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Filter.
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Jede Filterzelle setzt sich aus einer Anzahl übereinandergelegten Filterblechen a zusammen, die in einem Rahmen b gehalten werden. Die einzelnen Zellen werden dann in bekannter Weise zu einem Filter bestimmter Grösse zusammengesetzt.
Wesentlich ist, die Filterbleche mit Rohrflanschen oder Stutzen oder Kronen c zu versehen, die, nach oben oder unten ragend, so angebracht sind, dass sie sich mit ihrer Querschnittsöffnung auf die Zwischenräume der Öffnungen der darunter-oder darüberliegenden Bleche legen. Dabei sind die Durchbrechungen der Filterbleche mit diesen Stutzen oder. Flanschen e in beiden Richtungen, sowohl in der Längs-wie in der Tiefenrichtung gegeneinander versetzt. Die Flanschenringe selbst aber sind ihrerseits
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Sowohl die Querschnitte der Rohrstutzen oder Kronen e als die seitlichen Durchtrittsöffnungen d in diesen selbst können naturgemäss eine beliebige Form haben. Sie können rund, eckig, gezackt usw. sein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Es können auch Löcher und Schlitze in Kombination oder einzeln angebracht sein.
Die so geschaffenen Filter, welche einen ausserordentlich günstigen Wirkungsgrad haben, können nicht nur als Luft-und Gasfilter, sondern sehr gut als Wasser- und Ölabscheider benutzt werden oder auch zur Filtrierung von Dämpfen. Ihr Anwendungsgebiet ist daher unbegrenzt.
Fabrikatorisch ist naturgemäss die einfachste Konstruktion, die Rohrflanschen aus den Flächen selbst herauszustanzen. Man könnte auch diese Flanschen getrennt herstellen und an den versetzt liegenden Öffnungen der Bleche anbringen oder nur kurze Stutzen als Führungen aus den Blechen herausstanzen und diese durch aufgesetzte Rohrringe verlängern.
Werden die Filter verwendet, um aus den Gasen oder Dämpfen Wasser und Öl abzuscheiden, welches in tropfbarflüssigem Zustand in denselben enthalten ist, so werden die Zellen trocken verwendet.
Zweckmässig erhalten die Bleche Rillen od. dgl., die das Herabfliessen des Niederschlages erleichtern.
Dieselben Bleche kann man auch als Schalldämpfer benutzen, z. B. an Automobil-, Flugzeugmotoren und ähnlichen Apparaten. Da der Auspuffwiderstand minimal ist, wenn der Apparat richtig dimensioniert wird, kann man mit einer verlustlosen Schalldämpfung rechnen.
Diese Filter-oder Kronenbleche lassen sich in eckiger, aber besonders vorteilhaft in runder Form zu zylindrischen Filterzellen verwenden, die sehr einfach herzustellen und vor allem dicht und schnell in geeignete Gehäuse einzupassen sind.
Eine solche Filterzelle zeigt Fig. 3. Die Filterzelle besteht aus einem vorteilhaft zylindrischen Blechgehäuse e. Dieses Blechgehäuse bildet eine Fassung mit einem äusseren Flansch f und einem nach
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liegt frei für den Durchgang der Luft, Gase oder Dämpfe.
Die Filterbleche a sind so ii : bereinandergelagert, dass in der oben beschriebenen Weise die Durchbrechungen c gegeneinander versetzt sind. Die Filterbleche werden durch einen Schraubenbolzen a2 zusammengehalten. Ein Deckel h, dessen Rand so nach innen eingezogen ist, dass er sich dicht an die innere Wand des Gehäuses e anschmiegen kann und dessen Durchtrittsöffnung durch ein Drahtgewebe hl od. dgl. abgeschlossen ist, hält die durch Schrauben zusammengehaltenen Filtereinsätze zwischen dem Bodenflansch ; und Deckelrand.
Dank der zylindrischen Form können die Filtereinsätze genau passend sich an den inneren Umfang des Gehäuses e anlegen, so dass alle Teile dichthalten und ein Vorbeistreichen der zu reinigenden oder zu entstaubenden Gase oder Luft an der Innenwand des Gehäuses e verhindert wird.
In Fig. 6 und 7 ist ein Rahmengestell zum Einsetzen der Filterzellen nach Fig. 3 dargestellt.
Dasselbe kann natürlich in jeder beliebigen Grösse und Form ausgeführt werden. Das Rahmengestell besteht aus einer Vorder-und Rückwand in welchen zwei oder mehr runde Löcher ausgestanzt sind.
Die beiden Platten werden durch eine mit Randflansch kl versehene Mantelfläche k verbunden, die einen Stutzen l besitzt, welcher z. B. an eine Gas-, Druckleitung, eine Saugleitung, einen Kompressor od. dgl. angeschlossen ist.
In die Löcher der Platten i wird eine Fassung m eingesetzt. Diese besteht aus einem Zylinder mit einem äusseren übergreifenden Flansch m2 und einem nach innen vorspringenden Bodenrand m1.
Die zylindrische Fassung wird mit der Platte i vernietet, verschraubt oder in beliebiger anderer Weise verbunden und bildet dieser Rahmen mit den eingesetzten Fassungen d, wie in Fig. 6 und 7 veranschaulicht, ein zur Aufnahme der Filterzellen e fertiges Gestell.
Das Gestell kann in beliebigen Grössen angefertigt und an Vorder-oder Rückwand oder an allen Seiten mit Zellen ausgestattet werden und muss dementsprechend angeordnet werden. Die einzelnen Fassungen werden je nach erforderlicher Leistung mit Zellen besetzt. Die übrigen Fassungen können durch einen Deckel abgeschlossen werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 zeigt ein Gehäuse o aus Blech, Aluminium oder beliebigem andern Material in Form einer Kapsel, die zweckmässig nach dem Absaugende auf einen kleineren Querschnitt abgesetzt oder eingezogen und mit Schlitzen p versehen ist. Das Gehäuse o ist durch Drücken,
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Pressen oder andere Bearbeitung geformt oder gegossen. Der zylindrische Kapselraum erhält bei q eine Absetzung od. dgl., auf die sich Filtereinsätze a und ein Siebblech wie in Fig. 3 legen können. Als Filter dienen wieder die Kronenbleche a wie in Fig. 1 und 2 aus Aluminium, Eisenblech oder anderem Material. Eine Mehrzahl dieser Kronenbleche wird durch einen gemeinsamen Schraubenbolzen s zusammengehalten. Sie können beim Öffnen der Kapsel bequem herausgenommen und durch Abschleudern in einer Flüssigkeit gereinigt werden.
Die Kapsel kann durch einen Deckel t geschlossen werden, der, wie aus Fig. 8 ersichtlich, Öffnungen u besitzt, durch welche die Luft angesaugt wird oder dessen Öffnung auch durch ein Drahtgewebe wie in Fig. 3 abgeschlossen werden kann.
Fig. 9 und 10 zeigen ein Kapselfilter für Automobile, in dem mehrere Gruppen Filterblecheinsätze auf einem oder mehreren ineinandergesteckten Rohren v angeordnet und mit diesen in das Kapsel-
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zwischen den Filterblechgruppen in der Seitenwand des Kapselgehäuses. Die Luft oder Gase werden in beiden Richtungen nach oben und unten durch die Filtereinsätze und, soweit sie durch die oberen
Filterbleche dringen, durch das Rohr v nach unten weitergeleitet werden. Dadurch wird der äussere
Querschnitt und die Raumbeanspruchung wesentlich verringert und z. B. für hohe Leistungen und schwere Wagen ein Filter geschaffen, welches geringe äussere Abmessungen besitzt. Die Filtereinsätze werden auf dem mittleren Rohr v mittels Flanschenring, Distanzmuffe und einem aufgeschraubten
Gewindering od. dgl. in der gewünschten Lage festgehalten.
Das Rohr v kann am oberen Ende einen Henkel ? zum Herausnehmen der Einsätze erhalten.
Die Filtereinsätze können auch aus anderem Material, z. B. Porzellan, angefertigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Filter aus übereinandergelagerten, mit Durchbrechungen versehenen Scheiben, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen der Scheiben von mit seitlichen Durchtrittsöffnungen versehenen Erhöhungen, die entgegen oder in der Richtung des Stromes des zu reinigenden Mittels aus den Scheiben herausstehen, begrenzt sind, wobei die Durchbrechungen übereinanderliegender Scheiben
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Schraubenbolzen (a2) zusammengefasst sind.