DE740436C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Platten, insbesondere von Faserbreiplatten, zwischen beheizten Pressplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Platten, insbesondere von Faserbreiplatten, zwischen beheizten Pressplatten

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DE740436C
DE740436C DEB186337D DEB0186337D DE740436C DE 740436 C DE740436 C DE 740436C DE B186337 D DEB186337 D DE B186337D DE B0186337 D DEB0186337 D DE B0186337D DE 740436 C DE740436 C DE 740436C
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DE
Germany
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press plates
plates
press
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dried
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Expired
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DEB186337D
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English (en)
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Adolf Basler
Hermann Basler
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Platten, insbesondere von Faserbreiplatten, zwischen beheizten Preßplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Platten, insbesondere vbn Faserbreiplatten, zwischen beheizten Preßplatten, gegebenenfalls unter Anwendung von Vakuum. Es ist bei derartigen Verfahren bekannt, die zu trocknenden Platten stapelweise in einer Presse einem zeitweilig aufgehobenen oder veränderlichen Druck 'auszusetzen und dabei den Stapel allseitig zu belüften. Auch ist es bekannt, eine einzelne zu trocknende Platte in einer Presse zu behandeln, wobei der Druck entweder durch Anheben einer Preßplatte oder durch abwechselndes Anheben beider Preßplatten zeitweilig aufgehoben wird. Bei der erwähnten stapelweisen Behandlung des zu trocknenden Gutes mit veränderlichem Druck kann eine wirksame Belüftung der gesamten Flächen des Trocknungsgutes, insbesondere bei großflächigem Gut und stärkeren Platten. nicht erreicht «-erden. Es besteht vielmehr die Gefahr, daß eine wirksame Belüftung in der Hauptsache nur an den äußeren Randteilen der einzelnen Platten erfolgt. Sowohl bei diesem Verfahren als auch bei den übrigen vorbekannten Verfahren bleibt beim öffnen der Presse das zu trocknende Gut oder Werkstück auf einer beheizten bzw. heißen Unterlage liegen, so daß beim öffnen der Presse eine ungleichmäßige Belüftung und Erwärmung eintritt. Dies hat eine einseitige und mangelhafte Austrocknung des Gutes zur Folge, so daß ein Verwerfen des Gutes nicht vermieden wird. Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche diese bekannten Einrichtungen beseitigt werden. Die Erfindung unterscheidet sich von dem Vorbekannten hauptsächlich dadurch, daß jede einzelne Platte des Trocknungsgutes zwischen den Preßvorgängen zur allseitigen Belüftung von den Preßplatten beiderseitig entfernt und freischwebend zwischen ihnen gehalten wird. Durch dieses Verfahren wird eine gleichmäßige, allseitige Belüftung des Werkstückes erreicht, so daß die Trocknung nicht nur beschleunigt und verbessert wird, sondern außerdem so gleichmäßig erfolgt, daß ein Verwerfen des Trocknungsgutes nicht eintreten kann. Das Trocknungsgut ist dabei von den heißen Preßplatten abgehoben, so daß eine einseitige Erwärmung nicht eintreten kann, auch die sogenannte Nachverdampfung erfolgt spannungsfrei, da dein Trocknungsgut dabei keine zusätzliche Wärme zugeführt wird.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann in an sich bekannter Weise auch Vakuum angewendet werden, obwohl die vorgeschilderten vorteilhaften Wirkungen auch dann erreicht werden, wenn ohne Vakuum gearbeitet wird.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Irrfindung ist so ausgebildet, daß die Preßplatten selbst die zu trocknende Platte bei der Belüftung zwischen sich freischwebend halten. Dadurch wird eine besonders einfache Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens geschaffen.
  • Bei Anwendung von Vakuum zum Absaugen der Trockendämpfe greifen die Preßplatten mit ringsum laufender Nut und Feder ineinander und sind mit Absaugkanälen versehen, welche in die Räume zwischen den Preßplatten münden. Die Preßplatten können ferner finit verschiel)baren Tragrahmen versehen sein, in denen das Trocknungsgut während der Belüftung zwischen den Preßplatten getragen wird. Ferner ist es -zweckmäßig, die Oberflächen der Preßplatten mit Kanälen zu versehen, in die .ich die Tragbalken der Tragrahmen in geschlossenem Zustande beispielsweise während des Pressens einlegen, während die Seitenwangen der Tragbalken in Öffnungen der Unterseite der Preßplatten mit Schlitzen und Stiften geführt und gehalten sind.
  • Der allgemeine Aufbau der Presse kann im übrigen bekannter Art sein. Ihre nähere Beschreibung erübrigt sich. da der allgemeine Aufbau der Presse nicht Gegenstand der Erfindung ist.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch zwei übereinanderliegende Preßplattenteile finit zwischenliegendem Trocknungsstiick int Erwärinungszustande und bei geschlossener Presse, Abb. 2 den gleichen Schnitt bei geöffneter Presse, , Abb. 3 die Oberansicht eines Teiles einer Preßplatte. Die Preßplatten i, 1a usw. sind an den Oberflächen mit Einschnitten a versehen, die der Plattenoberfläche ein rostartiges Aussehen verleihen. Die Platten besitzen «-eiter Kanäle 3 zur Beheizung sowie Kanäle 4.. die an eine Saugvorrichtung, wie eine Pumpe o. dgl., angeschlossen sind. Die Kanäle 4. verzweigen sich in der Weise, daß beide Flächenseiten von einem Kanal aus abgesaugt werden können. Zti diesem Zwecke gehen die Kanäle in Räume 13, die einerseits von ringsum laufenden. den Zwischenraum zwischen zwei Preßplatten überdeckenden Wänden 5 und andererseits von den Seitenwänden der zu trocknenden Stücke abgeschlossen sind.
  • Diese Wände 5 haben etwa keilartige Form und sind nach unten abgerundet sowie eingebuchtet, so daß sie abdichtend in Dichtungsflächen 5" der darunterliegenden Preßplatte eingreifen können.
  • An den Oberflächen der Preßplatten, und zwar an zwei parallelen Seiten, befinden sich zu diesen Seiten parallel laufende, etwa trapezförtnige Einarbeitungen io, in welchen hei geschlossener Presse entsprechend geformte `Pragbalken 9, einliegen, an deren Enden Tragstücke g angebracht sind, - welche mit Schlitzen 9b in Stiften ti der darüberliegenden Tragplatte hängen. Bei geschlossenen Preßplatten füllen die Tragstücke g den entsprechenden Hohlraum 1a der Tragplatten aus (Abb. i). Sind dagegen die Platten i, 1Q usw. voneinander entfernt, so hängen die Tragstücke 9 an den Stiften 1i und halten das Preßstück 8 freischwebend zwischen den Preßplatten, so daß die Luft von allen Seiten Zutritt zu dem Trocknungsgut hat (Abb. 2).
  • Das Preßgut 8 ist auf beiden Seiten mit einem Netzwerk etwa aus Draht 7 überdeckt, und über diesem Netzwerk befinden sich auf beiden Seiten gelochte Platten 6. Die Lochungen dieser Platten 6 sind zweckmäßig co angeordnet, daß sie jeweils mit den Rostvertiefungen 2 übereinstimmen, und diese Rostvertiefungen selbst stelzen durch irgendwelche Verbindungen fitz Zusammenhang miteinander, so daß die ganzen Rostflächen, d. In. die ganzen über den Trocknungsplatten liegenden Flächen, von den in die Räume 13 führenden Kanälen 4. -aus abgesaugt -werden können.
  • Je nach der Größe der Platten kann die Absaugung von einer oder mehreren Stellen her erfolgen, und ebenso ist auch je nach der sonstigen Ausbildung der Platten, der Trocknungsstiicke und der Auflagen die Ausbildung der Zusammenhänge in den Rotabteilungen verschieden.
  • Wie aus Abb. i zu ersehen ist, sitzen die 'Pragstücke o und die entsprechenden Öffnungen jeweils versetzt zueinander, und ebenso können die Rosträume versetzt zueinander liegen oder auch die Zusammenhänge mit den Lochungen wechselweise verschieden sein u. dgl. m.
  • Die üffnungen 2 können beispielsweise, wie strichpunktiert in Abb. 3 angedeutet ist, durch Kanäle 15 miteinander verbunden sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von Platten, insbesondere von Faserbreiplatten zwischen beheizten Preßplatten, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Platte des Trocknungsgutes zwischen den Preßvorgängeri zur allseitigen Belüftung von den Preßplatten beiderseitig entfernt und freischwebend zwischen ihnen gehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatten (i, i") selbst bei der Belüftung die zu trocknende Platte (S) zwischen sich freischwebend halten,.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des @-erfahrens nach Anspruch i bei Anwendun,- von Vakuum zum :Absaugen der Trockendämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatten (i, 1n) mit NI'ut und Feder (5, 5") ringsum laufend ineinandergreifen und mit Absaugkanälen (2, 15,4) versehen sind, die in die Räume (13) . zwischen den 1'reßplatten münden.
  4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet> daß die Preßplatten (i, z") mit verschiebbaren Tragrahmen (9, 9") versehen sind, in denen das Trocknungsgut (S) während der Belüftung zwischen. den Preßplatten (i, i") getragen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, claß die Oberf;iclien der 1'reßplatten (i, t") mit Kanälen (to) versehen sind, in die sich die Tragbalken (9") der Tragrahmen (9,9.) im ,-eschloäsenen zustand, beispielsweise w@ilirend des Pressens, einlegen, während die Seitenwangen (9) der Tragbalken (9, 9") in Üffnungen (12) der Unterseite der Preßplatten (i, i") mit Schlitzen (96) und Stiften (1i) geführt und gehalten sind.
DEB186337D 1939-02-18 1939-02-18 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Platten, insbesondere von Faserbreiplatten, zwischen beheizten Pressplatten Expired DE740436C (de)

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DE (1) DE740436C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833590C (de) * 1949-03-15 1952-03-10 Dynamit Nobel Ag Verfahren und Filterpresse zur Herstellung von Faserplatten
DE1210669B (de) * 1959-02-03 1966-02-10 Hermann D Krages Fa Hochdruckpresse zur Herstellung von Holzfaser-platten

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833590C (de) * 1949-03-15 1952-03-10 Dynamit Nobel Ag Verfahren und Filterpresse zur Herstellung von Faserplatten
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