DE493450C

DE493450C - Durch stroemende Luft wirkende Trockenanlage

Info

Publication number: DE493450C
Application number: DET34034D
Authority: DE
Original assignee: WILLI TRETOW
Current assignee: WILLI TRETOW
Priority date: 1927-09-28
Filing date: 1927-09-28
Publication date: 1930-03-06

Description

Durch strömende Luft wirkende Trockenanlage Den Gegenstand der Erfindung bildet eine durch strömende Luft wirkende Trockenanlage für beliebiges Trockengut, das auf Horden ruhen oder auf Bändern, Wagen o. dgl. durch die Anlage wandern kann; wobei diese aus einem in zwei Reihen einander gegenüberliegender Abteilungen geteilten Gehäuse und zwischen den beiden Reihen liegenden, durch Zwischenböden in zwei Geschosse zerlegten, mit Ventilatoren und Heizvorrichtungen ausgerüsteten Kammern besteht, von denen die Luft zunächst zwei im gleichen Querschnitt liegende Seitenabteilungen in wesentlich senkrechter Richtung durchströmt, worauf sie in die nächste benachbarte Abteilung eintritt, so daß sie, im Grundriß und Aufriß betrachtet, einen Zickzackweg zurücklegt und das Trockengut abwechselnd von oben nach unten und umgekehrt durchzieht.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar, und zwar für eine Vorrichtung, bei der das Trockengut, z. B. Stränge von Garn, Kunstseide o. dgl., an Förderbändern aufgehängt ist und so die ganze Vorrichtung durchläuft.
Abb. i ist ein Querschnitt, Abb. a ein Längsschnitt, Abb. 3 ein Grundriß der Anlage.
Der Innenraum des Gehäuses a, das aus Profileisen mit isolierter Blechbekleidung hergestellt sein kann, ist durch zwei senkrechte, teilweise durchlässige Längswände w" w2 und beliebig viel, in der Zeichnung drei Querwände q in einzelne Abteilungen geteilt, deren mittlere etwa in halber Höhe durch waagerechte haubenartige Zwischenböden z in zwei Geschosse zerlegt und mit je einem etwa in derselben Höhe liegenden Ventilator I',. bis V4 versehen sind. So entstehen an der einen äußeren Längswand die Kammern A, bis A" an der andern -:liu Kammern BI bis B, (Abb. 3), in der Mitte aber die halb so hohen unteren Kammern Il, bis 114 und die oberen N, bis 1"4. Die Saugöffnungen der Ventilatoren sind abwechselnd mit je einer der zwei in ein und demselben Querschnitt liegenden Kammern A" B, usw. durch Saugkanäle S, . . verbunden, und zwar nehmen die auf der einen Seite der Mittelreihe gelegenen Saugkanäle ihren Ausgang vom unteren Teile der betreffenden Seitenkammern Al, A3, die auf der anderon Seite gelegenen vom oberen Teile der betreffenden Kammern B_. B4. Die Ausblaseöffnungen der Ventilatoren münden unter den Zwischenböden N in die sie umgebenden Räume M4 bis 114 bzw. N, bis N4.
Die Mittelkammern M, bis M4 und N, bis 1l4 sind an Elen Wänden, durch die die trocknende Luft aus ihnen in die Seitenkammern strömt, mit Heizvorrichtungen h,, bis h4 und h', bis h'4 beliebiger Art versehen, die die Luft durchstreichen muß.
Während in dem dargestel;ten Beispiel das Trockengut g mit Hilfe der endlosen Bänder oder Ketten i die in der Längsrichtung aufeinanderfolgenden Kammern A, bis A4 und B, bis B4 in der umgekehrten Reihenfolge ihrer Benummerung, also in Abb, z und 3 von rechts nach links, durchläuft, wird Außenluft (bei k in Abb. 3) in die Vorrichtung eingesaugt, die durch die Saugkanäle S= aus dem unteren Teil der Kammer A1 dein Ventilator V, zuströmt und von diesem teils in die obere, teils in die untere Mittelkammer tU, bzw. M, getrieben wird. Die Luft aus ersterer strömt durch die Heizkörper 1a, in die Seitenkammer A,, von dieser wiederum durch die SauglLanäle .S, zum Ventilator L',, während die Luft aus der unteren Mittelkain-mer jVI durch die Heizkörper l', in die Seitenkammer B, und von da durch die Zwichc:nwrin,i in die benachbarte Kammer B, strömt.
Hier wiederholt sich derselbe Vorgang, indem die Luft aus der Kammer B.. durch die oberen Saugkanäle S. (in Abb. i@ punktiert) dem Ventilator l.'. zuströmt, der sie wieder nach oben und unten verteilt, worauf sie aus der unteren Kammer s17, durch den Heizkörper h.., in die Seitenkammer B. zurückfließt, die aus der oberen Kammer N., aber durch den Heizkörper h', in die Kammer A, und von dieser in die benachbarte Kammer A; gelangt.
So durchläuft die Luft im Zickzackweg die ganze Vorrichtung und gelangt zum Schluß an dem Ende, an dem das Trockengut eintritt (bei L), ins Freie.
Die Trockenvorrichtung kann auch in Doppelanordnung übereinander ausgebildet sein, wobei der zu trocknende Stoff von unten nach oben oder von oben nach unten umzuhängen ist bzw. zu fördern ist.

Claims

PATENTANSPRUCIi: Durch strömende Luft wirkende Trockenanlage mit einem in zwei Reihen einander gegenüberliegender Abteilungen geteilten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Reihen eine gleiche Anzahl von Kammern angeordnet sind. die durch Zwischenböden in zwei Geschosse zerlegt und finit Ventilatoren sowie in beiden Geschossen mit Heizvorrichtungen ausgerüstet sind, wobei die Luft so geführt ist, daß sie zunächst zwei im gleichen Ouerschnitt liegende Seitenabteilungen in wesentlich senkrechter Richtung durchströmt und von dort in die nächste, benachbarte Abteilung eintritt, so daß sie, im Grundriß und im Aufriß betrachtet, einen Zickzackweg zurücklegt und das Trockengut abwechselnd von oben nach unten und umgekehrt durchzieht.