DE620321C - Verfahren und Presse zum Auspressen von ausgelaugten Ruebenschnitzeln und anderen lufthaltenden Stoffen - Google Patents

Verfahren und Presse zum Auspressen von ausgelaugten Ruebenschnitzeln und anderen lufthaltenden Stoffen

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DE620321C DEM125969D DEM0125969D DE620321C DE 620321 C DE620321 C DE 620321C DE M125969 D DEM125969 D DE M125969D DE M0125969 D DEM0125969 D DE M0125969D DE 620321 C DE620321 C DE 620321C
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Presse zum Auspressen von ausgelaugten Rübenschnitzeln, frischen Rübenschnitzeln und anderen lufthaltenden Stoffen. Bisher ist es noch nicht gelungen, den Flüssigkeitsgehalt dieser Stoffe in den bestehenden Pressen der Klusemann-Gattung sowie in den Sellwig-Pressen bis unter etwa 78% herabzusetzen. Infolgedessen mußte die größte Flüssigkeitsmenge, in den Schnitzeltrockenanlagen durch Verdampfung entfernt werden.
Die Erfindung hat zum Zweck, diesen Nachteil zu beseitigen, und ermöglicht es, durch unmittelbare Pressung den Flüssig-
'5 keitsgehalt möglichst herabzusetzen und nach Belieben regeln zu können. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß die in der auszupressenden Masse vorhandene Luft das größte Hindernis bei der Herabsetzung des Flüssigkeitsgehaltes der Masse durch Pressung bildet. Wenn man nämlich die Masse unter Druck bringt und sie zu gleicher Zeit in der Presse erhitzt, so wird nach einiger Zeit die Temperatur in der Masse überall die gleiche
sein und wird bei Steigerung des Druckes die Luft in die in der Masse vorhandene Flüssigkeit teilweise und unvollkommen aufgenommen werden — dem Druck und der Temperatur entsprechend —, und da die Luft nicht entweichen kann, bildet sich ein elastisches Kissen, das jeden Flüssigkeitsaustritt verhindert. Es entsteht in der Masse ein gewisser Gleichgewichtszustand, bei welchem jede weitere Entwässerung unmöglich ist.
Nach der Erfindung wird ein Verfahren angewandt, das auf die fortwährende Zerstörung des Gleichgewichtszustandes gerichtet ist, welche Zerstörung durch eine ununterbrochene gleichzeitige Erhitzung auf der Entwässerungs- und Entlüftungsseite und Kühlung auf der gegenüberliegenden Seite der Masse unter gleichzeitiger Ausübung eines fortwährend zunehmenden Druckes herbeigeführt wird. Dieses Verfahren kann in Pressen verschiedener Art ausgeführt werden, z. B. in einer sich ununterbrochen drehenden Presse bzw. einer Kegelscheibenpresse, einer Presse der Klusemann-Gattung, der Sellwig-Gattung usw., unter Anwendung eines Schlitzfilters größter Feinheit und vorzugsweise nachstehender besonderer Ausbildung.
Wird das Verfahren in einer Presse ausgeführt, so kann letztere nach der Erfindung mit zwei gekühlten Preßflächen und einem dazwischenliegenden erhitzten Filterkörper versehen sein. Die Temperatur in diesem
Filterkörper ist beim Pressen der Masse gleich derjenigen von gesättigtem Dampf, wobei also die Gase aus der Flüssigkeit frei werden. Durch die Masse hindurch nimmt die Temperatur bis auf diejenige der gekühlten Preßfiäche ab. Bei zunehmendem Druck wird also Luft und damit Flüssigkeit an der Grenzfläche der Masse und des erhitzten Filterkörpers entweichen und weiter wird ίο sich eine fortwährende Bewegung der Luft durch die Masse in der Richtung von der gekühlten Preßfläche zum erhitzten Filterkörper ergeben, bis alle Luft ausgetrieben und eine unelastische Masse entstanden ist, auf welche der Druck zu einem Maximum gesteigert werden kann, wodurch der Flüssigkeitsgehalt der Masse bis auf den gewünschten Grad der Auspressung herabgesetzt wird.
Wird für die Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung eine Kegelscheibenpresse verwendet, so sind die auf den geneigten Wellen dieser Presse angeordneten Kegelscheiben nicht, wie üblich, die Träger der Filter, sondern Druckscheiben, welche die Preßflächen bilden und gleichfalls zur Kühlung dienen, zu welchem Zwecke sie mit Kühlrippen versehen werden können.
Damit in rationeller Weise die aus der Masse ausgepreßte Flüssigkeit sowie auch die Luft aus der Presse abgeführt wird, kann gemäß der Erfindung ein Filterkörper verwendet werden, der aus einer oder mehreren , spiralförmig gewundenen Doppelbändern oder -streifen zusammengesetzt ist. Das Doppelband besteht aus zwei untereinander gleichen Bändern, die je an einem Rand mit Aussparungen versehen sind, welche mit durch diese Aussparungen entstandenen Zähnen abwechseln, welche beide Bänder derart aufeinandergelegt sind, daß die Zähne, entgegengesetzt gerichtet, übereinanderliegen und infolgedessen die Aussparungen zusammenfallen. Man erhält hierdurch einen allseitig offenen Filter, was im nachstehenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden wird.
Bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung in einer Sellwig-Presse kann gemäß der Erfindung eine ein- oder mehrteilige Filterscheibe, die sich gegenüber einer für Kühlung eingerichteten Preßscheibe befindet, mit einer oder mehreren Heizkammern versehen sein. Dabei können die Siebplatten von radial verlaufenden Rippen der Filterscheibe getragen werden, welche Rippen — damit auch in waagerechter Lage dieser Rippen die Flüssigkeit bzw. die Luft entweichen kann — an mehreren Stellungen von öffnungen durchbrochen sein können.
Bei Anwendung der Erfindung in einer Presse derKlusemahn-Gattung kann der Preßzylinder mit einer oder mehreren Heizkammern umgeben sein und kann die zentrale Welle der Presse für Wasser- oder andere Kühlung eingerichtet sein. Dabei können die Siebplatten, z. B. gewöhnliche durchlöcherte Platten und daraufliegende Schlitzsiebe, auf radialen Rippen ruhen, welche an der Innenwand des Preßzylinders gebildet oder angeordnet sind. Die Räume hinter den Siebplatten bzw. zwischen den Rippen können unten mit einer oder mehreren Abfuhrkammern in Verbindung stehen, aus welchen die zusammenfließende Feuchtigkeit abgeführt werden kann, welche Kammern nach oben zu einer oder mehreren Luftaustrittsöffnungen führen, damit in der Flüssigkeit noch vorhandene Luft oder Gase Gelegenheit haben, aus der Presse zu entweichen.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen von Pressen, welche gemäß der Erfindung ausgebildet und für die Ausführung des oben beschriebenen Verfahrens geeignet sind. Sie enthalten auch ein Beispiel eines in einer Kegelscheibenpresse zu verwendenden Filters nach der Erfindung.
Fig. ι ist ein Schnitt, teilweise eine Ansicht, einer Kegelscheibenpresse.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht, teilweise abgebrochen, ein Paar aufeinandergelegter Bänder oder Streifen für den Filter.
Fig. 3 zeigt ein derartiges Bänderpaar in spiralförmig aufgewickeltem Zustande.
Fig. 4 ist eine mehr oder weniger schematische Ansicht einer Filterscheibe einer zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung eingerichteten Sellwig-Presse. · Fig. 5 ist ein Schnitt dieser Filterscheibe. Fig. 6 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstab.
Fig. 7 ist mehr oder weniger schematisch ein senkrechter Schnitt einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Klusemann-Presse.
Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt. dieser Presse in größerem Maßstab.
Fig. 9 stellt das Oberende der Presse in größerem Maßstab dar.
Fig. 10 zeigt eine Einzelheit, ebenfalls in größerem Maßstab.
Die dargestellte Kegelscheibenpresse (Fig. 1 bis 3) hat ein z. B. gußeisernes, zweiteiliges Gestell i, 1, in welchem zwei stumpfwinklig zueinander angeordnete Wellen 2, 2 gelagert sind, zwischen welchen ein waagerechtes zweiteiliges Füllstück 3, 3 fest eingeschlossen liegt. Die Wellen und das Füllstück tragen den drehbaren Teil der Presse. Auf den Wellen 2, 2 sind Druckscheiben 4, 4 befestigt, die je mit Kühlrippen 5, 5 versehen sind. Die Druckscheiben werden von nicht dargestellten Zahnrädern angetrieben, welche in die Radkränze 6, 6 eingreifen. Zwischen den beiden
Druckscheiben 4, 4 bewegt sich die Filterscheibe 7 entweder frei drehbar oder zwangsläufig angetrieben. Diese Scheibe sitzt auf dem zweiteiligen Füllstück 3, 3. Im allgemeinenwird die Filterscheibe frei drehbar sein können, und sie wird dann durch die Reibung der Schnitzelmasse, welche sich im ,Betrieb in den beiden Druckkammern 8, 8 befindet und sich darin in gleicher Richtung mit den Druckscheiben 4, 4 bewegt, in Bewegung gesetzt und gehalten werden. Dadurch, daß die Druckkammern sich in der Richtung des am Unterende der Presse befindlichen Auslasses verjüngen, wird der erforderliche Druck auf die Masse ausgeübt. Der Auslaß liegt wie bei allen Kegelpressen oberhalb des engsten Teiles, so daß die Abfuhr nicht nur sehr leicht stattfindet, sondern der ausgepreßte Stoff auch nicht mehr mit der Flüssigkeit bzw. dem Wasser in Berührung kommen kann.
Der Winkel, unter welchem die geneigten Wellen 2, 2 zum zweiteiligen Füllstück 3, 3 angeordnet werden, ist von dem Druck, dem die Preßmasse auszusetzen ist, abhängig.
Die Filterscheibe 7 enthält eine Heizkammer 9; das Heizmittel, z. B. der Dampf, kann durch die Hohlwellen 2, 2 der Heizkammer 9 zugeführt bzw. daraus abgeführt werden. In der Filterscheibe 7 sind beiderseits Kammern oder Aussparungen 10, 10 gebildet, in welchen die im nachstehenden an Hand der Fig. 2 und 3 zu beschreibenden Filter zu liegen kommen. Diese Filter werden dann auf die flachen Böden der Aussparungen 10, 10 angeordnet, welche von den Trennungswänden 11, Ii zwischen den Kammern 10, 10 und der Heizkammer 9 gebildet werden. Diese Wände können mit Durchlochungen versehen sein -oder nicht, je nachdem mittelbare oder unmittelbare Erhitzung erforderlich ist.
Bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung können Siebe größter Feinheit und Durchlässigkeit verwendet werden. In Fig. 2 und 3 ist beispielsweise die Ausführung eines für die Erfindung geeigneten Schlitzfilters dargestellt.
In Fig. 2 ist ein Metallstreifen 12 an einem Rand mit Aussparungen 13 versehen. Zwisehen den Aussparungen 13 befinden sich Zähne 14» Dieser Streifen ist auf einen vollkommen gleichen Streifen gelegt, der aber mit seinen Zähnen entgegengesetzt gerichtet ist. In Fig. 3 ist ein derartiger Doppelstreifen spiralförmig aufgewickelt. Bei diesem Aufwickeln werden die Zähne, weil jede folgende Wickelung einen größeren Durchmesser als die vorherige hat, in bezug auf die folgenden Wickelungen etwas zurückbleiben, wodurch die Aussparungen miteinander in Verbindung treten. Dies wird noch weiter dadurch gefördert, daß mehrere Streifenpaare zu gleicher Zeit aufgewickelt werden und man diese von vornherein in bezug aufeinander versetzt anordnet. Ein weiteres Merkmal eines in dieser Weise spiralförmig gewundenen Filters besteht darin, daß auch in der Richtung der Aufwickelung die Anzahl der Aussparungen entsprechend zunimmt.
Die Weise, in welcher die Aussparungen in den Filterbändern miteinander in Verbindung treten, geht klar aus Fig. 3 der Zeichnung hervor, die in einem Längsschnitt durch die Filterbänder erkennen läßt, wie die Aussparungen in den verschiedenen Windungen in bezug auf diejenigen in den anderen Windungen versetzt liegen.
Mit der beschriebenen Presse wird wie folgt gearbeitet:
Das Füllen erfolgt durch eine auf den Zeichnungen nicht dargestellte Zufuhröffnung am weitesten Teil, nachdem die Filterscheibe7 von vornherein erhitzt ist. Beim Preßvorgang wird die Luft aus den mit Aussparungen versehenen Filtern nach oben abgeführt, während die ausgepreßte Flüssigkeit durch die Filter hindurch herabfällt und unten aus der Presse abgeführt wird. Die ausgepreßte Masse, z. B. Schnitzel, wird durch eine nicht dargestellte Abfuhröffnung aus der Presse entfernt.
Weil im ersten Stadium der Pressung die Luft abgeführt wird und die Kammer allmählich von weit bis eng verläuft, trifft dies auch für die Druckzunahme von ο bis zum Maximaldruck auf die am vorliegenden Fall unelastische Schnitzelmasse zu, und arbeitet diese Presse also ohne Stöße an der Auslaßöffnung. Gegenüber hydraulischen Pressen hat sie den Vorteil eines ununterbrochenen Betriebes.
Bei der Presse der Sellwig-Gattung nach Fig. 4 bis 6 ist die dargestellte Filterscheibe, die ein- oder zweiteilig sein kann, je nachdem das zu verwendende Erhitzungsmittel dies nötig macht, mit einer Erhitzungskammer 20 versehen. Die segmentförmigen Siebplatten 21, z. B. eine gewöhnliche durchlöcherte Siebplatte und ein mit feinen Schlitzen versehenes Sieb, ruhen auf Rippen 22, welche, wie aus Fig. 4 hervorgeht, an mehreren Stellen 23 durchbrochen sind, wodurch öffnungen gebildet werden, welche der Flüssigkeit bzw. Luft oder den Gasen Gelegenheit bieten, auch bei waagerechter Lage der Rippen zu entweichen. Die Siebplatten werden in irgendeiner bekannten Weise auf der Filterscheibe befestigt. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, wie auf einem gewöhnlichen Sieb
24 ein mit feinen Schlitzen versehenes Sieb
25 angeordnet ist, welches Siebsystem in Fig. 4 und 5 mit 21 angedeutet ist und in
Fig. 4 nur in der oberen Hälfte dieser Figur vorhanden ist. In Fig. 6 sind auch die Rip-, pen 22 und Durchbrechungen 23 klar ersichtlich..
Der Filterscheibe gegenüber befindet sich eine nicht dargestellte Druckscheibe, die gekühlt wird und die übrigens entsprechend der Druckscheibe nach Fig. 4 ausgebildet sein kann.
Bei der Klusemann-Presse nach Fig. 7 bis 10 verläuft das Verfahren in einem ein- oder zweiteiligen, z. B. gußeisernen Sieb- oder Preßzylinder 26, der an der Innenwand mit
Längsrippen 27 versehen ist, auf welchen die
Siebplatten, nämlich eine gewöhnliche durch-■ löcherte Siebplatte 28 und eine mit feinen Schlitzen versehene Siebplatte 29, ruhen.
Aus Fig. 9 geht hervor, daß der Zylinder 26 mit einer Heizkammer 30 umgeben ist, welche aus vier Abteilungen besteht, und. zwar je zwei für jede Hälfte des Zylinders. Die Räume 31 (Fig. 9) zwischen den Rippen 27, der Siebplatte 28 und der Innenwand des Zylinders 26 stehen mit Flüssigkeitsabfuhrkammer 32 in Verbindung, welche nach oben durch Kanäle 33 mit Luftabfuhröffnungen 34 in Verbindung stehen. Um zu verhindern, daß nach Auspressung die Flüssigkeit mit dem ausgepreßten Gut in Berührung bleibt, sind im unteren Teil des Preßzylinders eine Anzahl, im vorliegenden Fall drei, konzentrischer Ringe 35 angeordnet, die schräg nach unten gerichtet sind. Diese Ringe sind in größerem Maßstab in Fig. 10 dargestellt. Als Kühlkörper dient die mit Preßrippen versehene kegelige Hohlwelle 36, welche durch Wasser oder in anderer Weise gekühlt wird. Die Welle ist zu diesem Zweck vollkommen geschlossen ausgebildet, mit Ausnahme der nötigen Öffnungen für die Zu- und Abfuhr des Kühlmittels. Dies ist auf den Zeichnungen nicht näher angegeben.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Auspressen von ausgelaugten Rübenschnitzeln, frischen Rübenschnitzeln und anderen lufthaltenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß durch ununterbrochene gleichzeitige Erhitzung auf der Entwässerungs- und Ent-, lüftungsseite und Abkühlung auf der gegenüberliegenden Seite der in einer Presse geführten Masse unter gleichzeitiger Druckausübung auf die Masse das Eintreten eines permanenten Gleichgewichtszustandes in der Masse verhindert wird.
  2. 2. Presse, insbesondere Kegelscheibenpresse, zur Ausführung· des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Paar gekühlter Preß'flächeri (4) und einen sich' dazwischen befindlichen heizbaren Filterkörper (7) (Fig. 1 bis 3).
  3. 3. Kegelscheibenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den geneigten Wellen (2) der Presse 'Druckscheiben (4) sitzen, welche z. B. mittels äußerer Kühlrippen (5) als Kühlflächen ausgebildet sind, und daß die Filter (12. bis 14) an einem zwischen den Druckscheiben frei drehbar oder zwangsläufig antreibbar gelagerten Träger (7) angeordnet sind.
  4. 4. Kegelscheibenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) mit einer inneren Heizkammer (9) und mit äußeren Kammern oder Aussparungen (10) zur Aufnahme der Filter (12 bis 14) versehen ist.
  5. 5. Filter zur Verwendung bei einer Presse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Paare Metallbänder oder -streifen (12), die je an einem der Ränder mit Aussparungen (13) versehen sind, wobei die Bänder eines Paares mit den zwischen den Aussparungen vorhandenen Zähnen (14) des einen Bandes auf den entgegengesetzt gerichteten Zähnen des anderen Bandes aufeinandergelegt sind, welches Paar oder welche Paare Bänder spiralförmig auf einem Kern aufgewickelt sind, derart, daß die Aussparungen untereinander in Verbindung stehen und der Filter nach allen Richtungen offen ist. S5
  6. 6. Presse der Sellwig-Gattung, eingerichtet zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ein- oder mehrteilige Filterscheibe, welche mit einer oder mehreren Heizkam- 1Qo mern (20) versehen ist und einer gekühlten Druckscheibe gegenüberliegt (Fig. 4 bis 6).
  7. 7. Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatten (21) auf 1O5 radial verlaufenden Rippen (22) der Filterscheibe ruhen.
  8. 8. Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (22) an mehreren Stellen durch Öffnungen (23) durch- «° brachen sind.
  9. 9. Presse der Klusemann-Gattung, eingerichtet zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein oder mehrere den Preßzylinder (26) umgebende Heizkammern (30) und eine für Kühlung eingerichtete zentrale Welle (36) (Fig. 7 bis 10).
  10. 10. Presse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatten, z. B. durchlöcherte Platten (28) und auf diesen liegende, mit feinen Schlitzen versehene
    Platten (29) auf radialen Rippen (27) ruhen, die an der Innenwand des Preßzylinders (26) gebildet oder angeordnet sind.
  11. 11. Presse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume (31) hinter den Siebplatten bzw. zwischen den Rippen unten mit einer oder mehreren Flüssigkeitsabfuhrkammern (32) in Verbindung stehen, welche durch ein oder mehrere nach oben führende Luftkanäle 33 mit einer oder mehreren Luftabfuhröffnungen (34) am Oberende der Presse verbunden sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEM125969D 1933-11-07 1933-12-22 Verfahren und Presse zum Auspressen von ausgelaugten Ruebenschnitzeln und anderen lufthaltenden Stoffen Expired DE620321C (de)

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