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Die Erfindung-bezieht sich aüf Zellenfilter mit Zelleneinlagen, welche
das Filtermedium, Tuch, Drahtgewebe od. dgl., unterstützen, damit das Filtrat ungehindert
in die Filterzellen gelangt und sich dort sammeln kann, von wo es durch Kanäle abgeführt
wird.
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Diese Zelleneinlagen, die aus gelochten Blech-, Hartgummi-, Holz-,
Kunststoff- oder säurefesten Metallkörpern bestehen, wurdenlbisher durch Schweißen,
Nieten, Verschrauben oder Verstemmen mit Asbest-oder Bleieinlagen mit den Wänden
der Filterzellen verbunden. Da auch Verschraubungen in der dauernden Feuchtigkeit
unlösbar werden, so ist das Innere der Zellen bei den bekannten Befestigungsarten
nicht mehr zugänglich. Die Zellen können deshalb bei Verschmutzung oder von aus
dem Filtrat auskristallisierten Ansätzen nicht gereinigt werden, was schwere Betriebsstörungen
zur Folge haben kann.
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Gemäß der Erfindung bestehen die Zelleneinlagen aus mehreren Einzelteilen,
die paarweise mit ihren der Zelle zugewandten Kanten aneinanderstoßend und mit ihren
diagonal zu letzteren liegenden Kanten an elastischen Zwischenlagen der seitlichen
Zellenwände anliegend in dem Zellenknie hebelartig in eingepreßter Lage gehalten
werden.
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Die Paare von Einzelteilen der Zelleneinlagen werden dabei durch
die Federkraft der elastischen Zwischenlagen in Stellung gehalten und können unter
Überwindung derselben durch einfaches Anheben ohne weiteres aus den Zellen herausgenommen
werden, so daß diese nunmehr leicht zugänglich sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Verbindung mit einem Trommelfilter im Schnitt dargestellt.
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Abb. I zeigt einen teilweisen Querschnitt durch die Filtertrommel;
Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie I-K in Abb. I.
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Die Filtertrommel 1 ist durch Nutenleisten 2 auf ihrer Mantelfläche
in eine Vielzahl von Zellen 12 unterteilt, die vorzugsweise innen mit einer Gummierung
3 überzogen sind. Die Zellen sind unter Freilassung eines Raumes 12 nach außen hin
durch Zelleneinlagen 4, z. B. aus Hartgummi, Holz, Glas, Keramik, Kunststoff od.
dgl., abgeschlossen. Die Außenfläche der Zelleneinlagen weist Rippen auf, auf denen
das Filtermedium aufliegt. Von den Rinnen 5 zwischen den Rippen sind Bohrungen 7
durch die Einlagen geführt, welche das durch das Filtermedium hindurchgetretene
Filtrat in die Zellen 13 oder von dort Druckluft zum Filtermedium leiten. Die Zellen
stehen über Kanäle 8 mit dem Steuerkopf des Trommelfilters in Verbindung, der die
Kanäle nach Bedarf mit einer Über- oder Unterdruckquelle verbindet. Die Zellen 12
können in Achsrichtung der Filtertrommel eine Länge von 2 m und mehr haben. Die
Zelleneinlagen 4 bestehen aus aneinandergereihten einzelnen Teilen, die, mit Spiel
13 verlegt, paarweise mit ihren der Zelle zugewandten Kanten CG aneinanderstoßen.
Das Spiel I3 erlaubt es den Einlageteilen sich bei Feuchtigkeits- -aufnahme (Holz)
unbehindert auszudehnen. Von den Teileinlagen weist mindestens eine nahe der Stoßstelle
eine Gewindebohrung g zum Einführen einer Abdructschraube auf, die das Herausheben
der ersten Teileinlage ermöglicht. Die Teileinlagen legen sich auf Leisten 11 an
den Zellenwänden auf und stützen sich mit ihren den Stoßkanten CG diagonal gegenüberliegenden
Kanten AE gegen Zwischenlagen 10 aus Weichgummi, die an den Seitenwänden der Zellen
12 anliegen.
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Das Einsetzen der Teileinlagenpaare ist in Abb. 1 durch gestrichelt
und strichpunktiert dargestellte Zwischenstellungen verdeutlicht. Die Einlagenpaare
werden, wie gestrichelt dargestellt, mit ihren der Zelle zugewandten Kanten CG aneinanderstoßend
und mit ihren letzteren diagonal gegenüberliegenden Kanten an den elastischen Zwischenlagen
IO anliegend kniehebelartig einwärts gegen den Trommelmantel hin gedrückt. Dabei
werden die elastischen Zwischenlagen zusammengedrückt, bis die Diagonalen gemäß
der strichpunktierten Darstellung eine gerade Linie bilden.
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Beim weiteren Einwärtsdrücken schnappen die Einlageteile unter dem
Druck, der sich zum Teil wieder entspannenden elastischen Zwischenlagen wie bei
einem Kniehebel in die in durchgehenden Linien dargestellte Endlage, in der sie
mit ihren KantenCG auf dem Trommelmantel aufliegen und in dieser Stellung durch
eine genügend große Restspannung der Zwischenlagen gehalten werden. Voraussetzung
hierfür ist, daß die Teileinlagen auch in dieser Endlage im wesentlichen nur mit
ihren Kanten CG aneinander und mit ihren Kanten A E an den elastischen Zwischenlagen
10 anliegen, was durch entsprechende Formgebung der Teileinlagen undloder der seitlichen
Zellenwände ohne weiteres erreichbar ist.
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Das Herausnehmen der Einlagen geschieht durch Einschrauben einer
Abdrückschraube in die Gewindebohrung 9. Nachdem auf diese Weise ein Einlagepaar
entfernt ist, lassen sich die anderen durch die entstandene Öffnung mittels eines
Keiles mühelos herausheben.
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Die Erfindung ist nicht auf Trommelfilter beschränkt, sie ist ohne
weiteres auch bei den Zellen von Scheiben-und Planfiltern und auch bei Nutschen
anwendbar.
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An Stelle der elastischen Zwischen lagen IO können die Einlagen 4
selbst aus elastischem Werkstoff bestehen.
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PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung zur Unterstützung des Filtermediums
von Zellenfiltern, gekennzeichnet durch als Unterstützung dienende, in mehrere Einzelteile
unterteilte Zelleneinlagen (4), die paarweise mit ihren der Zelle zugewandten Kanten
(CG) aneinanderstoßend und mit ihren diagonal zu letzteren liegenden Kanten (AE)
an elastischen Zwischenlagen (IO) der seitlichen Zellenwände anliegend in der Zelle
(I2) kniehebelartig in eingepreßter Lage gehalten werden.