchen 12 werden in der in Fig. 2 dargestellten
Weise aus dem Filterrahmen 1 entfernt und ausgetragen.
F i g. 6 stellt ein Aiisführungsbeispiel dar. bei welchem
die Vorrichtung als eine Kammerfilterpresse ausgeführt ist. Sie besteht aus herkömmlichen Filterplatten
30, deeren hohle Flächen an beiden Seiten der Filterplatte mit Filtermitteln, z.B. mit Filtertüchern
31, versehen sind. Kanäle 32 dienen zum Zuführen einer Suspension. Beim dargestellten Ausfühningsbeispiel
sind Rahmen 34 mit in den F i g. 2 und 3 dargestellten spiralförmigen Rohren 3 zwischen je
zwei Filterplatten 30 angeordnet. Es ist leicht einzusehen, daß das Rohr3 im Rahmen 34 z.B. auch
durch eine in F i g. 5 dargestellte elastische Kammer 27, 28 ersetzt weiden könnte. In der BetriebslageA
ist das spiralförmige Rohr 3 unbelastet. Betriebslage C stellt die Filterkuchen 35 in ihrem zusammengepreßten
Zustand dar. In Betriebslage D werden die Filterkuchen 35 entladen.
Bei herkömmlichen Kammerfilterpressen ist eine Mechanisierung und Automatisierung der Entfernung
der Filterkuchen nur umständlich möglich. Demgegenüber gestattet die Vorrichtung gemäß der
Erfindung die Filterkuchen sehr einfach zu entfernen und eine Handhabung zu vermeiden. Die an den dem
spiralförmigen Rohr 3 zugekehrten Seiten der Filterkuchen 35 gebildeten Vorsprünge 36 halten die Filterkuchen
in den Filterrahmen zurück, wo sie selbst dann an der Rohroberflächc anhaften, wenn die Filterplatten
bereits auscinandergezogen worden sind. Wenn aber im Rohr 3 selbst nur ein geringer Überdruck
entfaltet wird, fallen die Filterkuchen leicht aus den Rahmen zu einer Entladestelle.
Das elastische Rohr3 bzw. 18 gemäß Fig. 2,3 und 6 bzw. 4 oder die elastische Kammer 27, 28 gemäß
F i g. 5 kann mit Filtermitteln, z. B. mit Filterlüchern, versehen werden und dadurch die Filterfläche
vergrößern. In diesem Fall nimmt am Filterprozeß auch das Rohr 3 oder die Kammer 27, 28 teil, wobei
ihre Filterf'".chen zur Verringerung der Zeitdauer des
Zusamrnenprcssens beitragen.
Die F i g. 7 bis 9 zeigen eine derartige Anordnung von Filtertüchern an der äußeren Oberfläche des
Rohres 3. Die Wand des Rohres 3 ist mit Rippen oder an seiner Außenseite mit Nuten versehen. Das
Rohrsystem kann als Ganzes an beiden Seiten mit Filtertüchern 42 versehen sein, wie dies in F i g. 7
dargestellt ist. Es ist aber auch möglich, ein Filtermittel in der Form eines Schlauches 43 zu verwenden,
der gleichsam eine Hülle um das Rohr 3 bildet, wie dies aus den F i g. 8 und 9 hervorgeht. In beiden
Fällen wird das Filtertuch 42 oder 43 durch die Rippen 40 des elastischen Rohres 3 unterstützt, wobei
das Filtrat über Vertiefungen 41 zwischen benachbarten Rippen 40 entweichen kann. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 7 wird das Filtrat über Bohrungen des das elastische Rohr 3 umschließenden
Rahmens abgeführt, wie dies in der Beschreibung der deutschen Patentschrift 1436 279 beschrieben worden
ist. Bei den Ausführungsformen gemäß F i g. 8 und 9 wird das Filtrat über Kanäle 44 am einen
durch einen Pfropfen 45 abgeschlossenen F.ndt. des
elastischen Rohres 3 angesammelt und über eine Rohrleitung abgeführt, die eine Fortsetzung des
Schlauches 43 bildet. Das Ende des Filterschlauches 43 ist durch Einspannmittel 46 in der dargestellten
Weise dicht abgeschlossen.
Die mit den elastischen Rohren 3 oder 18 bzw. mit der elastischen Kammer 27, 28 versehenen Filterrahmen
1 können ohne Zwischenschaltung von Filterplatten unmittelbar nebeneinander angeordnet werden.
Dann findet die Abführung des Filtrats durch beide benachbarte Filtertücher 42 statt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
' < 07·)
Claims (7)
1. Verfahren zum Verringern des Feuchtigkeitsgehaltes durch Pressen von Filterkuchen, die
beim Filtern von Trüben und Suspensionen erhalten werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßkraft (56) unter verschiedenen und während des Preßvorganges sich stetig ändernden
Winkeln zur Oberfläche des Filterku- to chens auf diesen angelegt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit mindestens einer elastischen
Kammer und einem Filterrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die elasti- ii
sehe Kammer (3; 18; 27, 28) gekrümmte Arbeitsflächen aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kammer (3; 18;
27, 28) durch Scheidewände unterteilt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kammer
aus einem Rohr (3) besteht, das in einem Rahmen (1) spiralförmig angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kammer
aus einem Rohr (18) besteht, das entlang einer Meanderlinie in einem Rahmen (1) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kammer
durch nebeneinander angeordnete Wände (27, 28) gebildet ist, die miteinander an mehreren
Stellen (22, 23) verbunden sin. .
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6 mit unmittelbar nebeneinanderliegenden
Filterrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen der elastischen Kammer (3; 18;
27, 28) unter Zwischenschaltung von Abstandhaltern (40) mit Filtermitteln (42; 43) belegt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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HULA000660 | 1967-09-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1786274A1 DE1786274A1 (de) | 1972-01-20 |
DE1786274B2 true DE1786274B2 (de) | 1974-03-28 |
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ID=10998179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1786274A Expired DE1786274C3 (de) | 1967-09-27 | 1968-09-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Verringern des Feuchtigkeitsgehaltes von Filterkuchen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1786274C3 (de) |
GB (1) | GB1229039A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN111750406B (zh) * | 2020-07-06 | 2021-09-03 | 宏源地能热泵科技(中山)有限公司 | 一种空气能地暖系统 |
CN117088428B (zh) * | 2023-08-10 | 2024-01-26 | 河北省衡水水文勘测研究中心 | 水文弹性蜗状机构及净水坝及水质处理装置及清淤装置 |
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1968
- 1968-07-23 GB GB3502368A patent/GB1229039A/en not_active Expired
- 1968-09-10 DE DE1786274A patent/DE1786274C3/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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GB1229039A (de) | 1971-04-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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