DE2407218A1 - Sektorelement fuer scheibenfilter - Google Patents
Sektorelement fuer scheibenfilterInfo
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Description
- Sektorelement für Scheibenfilter Die Erfindung betrifft Scheibenfilter mit Scheiben, die aus an der Oberfläche gerillten Sektorelementen zum Tragen eines Filtertuchs bestehen.
- Aus der US-PS 2.781.133 sind Sektorelemente für Scheibenfilter bekannt, deren trapezförmige Sektoren gewellte und mit einer Vielzahl von Löchern versehene metallische Stützflächen für die Auflage des Filtertuchs, das von dem Vakuum an diese metallischen Stützflächen angedrückt wird, aufweisen.
- Das Abstreifen des Filterkuchens geschieht hierbei nicht durch mechanische Einrichtungen, sondern durch eine Druckbeaufschlagung des sonst mit einem Unterdruck erfüllten Innenraumes zwischen den gewellten Stützflächen. Durch die Druckbeaufschlagung wird das Filtertuch zum Abheben gebracht und der Filterkuchen gleichzeitig dadurch, daß er von der anderen Seite angeblasen wird, gelöst. Bei dieser Anordnung ist es jedoch nachteilig, daß das zwischen den einzelnen Wellen und in der Vielzahl von Löchern, sowie auf der gesamten Oberfläche des Innenteils zurückbleibende Filtrat beim Umkehren der Strömungsrichtung wiederum in das Filtertuch und in den Filterkuchen eintritt und somit eine höhere als durch die Filterung erreichte Restfeuchtigkeit ergibt.
- Weiterhin ist es aus der deutschen Patentschrift 839.637 bekannt, die Sektoren von Scheibenfiltern aus starkwandigee, vorzugsweise metallischem Material, herzustellen. Die Oberfläche ist dabei mit Rillen versehen und jede Rille weist auf der einen Seite des trapezförmigen Sektors eine Auslaßöffnung für das Filtrat auf. Unterhalb der Filtratauslaßöffnungen befindet sich eine Ableitung für das Filtrat. Auch hier bleiben in den langen Rillen und auf der benetzten Oberfläche sowie im Inneren der Ableitung Feuchtigkeitsreste zurück, die bei der Umkehrung der Strömungsrichtung zum Abblasen des Filterkuchens wiederum in das Filtertuch und in den Filterkuchen zurückkehren und dort die unerwunschte Restfeuchte erhöhen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile bei den Sektoren von Scheibenfiltern zu vermeiden.
- und die Filterleistung von solchen Scheibenfiltern zu verbessern.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rillen zum Tragen des Filterkuchens V-förmig auf eine Mittelrippe zu verlaufen und daß die Oberfläche des Sektorelements symmetrisch durch diese Mittelrippe geteilt wird.
- Diese Anordnung hat den Vorteil, daß beim Abblasen des Silterkuchens, da der Lufteintritt in Richtung der Mittelrippe erfolgt, nur eine minimale Flüssigkeitsmenge von der eingeblasenen Luft mitgerissen wird und sich so eine trockene Abblaseluft ergibt. Gleichzeitig wird die Rillenlänge verkürzt.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jede Rille des Sektorelements eine an der Mittelrippe befindliche Filtratabführungsöffnung mit einer auf die Rillenlänge abgestinmiten Größe aufweist. Hierdurch ergeben sich vorteilhafterweise kurze Filtratwege bis zum Eintritt in das Innere des Sektorelements und gleichzeitig eine für alle Teile des Sektorelements gleiche Drosselung der Abblaseluft, entsprechend der von dem jeweiligen Abschnitt des Filtertuchs benötigten Luftmenge. Gleichzeitig wird die Öffnungsgröße für die Menge des Filtrats, die ja von der Länge der Rille, die das Filtrat aufnimmt, abhängig ist, so bemessen, daß jederzeit ein unbehinderter Durchfluß der Filtratmenge möglich ist. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Filtratabführungsöffnungen flüssigkeitsabweisende Vorrichtungen aufweisen, die im Inneren des Sektorelements angeordnet sind. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß mitgerissene Tröpfchen, die sich in der Abblaseluft befinden, zurückgehalten werden und so nicht in den Filterkuchen und in das Filtertuch gelangen können.
- Ferner ist als weitere Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß als Sektorelementwerkstoff ein wasserabweisender Xunststoff, vorzugsweise Polypropylen, verwendet wird. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß durch die wasserabweisende Eigenschaft des Xunststoffes nur sehr wenig Büclrstandswasser auf der Oberfläche des Sektorelements zurückbleibt und weiterhin wird erreicht, daß durch die Verwendung dieses festen, aber gleichwohl leichten und dabei gut formbaren Werkstoffes die Ausbildung von sehr geringen Wandstärken möglich ist und so der innere freie Raum für die Durchströmung der Abblaseluft optimal-groß wird. Darüber hinaus wird gegenüber den bisherigen Ausführungen eine erhebliche Gewichtsersparnis erreicht.
- Weiterhin ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Sektorelement aus zwei geometrisch gleichen flachen Teilen und einem Ablauf- und Halteteil besteht und daß diese Teile durch Verschrauben und Schweißen bzw. Kleben zusammengefügt sind. Hierdurch ergibt sich, daß nur ein Werkzeug für die beiden Seiten des Sektorelements notwendig ist, da eine vollkommende Symmetrie besteht. Der Abfluß des Filtrats erfolgt dabei durch das Ablauf- und Halteteil, das gleichzeitig die Befestigung des Sektorelements auf der Filterwelle vornimmt. Die Verbindung des Ablauf- und Halteteils mit den flachen Teilen erfolgt dabei vorteilhaft durch eine lösbare Verbindung, während die Seiten, die den Hohlraum zwischen den flachen Teilen begrenzen, durch Schweißen bzw. Kleben zusammengefügt werden. So ergibt sich ein sowohl dichtes als auch leicht auswechselbares Sektorelement mit einem sehr großen inneren Hohlraum bei gleichzeitig geringstem Gewicht.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen den beiden flachen Teilen ein allseitig umschlossener Hohlraum vorhanden ist, der pfeilerartige Stütznocken aufweist. Die Stütznocken haben dabei die Aufgabe, ein Zusammendrücken der beiden dünnen Elementteile durch den Druck der Außenluft zu verhindern. Durch die vorteilhafte allseitig geschlossene Form ergibt sich ein schalenförmiges, innengestütztes Bauteil, das daher sehr dünne Wandstärken aufweisen kann.
- Weiterhin ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß in die Stütznocken lösbare Befestigungselemente, vorzugsweise Schrauben, zur Verbindung der flachen Teile eingefüg# sind, die durch eingeformte Kappen abgedeckt werden. Durch die Befestigungselemente wird ein Ausbeulen der dünnen Sektorelementteile beim Abblasevorgang mit seinem erhöhten Innendruck vermieden. Durch die eingeformten Kappen wird vorteilhaft erreicht, daß die Rillen im Bereich der Befestigungselemente nicht unterbrochen werden und so keine erhöhte Beanspruchung des Filtertuchs an diesen Stellen auftritt.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ablauf- und Halteteil eine auswechselbare Verschleißbuchse aus verschleißfesterem Material aufweist. Hierdurch wird erreicht, daß vorteilhafterweise, obwohl das Sektorelement aus einem verformbaren Kunststoff besteht, ein Ein-und Ausbau bzw. eine Reparatur, die Passung des Uberganges zur Filterwelle nicht verändert, wie es ohne Verstärkung leicht der Fall wäre.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand von Zeichnungen erläutert, Die Figuren zeigen im einzelnen: Fig. 1 ein Sektorelement in der Aufsicht, Fig. 2 einen Schnitt durch das Sektorelement, entsprechend der Linie II, II in Fig. 1, Fig. 3 die Ausbildung der Filtratabführnngsöffnung im größeren Maßstab.
- Das in Fig. 1 gezeigte Sektorelement weist in seiner Mitte die die Mittelrippe 2 auf, auf die offenen Rillen 1 in V-förmiger Anordnung hin verlaufen. Jeder Rille 1 ist dabei eine Filtratabführungsöffnung3,die als Langloch ausgebildet ist, zugeordnet und entsprechend der Rillenlänge flächenmäßig abgestimmt. Die Verschraubung der beiden geometrisch gleichen Sektorelementteile 4 und 5 geschieht dabei durch die Schrauben 11, die durch eingeformte Kappen 12 abgedeckt werden, so daß sich auf der Oberfläche des Sektorelements keine störenden Konturen ergeben. Den Fuß des Sektorelements bildet das Auslaß- und Halteteil 6 mit der Verschraubung 13 und der auswechselbaren Verschleißbuchse 10.
- Die Fig. 2 zeigt die beiden an den Außenseiten 14 miteinanderverschweißten oder verklebten Sektorelementteile 4 und 5 mit den zwischen ihnen befindlichen, der Versteifung dienenden Stütznocken 9 und den Schrauben 11 mit den darüber befindlichen FormkHappen 12. Zwischen den Sektorelementteilen 4 und 5 verbleibt der Hohlraum 8, in den die flüssigkeitsabweisende Vorrichtung 7 hineinragt.
- In Fig. 3 wird die flüssigkeitsabweisende Vorrichtung 7 verdeutlicht. Sie besteht im wesentlichen aus einer Fangtasche 15 für Flüssigkeitstropfen.
- - Patentansprüche -
Claims (8)
- PatentansDsüche 3 Scheibenfilter mit Scheiben, die aus an der Oberfläche gerillten Sektorelementen zum Tragen eines Filtertuches bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (1) zum Tragen des Filtertuchs V-förmig auf eine Mittelrippe 22) zu verlaufen und daß die Oberfläche des Sektorelements symmetrisch durch diese Mittelrippe (2) geteilt wird.
- 2. Scheibenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rille (1) des Sektorelements eine an der Mittelrippe (2) befindliche Filtratabführungsöffnung (3) mit einer auf die Rillenlänge abgestimmten Größe aufweist.
- 3. Scheibenfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtratabführungsöffnungen (3) flüssigkeitsabweisende Vorrichtungen (7) aufweisen, die im Inneren des Sektorelements angeordnet sind.
- 4. Scheibenfilter nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, das als Sektorelementwerkstoff ein wasserabweisender Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen, verwendet wird.
- 5. Scheibenfilter nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sektorelement aus zwei geometrisch gleichen, flachen Teilen (4, 5) und einem Ablauf- und Halteteil (6) besteht, und daß diese Teile durch Verschrauben und Schweißen bzw. Kleben zusammengefügt sind.
- 6. Scheibenfilter nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden flachen Teilen (4, 5) ein allseitig umschlossener Hohlraum (8) vorhanden ist, der pfeilerartige Stütznocken (9) aufweist.
- 7. Scheibenfilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stütznocken lösbare Befestigungselemente (11), vorzugsweise Schrauben, zur Verbindung der flachen Teile (4, 5) eingefügt sind, die durch eingeformte Kappen (12) abgedeckt werden.
- 8. Scheibenfilter nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf- und Halteteil (6) eine auswechselbare Verschleißbuchse (10) aus verschleißfesterem Material aufweist.
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