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Vorrichtung zum Herauslösen von aus einer
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Materialbahn, insbesondere einer mehrlagigen Stoffbahn, ausgeschnittenen
Materialbereichen aus dieser Materialbahn
Beschreibung Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herauslösen von aus einer Materialbahn, insbesondere
einer mehrlagigen Stoffbahn, ausgeschnittenen, aber in der Materialbahn noch enthaltenen
Materialbereichen aus dieser Materialbahn.
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Um aus einer Materialbahn Materialbereiche herauszulösen, die aus
dieser Materialbahn an sich ausgeschnitten sind, aber noch in dieser Materialbahn
enthalten sind, kann man diese Materialbahn beispielsweise über eine Aufnahmeeinrichtung
hinwegführen, und manuell die bereits ausgeschnittenen Materialbereiche aus der
Materialbahn herauslösen. Dies setzt jedoch eine verhältnismäßig ebene Führung der
gesamten Materialbahn voraus, was jedoch nicht immer gewährleistet werden kann.
So kann eine solche Führung insbesondere dann nicht gewährleistet werden, wenn der
nach dem Herauslösen der ausgeschnittenen Materialbereiche aus der Materialbahn
noch verbleibende Materialbahnrest nur einen geringen Anteil der gesamten Materialbahn
ausmacht. Diese Schwierigkeiten treten auch dann auf, wenn das Herauslösen der ausgeschnittenen
Materialbereiche aus der Materialbahn mit Hilfe einer entsprechenden Vorrichtung
vorgenommen wird. Dies bedeutet, daß das Herauslösen der aus einer Materialbahn
jeweils ausgeschnittenen Materialbereiche aus dieser Materialbahn nicht ohne weiteres
sichergestellt ist.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen,
wie bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art auf relativ einfache und sichere
Weise
Materialbereiche aus einer Materialbahn herausgelöst werden
können, die aus dieser Materialbahn bereits ausgeschnitten sind,aber in dieser Materialbahn
noch enthalten sind.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
daß eine Trenneinrichtung vorgesehen ist, die die in der Materialbahn noch enthaltenen
ausgeschnittenen Materialbereiche aus der Materialbahn mit Hilfe von Tragnadeln
herauslöst, welche für dieses Herauslösen in einer der Form des Jeweils ausgeschnittenen
Materialbereichs entsprechenden Konfiguration angeordnet sind.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit relativ geringem
konstruktiven Aufwand ein sicheres Herauslösen der aus einer Materialbahn bereits
ausgeschnittenen Materialbereiche ermöglicht ist, die noch in der betreffenden Materialbahn
enthalten sind. Dabei gewährleistet gerade die Verwendung von Tragnadeln eine sichere
Herauslösung der in Frage kommenden Materialbereiche aus der Materialbahn, ohne
daß es dazu gesonderter Halterungsvorrichtungen für den Materialbahnrest bedarf.
Auf diese Weise sind also die Probleme überwunden, die im Zusammenhang mit dem Herauslösen
von Materialbereichen aus einer Materialbahn oben auf gezeigt worden sind.
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Gemaß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Tragnadeln
von einer synchron mit der Zuführungsbewegung der Materialbahn zu der Trenneinrichtung
gedrehten Trommel in einander benachbarten Reihen angeordnet, die Jeweils auf einer
Umfangslinie der Trommel liegen. Zwischen den Reihen von Tragnadeln sind in solchem
Abstand vom Umfang der Trommel Tragstege einer kamm'migen Traganordnung vorgesehen,
daß die mittels der Tragnadeln aus der Materialbahn abgehobenen Materialbereiche
von der kammförmigen Traganordnung aufnehmbar sind, während der übrige Teil der
Materialbahn zwischen der kammförmigen Traganordnung und der Trommel wegführbar
ist. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, daß mit einem besonders
geringen konstruktiven Aufwand die aus der Materialbahn jeweils ausgeschnittenen
Materialbereiche aus dieser sicher herausgelöst und damit auch weggeführt werden
können.
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Zweckmäßigerweise stehen die Tragnadeln vom Umfang der Trommel in
der der Form wenigstens eines aus der Materialbahn ausgeschnittenen Materialbereiches
entsprechenden Konfiguration ständig ab. Auf diese Weise ist eine besonders einfache
Realisierung der betreffenden Trommel ermöglicht.
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Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch,
daß die Tragnadeln mit in der Trommel untergebrachten Betätigungselementen verbunden
sind, welche den Abstand der Spitzen der Tragnadeln von dem Trommelumfang individuell
einzustellen gestatten. Dies ermöglicht in vorden teilhafter Weise besonders einfach
die Tragnadeln entsprechend jeweils vorliegenden Formen der ausgeschnittenen Materialbereiche
einzustellen.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind
die Tragnadeln von einem synchron mit der Zuführungsbewegung der Materialbahn zu
der Trenneinrichtung gedrehten endlosen Nadelband in einander benachbarten Reihen
aufgenommen, die jeweils auf einer Umlauflinie des endlosen Nadelbandes liegen.
Zwischen den Reihen von Tragnadeln sind in solchem Abstand vom Umfang des endlosen
Nadelbandes Tragstege einer kammförmigen Traganordnung vorgesehen, daß die mittels
der Tragnadeln aus der Materialbahn abgehobenen Materialbereiche von der kammförmigen
Traganordnung aufnehmbar sind, während der übrige Teil der Materialbahn zwischen
der kammförmigen Traganordnung und dem endlosen Nadelband wegführbar ist. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, daß mit einem relativ geringen Platzbedarf ausgekommen
werden kann, um auch große, aus der Materialbahn ausgeschnittene Materialbereiche
aus dieser Materialbahn herauslösen
zu können. Im Falle derartiger
Materialbereiche wäre nämlich sonst eine relativ große Trommel erforderlich.
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Zweckmäßigerweise stehen die Tragnadeln vom Umfang des endlosen Nadelbandes
in der der Form wenigstens eines aus der Materialbahn ausgeschnittenen Materialbereiches
entsprechen--- -------^ - - zu zu zu - ..
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den Konfiguratloniabw Dadurch kommt man mlt einem relativ einfachen
Aufbau des endlosen Nadelbandes aus.
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bis ist aber auch möglich, die Tragnadeln mit auf der Unterseite des
endlosen Nadelbandes vorgesehenen Betätigungselementen in Verbindung treten zu lassen,
die den Abstand der Spitzen der Tragnadeln von der Oberseite des endlosen Nadelbandes
individuell einzustellen gestatten. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine individuelle
Einstellung der Tragnadeln an unterschiedliche Formen besitzende Materialbereiche
ermöglicht, die aus der Materialbahn herauszulösen sind.
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Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
besteht die Trenneinrichtung aus einer flachen Tragplatte, die ausfahrbare Tragnadeln
in den Formen der jeweils ausgeschnittenen Materialbereiche entsprechenden Konfigurationen
aufweist; die auf den aus der Tragplatte ausgefahrenen Tragnadeln liegenden Materialbereiche
sind mittels eines Abnehmers abnehmbar. Im Unterschied zu den vorstehend betrachteten
Ausgestaltungen der Erfindung ergibt sich hierdurch der Vorteil eines besonders
einfachen Intervall- oder Taktbetriebs. Im übrigen ergibt sich hierdurch der Vorteil
eines besonders geringen konstruktiven Aufwands für die Realisierung der Trenneinrichtung.
Es wird nämlich im wesentlichen mit einer einfachen Tragplatte ausgekommen, die
mit ausfahrbaren Tragnadeln versehen ist.
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Das Ausfahren der betreffenden Tragnadeln kann dabei durch Betätigungseinrichtungen,
wie Magnetrelais, erfolgen, wodurch auf einfache Weise eine Anpassung an die jeweiligen
Materialbereichsformen erreicht ist. Der Abnehmer kann in
vorteilhafter
Weise ein mechanischer Abnehmer oder eine Absaugeinrichtung sein, die die Materialbereiche
von den aus der Tragplatte ausgefahrenen Tragnadeln abnimmt und wegführt.
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Zweckmäßigerweise ist der Abnehmer jedoch eine kammförmige Gabel,
die unter die Materialbereiche, die sich auf den aus der Tragplatte ausgefahrenen
Tragnadeln befinden, derart bewegbar ist, daß sie lediglich diese Materialbereiche
von den Tragnadeln abzuheben und wegzuführen gestattet. Hierdurch ergibt sich in
vorteilhafter Weise eine besonders einfache und sichere Realisierung des Abnehmers.
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Zur ebenen Zuführung des Bahnmaterials zu der Trenneinrichtung ist
zweckmäßigerweise zwischen einer insbesondere zu einer automatischen Stoffzuschneidemaschine
gehörenden Bahnmaterial-Zuführeinrichtung und der Trenneinrichtung eine Bahnmaterialführung
vorgesehen. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine besonders günstige Zuführung
des Bahnmaterials zu der Trenneinrichtung sichergestellt.
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Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit
einer automatischen Stoffzuschneidemaschine.
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Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt der in Fig.
1 dargestellten Anordnung unter Veranschaulichung der besonderen Wirkung der Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der
Erfindung.
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In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der
Erfindung in Verbindung mit einer Stoffzuschneidemaschine 1 gezeigt. Die Stoffzuschneidemaschine
1 besteht im wesentlichen aus einem stabilen Tragtisch 19, welcher auf seiner Oberseite
eine perforierte Tragplatte 2 aufweist, über deren Oberseite ein Borstenband 3 geführt
wird.
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Dieses Borstenband 3 ist um Walzen 3,5 herumgeführt die sich an den
Stirnseiten der Tragplatte 2 befinden. Von diesen Walzen 4,5 mag eine Walze mit
Hilfe eines Antriebsmotors angetrieben werden, wodurch das Borstenband 3 über die
Tragplatte 2 bewegt wird.
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Das Borstenband 3 dient zur Aufnahme von auszuschneidendem bahnförmigen
Material - im folgenden als Bahnmaterial bezeichnet - welches auf der Oberseite
des Borstenbandes 3 aufgelegt ist. Das Bahnmaterial kann insbesondere durch eine
mehrlagige Stoffbahn gebildet sein. Auf der Oberseite des auszuschneidenden Bahnmaterials
6 befindet sich eine Deckschicht 7, die eine geringere LuftdurchläsQgkeit besitzt
als das Bahnmaterial 6 und auch das Borstenband 3. Diese Deckschicht 7 wird von
einer Vorratsrolle 8 abgewickelt, die an dem Tragtisch 19 angebracht ist. Mit Hilfe
eines in Fig. 1 nicht näher dargestellten Unterdruckerzeugers, der von der Unterseite
der perforierten Tragplatte 2 wirkt, wird auf die Deckschicht 7 durch das Borstenband
3 und das Bahnmaterial 6 ein solcher Unterdruck ausgibt, daß das Bahnmaterial 6
mit der Deckschicht 7 auf der Oberseite des Borstenbandes 3 festgehalten ist.
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Die in Fig. 1 dargestellte Stoffzuschneidemaschine 1 weist einen auf
der Oberseite des Tragrahmens 19 verfahrbaren Schlitten 9 auf, der einen in Längsrichtung
des Tragtisches 19 verfahrbaren Tragarm 10 besitzt. Dieser Tragarm 10 ist auf Schienen
18 geführt, die sich an den gegenüberliegenden Längsseiten des Tragtisches 19 befinden.
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In Längsrichtung des Tragarmes 10 der Schlittenanordnung 9 ist eine
Schlittenkopfanordnung verfahrbar, die für diese Aufgabe einen Antriebsmotor 11
besitzt. Mit Hilfe eines Motors 12 kann die Schlittenkopfanordnung in vertikaler
Richtung bezogen auf die Materialbahn 6 verfahren werden.
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Der wesentliche Teil der Schlittenkopfanordnung ist ein Schneidmesser
16, welches von einer Schneidmesserantriebseinrichtung
15 seine
erforderlichen Bewegungen erteilt erhält. Mit der Schneidmesserantriebseinrichtung
15 ist ein Motor 14 verbunden, der dem Schneidmesser 16 eine erforderliche Hubbewegung
zu erteilen vermag. Ferner ist mit der Schneidmesserantriebseinrichtung 15 ein Motor
13 verbunden, der das Schneidmesser 16, welches insbesondere ein flaches Messer
ist, um seine Längsachse herum zu verdrehen gestattet.
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Das Schneidmesser 16 ist im übrigen von einem Niederhalter 17 umgeben,
der sicherstellt, daß im Schneidbereich des Schneidmessers die zu schneidende Materialbahn
6 und die Deckschicht 7 besonders fest gespannt gehalten sind.
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An der Schlittenkopfanordnung ist neben den betrachteten Einrichtungen
noch eine in Fig. 1 nicht näher bezeichnete Schleifeinrichtung angebracht, mit deren
Hilfe das Schneidmesser 16 bei Bedarf geschliffen werden kann. Diese Schleifeinrichtung
ist in Fig. 1 rechts neben dem Schneidmesser 16 angedeutet.
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Wie in Fig. 1 durch Pfeile 26 angedeutet, wird die aufdem Tragtisch
19 befindliche Materialbahn 6 mit der sie überziehenden Deckschicht 7 wegtransportiert,
nachdem aus dieser Materialbahn Materialbereiche ausgeschnitten sind. Die aus der
Materialbahn 6 ausgeschnittenen Materialbereiche sind dabei jedodhnoch in der Materialbahn
6 enthalten; sie hängen gewissermaßen mit dem Materialbahnrest noch lose zusammen.
Die derartig ausgeschnittene Materialbereiche enthaltendeMaterSdr bahn 6 und die
darüberliegende Deckschicht 7 werden einer Trenneinrichtung zugeführt, die gemäß
Fig. 1 im wesentlichen aus einer Trommel 20 besteht, von der Tragnadeln 23 in einander
benachbarten Reihen abstehen. Die Tragnadelnreihen liegen dabei Jeweils auf einer
Umfangslinie der Trommel 20. Bei den Tragnadeln handelt es sich um Tragelemente,
die die in der Materialbahn noch enthaltenen, aber aus dieser bereits ausgeschnittenen
Materialbereiche aus der Materialbahn durch Herausheben herauslösen und dabei ggfs.
sogar in diese Materialbereiche einstechen. Die Trommel 20 ist von
Tragarmen
21 getragen, von denen in Fig. 1 lediglich ein Tragarm sichtbar ist. Diese Tragarme
21 sind im vorliegenden Fall an dem Tragtisch 19 befestigt. Eine solche Verbindung
der Trommel 20 mit dem Tragtisch 19 ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Vielmehr
genügt es, für eine gleichbleibende relative Lage zwischen dem Tragtisch 19 und
der Trommel 20 zu sorgen.
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Zwischen den Reihen der Tragnadeln 23 sind, wie dies aus Fig. 1 klar
hervorgeht, Tragstege 24 einer kammförmigen Traganordnung 40 vorgesehen. Diese Tragstege
24 sind an einem Aufnahmetisch 25 angebracht. Die Tragstege 24 können dabei eine
solche Breite besitzen, daß zwischen einander unmittelbar benachbarten Tragstegen
24 gerade die Tragnadeln 23 einer Tragnadelreihe hindurchgelangen können.
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Es ist aber auch möglich, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, zwischen
unmittelbar einander benachbarten Tragstegen 24 einen größeren Abstand zu belassen.
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Neben den vorstehend betrachteten Elementen ist bei der in Fig. 1
dargestellten Anordnung noch eine Bahnmaterial-Zuführung 22 zwischen der zu der
Stoffzuschneidemaschine 1 gehörenden Bahnmaterial-Zuführeinrichtung - das ist das
Borstenband 3 - und der die Trenneinrichtung bildenden Trommel 20 vorgesehen. Diese
Bahnmaterialführung 22 ist in Fig. 1 als eine durchgehende Platte angedeutet, die
an dem Tragarm 22 befestigt ist. Die Bahnmaterialführung 22 kann jedoch in entsprechender
Weise kammförmig ausgebildet sein, wie die Traganordnung 40. In beiden Fällen bewirkt
sie eine ebene Zuführung des Bahmmaterials 6 zu der Trenneinrichtung bzw. deren
Trommel 20 hin.
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Anhand von Fig. 2 wird die Arbeitsweise der vorstehend erläuterten
Trenneinrichtung nunmehr näher erläutert. In Fig. 2 ist in einer vergrößerten Seitenansicht
das die Walze 5 umfassende Ende der Stoffzuschneidemaschine angedeutet.
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Dabei ist veranschaulicht, daß durch das um die Walze 5
herumgeführte
Borstenband 3 die Materialbahn 6 mit der darauf befindlichen Deckschicht 7 in Richtung
des Pfeiles 26 transportiert wird. Zunächst gelangt die Materialbahn 6 mit der Deckschicht
7 über die Bahnmaterialführung 22 hinweg, die zu diesem Zweck möglichst nahe an
das um die Walze 5 herumgeführte Borstenband 3 hinläuft, so daß eine ebene Zuführung
des Bahnmaterials 6 zu der Trenneinrichtung bewirkt wird. Diese Trenneinrichtung
20 ist durch die Trommel 20 gebildet, von der die erwähnten Tragnadeln 23 abstehen.
Die Trommel 20 wird dabei synchron mit der Zuführungsbewegung der Materialbahn 6
zu ihr gedreht. Durch die vom Umfang der Trommel 20 weiter abstehenden Tragnadeln
23 wird dadurch erreicht, daß die aus der Materialbahn 6 ausgeschnittenen, aber
in dieser Materialbahn 6 noch enthaltenen Materialbereiche angehoben werden, so
daß sie aus der Materialbahn 6 herausgelöst und über die Tragstege 24 der Traganordnung
40 geleitet werden. In Fie. 2 sind zwei derartige Materialbereiche 28, 29 angedeutet.
Durch die vom Umfang der Trommel 20 nicht soweit wie die vorstehend erwähnten Tragnadeln
23 abstehenden Tragnadeln wird der Materialbahnrest zwischen der kammförmigen Traganordnung
40 und der Trommel 20 weggeführt, wie dies durch den Pfeil 27 angedeutet ist, der
zugleich die Drehrichtung der Trommel 20 angibt. An dieser Stelle sei angemerkt,
daß in Abweichung von den vorstehend betrachteten Verhältnissen auch so vorgegangen
sein kann, daß vom Umfang der Trommel 20 lediglich Tragnadeln 23 in der Konfiguration
abstehen, die der Form wenigstens eines aus der Materialbahn ausgeschnittenen Materialbereichs
entspricht.
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Im Zusammenhang mit der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung
sei noch bemerkt, daß die Tragnadeln 23 vom Umfang der Trommel 20 entweder in der
der Form wenigstens eines aus der Materialbahn 6 ausgeschnittenen Materialbereiches
entsprechenden Konfiguration ständig abstehen können, oder aber daß die Tragnadeln
23 mit in der Trommel untergebrachten Betätigungselementen verbunden sind, welche
den Abstand der
Spitzen der Tragnadeln 23 von dem Trommelumfang
individuell einzustellen gestatten. Dies bedeutet, daß im zuletzt genannten Fall
die Tragnadeln individuell aus der Trommel 20 gewissermaßen herausfahrbar sind.
Die betreffenden Betätigungselemente können dabei insbesondere durch Magnetrelais
gebildet sein.
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Die bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in der Trenneinrichtung
vorgesehene Trommel 20 kann nun auch durch ein endloses Nadelband ersetzt sein,
welches wie die Trommel 20 in einander benachbarten Reihen Tragnadeln aufweist.
Diese Tragnadeln können - wie zuvor im Zusammenhang mit der Trommel 20 erläutert
- entweder ständig in der der Form wenigstens eines aus der Materialbahn 6 ausgeschnittenen
Materialbereichs entsprechenden Konfiguration von dem Nadelband ständig abstehen
oder aber sie können mit auf der Unterseite des betreffenden Nadelbandes vorgesehenen
Betätigungselementen verbindbar sein, die die Tragnadeln aus der Oberseite des betreffenden
Nadelbandes individuell herauszuführen gestatten. Im Prinzip entspricht ein derartiges
endloses Nadelband der Trommel 20, ohne dabei Jedoch an eine spezielle Konfiguration
hinsichtlich seiner Lagerung und Anordnung gebunden zu sein. Bei Verwendung eines
solchen endlosen Nadelbandes in der Trenneinrichtung können die übrigen im Zusammenhang
mit Fig. 1 und 2 erläuterten Einrichtungen mit Ausnahme der Trommel 20 beibehalten
werden.
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In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der
Erfindung dargestellt. Gemäß Fig. 3 ist ein Aufnahmetisch 33 vorgesehen, an dessen
in Bahnmaterial-ZufUhrrichtung vorderen Ende eine Bahnmaterialführung 32 angebracht
ist, die eine ebene Zuführung des Bahmmaterials 6 mit der daraufliegenden Deckschicht
7 zu der Trenneinrichtung bewirkt. Die Trenneinrichtung besteht bei der Vorrichtung
gemäß Fig. 3 im wesentlichen aus einer flachen Tragplatte 37, die ausfahrbare Tragnadeln
in den Formen der
jeweils ausgeschnittenen Materialbereiche entsprechenden
Konfigurationen aufweist. In Fig. 3 sind zwei derartige Materialbereiche 30, 31
angedeutet. Von den erwähnten Tragnadeln sind in Fig. 3 mit 34 bezeichnete Tragnadeln
ausgefahren, während mit 35 bezeichnete Tragnadeln nicht ausgefahren sind. Das Ausfahren
der Tragnadeln wird mit Hilfe einer Steuereinrichtung 36 bewirkt, die mit entsprechenden
Betätigungseinrichtungen versehen sein mag, wie mit Hilfe von den einzelnen Tragnadeln
zugehörigen Magnetrelais. Die einzelnen Tragnadeln 34, 35 sind dabei in einzelnen
Durchgangsöffnungen 38 der Tragplatte 37 derart aufgenommen, daß sie lediglich im
ausgefahrenen Zustand durch diese Tragplatte 37 hindurchragen, und zwar soweit,
daß sie mit ihren Spitzen oberhalb der Deckschicht 7 liegen. Auf diese Weise kann
dannein Abnehmer, der vorzugsweise eine kammfZjrmige Gabel ist, unter die Materialbereiche
30, 31 bewegt werden, die sich auf den aus der Tragplatte 27 ausgefahrenen Tragnadeln
34 befinden.Mit Hilfe dieses Abnehmers können diese Materialbereiche 30, 31 dann
abgehoben und weggeführt werden.
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Während die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum Herauslösen
von aus einer Materialbahn ausgeschnittenen, aber in dieser noch enthaltenen Materialbereichen
aus der betreffenden Materialbahn heraus kontinuierlich betrieben wird - die Trommel
20 wird synchron mit der Zuführungsbewegung der Materialbahn 6 zu ihr hin gedreht
- erfolgt bei der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung ein Intervall- bzwa Taktbetrieb.
Demgemäß werden mit Hilfe der Vorrichtung gemäß Fig. 3 aus der Materialbahn 6 -
die annahmegemäß von dem um die Walze 5 herumgeführten Borstenband 3 der Zuschneidemaschine
1 zugeführt werden mag -ausgeschnittene, aber mit der Materialbahn noch zusammenhängende
Materialbereiche erst dann aus dieser Materialbahn herausgelöst, wenn diese Materialbahn
in eine gewünschte Lage auf dex Aufnahmetisch 33
gebracht ist.
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Abschließend sei noch bemerkt, daß im vorstehenden zwar erläutert
worden ist, daß die Materialbahn mit den in ihr noch enthaltenen, aber bereits ausgeschnittenen
Materialbereich von einer Zuschneidemaschine angeliefert wird, die insbesondere
eine digital gesteuerte automatische Stoffzuschneidemaschine sein mag. Es ist aber
auch möglich, die entsprechend geschnittene Materialbahn mit Hilfe einer anderen
Zuführeinrichtung der jeweiligen Trenneinrichtung zuzuführen.
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