DE3023225A1

DE3023225A1 - Vorrichtung zur waermebehandlung einer warenbahn

Info

Publication number: DE3023225A1
Application number: DE19803023225
Authority: DE
Inventors: Günter 7250 Leonberg Hermann
Original assignee: GHTW WAERMEBEHANDLUNGSANLAGEN
Current assignee: GHTW WAERMEBEHANDLUNGSANLAGEN
Priority date: 1980-06-21
Filing date: 1980-06-21
Publication date: 1982-08-19

Description

ι™.

Vorrichtung zur Wärmebehandlung einer Warenbahn

Anmelder: GHTW - Wärmebehandlungsanlagen GmbH, Fabrikstraße 17

D-7024 Filderstadt

Erfinder;

Hermann, Günter Christophstr.

D-7250 Leonberg

ORIGINAL INSPECTED

Beschreibung

Stand der Technik ist, daß empfindliche Maschenwaren" offen oder im Schlauch über Saugtrommeln getrocknet werden, wobei hohe Leistungen erzielbar sind, aber schlechte Krumpfwerte erreicht werden, da die Saugkraft auf der Trommel die Ware am Krumpfen hindert.

Stand der Technik ist ebenfalls, diese Maschenwaren auf einem Band zu trocknen, wobei die Ware in regelmäßigen Abständen vom Band abgehoben wird, um- einen Tumbler-Effekt zu erzielen, womit zwar gute Krumpfergebnisse, aber sehr geringe Leistungen erzielt werden. '

Neuer Stand der Technik ist, jetzt diese Anlagen miteinander zu kombinieren, um in der ersten Anlage eine hohe Leistung und in der zweiten Anlage eine gute Krumpfung der Ware zu erzielen, was hohe Anschaffungskosten und ' ■ hohen Energie- und Platzbedarf erfordert.

Der hier vorgestellten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer Anlage durch die Kombination Saugen und Blasen ein Konzept zu haben, was es ermöglicht, bei hohen Leistungen auch gute Krumpfwerte zu erzielen, ohne zusätzlichen Energie- und Platzaufwand.

In Fig. 1 ist ein Querschnitt einer solchen Anlage dargestellt. Der Umluftventilator 1, welcher axialer oder radialer Bauart sein kann, saugt die Umluft zum Aufheizen durch den^: Wärmeaustauscher 2 und drückt diese in den Überdruck- und Verteilerraum 3. Von diesem Verteilerraum strömt die Luft in die Düsenfinger 5 und in den Druckraum über der'oberen Ware 4. Vom Druckraum 4 wird die Luft durch die Ware und· durch das Band in den Saugraum 6 abgesaugt, während die Luft aus den Düsenfingern 5 durch Bänder und Ware in den Saugraum durchgeblasen wird. Vom Saugraum 6 wird die Umluft im Raum 7 wieder zum Heizkörper 2 gesaugt und dort wieder aufgeheizt. Damit ist der Luftkreislauf geschlossen. ·

In Fig. 2 ist ein Längsschnitt einer solchen Kammer dargestellt. Umluftventilator 1 und Wärmeaustauscher 2 sind, wie schon in Fig. 1 beschrieben, unter dem unteren Band 9 angeordnet. Die Luft wird vom Druckraum 4 durch das obere Band

ORIGINAL INSPECTED

mit aufliegender Ware 8 auf Grund der vorhandenen Druckdifferenz in den Saugraum 6 geführt. Aus den Düsenfingern 5, welche wechselweise ober- und unterhalb der 2 Bänder
mit dazwischenliegender Ware 9 angeordnet sind, wird
die Luft durch die Bänder und durch die dazwischenliegende Ware in den Saugraum 6 geblasen,

In Fig. 3 ist eine komplette Anlage in der Seitenansicht dargestellt. Die Ware wird vom oberen Band 13 vom Stapel oder vom Wagen abgezogen und löse auf dem oberen Band 11 aufliegend durch die Behandlungskammer 10 transportiert. Wie bereits beschrieben, wird hier die Luft durch die
naße Ware durchgesaugt oder gedrückt und damit eine gute Trockenleistung erzielt. Die Anzahl der hintereinander
angeordneten Kammern 10 ist frei wählbar und von der erforderlichen Leistung abhängig.

An der Bandumlenkung 14 fällt die vorgetrocknete Ware auf das darunterliegende Band 12 und wird von dort durch einstellbare Bandgeschwindigkeitsdifferenz mit mehr oder weniger Voreilung zwischen den Bändern wieder der Behandlungskammer 10 zugeführt. Durch das wechselweise Durchblasen
von oben und von unten wird die Ware rauf- und runtergeblasen und erhält durch dieses dauernde Flottieren zwischen den beiden Bändern den gewünschten Tumbler-Effekt und
damit gute Krumpfwerte.

An der unteren Bandumlenkung 15 fällt dann die fertig
getrocknete und ausgekrumpfte Ware auf einen Tafeltisch
und wird dort abgetafelt.

In der hier vorgestellten Anlage ist hohe Leistung durch das Durchsaugeprinzxp mit guten Krumpfwerten durch den
Tumbler-Effekt beim wechselseitigen Durchblasen kombiniert, ohne daß komplizierte mechanische Einbauten notwendig sind.

ORIGINAL INSPECTED

~6 .

Leerseite

V.

Claims

Patentansprüche

1.) Vorrichtung zur Wärmebehandlung einer Warenbahn offen breit oder geschlossen im Schlauch' mittels eines ümluftstromes, insbesondere zum Trocknen auf einem Band und zwischen zwei Bändern, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oberen Band die Luft vom Gebläse durch die zu behandelnde Ware durchgesaugt und zwischen den beiden Bändern wechselseitig die Luft vom gleichen Gebläse durch die Ware durchgeblasen wird.

2.) Vorrichtung zur Wärmebehandlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Band die Umluft durchgeblasen und zwischen den unteren Bändern die Umluft vom gleichen Gebläse durchgesaugt wird.

3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Band oben ein separates Gebläse und für die unteren 2 Bänder ebenfalls ein separates Gebläse in der gleichen Kammer eingesetzt wird.

4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umluftströme variabel einstellbar sind, um den Effekt Blasen und Saugen nach den Erfordernissen einstellen zu können..

5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umluftstrom vom Gebläse durch einen Wärmeaustauscher aufgeheizt wird, wodurch mit gleichen Temperaturen gearbeitet wird.

6.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Gebläse ein Wärmeaustauscher zugeordnet wird, wodurch die Behandlungstemperaturen am oberen Band zur Temperatur an den unteren Bändern variabel einstellbar sind.

ORIGINAL INSPECTED

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.Z-

7.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Durchsaugebereich perforierte Gleichrichter und im Durchblasebereich mit Schlitzdüsen gearbeitet wird.

8.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Durchsaugebereich mit Schlitzdüsen und im Durchblasebereich mit Lochblenden gearbeitet wird.

9.) Vorrichtung nach .Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Bereichen Saugen und Blasen entweder mit Lochblenden oder mit Schlitzdüsen gearbeitet wird.

10.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß frei geführte Bänder ohne Ketten eingesetzt werden und die Bänder zueinander regelbar sind.

11.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenzugabe und Warenabnahme auf einer Seite der Anlage ist, wodurch zur Bedienung 1 Person ausreichend ist.