DE3415713C2

DE3415713C2 - Siebdruckmaschine mit einem beweglichen Drucktisch

Info

Publication number: DE3415713C2
Application number: DE19843415713
Authority: DE
Inventors: Karl 7830 Emmendingen Kölblin
Original assignee: Werner Thieme & Co KG Maschinenfabrik 7835 Teningen De GmbH
Current assignee: Werner Thieme & Co KG Maschinenfabrik 7835 Teningen De GmbH
Priority date: 1984-04-27
Filing date: 1984-04-27
Publication date: 1986-12-04
Also published as: DE3415713A1; EP0159623A3; EP0159623A2; JPS60259448A

Abstract

Siebdruckmaschine mit einem beweglichen Drucktisch und einer Ansaugkammer für das Druckgut, die über elastische Schläuche an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist. Diese Ansaugkammer besteht aus einem im Bereich des Randes des Drucktisches umlaufenden Ansaugbereich, der nach außen und zum Druckgut hin abgedichtet ist. Durch diese Ausgestaltung wird die vom Unterdruck beaufschlagte Fläche kleiner, die zur Verfügung stehende Absaugkapazität führt zu einem schnelleren und intensiveren Aufbau eines Unterdruckes in diesem Randbereich. Das reicht aus, um auch steife oder stark gewölbte Kartonagen fest und sicher auf dem Drucktisch festzusaugen.

Description

position unterhalb des Drucksiebes und der Rakel je- 40 Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausweils wieder in die Anlageposition zurückgefahren wer- führungsbeispiels schematisch dargestellt und wird im den muß, wo ein neues Blatt Papier o. dgl. aufgelegt folgenden erläutert Es zeigt

wird, können die den Hohlraum des Drucktisches mit Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Druck-

der Vakuumpumpe verbindenden Schläuche nur ver- tisch einer Siebdruckmaschine mit einer aufgelegten hältnismäßig kleine Durchmesser aufweisen, damit sie 45 Zusatzplatte zur Erzeugung von Unterdruck nur im elastisch genug sind, um die dauernde Bewegung mitzu- Randbereich und

machen. Die aus dem Hohlraum des Drucktisches an- Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Teilschnittes

saugbare Luftmenge ist daher begrenzt. gemäß der Linie II-II in F i g. 1.

Dieser Umstand kann beim Druck üblicher dünner In den F i g. 1 und 2 ist die Abdeckplatte 1 eines

Bögen aus Papier o. dgl. hingenommen werden, weil da- 50 Drucktisches für eine nicht dargestellte Siebdruckmadurch keine Nachteile für das Festhalten des Druckgu- schine gezeigt, die bekannter Bauart ist und deren tes auf dem Drucktisch bestehen. Wenn jedoch relativ Drucktisch zwischen einer Druckposition und einer steife Materialien, die auch noch dazu neigen, sich etwas Aufnahmeposition zum Auflegen des Druckgutes hin durchzuwölben, wie beispielsweise relativ steife Karto- und her bewegbar ist. Die Deckplatte ist, wie F i g. 2 ne mit einer Wellpappeinlage o. dgl., bedruckt werden 55 entnommen werden kann, dicht auf das Untergestell 2 sollen, so reicht der am Drucktisch erzeugte Unterdruck des Drucktisches 3 aufgesetzt, so daß sich jeweils unterin der Regel nicht aus, um einen sicheren Halt solcher halb der Abdeckplatte 1 Hohlräume 4 bzw. 5 bilden, die Materialien auf dem Drucktisch zu erreichen. in bekannter Weise über elastische Schläuche mit einer

Es ist zwar auch eine Vakuum-Niederhalteeinrich- Unterdruckquelle in Verbindung gebracht werden köntung für Fotopapier bekannt (US-PS 21 33 518), bei der 60 nen. Die Abdeckplatte 1 weist einen umlaufenden, durch ein Ansaugtisch vorgesehen ist, der durch Masken mit die strichpunktierte Linie 6 nach innen begrenzten Anverschiedener Ausbildung jeweils so abgedeckt werden saugbereich 7 auf, der beim Ausführurigsbeispiel durch kann, daß Ansaugbereiche verschiedener Größe entste- drei Reihen 8,9 und 10 von Bohrungen 11 gebildet wird, hen. Die in den Masken vorgesehenen Ansaugöffnun- Die Reihen 8, 9 und 10 der Bohrungen 11 verlaufen gen sind dabei als jeweils am Rand des dort erzeugten 65 jeweils parallel zueinander. Weitere Öffnungen sind in Unterdruckbereiches umlaufende Bohrungsreihen aus- der Abdeckplatte 1 nicht vorgesehen, gebildet. Diese Bohrungsreihen werden nach außen Die Abdeckplatte 1 weist außerdem eine umlaufende

durch eine flache Gummidichtung abgedichtet, auf die Nut 12 auf, in der eine ebenfalls umlaufende Dichtung 13

mit einer Dichtlippe 13a eingesetzt ist, deren freies Ende aus der Nut 12 heraus nach oben und in Richtung zum ■fe" Außenrand 1 a der Abdeckplatte 1 gerichtet ist

»T Unterhalb der Lochreihen 8, 9 und lö verläuft der

|| Hohlraum 4, der nach außen durch die Wand 4a abge-

p grenzt ist, der nach innen durch die Wand 4b abgegrenzt

gf sein kann, oder zumindest zur Abstützung der Abdeck-

i.i? platte 1 mit entsprechenden unterbrochenen Stegen 4b

£i; gegenüber dem Raum 5 abgeteilt ist Aus StaLilitäts-

; ' gründen sind außerdem in dem Hohlraum unterhalb der

fe- Abdeckplatte 1 kreuzförmig verlaufende Stützstege

fi (F i g. t) 14 und 15 vorgesehen, die nicht abdichtend sein

Ii. müssen, aber dies sein können, wenn die Absaugöffnun-

)", gen für die Luft aus den Hohlräumen 4,5 entsprechend

|| angeordnet werden. Beim Ausführungsbeispiei bei dem

% die Abdeckplatte 1 nur den umlaufenden Ansaugbe-

k; reich in der Form der Lochreihen 8,9 und 10 aufweist,

U ist eine Unterteilung des Hohlraums unterhalb der Ab-

p dcckplatte 1 nicht notwendig.

|3 Wie aus Fig.2 erkennbar ist, kann die neue Sieb-

I druckmaschine mit dem neuen Drucktisch zum Anlegen

I und Bedrucken von relativ steifen und sich im Aus·

.·. gangszustand nach außen wölbenden Material einge-

f setzt werden. Wegen der nach oben stehenden Lippe

■ 13a der Dichtung 13 gelingt es nämlich verhältnismäßig

| einfach, das sich nach oben wölbende Druckgut beim

Ausführungsbeispiel ein Blatt 16 steifen Kartons mit einer Wellpappeinlage, so auf dem Drucktisch anzuordnen, daß der freie Spalt 17 nach außen verhältnismäßig klein bleibt; in den meisten Fällen legt sich das Druckgut 16 im Ausgangszustand am Rand bereits auf das freie Ende der Dichtlippe 13a auf. Wird nun Unterdruck angelegt, so entsteht wegen der relativ geringen rahmenförmigen Ansaugfläche 7 sehr schnell ein hoher Unter- \. ' druck; durch den Spalt 17 kann nicht genügend Luft von % außen nachströmen, so daß das Druckgut 16 sich späte-

i stens dann an die Lippe 13a anlegt und diese Lippe unter

i> der Wirkung des Unterdruckes im Raum 18 zwischen

% der Oberfläche der Abdeckplatte 1 und dem Druckgut

!•v 16 nach unten in die Nut 12 hereindrückt. Das Druckgut

ι'! 16 selbst kommt auf diese Weise zu einer satten Anlage

i auf dem Drucktisch und kann dann ohne Schwierigkei-

ii ten in die Druckposition gefahren werden. Nach dem

fi) Druck wird der Unterdruck im Raum 4 abgeschaltet.

t, Das Druckgut 16 wird in bekannter Weise durch Greifer

gehalten und der Drucktisch fährt wieder zur Aufnahme j; eines neuen Druckgutes in seine Ausgangsposition zu-

i'v rück.

;j: Die Abdeckplatte 1 kann so ausgebildet sein, daß sie

i'. leicht vom Drucktisch abnehmbar ist Sie kann dann den

p jeweiligen Bedürfnissen angepaßt ausgebildet werden,

:·'; so daß sie für verschiedenes Druckgut ausgewechselt

• werden kann und jeweils den optimalen Ansaugeffekt

I bringt

P_:

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

ι 2 der Rand des Fotopapieres aufgelegt werden kann. Patentansprüche: Auch solche Einrichtungen können jedoch nicht dazu beitragen, bei Siebdruckmaschinen der eingangs ge-

1. Siebdruckmaschine mit einem beweglichen mit nannten Art relativ steife Materialien sicher auf dem Ansaugbohrungen für das Druckgut an der Oberflä- 5 Drucktisch festzuhalten.

ehe versehenen Drucktisch, der eine Ansaugkammer Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ,bei

aufweist, die über elastische Schläuche an eine Un- einer Siebdruckmaschine der eingangs genannten Art

terdruckquelle angeschlossen ist, d a d u r c h g e - den Drucktisch so auszubilden, daß auch steife Materi-

kennzeichnet, daß die Ansaugkammer einen alien einwandfrei gehalten und bedruckt werden kön-

im Bereich des Randes (la) des Drucktisches (3) um- io nen.

laufenden Ansaugbereich (7) bildet und am Tisch- Ausgehend von der Überlegung, daß es ausreicht, das

rand (ta) in einer Nut (12) eine rundum verlaufende Druckgut nur im Bereich seines Umfanges festzuhalten,

Dichtung (13) eingelegt ist, die mit einer elastisch aus werden zur Lösung dieser Aufgabe bei einer Siebdruck-

der Nut (12) herausragenden Lippe (13a; versehen maschine der eingangs genannten Art die kennzeich-

'^st 15 nenden Merkmale des Patentanspruches 1 vorgesehen.

2. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch Durch die Ausgestaltung wird zum einen die vom Ungekennzeichnet, daß das freie Ende dei Lippe (13a; terdruck beaufschlagte Fläche kleiner und die zur Verzum Rand (lajdes Drucktisches (3) gerichtet ist fügung stehende Absaugkapazität führt zu einem

3. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch schnelleren und intensiveren Aufbau eines Unterdrucks gekennzeichnet, daß dem Ansaugbereich (7) mehre- 20 in dem umlaufenden Randbereich. Die neue Ausgestalre Reihen (8, 9, 10) von Ansaugbohrungen (11) mit tung bringt außerdem den Vorteil mit sich, daß auch bei relativ großem Durchmesser zugeordnet sind. gewölbtem Druckgut in dessen Randbereich durch das

4. Siebdruckmaschine nach einem der Ansprü- Anliegen der hochstehenden Lippendichtung ein weitche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der An- gehend abgeschlossener Hohlraum zwischen Drucksaugbereich (7) und die Nut (12) mit der Dichtung 25 tisch und Druckgut erzeugt wird, der das Einziehen von (13) Teile einer gesondert auf dem Drucktisch aufzu- Falschluft verhindert und so in relativ kurzer Zeit ein setzenden und auswechselbaren Abdeckplatte sind. sattes Anliegen des Druckgutes auf dem Drucktisch bewirkt Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird

es auch möglich, den Bohrungsdurchmesser der An-

30 Saugöffnungen größer als üblich zu wählen, so daß auch dadurch der schnelle Aufbau des Unterdrucks gefördert

Die Erfindung betrifft eine Siebdruckmaschine nach wird,
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind

Solche Siebdruckmaschinen sind bekannt (GB-PS durch die Unteransprüche gekennzeichnet, wobei die 6 81 259). Der bewegliche Drucktisch dieser Bauarten 35 Ausgestaltung nach Anspruch 4 den Vorteil mit sich weist einen Hohlraum auf, der nach oben durch eine bringt, daß die Abdeckplatte jeweils an das zu druckenperforierte Platte abgedeckt ist und über elastische de Gut angepaßt werden kann, ohne daß zu diesem Schläuche mit einer Vakuumpumpe in Verbindung Zweck der Drucktisch selbst eine Änderung erfahren steht. Da bei diesen Bauarten der Tisch aus der Druck- muß.